DE29913199U1

DE29913199U1 - Abschirmung für eine elektrische Baugruppe

Info

Publication number: DE29913199U1
Application number: DE29913199U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1999-07-28
Filing date: 1999-07-28
Publication date: 1999-12-16
Anticipated expiration: 2009-07-29

Description

Abschirmung für eine elektrische Baugruppe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abschirmung für eine aus mehreren elektrischen Bauteilen bestehende Baugruppe auf einer Leiterplatte.

Bei im Hochfrequenzbereich betriebenen Kommunikationsendgeräten, wie z. B. schnurlosen Telefonen oder Mobilfunkgeräten, müssen die auf einer Leiterplatte innerhalb des Gerätes angeordneten und mit Hochfrequenz betriebenen Baugruppen so abgeschirmt werden, daß störende einstrahlende oder abstrahlende Einflüsse beim Funkbetrieb weitgehend ausgeschlossen sind.

Derartige Abschirmungen werden z. B. mittels metallisierter Kunststoffteile, die direkt oder mittels leitender Silikonraupen auf einer Leiterplatte kontaktieren und mit Hilfe zusätzlicher Elemente angepreßt werden, realisiert.

Eine andere Realisierung für derartige Abschirmungen besteht darin, daß eine metallische Abschirmung direkt auf die Leiterplatte aufgelötet wird. Diese metallische Abschirmung kann ein Schirmgehäuse aus vier Seitenwänden und einem mit diesem fest verbundenen Deckel oder ein Schirmrahmen, auf welchen ein Deckel aufschiebbar ist, sein.

Bekannt sind z. B. tiefgezogene Schirmrahmen, welche herstellungsbedingt ein S-Profil aufweisen, welches aufgrund der erforderlichen Steifigkeit so ausgebildet ist, daß über die Massebahn, mittels welcher der Schirmrahmen mit einer leiterplatte verlötet ist, hinaus Teile der Bestückfläche verdeckt werden. Diese Überdeckung ist jedoch für die nach dem Lötprozeß durchzuführende optische Kontrolle der Bauteile sowie für eventuell anfallende Nacharbeiten störend. Zudem ist es bei einem tiefgezogenen Rahmen von großem Nachteil, daß je Rahmen nur eine einzige Kammer abgeschirmt werden kann.

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Mit Zink-Druckgußrahmen können zwar mehrere Kammern abgeschirmt werden und es werden auch keine Bestückfläche überdeckt, jedoch weicht der Ausdehnungskoeffizient von Zink-Druckguss so stark von dem der Leiterplatte ab, daß es beim Abkühlen nach dem Lötprozeß zu einem störenden Verzug kommt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abschirmung der eingangs genannten Art anzugeben, die einfach herzustellen ist und bei der Teile der Bestückfläche nicht überdeckt werden.

Die Lösung dieser Aufgabe ist für die obengenannte Abschirmung gekennzeichnet durch einen im wesentlichen L-förmigen als Stanz-Biege-Teil ausgebildeten Rahmen, bei dem der Winkel zwischen den beiden Schenkeln kleiner als 90° ist, und welcher mit einem seiner zwei Schenkel auf einer Leiterbahn der Leiterplatte gelötet ist, und durch einen Deckel mit federnden Seitenteilen, der im aufgesteckten Zustand von den zweiten Schenkeln des Rahmens gehalten wird.

Die erfindungsgemäße Abschirmung ist für ein kostengünstiges Herstellungsverfahren geeignet, und sie ist im Vergleich zum Zink-Druckgußverfahren sowie zum Tiefziehverfahren billiger herzustellen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Abschirmung besteht darin, daß keine zusätzliche Bestückungsfläche überdeckt wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abschirmung ist dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen äußeren Rahmen definierte Fläche durch L-förmige, als Stanzbiegeteil ausgebildete gerade Profile, bei denen der Winkel zwischen den beiden Schenkeln kleiner als 90° ist, aufteilbar ist.

Nachstehend wird die erfindungsgemäße Abschirmung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher beschrieben.

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Es zeigen

Figur 1 eine Explosionsdarstellung einer bekannten Abschirmung, bestehend aus einem Schirmrahmen mit aufgestecktem Schirmdeckel,

Figur 2 eine Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung,

Figur 3 eine Detaildarstellung der in Figur 2 dargestellten Abschirmung und

Figur 4 eine erfindungsgemäße Abschirmung mit mehreren Kammern.

Figur 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer bekannten Abschirmung. Zum besserern Verständnis sind die einzelnen Bauteile einer Baugruppe auf der Leiterplatte 1 nicht dargestellt. Auf der Leiterplatte 1 ist lediglich eine Leiterbahn 4 zum Anlöten eines Schirmrahmens 2, welcher aus einem tiefgezogenen, ein S-Profil bildenden Rahmen besteht, dargestellt, auf welchem ein Schirmdeckel 3 aufsteckbar ist, wobei die federnden Seitenteile des Schirmdeckels 3 den Schirmrahmen 2 von außen umfassen. Bei dem hier dargestellten Schirmrahmen handelt es sich um einen tiefgezogenen Schirmrahmen mit einem S-Profil.

In den Figuren 2 bis 4 sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Abschirmung dargestellt. Die erfindungsgemäße Abschirmung besteht im wesentlichen aus einem L-förmigen Rahmen 7, wobei der Winkel zwischen den beiden Schenkeln kleiner als 90° ist, so daß sich ein Hinterschnitt ergibt. Der L-förmige Rahmen 7 ist als Stanz-Biege-Teil hergestellt. Mit einem Schenkel wird dieser L-förmige Rahmen auf eine Leiterbahn 6 der Leiterplatte 5 gelötet.

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In den durch den Rahmen gebildeten Ausschnitt wird ein Deckel 8 mit federnden Seitenteilen 9 eingeschoben. Dabei dient der zweite Schenkel als Kontaktfläche für den in der Endgerätemontage aufzusteckenden Schirmdeckel 8. Über den Hinterschnitt im L-Profil wird der Deckel im aufgesteckten Zustand aufgrund der wirkenden Kräfte von dem Rahmen 7 gehalten, so daß keine zusätzliche Verriegelung benötigt wird.

Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abschirmung mit mehreren Kammern.

Claims

1. Abschirmung für eine aus mehreren elektrischen Bauteilen bestehende Baugruppe auf einer Leiterplatte, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen L-förmigen als Stanz-Biege-Teil ausgebildeten Rahmen, bei dem der Winkel zwischen den beiden Schenkeln kleiner als 90° ist, und welcher mit einem seiner zwei Schenkel auf einer Leiterbahn der Leiterplatte gelötet ist, und durch einen Deckel mit federnden Seitenteilen, der im aufgesteckten Zustand von den zweiten Schenkeln des Rahmens gehalten wird.

2. Abschirmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen äußeren Rahmen definierte Fläche durch L-förmgie als Stanz-Biege-Teil ausgebildeten geraden Profile, bei denen der Winkel zwischen den beiden Schenkeln kleiner als 90° ist, aufteilbar ist.