DE29912504U1

DE29912504U1 - Scheinwerfer für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE29912504U1
Application number: DE29912504U
Authority: DE
Original assignee: Hella KGaA Huek and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 1999-07-16
Filing date: 1999-07-16
Publication date: 1999-09-16
Anticipated expiration: 2009-07-17

Description

Beschreibung

Scheinwerfer für Fahrzeuge

Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem schalenförmigen Reflektor, mit einer dem Reflektor zugeordneten Lichtquelle, mit einer in dem Strahlengang des Reflektors angeordneten Linse, welche eine dem Reflektor zugewandte plane Fläche und eine abgewandte konvexe Fläche aufweist und mit einer der konvexen Fläche der Linse benachbarten Abdeckblende.

Ein solcher Scheinwerfer ist aus der DE 198 03 986 A1 bekannt. Der Scheinwerfer weist ein aus Kunststoff bestehendes topfförmiges Gehäuse auf, dessen vordere Öffnung durch eine schalenförmige lichtdurchlässige Abschlußscheibe abgedeckt ist. In dem vom Gehäuse und der Abschlußscheibe gebildeten Inneren ist eine verstellbare Lichteinheit angeordnet. Die Lichteinheit besteht im wesentlichen aus einem ellipsoidförmigen oder Freiformflächen- Reflektor, einer dem Reflektor zugeordneten Lichtquelle, einer in dem Strahlengang des Reflektors angeordneten Linse und einer zwischen Linse und Reflektor angeordneten Blende. Die Linse ist über einen Linsenhalter mit dem vorderen Rand des Reflektors verbunden. An dem vorderen Rand des Reflektors ist ebenfalls die Blende befestigt, welche eine Hell-Dunkel-Grenze eines aus der Lichteinheit austretenden Lichtbündels erzeugt. Zwischen der Linse und der Abschlußscheibe ist eine Abdeckblende angeordnet, welche eine Öffnung zur Aufnahme der Linse aufweist. Unterhalb der Linse erstreckt sich die Abdeckblende von der Linse bis nahe zur Vorderseite der Abschlußscheibe, während sich die Abdeckblende oberhalb der Linse, ausgehend von der Linse zur Rückseite des Scheinwerfers hin erstreckt und benachbart zu einem Randbereich der Abschlußscheibe verläuft. Die Linse weist auf der dem Reflektor zugewandten Seite eine plane Fläche und auf der der Abschlußscheibe zugewandten Seite eine konvexe Fläche auf.

Durch die Abschlußscheibe können schräg von oben Lichtstrahlen der Sonne in das Innere des Scheinwerfers eindringen. Ein Teil der Lichtstrahlen der Sonne trifft im Inneren des Scheinwerfers auf die konvexe Fläche der Linse auf, dringt in das Innere der Linse hinein und wird an der planen Fläche der Linse durch Reflexion nach unten hin abgelenkt. Die Lichtstrahlen treten gebündelt aus der Linse aus und

auf der aus Kunststoff bestehenden Abdeckblende entsteht ein Brennfleck. Innerhalb des Brennfleckes kann die Temperatur so hoch ansteigen, daß die Abdeckblende und/oder deren Beschichtung deformiert wird oder verbrennt. Dieses Problem ist durch einen anderen aus der DE 198 03 986 A1 bekanntgewordenen Scheinwerfer gelöst. Die Linse weist auf der konvexen Fläche am oberen Rand einen Bereich mit einer Oberflächenstruktur auf, durch welche die auf die Oberflächenstruktur auftretenden Lichtstrahlen diffus gestreut in die Linse eindringen. Dadurch ist die Entstehung eines Brennfleckes auf einem unteren Abschnitt der Abdeckblende ausgeschlossen. Die Oberflächenstruktur der Linse kann durch einen gesandstrahlten oberen Bereich der konvexen Fläche der Linse gebildet sein. Hierbei ist es nachteilig, daß bei der Montage die Linse immer in einer bestimmten Drehlage zu montieren ist und weiterhih der gesandstrahlte Bereich von außen als störend zu sehen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, den im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Scheinwerfer für Fahrzeuge derart zu gestalten, daß die Linse in jeder Drehlage montierbar ist und die Oberflächenstruktur der Linse, welche die Lichtstrahlen der Sonne diffus streut, von außen nicht als störend zu sehen ist. Diese Aufgabe nach der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Linse ausschließlich in einem zentrischen Bereich ihrer planen Fläche mit einer Oberflächenstruktur versehen ist, welche von außen in den Scheinwerfer und in die Linse eintretenden Lichtstrahlen der Sonne reflektiert und diese diffus streut. Dadurch kann die gesamte konvexe Fläche der Linse, welche der Abschlußscheibe zugewandt ist, mit einer glatten Oberfläche versehen sein. Die Oberflächenstruktur auf der dem Reflektor zugewandten planen Fläche der Linse ist für einen vor einem Fahrzeug stehenden Betrachter nur durch die Linse zu sehen. Zwischen der Linse und ihrem Halter sind keine Arretierungsmittel notwendig, welche eine bestimmte Drehlage der Linse zu ihrem Halter festlegen. Weiterhin besteht der Vorteil, daß die aus der Lichtquelle austretenden und von dem Reflektor reflektierten Lichtstrahlen, welche auf die Oberflächenstruktur im zentrischen Bereich der planen Fläche der Linse auftreffen, geringfügig gestreut werden, so daß eine geringe Aufhellung oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze des aus dem Scheinwerfer austretenden Lichtbündels gegeben ist. Diese Aufhellung oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze ist so gering, daß sie für einen Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeuges nicht als störend empfunden wird, sondern eher wegen einem geringeren Kontrast zwischen dem Lichtbündel und dem über Hell-Dunkel-Grenze liegenden Bereich als angenehm empfunden wird.

Die Oberflächenstruktur im zentrischen Bereich der planen Fläche der Linse kann von optischen Elementen oder einer aufgerauhten Oberfläche gebildet sein. Die aufgerauhte Oberfläche kann durch Sandstrahlen oder ein anderes ähnliches Verfahren hergestellt sein.

In der Zeichnung ist in einem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ein Scheinwerfer für Fahrzeuge dargestellt mit einem Lichtstrahlenverlauf der Sonne, wie er bei einem bekannten einem erfindungsgemäßen Scheinwerfer besteht. Es zeigen

Figur 1 in einem vertikalen mittleren Schnitt einen Scheinwerfer für

Fahrzeuge mit einem Verlauf von Lichtstrahlen der Sonne, welche bei einem bekannten Scheinwerfer zu einem Brennfleck auf einem inneren Abdeckteil des Scheinwerfers führen, und

Figur 2 in einer Seitenansicht eine Linse eines Scheinwerfers wie nach

Figur 1, bei dem die Lichtstrahlen der Sonne in einem zentrischen Bereich an der planen Rückseite der Linse diffus gestreut werden.

Der Scheinwerfer in Figur 1 weist ein aus Kunststoff bestehendes topfförmiges Gehäuse 10 auf, dessen vordere Öffnung durch eine lichtdurchlässige schalenförmige Abschlußscheibe 11 abgeschlossen ist. Das GehäuselO weist auf seiner Rückseite eine Gehäusekappe 12 auf, welche eine Öffnung an der Rückseite des Gehäuses 10 verschließt. Im Inneren des topfförmigen Gehäuses 10 ist eine Lichteinheit 13 angeordnet, welche um eine horizontale und vertikale Achse schwenkbar ist (nicht dargestellt). Die Lichteinheit 13 weist einen Reflektor 1 mit einer ellipsoidförmigen oder Freiform- Reflexionsfläche auf. Im inneren Brennort des Reflektors 1 ist eine Lichtquelle 2 angeordnet. Als Lichtquelle 2 kann eine Glühlampe oder eine Xenon-Lampe dienen. An dem vorderen Rand des Reflektors ist ein Halter 15 für eine in dem Strahlengang des Reflektors 1 angeordnete Linse befestigt. An dem vorderen Rand 16 des Reflektors 1 ist weiterhin eine plattenförmige Blende 17 befestigt. Die Blende 17 verläuft mit ihrer oberen Blendenkante nahe dem äußeren Brennort 18 des Reflektors 1. Die Linse 3 liegt mit einem Brennbereich im äußeren Brennort 18 des Reflektors 1.

Die Linse 3 weist auf der dem Reflektor 1 zugewandten Seite eine plane Fläche 4 auf, während die Linse 3 auf der der Abschlußscheibe 11 zugewandten Seite mit einer konvexen Fläche 5 versehen ist. Die Linse 3 kann aus Glas oder Kunststoff hergestellt sein und ist in einer Öffnung einer ersten Abdeckblende 19 angeordnet. Die Abdeckblende 19 erstreckt sich ausgehend von der Linse 3 zur Rückseite des Scheinwerfers hin. Unterhalb der Linse 3 verläuft zwischen ihr und der Abschlußscheibe 11 eine zweite Abdeckblende 6. Die erste und zweite Abdeckblende 19 und 6 können auch einstückig hergestellt sein. Die Abschlußscheibe 11 verläuft von ihrem unteren Bereich nahe der ersten Abdeckblende 6 schräg nach oben zur Rückseite des Scheinwerfers hin.

In Figur 1 sind die Lichtstrahlen 9 der Sonne dargestellt, welche von oben schräg einfallen und durch die Abschlußscheibe hindurch und durch die konvexe Fläche der Linse 3 hindurch in die Linse 3 eintreten. An der planen Fläche 4 der Linse 3, welche dem Reflektor 1 zugewandt ist, werden Lichtstrahlen 9 durch eine Reflexion nach unten umgelenkt. An der vorderen konvexen Fläche der Linse 3 treten die Lichtstrahlen 9 gebündelt aus und bilden auf der zweiten Abdeckblende 6 einen Brennfleck 20. In diesem Brennfleck 20 kann das zweite Abdeckteil 6 selbst oder dessen Beschichtung thermisch so stark belastet sein, daß es deformiert wird oder sogar verbrennt.

In Figur 2 ist eine erfindungsgemäße Linse 3 für den Scheinwerfer nach Figur 1 dargestellt. Bei dieser Linse 3 ist die gesamte konvexe Fläche 5 mit einer glatten Oberfläche versehen, während die rückwärtige plane Fläche 4 im zentrischen Bereich 7 mit einer von optischen Elementen oder einer durch Sandstrahlen aufgerauhten Oberflächenstruktur 8 versehen ist. Schräg von oben einfallende Lichtstrahlen 9 der Sonne, welche durch die konvexe Fläche 5 in die Linse 3 eindringen, werden an der Oberflächenstruktur 8 an der planen Fläche 4 diffus nach unten reflektiert.

Claims

1. Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem schalenförmigen Reflektor (1), mit einer dem Reflektor (1) zugeordneten Lichtquelle (2), mit einer in dem Strahlengang des Reflektors (1) angeordneten Linse (3), welche eine dem Reflektor (1) zugewandte plane Fläche (4) und eine abgewandte konvexe Fläche (4) aufweist und mit einer der konvexen Fläche (4) der Linse (3) benachbarten Abdeckblende (6), dadurch gekennzeichnet, daß die Linse ausschließlich in einem zentrischen Bereich (7) ihrer planen Fläche (4) mit einer Oberflächenstruktur (8) versehen ist, welche von außen in den Scheinwerfer und die Linse (3) eintretenden Lichtstrahlen (9) der Sonne reflektiert und diffus streut.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Oberflächenstruktur (8) des zentrischen Bereiches (7) der planen Fläche (4) der Linse (3) optische Elemente dienen.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Oberflächenstruktur (8) ein aufgerauhter zentrischer Bereich (7) der planen Fläche (4) der Linse (3) dient.

4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Oberflächenstruktur (8) ein gesandstrahlter zentrischer Bereich (7) der planen Fläche (4) der Linse (3) dient.

5. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (3) auf ihrer gesamten konvexen Seite mit einer glatten Oberfläche versehen ist.