DE29908755U1

DE29908755U1 - Beleuchtete Anzeigevorrichtung

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Publication number: DE29908755U1
Application number: DE29908755U
Authority: DE
Original assignee: STROEER GES fur INNOVATIVE AU
Current assignee: Stroeer Out of Home Media AG
Priority date: 1999-05-18
Filing date: 1999-05-18
Publication date: 1999-09-09
Anticipated expiration: 2009-05-19

Description

Stenger, Watzke & Ring * .:· \ _t \ j^er^ucbiich-Ring ?o

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PATENTANWÄLTE

DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

DIPL.-ING. HEINZ J. RING

_{QQ n4Q1} DIPL.-ING. ULRICH CHRISTOPHERSEN

Unser Zeichen- »» U4ä I DIPL.-ING. MICHAEL RAUSCH

DIPL.-ING. WOLFGANG BRINGMANN

Ströer Gesellschaft für innovative Patentanwälte

Außenwerbung mbH european patent attorneys
Wesselinger Straße 22 - 30
50999 Köln 17. Mai 1999

Datum

Beleuchtete Anzeigevorrichtung

Die Erfindung betrifft eine beleuchtete Anzeigevorrichtung, insbesondere zu Werbe- und Informationszwecken, mit einer aus einem durchscheinenden Material bestehenden Beleuchtungsplatte und mindestens einer Lichtquelle sowie mit einem Anzeigeträger, auf dem die Wort- und/oder Bildbestandteile aufweisende Anzeige aufgebracht ist.

Beleuchtete Anzeigevorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen insbesondere als beleuchtete Werbetafeln bekannt. Ebenso werden solche beleuchtete Anzeigevorrichtungen zu Informationszwecken und als Wegleitsysteme verwendet. Bei diesen bekannten beleuchteten Anzeigevorrichtungen ist der die Anzeige aufweisende Anzeigeträger auf der dem Betrachter zugewandten Sichtseite der Beleuchtungsplatte angeordnet. Das Beleuchten der Anzeige geschieht bei diesen solchermaßen aufgebauten Anzeigevorrichtungen entweder durch eine auf der Rückseite der Beleuchtungsplatte angeordnete Lichtquelle oder aber durch Lichteinspeisung in die Randflächen der Beleuchtungsplatte. Im Falle der Einspeisung des Lichts in die Randflächen der Beleuchtungsplatte sind diese Beleuchtungsplatten derart ausgebildet, daß sie das Licht möglichst homogen über die gesamte Beleuchtungsplatte verteilen, um so eine gleichmäßige Hinterieuchtung des Anzeigeträgers zu ermöglichen. Zwar haben sich diese beleuchteten Anzeigevorrichtungen in der Praxis durchaus bewährt, jedoch ist die Materialauswahl für die Ausbildung der Anzeigeträger aufgrund der Hinterieuchtung der Anzeige auf durchscheinende Materialien beschränkt.

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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine beleuchtete Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits einfach aufgebaut ist und andererseits die Verwendung unterschiedlicher Materialien für den Anzeigeträger ermöglicht.

Die Lösung der Aufgabenstellung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsplatte als Lichtleitplatte, insbesondere aus Acrylglas, ausgebildet ist, wobei die Lichteinspeisung mittels der mindestens einen Lichtquelle über mindestens eine Randfläche der Lichtleitplatte erfolgt, und daß der Anzeigeträger auf der dem Betrachter abgewandten Rückseite der Lichtleitplatte angeordnet ist.

Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anzeigevorrichtung wird erstmalig eine beleuchtete Anzeigevorrichtung bereitgestellt. Durch die Ausgestaltung der Beleuchtungsplatte als Lichtleitplatte ist es möglich, daß in die Randbereiche der Lichtleitplatte eingespeiste Licht auf die Oberfläche des Anzeigeträgers zu leiten, wodurch dieser gleichmäßig beleuchtet wird. Der Aufbau einer solchermaßen ausgestalteten beleuchteten Anzeigevorrichtung ermöglicht es, daß als Material für den Anzeigeträger beliebige Materialsorten verwendet werden können, da eine Durchleuchtung des Anzeigeträgers nicht mehr stattfindet.

Gemäß einer praktischen Ausführungsform der Erfindung ist der Anzeigeträger auf der Grenzfläche zur Lichtleitplatte angeordnet. Durch diese Plazierung des Anzeigeträgers auf der Grenzfläche zur Lichtleitplatte wird eine gleichmäßig helle und kontrastreiche Ausleuchtung des Anzeigeträgers ermöglicht.

Die Lichteinspeisung in die Lichtleitplatte erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung über mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Randflächen der Lichtleitplatte. Durch die Lichteinspeisung über zwei sich gegenüberliegende Randflächen der Lichtleitplatte wird die gleichmäßige Ausleuchtung des Anzeigeträgers erleichtert.

Die Reflexion des über die Lichtleitplatte auf den Anzeigeträger geleiteten Lichtes hin zum Betrachter kann dadurch erleichtert werden, daß der Anzeigeträger aus reflektierenden Materialien besteht. Neben der Darstellung besonderer

Reflexionseffekte ermöglicht die Verwendung solcher Materialien eine besonders effektive Lichtausbeute.

Um die Lichtverluste über die Randbereiche der Beleuchtungsplatte möglichst klein zu halten, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Randflächen der Lichtleitplatte, über die kein Licht eingespeist wird, mit einem reflektierenden Material beschichtet sind, so daß das Licht zurück in die Lichtleitplatte reflektiert wird.

Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß zur Verstärkung der Beleuchtung des Anzeigeträgers in die Lichtleitplatte die Lichtstrahlen gerichtet reflektierende Partikel eingearbeitet sind.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der beispielhaft der Aufbau einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen beleuchteten Anzeigevorrichtung schematisch dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung und

Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Anzeigevorrichtung.

Die in den Abbildungen Fig. 1 und 2 dargestellte beleuchtete Anzeigevorrichtung besteht im wesentlichen aus einer als Lichtleitplatte 1 ausgebildeten Beleuchtungsplatte, einem Anzeigenträger 2, auf dem die Wort- und/oder Bildbestandteile aufweisende Anzeige aufgebracht ist sowie im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Lichtquellen 3, über die Licht in die Lichtleitplatte 1 eingespeist wird.

Fig. 1 zeigt schematisch die Funktionsweise der Lichtleitplatte 1 sowie die Funktionsweise der dargestellten beleuchteten Anzeigevorrichtung. Die über die Lichtquellen 3 in die Lichtleitplatte 1 eingespeisten Lichtstrahlen 4 werden von in dem Material der Lichtleitplatte 1 eingebetteten Partikeln 5 zum Anzeigeträger 2 hin gerichtet reflektiert, so daß das über die Lichtquellen 3 in die Lichtleitplatte 1 eingespeiste Licht auf die Oberfläche des Anzeigeträgers 2 trifft. Die Oberfläche

des Anzeigeträgers 2 wird dadurch gleichmäßig hell und kontrastreich ausgeleuchtet, so daß sie von der Sichtseite der Anzeigevorrichtung aus durch die durchsichtige Lichtleitplatte hindurch betrachtet werden kann. Die Lichtleitplatte 1 besteht vorzugsweise aus gegossenem oder extrudiertem Acrylglas.

Wie im dargestellten Ausführungsbeispiel werden vorteilhafterweise zwei Lichtquellen an sich zwei gegenüberliegenden und parallel zueinander verlaufenden Randflächen der Lichtleitplatte 1 verwendet, um so eine gleichmäßig helle Ausleuchtung des Anzeigeträgers 2 zu ermöglichen. Als mögliche Lichtquelle 3 können alle handelsüblichen Leuchtkörper wie beispielsweise Glühlampen, Hallogenlampen, Leuchtstofflampen, Leuchtstoffröhren und weiße LED's verwendet werden.

Durch die Anordnung des Anzeigeträgers 2 auf der dem Betrachter abgewandten Rückseite der Lichtleitplatte 1 ist es mit einer solchermaßen ausgestalteten Anzeigevorrichtung möglich, sämtliche Materialien zur Ausbildung des Anzeigeträgers 2 zu verwenden, während es bei den aus dem Stand der Technik bekannten beleuchteten Anzeigevorrichtungen zwingend notwendig war, daß der Anzeigeträger 2 aus einem durchscheinenden Material besteht.

Die Wahrnehmung der auf dem Anzeigeträger 2 dargestellten Anzeige kann dadurch verstärkt werden, daß der Anzeigeträger 2 aus einem reflektierenden Material, beispielsweise Metallfolien besteht. Der Anzeigeträger 2 wird vorteilhafterweise auf der Grenzfläche zur Lichtleitplatte 1 angeordnet, um die gleichmäßige Ausleuchtung des Anzeigeträgers 2 zu gewährleisten. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wurde der Abstand zwischen der Lichtleitplatte 1 und dem Anzeigeträger 2 maßstäblich vergrößert dargestellt, um den Aufbau der solchermaßen ausgestatteten Anzeigevorrichtung besser darstellen zu können.

Eine solchermaßen ausgestaltete Anzeigevorrichtung zeichnet sich somit dadurch aus, daß sie einerseits einfach aufgebaut ist und andererseits als Anzeigeträger 2 beliebige Materialien verwendet werden können.

B & zug-s zeichenliste

1 Lichtleitplatte

2 Anzeigeträger

3 Lichtquelle

4 Lichtstrahl

5 Partikel

Claims

1. Beleuchtete Anzeigevorrichtung, insbesondere zu Werbe- und Informationszwecken, mit einer aus einem durchscheinenden Material bestehenden Beleuchtungsplatte und mindestens einer Lichtquelle (3) sowie mit einem Anzeigeträger (2), auf dem die Wort- und/oder Bildbestandteile aufweisende Anzeige aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsplatte als Lichtleitplatte (1), insbesondere aus Acrylglas, ausgebildet ist, wobei die Lichteinspeisung mittels der mindestens einen Lichtquelle (3) über mindestens eine Randfläche der Lichtleitplatte (1) erfolgt, und daß der Anzeigeträger (2) auf der dem Betrachter abgewandten Rückseite der Lichtleitplatte (1) angeordnet ist.

2. Beleuchtete Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigeträger (2) auf der Grenzfläche zur Lichtleitplatte (1) angeordnet ist.

3. Beleuchtete Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteinspeisung über mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Randflächen der Lichtleitplatte (1) erfolgt.

4. Beleuchtete Anzeigevorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigeträger (2) aus reflektierenden Materialien besteht.

5. Beleuchtete Anzeigevorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Randflächen der Lichtleitplatte (1), über die kein Licht eingespeist wird, mit einem reflektierenden Material beschichtet sind.

6. Beleuchtete Anzeigevorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Lichtleitplatte (1) Lichtstrahlen (4) gerichtet reflektierende Partikel (5) eingearbeitet sind.