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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Ausbrechteilen,
vor allem von Abfallstücken,
aus einem Zuschnitte od.dgl. Flächenstücke enthaltenden
Werkstoffbogen nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches.
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Der
EP 0 446 702 B1 des
Anmelders ist zu entnehmen, dass Stanzautomaten zum Herstellen von
Zuschnitten aus Kartonbogen in der Faltschachtel-Industrie seit
mehr als 30 Jahren mit Ausbrecheinrichtungen versehen sind, welche
bevorzugt in einem Einrichtetisch außerhalb der Stanzmaschine angeordnet
werden. Eine solche Ausbrechstation ist für die Fertigung von besonderer
Bedeutung, da sie bei falscher Nutzung an der Gesamteinrichtezeit
den höchsten
Anteil nimmt und eine schlecht eingestellte Ausbrechstation zu laufenden
Störungen
des Produktionsablaufes führt.
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In
der Ausbrechstation wird der gestanzte Kartonbogen nach dem Erreichen
einer vorgegebenen Rastposition auf der üblicherweise von einem Ausbrechbrett
oder einer Matrize angebotenen Ausbrechfläche mittels von oben drückender
Ausbrechstifte oder -schneiden vom Abfall befreit.
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In
der Entwicklung der Ausbrechtechnik stand zuerst der von oben drückende Oberwerkzeugstift,
der das Abfallstück
durch den Durchbruch des Ausbrechbrettes führt. Dann kam ein zusätzliches Unterwerkzeug
mit Unterstiften hinzu, welche mit den Oberwerkzeugstiften fluchten
und das Abfallstück klemmend
halten. Da ein Ausbrechwerkzeug nur dann ein Abfallstück sicher
auszubrechen vermag, wenn zwischen dem Werkzeug und dem Abfallstück ein gewisser
Kraftschluß besteht,
haben sich die genannten Unterstifte als günstiger Widerstand im Augenblick
des Auftreffens des Ausbrechwerkzeuges oder Ausbrechorganes auf
das Abfallstück
erwiesen.
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Will
man ein Klemmwerkzeug vermeiden, muß der Ausbrechdurchbruch in
der Ausbrechfläche an
verschiedenen Stellen kleiner gehalten sein als das ihm zugeordnete
Abfallstück,
damit dieses in geringen Flächenbereichen
auf der Ausbrechfläche oder
Matrize mit höherer
Reibung aufliegt. Der Widerstand entsteht nun beim Auftreffen des
Ausbrechstiftes auf dem Abfall dank der erzeugten Reibung. Beim
Durchfahren des Durchbruches mittels des Ausbrechstiftes und des
Abfallteiles entsteht an den engeren Lochwandungen eine Reibung,
wodurch ein gewisser Kraftschluß erzielt
ist.
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Bekannt
ist aus der DE-A-25 35 452 der sog. DYN-Stift, ein Ausbrechstift
mit einer Spitze, deren i.w. konische Seitenwände mit glatter Oberfläche im Querschnitt
konkave Konturen haben. Beim Ausbrechprozess trifft diese Spitze
auf das Abfallstück, das
der Spitze durch sein Auflegen auf den Durchbruchkanten soviel Widerstand
entgegensetzt, dass diese Spitze geringfügig in den Werkstoff des Abfallstückes eindringen
kann. Hierdurch wird ein unerwünschtes
seitliches Ausweichen des Abfallstückes unterbunden. Beim Durchfahren
des Durchbruches verbiegt sich das Abfallstück, die Spannung zwischen ihm
und der Durchbruchwandung soll dem DYN-Stift genügend Reibung zu dem gewünschten Kraftschluß mit dem
Abfallstück
bieten, was dann gegebenenfalls bei Einsatz des DYN-Stiftes ein
Unterwerkzeug an sich entbehrlich machen könnte.
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Die
oben erwähnte
EP 0 446 702 B1 schlägt als Vereinfachung
von Ausbrechwerkzeugen ein Widerlager vor, das eine innerhalb des
Durchbruches – bei
geneigter Lage zumindest teilweise -- in einem Abstand zur Ausbrechfläche bewegbare
und/oder federnde Fläche
ist, welche in ihrer Ruhelage das im Werkstoffbogen befindliche
Abfallstück
etwa parallel untergreift und beim Bewegen – also vornehmlich beim Absenken – des Abfallstückes durch
das Ausbrechorgan in einen Neigungswinkel zum Werkstoffbogen überführt wird.
Die federnde Fläche
kann als zungenartige Feder gestaltet werden, die einends an der
Ausbrechfläche – mit ihr
in Ruhe lage etwa fluchtend – festliegt
und deren freies Ende im Durchbruch angeordnet ist. Beschrieben
werden auch Winkelstücke,
deren einer Schenkel mit der Ausbrechfläche fluchtet und deren anderer
Schenkel unterhalb der Ausbrechfläche angelenkt sowie federbeaufschlagt ist.
Die federnde Fläche
kann auch von Gummiprofilen oder von Borsten angeboten werden.
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Schließlich bietet
die DE-C-41 24 089 ein quaderartiges Ausbrechwerkzeug rechteckigen Querschnitts
an, von dessen Druckstirn in Verlängerung der beiden Schmalseiten
zwei Druckspitzen abragen.
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In
Kenntnis dieses Standes der Technik zum Ausbrechprozeß hat sich
der Erfinder das Ziel gesetzt, das Entfernen von Abfallstücken aus
Werkstoffbogen weitergehend zu verbessern und die dafür erforderlichen
Werkzeuge zu vereinfachen. Insbesondere sollen diese Werkzeuge für die Behandlung von
Kleinstabfällen
eingesetzt werden können.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe führt
die Lehre des unabhängigen
Patentanspruches; die Unteransprüche
geben günstige
Weiterbildungen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle
Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnungen
und/oder den Patentansprüchen
offenbarten Merkmale.
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Erfindungsgemäß ist die
Widerlagereinrichtung von einem Widerlagerwerkzeug gebildet, das mit
der Ausbrechfläche
oder Matrize im Randbereich des Durchbruchs formschlüssig starr
verbunden sowie mit einer gegenüber
dieser Verbindungspaarung neigbaren Auflage- oder Widerlagerfläche ausgestattet
ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht diese Verbindungspaarung aus einer vertikalen – in Ausbrechrichtung
verlaufenden – Aufnahmenut in
der Matrize am Rande von deren Durchbruch einerseits sowie aus einer
in diese einpaß baren
Kupplungsleiste oder -rippe anderseits. Bei einer weiteren bevorzugten
Ausgestaltung bietet das Widerlagerwerkzeug eine hinterschnittene
Nut zur Aufnahme einer entsprechenden Kupplungsleiste der Matrize
an.
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Die
jeweiligen Querschnitte von Kupplungsleiste und Aufnahmenut sollen
vorteilhafterweise schwalbenschwanzartig ausgebildet sein und so
eine einfach herzustellende Betriebsstellung definieren. Gegebenenfalls
können
mehrere solche Verbindungspaarungen vorgesehen werden.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Widerlagerwerkzeug
ein Winkelstück
mit wenigstens einer aus dem einen – in Einbaulage vertikalen – Schenkel
herausgeformten Kupplungsrippe schwalbenschwanzartigen Querschnitts
sowie einem die Auflagefläche
bildenden flexiblen anderen -in Einbaulage horizontalen – Schenkel.
Als günstig
hat es sich dazu erwiesen, das Winkelstück insgesamt aus einem begrenzt
flexiblen Werkstoff zu formen, der eine lange Standzeit gewährleistet.
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Um
das Ausbrechteil gegebenenfalls nach dem Lösevorgang zu halten, kann dem
die Auflagefläche
bildenden Schenkel in Ausbrechrichtung wenigstens ein Fangfinger
nachgeordnet sein, bevorzugt aber wird ein Paar von beidseits flankierenden Fangfingern.
Diese erweitern sich von ihrem freien Ende zu dem an sie angeformten
Schenkel hin längsschnittlich
zur Erhöhung
der Flexibilität.
Bei einer anderen Ausführungsform
wird der horizontale Schenkel von Seitenteilen flankiert, die an
den anderen Schenkel angeformt sind, also vertikal verlaufen.
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Eine
andere Ausgestaltung bietet ein Widerlagerwerkzeug mit einem im
Querschnitt etwa U-förmigen
Teilrahmen aus einem die Kupplungsrippe enthaltenden Rückenabschnitt
an, das zwei parallele Seitenwände
aufweist; zwischen letzteren ist eine Auflageplatte für das Ausbrechteil
um eine – in Gebrauchsstellung
zumeist horizontale – Achse schwenkbar
angeordnet.
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Die
Maßgabe,
dass die Ausbrechwerkzeuge zwischen in Ausbrechrichtung bewegbaren
Flächen der
Widerlagereinrichtung verlaufen, führt zu höherer Betriebssicherheit, da
eine Art von Zangengriff entsteht; ein solcher kann sich beim Stande
der Technik nicht einstellen, da die Ausbrechwerkzeuge üblicherweise
innerhalb der von den freien Kanten der Flächen bestimmten Kontur stehen.
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Der
Angriff der Ausbrechwerkzeuge kann auch dann effizienter werden,
wenn ihrem freien Ende eine Randausnehmung gegenüberliegt, die von der freien
Kante der Auflagefläche
ausgeht.
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Als
günstig
hat es sich erwiesen, der Auflagefläche als Ausbrechwerkzeug einen
Druckstift mit gerundetem freien Ende oder aber ein Gabelorgan mit
mehreren fingerartigen Gabelzinken – bevorzugt flachen Querschnitts – zuzuordnen.
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Vor
allem kleine Abfallstücke
machen die Biegebewegung des Ausbrechwerkzeuges in der Weise mit,
dass sie sich senkrecht stellen. Dies führt bei glatten Kartonflächen zum
Rutschen der Druckstifte auf der Kartonoberfläche und so zu einem ungenügenden Ausbrechen.
Deshalb ist des besseren Zugriffs halber das freie Ende des Druckstiftes
bzw. der Gabelzinken als Rauhfläche
ausgebildet. Diese Rauhfläche
kann von einer Beschichtung gebildet sein, die beispielsweise mit
Oxiden, Karbiden, Korund od.dgl. gebildet und gegebenenfalls auf
dem Wege des thermischen Spritzens aufgetragen wird. Eine andere
erfindungsgemäße Ausgestaltung
bietet eine Rauhfläche
an mit in der Oberfläche
des Druckstiftes oder der Gabelzinken vorgesehenen Unregelmäßigkeiten,
wie Zähne
oder Stufungen. Diese können
durch eine mechanische, chemische oder eine elektrische Behandlung
hergestellt werden.
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Dank
der beschriebenen Rauhfläche – für die gesondert
Schutz begehrt wird – entsteht
der gewünschte
feste Zugriff, und ein Abgleiten des auszubrechenden Teiles wird
wirksam verhindert. Dazu hat es sich als ausreichend herausgestellt,
die axiale Höhe
der Rauhfläche
höchstens
dem Durchmesser des Druckstiftes oder der Breite des Gabelzinkens entsprechen
zu lassen, sie bevorzugt unter 5 mm zu wählen.
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Jenes
Gabelorgan soll von einer plattenförmigen Patrize abragen und
ist erfindungsgemäß mit dieser
durch einen Klemmnasen anbietenden Abschnitt des Gabelorgans verbunden,
der zudem Anschläge
aufweisen kann, welche gegen die Patrizenunterfläche geführt werden.
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Andere
Einsatzstücke
für die
Matrize sind in deren Durchbruch an dessen Rand angeordnete, auf Steckprofile
aufgebrachte Auflageformstücke,
die einander gegenüberstehen
sowie mit zueinander gerichteten radialen Auflagelippen aus elastischem Werkstoff
versehen sind. Bevorzugt ist dieses Auflageformstück ein Winkelstück, dessen
einer Schenkel die Auflagelippe ist, wobei der angeformte andere Schenkel
von einem Hohlprofil gebildet wird; letzteres entspricht bevorzugt
einem zylindrischen Napf und wird auf ein Steckprofil in einfacher
Montage in Ausbrechrichtung aufgedrückt.
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Im
Rahmen der Erfindung liegen auch klipsartige Werkzeuge, die am Durchbruch
der Matrize festgelegt werden und jeweils einen Rahmenteil enthalten,
von dem nach innen federnde Auflagezungen abragen oder an dem innenliegende
Auflageplatten um eine Schwenkachse führbar angeordnet sind; so entstehen
einfache Zusatzwerkzeuge in Form von Federklipsen oder mechanisch
bewegten Klipsen, die sogar eine Normierung der Werkzeuge gestatten würden.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in:
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1:
die Draufsicht auf ein Widerlagerwerkzeug für ein Abfallstück zu dessen
Entnahme aus Kartonbogen in der Wellpappen- und Faltschachtel-Industrie;
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2:
eine Seitenansicht zu 1;
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3:
die der 2 entsprechende Seitenansicht
einer anderen Ausgestaltung;
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4 bis 7:
schematisch dargestellte, aufeinander folgende Verfahrensschritte
mit einem geschnitten dargestellten Ausbrechbrett, das ein Widerlagerwerkzeug
nach 1, 3 enthält und dem ein Ausbrechwerkzeug
zugeordnet ist;
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8:
eine etwa der 6 entsprechende vergrößerte Darstellung
mit einem gegenüber 6 geändertem
Widerlagerwerkzeug sowie einem anderen Ausbrechwerkzeug;
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9:
die Draufsicht auf einen Teil eines weiteren Ausbrechbrettes mit
Widerlagerwerkzeug und Ausbrechwerkzeug nach 8;
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10:
eine der 9 entsprechende Wiedergabe einer
weiteren Ausführungsform;
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11:
eine Schrägsicht
auf ein weiteres Widerlagerwerkzeug mit Ausbrechwerkzeug sowie angedeuteten
Endlagen einer bewegbaren Auflageplatte;
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12:
eine der 11 entsprechende Wiedergabe
einer Anordnung mit Ausbrechwerkzeug;
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13:
eine Schnittskizze zu 11,12;
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14, 15:
jeweils ein Widerlagerwerkzeug in Draufsicht und geschnitten dargestelltem Ausbrechwerkzeug;
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16:
die Vorrichtung nach 9 in geschnittener Frontansicht;
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17:
die Lagerung des Ausbrechwerkzeuges der 16 nach
deren Linie XVII – XVII;
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18, 21:
Frontansichten zweier plattenartiger Ausbrechwerkzeuge;
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20:
einen vergrößerten Schnitt
durch eine weitere Ausgestaltung des Ausbrechwerkzeuges der 18;
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19, 22:
jeweils eine – in 22 teilweise – Seitenansicht
zu den 18, 21;
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23 bis 25:
Seitenansichten dreier anderer Ausführungen des Ausbrechwerkzeuges;
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26, 27:
das Ausbrechwerkzeug der 23 in
zwei Stufen eines Ausbrechvorganges;
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28:
eine Schrägsicht
auf eine Einheit;
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29:
eine Schrägsicht
auf eine andere Ausgestaltung eines Widerlagerwerkzeuges;
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30, 31:
zwei den 4 bzw. 5 entsprechende
Darstellungen eines Arbeitsvorgangs mit Widerlagerwerkzeugen nach 29;
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32 bis 35:
Drauf sichten auf federnd wirksame Sonderwerkzeuge;
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36, 37:
Draufsichten auf mechanisch wirksame Sonderwerkzeuge.
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In
der Faltschachtel-Industrie eingesetzte Kartonbogen 10 weisen
gestanzte Zuschnitte für Faltschachten
od. dgl. auf, wobei in den Zuschnitten oder an ihnen Abfallstücke 12 entstehen.
Nach einer aus Gründen
der Übersichtlichkeit
in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Stanzstation gelangt der
gestanzte Kartonbogen 10 auf ein Ausbrechbrett bzw. eine
Matrize 14 der beispielsweisen Dicke b von 12 mm, auf dem/der
er von seinen Abfallstücken 12 befreit
wird; diese befinden sich über – in Abhängigkeit von
ihrer Kontur gestalteten – Durchbrüchen 16,
bei denen im Querschnitt der 4 bis 7 einem oberen
Rahmenteil 17 mit vertikaler Wandung ein sich abwärts öffnender
Konusteil 18 folgt.
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Im
Durchbruch 16 ist ein Widerlagerwerkzeug 20 für das Abfallstück 12 festgelegt,
das gemäß 1,2 eine
Art Winkelstück
mit zwei Schenkeln 22, 24 aus flexiblem Kunststoff
hoher Lastwechselzahl ist. Von dem in Einbaustellung vertikalen Schenkel 22 ragt
eine – hinterschnittene
Flanken 26 aufweisende – Kupplungsrippe 27 ab,
die in eine Vertikalnut 28 schwalbenschwanzartigen Querschnitts der
Matrize 14 eingeschoben wird. Wie 9 verdeutlicht,
geht diese Vertikalnut 28 von einer den Durchbruch 16 begrenzenden
Wandungsfläche 15 aus.
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Der
federnde horizontale Schenkel 24 des Widerlagerwerkzeuges 20 der
Dicke a bietet eine Innenausnehmung 30 sowie an seiner
freien Kante 25 eine Randausnehmung 32 an; zwei
letztere flankierende zinkenartige Kragteile 34 des Horizontalschenkels 24 sind
längsschnittlich
gekrümmt
und bilden jeweils eine Art von Pfanne.
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Bei
der Ausgestaltung nach 3 ist an den Vertikalschenkel 22 ein
längsschnittlich
abwärts
gekrümmter
und sich zu seinem freien Ende 36 hin verjüngender
Fangfinger 38 für
das Abfallstück 12 angeformt.
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Auf
das der Oberfläche 25 des
Horizontalschenkels 24 aufliegende Abfallstück 12 drückt von oben
her ein Ausbrechorgan oder -werkzeug in Form eines Druckstiftes 40 mit
geraubtem – einer
Fingerkuppe ähnlichem – kalottenartigem
Druckende punktförmig
oder – beispielsweise
in 8,12 – - als Gabelorgan 41 etwa
linienförmig;
die flachen Gabelzinken 42 des Gabelorgans 41 fluchten
miteinander. Sowohl jenes kalottenartige Druckende des Druckstiftes 40 als
auch die Flachenden der erwähnten
Gabelzinken 42 sind mit einer die Rauheit erzeugenden Beschichtung 44 axialer
Höhe h
von etwa 4 bis 10 mm versehen, die beispielsweise durch einen thermischen
Spritzvorgang aus Aluminiumoxid, Korund, aus Karbidkörnern od.dgl.
hergestellt worden ist.
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Die
bevorzugte Höhe
h ist höchstens
gleich dem Durchmesser d des Druckstiftes 40 und die Rauhtiefe
liegt unter 0,5 mm. Diese Beschichtung kann auch durch eine Aufrauhung
der Oberfläche des
Druckstiftes 40 oder des Flachzinkens 41 ersetzt sein,
die chemisch, elektrisch oder – etwa
mittels Sandstrahlens – mechanisch
erzeugt wird.
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Beim
Absenken der/des Ausbrechwerkzeuge/s 40, 41 wird
das Abfallstück 12 durch
Druck vom Kartonbogen 10 getrennt und in Ausbrechrichtung
x nach unten weggeführt.
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Bei
der Ausgestaltung nach 9 weist die Randausnehmung 32 endwärts eine
Teilkreiskontur auf, und der horizontale Schenkel 24 wird
flankiert von Seitenteilen, die jeweils den beschriebenen Fangfinger 38 bilden
und – wie
auch der Horizontalschenkel 24 selbst – an den Vertikalschenkel 22 angeformt
sind.
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In 10 ist
eine gegenüber 9 geänderte Verbindungspaarung
zwischen Widerlagerwerkzeug 20n und
Matrize 14 angedeutet; letztere greift mit einer von der
Wandungsfläche 15 abragenden Vertikalleiste 29 in
eine Vertikalnut 31 des Widerlagerwerkzeugs 20 bzw.
dessen Vertikalschenkels 22 ein. Die Flanke der Vertikalnut 31 ist
mit 26a bezeichnet.
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Beim
Widerlagerwerkzeug 20a nach 11,12 wird
die Auflagefläche 25 für das Abfallstück 12 von
einer gesondert zwischen Seitenwänden 23 hängenden
Auflageplatte 46 angeboten; diese ruht mit nicht erkennbaren
Seitenzapfen – Schwenkachse
A – in
endlichen Lagernuten 48 der Seitenwände 23 und ist aus
der horizontalen Lage in die bei 46a angedeutete
Neigungslage überführbar. In
dieser steht die Auflageplatte 46 etwa parallel zu geneigten – ebenfalls
Fangfinger bildenden – Frontrippen 50 der
Seitenwände 23.
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13 soll
die Aufhängung
der eine Art von mechanischem Finger bildenden Auflageplatte 46 erkennen
lassen sowie nach vorn abwärts
geneigte Frontflächen 52 der
Seitenwände 23 als
Abweiser für das
Abfallstück 12.
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Die
für lange
Abfallstücke 12 bestimmte
Auflageplatte 46a der 14 läßt zwei
Randausnehmungen oder Kammern 32 erkennen, welchen Flachzinken 42 eines
ansonsten nicht gezeigten Gabelorgans 41 zugeordnet sind.
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In 15 ragen
von gegenüberliegenden, den
Durchbruch 16 begrenzenden Wandflächen 15 streifenartige
Kragteile 34a aus flexiblem Werkstoff ab,
die zwischen sich Kammerräume 33 der
Breite n bilden; jene Kragteile 34a flankieren
die in die Kammerräume 33 eintauchenden
Druckstifte 40 oder diesen entsprechende Flachzinken 42.
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Dass
das Gabelorgan 41 bis zu aus ihm herausgeformten und quer
zur Zinkenachse B gerichteten Anschlägen 54 in eine Patrize 56 aus
Sperrholz einer Dicke b1 von z. B. 12 mm
fest eingetrieben wird, geht aus 16,17 hervor.
Der feste Sitz wird durch beidseits von den Oberflächen 58 des
Gabelorgans 41 abragenden Greifwulsten oder Klemmnasen 60 erzielt.
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Diese
warzenartige Klemmnase 60 bzw. der Anschlag 54 sind
auch bei dem Gabelorgan 41a der 18 bis 25 zu
erkennen. Die freien Enden der Gabel- oder Flachzinken 42 weisen
hier mechanisch hergestellte Rauhigkeiten in Form von mit in 18, 19 etwa
30° geneigt,
in 21, 22 etwa 90° abragend ausgeformten Zähnen 61,
Haken 61a (20) oder
eingeformten Schultern 61b auf.
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26, 27 macht
dazu deutlich, wie ein kleines Abfallstück 12 vom freien Ende
der Flachzinken 42a ergriffen wird
und sich – zur
Senkrechtstellung – in
die Schulter 61a einlegt. 28 zeigt
eine illustrierende Schrägsicht
auf eine aus Sperrholz hergestellte Matrize 14, an deren
Durchbruch 16 ein Winkelstück 20 lösbar festliegt; über letzterem
steht ein Gabelorgan 41a mit in
seine Flachzinken 42a eingeformten
Schultern 61a .
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Die
Matrize 14a der 30,31 nimmt
in einem Durchbruch 16a durchgehend
gleichen Querschnitts beidseits ein – in 29 verdeutlichtes – Auflageformstück 62 aus
einem zylindrischen Stülphals 63 und
einer radialen Auflagelippe 64 auf, die ihrerseits eine
Randausnehmung 32 anbietet. Der Stülphals 63 wird mit
einem Steckprofil 65 verbunden.
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Das
auf den einander zugekehrten Auflagelippen 64 liegende
Abfallstück 12 wird
durch über
den Auflagelippen 64 vorgesehene stiftartige Ausbrechwerkzeuge 40 in
Ausbrechrichtung x gegen diese Auflagelippen 64 gedrückt, wobei
sich letztere elastisch verformen und bei Entlastung in die Ausgangslage
zurückschnellen.
Auch hier sind die Ausbrechwerkzeuge 40 im Bereich der
Randausnehmungen 32 angeordnet.
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Die
Zeichnung gibt nachfolgend noch einige Skizzen von Sonderwerkzeugen
in Draufsicht wieder, nämlich
in den 32 bis 35 Federklipse 66,66a für
Abfallstücke 12a bzw. 12b runder
und halbrunder Kontur, zudem Federklipse 68,70 für Abfall 12c eines gestreckten sog. Eurolochs bzw.
für Zigarettenabfall 12d . Die 36 und 37 zeigen
mechanische Klipse 72 bzw. 74 für runde
Abfallstücke 12a bzw. für rechteckige Abfallstücke 12.
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Diese – als Grundlage
für eine
Normierung geeigneten – Sonderwerkzeuge 66,66a ,68,70,72,74 weisen
jeweils einen Rahmenteil 76 auf, von dem in den 32 bis 34 nach
innen gerichtete Federzungen 34b abkragen.
Die rechteckigen Rahmenteile 76 der Klipse 72,74 der 36, 37 enthalten – gegebenenfalls
federnd gestaltete – Auflageplatten 46b , die um jeweils eine Schwenkachse
A begrenzt drehbar sind und in deren Randausnehmung/en 32 jeweils
ein Druckprofil 78 einragt.