DE29819123U1

DE29819123U1 - Lehn- oder Liegestuhl

Info

Publication number: DE29819123U1
Application number: DE29819123U
Authority: DE
Original assignee: Fiam SpA
Current assignee: Fiam SpA
Priority date: 1997-10-29
Filing date: 1998-10-27
Publication date: 1998-12-24
Anticipated expiration: 2008-10-28
Also published as: IT238362Y1; ITBS970108V0; ITBS970108U1

Description

G 18544 - dlri 23. Oktober 1998

FIAM S.P.A.

Lehn- oder Liegestuhl

Die vorliegende Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren Lehn- oder Liegestuhl mit von Gurten oder Riemen gebildeten Armlehnen.

Es ist bereits ein Lehn- oder Liegestuhl bekannt, bei dem man durch Verändern des Öffnungswinkels zwischen Sitz und Rückenlehne mindestens zwei Gebrauchslagen einstellen kann. Er enthält zwei Paare von Beinen, die sich kreuzen und gelenkig miteinander verbunden sind, von denen ein Beinpaar zur Bildung der Streben der Rückenlehne nach hinten oben verlängert ist und das andere Paar obere Bereiche aufweist, die die Seitenelemente des Sitzes bilden. Die Beine tragen mindestens ein den Sitz und die Rückenlehne bildendes Element oder Tuch, und jede Strebe der Rückenlehne ist mit dem zugewandten Seitenelement des Sitzes über einen als Armlehne dienenden Gurt oder Riemen verbunden. Die so gebildeten Armlehnen sind somit flexibel, so daß die Spreizung der Beine und dementsprechend

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die Neigung der Rückenlehne und des Sitzes verändert werden kann.

Bei dem bekannten Stuhl wird diese Veränderung oder Einstellung mit Hilfe von Ringen erreicht, die um jeden Armlehnengurt oder -riemen herum und an der mit diesem verbundenen Strebe der Rückenlehne angeordnet sind.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Lehn- oder Liegestuhl der oben genannten Art zu schaffen, bei dem die Einstellung der Sitzöffnung ohne solche Ringe erfolgt, dabei jedoch einfacher und bequemer ist. Dies wird durch entlang jedem als Armlehne dienenden Gurt oder Riemen angeordnete Ösen oder Schlaufen erreicht, die wahlweise an einem Zapfen oder dergleichen Einhängeelement an den Seiten der Streben der Rückenlehne angebracht werden können.

Die vorliegende Erfindung geht somit aus von einem Lehn- oder Liegestuhl mit mehreren Gebrauchsstellungen, der zwei Paare von Beinen, die sich kreuzen und gelenkig miteinander verbunden sind, aufweist, von denen ein Beinpaar zur Bildung zweier Streben der Rückenlehne nach hinten oben verlängert ist und das andere Beinpaar obere, vordere Bereiche aufweist, die zwei Seitenelemente des Sitzes bilden, wobei ein die Rückenlehne und den Sitz des Stuhls bildendes Tuch an den Streben und den Seitenelementen befestigt ist und zwischen jeweils einer Strebe und jeweils einem Seitenelement des Sitzes sich eine Armlehne erstreckt, die von mindestens einem Gurt oder Riemen oder anderem flexiblen Element gebildet wird, und ist

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dadurch gekennzeichnet, daß jeder Armlehnengurt oder -riemen ein an einem seitlichen Element des Sitzes festgelegtes Ende aufweist, während das andere Ende entfernbar und in der Position verstellbar mit der seitlichen Strebe der Rückenlehne verbunden ist, so daß die Neigung der Rückenlehne, das Ausmaß der Stuhlöffnung und die Gebrauchslage des Stuhls verstellt werden kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht des Stuhls in einer Gebrauchslage,

Figur 2 eine Seitenansicht,

Figur 3 ein Ausführungsbeispiel einer von einem Gurt oder Riemen gebildeten Armlehne und .

Figur 4 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Armlehne.

Der in Frage stehende Stuhl enthält ein Traggestell 10 mit zwei Paaren von Beinen 11, 12, die sich kreuzen und bei 13 in ihrem mittleren Bereich gelenkig miteinander verbunden sind. Ein erstes Paar von zwei Beinen 11, die durch eine untere Traverse 14 und eine obere Traverse 15 miteinander verbunden sind, erstrecken sich schräg von vorne nach hinten oben und bilden außerdem die Streben 11' der Rückenlehne. Das andere Paar von Beinen 12, die durch eine untere Traverse 16 mitein-

ander verbunden sind, erstrecken sich von hinten nach vorne oben und bilden ihrerseits die Seitenelemente 12' des Sitzes. Ein Tuch 17 aus geeignetem Material, das an den Streben 11' und den Seitenelementen 12' befestigt ist, bildet die Rückenlehne und den Sitz des Lehn- oder Liegestuhls.

Der Stuhl enthält außerdem zwei Armlehnen, die von Gurten oder Riemen 18 oder flexiblen Elementen gebildet werden, die jeweils ein an einem Bolzen 19, der in einem Seitenelement 12' des Sitzes festgeklemmt ist, festgelegtes Ende und ein an einem Zapfen 20 oder dergleichen Einhängeelement an der Seite der seitlichen Strebe 11' der Lehne anbringbares anderes Ende aufweisen.

Jeder Gurt oder Riemen 18 bildet, auch aus Stabilitätsgründen, zwei übereinander angeordnete Gurt- oder Riemenlagen, die von einer sie verbindenden Umbiegung des Gurts oder Riemens ausgehen, so daß sich dort eine endseitige Öse oder Schlaufe 21 bildet. Diese Öse oder Schlaufe befindet sich an dem dem mit dem seitlichen Element 12' des Sitzes verbundenen Ende entgegengesetzten Ende und kann mit dem Zapfen 20 oder dergleichen Einhängeelement an der Seite der entsprechenden Strebe Il' in Eingriff gebracht werden.

Entlang jedem Armlehnengurt- oder riemen 18 ist zwischen seinen beiden Lagen mindestens eine weitere, mittlere Öse oder Schlaufe 22 vorgesehen, die anstelle der endseitigen Öse oder Schlaufe 21 an dem Zapfen 20 oder dergleichen Einhängeelement angebracht werden kann. Diese andere Öse oder Schlaufe. 22

kann von einem zwischen die beiden Lagen des Armlehnengurts oder -riemens 18 eingesetzten und durch Nähen oder in sonstiger Weise befestigten Gurt- oder Riemenstück gebildet werden, wie aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht. Bei einer Variante entsteht jede weitere Öse oder Schlaufe 22' durch entsprechendes Umbiegen und Nähen von mindestens einer der beiden Lagen des Armlehnengurts oder -riemens, wie in Figur 4 gezeigt ist.

In jedem Falle kann man durch Anbringen der endseitigen Öse oder Schlaufe 21 oder einer der mittleren Ösen oder Schlaufen 22, 22' der Armlehnengurte oder -riemen an den Zapfen 20 oder dergleichen Einhängeelementen an den Seiten der Streben 11' die Spreizung der Beine 11, 12 des Stuhls und somit die Neigung der Rückenlehne und des Sitzes verändern, so daß sich die Sitzlage beliebig verstellen läßt, und zwar ohne daß das Klappen des Stuhls behindert wird, wenn er nicht gebraucht und wieder aufgestellt wird.

Zusammenfassend ergibt sich ein Lehn- oder Liegestuhl mit mehreren Gebrauchsstellungen, der zwei Paare von Beinen, die sich kreuzen und gelenkig miteinander verbunden sind, aufweist, von denen eines zur Bildung der Rückenlehne und das andere zur Bildung des Sitzes beiträgt, wobei zwei von mindestens einem Gurt oder Riemen oder anderem flexiblen Element gebildete Armlehnen 18 vorhanden sind. Jeder Armlehnengurt oder -riemen 18 weist eine an einem seitlichen Element 12' des Sitzes festgelegtes Ende 19 auf, während das andere Ende mitttels Ösen oder Schlaufen 22, 22' in einstellbaren Posi-

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tionen an der seitlichen Strebe 11' der Rückenlehne anbringbar ist, so daß die Neigung der Rückenlehne, das Ausmaß der Öffnung des Stuhls und dessen Gebrauchslage verändert werden können.

Claims

G 18544 - dlri 23. Oktober 1998 FIAM S.P.A. Lehn- oder Liegestuhl Ansprüche

1. Lehn- oder Liegestuhl mit mehreren Gebrauchsstellungen, der zwei Paare von Beinen (11, 12), die sich kreuzen und gelenkig miteinander verbunden sind, aufweist, von denen ein Beinpaar (11) zur Bildung zweier Streben (II¹) der Rückenlehne nach hinten oben verlängert ist und das andere Beinpaar obere, vordere Bereiche aufweist, die zwei Seitenelemente (12') des Sitzes bilden, wobei ein die Rückenlehne und den Sitz des Stuhls bildendes Tuch an den Streben und den Seitenelementen befestigt ist und zwischen jeweils einer Strebe (II¹) und jeweils einem Seitenelement (12') des Sitzes sich eine Armlehne erstreckt, die von mindestens einem Gurt oder Riemen oder anderen flexiblen Element gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Armlehnengurt oder -riemen (18) ein an einem seitlichen Element (12') des Sitzes festgelegtes Ende (19) aufweist, während das andere Ende entfernbar und in der Position verstellbar mit der seitlichen Strebe (II¹) der Rückenlehne verbunden ist, so daß die Neigung der Rückenlehne, das Ausmaß der Stuhlöffnung und die Gebrauchslage des Stuhls verstellt werden kann.

ne, das Ausmaß der Stuhlöffnung und die Gebrauchslage des Stuhls verstellt werden kann.

2. Lehn- oder Liegestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Armlehnengurt oder -riemen (18) ein an einem Bolzen (19), der an einem Seitenelement (II¹) des Sitzes befestigt ist, festgelegtes Ende aufweist, während das entgegengesetzte Ende mit einer endseitigen Schlaufe oder Öse (21) versehen ist, die mit einem Zapfen (20) oder dergleichen Einhängeelement an der Seite der seitlichen Strebe (H') der Rückenlehne in Eingriff steht bzw. bringbar ist, wobei zwischen den Enden mindestens eine weitere Schlaufe oder Öse (22, 22') vorhanden ist, die in Abhängigkeit von der gewünschten Lage für den Sitz alternativ zur endseitigen Schlaufe oder Öse (21) mit dem Zapfen (20) oder dergleichen Einhängeelement in Eingriff steht bzw. bringbar ist.

3. Lehn- oder Liegestuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitige Schlaufe oder Öse (21) von einer zwei übereinander angeordnete Gurt- oder Riemenlagen ergebenden Umbiegung des Armlehnengurts oder -riemens gebildet wird.

4. Lehn- oder Liegestuhl nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede weitere Schlaufe oder Öse (22) von einem zwischen die beiden Lagen des Armlehnengurts oder -riemens (18) eingesetzten und durch Nähen oder in sonstiger Weise befestigten Gurt- oder Riemenstück gebildet wird.

5. Lehn- oder Liegestuhl nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede weitere Schlaufe oder Öse (22') von einer gebogen verlaufenden Partie des Armlehnengurts oder -riemens oder von mindestens einer seiner beiden übereinander angeordneten Lagen gebildet wird.