DE29811279U1 - Verdrehsicherung für kupplungsgebundene Fahrzeug-Hecktragesysteme - Google Patents

Verdrehsicherung für kupplungsgebundene Fahrzeug-Hecktragesysteme

Info

Publication number
DE29811279U1
DE29811279U1 DE29811279U DE29811279U DE29811279U1 DE 29811279 U1 DE29811279 U1 DE 29811279U1 DE 29811279 U DE29811279 U DE 29811279U DE 29811279 U DE29811279 U DE 29811279U DE 29811279 U1 DE29811279 U1 DE 29811279U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leg
coupling
stumps
neck
components
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29811279U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MFT TRANSPORT SYSTEME GmbH
Original Assignee
MFT TRANSPORT SYSTEME GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MFT TRANSPORT SYSTEME GmbH filed Critical MFT TRANSPORT SYSTEME GmbH
Priority to DE29811279U priority Critical patent/DE29811279U1/de
Publication of DE29811279U1 publication Critical patent/DE29811279U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R9/00Supplementary fittings on vehicle exterior for carrying loads, e.g. luggage, sports gear or the like
    • B60R9/06Supplementary fittings on vehicle exterior for carrying loads, e.g. luggage, sports gear or the like at vehicle front or rear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement And Mounting Of Devices That Control Transmission Of Motive Force (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Be s ehre ibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugheck'träger mit Lasteinleitung über eine fahrzeugseitige Anhängerkupplung und insbesondere eine Verdrehsicherung einer Kupplungseinrichtung eines solchen Fahrzeugheckträgers.
Aus dem Stand der Technik gemäß der Druckschrift G 94 13 008.6 ist ein Fahrzeuglastträger dieser Gattung zur Montage an einem Kugelkopf einer herkömmlichen Fahrzeuganhängerkupplung bekannt. In den Fig. 7 und 8 ist dieser bekannte Fahrzeuglastträger in Seitenansicht und in Hinteransicht gezeigt.
Gemäß der Fig. 7 hat der bekannte Fahrzeuglastträger eine Plattform bestehend aus einem Tragrahmen 100, an dem ein Halterungsaufbau 101 oder eine Haltestange zur Aufnahme und Fixierung einer Anzahl von Fahrrädern angeschraubt oder geschweißt ist. An einer Rückseite des Tragrahmens 100 sind Rücklichter 102 vorgesehen, während an einer Vorderseite eine Kupplungseinrichtung 103 am Tragrahmen 100 montiert ist. Diese Kupplungseinrichtung 103 besteht gemäß diesem Stand der Technik aus einem Kastenprofil-förmigen Gehäuse 104, das an dem Tragrahmen 100 angeschweißt ist. In dem Gehäuse 104 ist an einer Längsseite (die in Fahrtrichtung verlaufende Seite) eine erste Aufnahmebüchse 105 angeschweißt, in der ein Kugelkalottenteil 106 aus Kunststoff eingesetzt ist. Gegenüber dieser Aufnahmebüchse 105 ist eine in Fahrtrichtung sich erstreckende Drehachse 107 am Gehäuse 104 befestigt, an der ein L-förmig gewinkelter Spannhebel 108 am äußeren Ende seines kurzen Schenkels angelenkt ist. An dem Spannhebel 108, d.h. an dem langen Schenkel des L-förmigen Spannhebels 108 ist eine zweite Aufnahmebüchse 109 über ein im Mittenabschnitt des langen Schenkels -ausgebildetes Dreh- oder Scharniergelenk 110 montiert, in der ebenfalls ein Kugelkalottenteil 111 aus Kunststoff derart eingesetzt ist, daß sich beide" Kugelkalottenteile 106, 111 gegenüberliegen. Die zweite Aufnahmebüchse 109 ist ferner an ihrer Rückseite 113 mittels
einer im wesentlichen senkrecht zur Rückseite 113 verlaufenden Schraube 112 abgestützt, die in den kurzen Schenkel des Spannhebels 108 eingedreht ist.
An einer einem Fahrzeug zugewandten Vorderseite (Querseite bezüglich der Fahrtrichtung) des Gehäuses 104 ist eine Verdrehsicherung angeordnet, wie sie in der Fig. 8 genauer gezeigt ist, in der die Kupplungseinrichtung vergrößert abgebildet ist. Diese Verdrehsicherung besteht vorliegend aus einer Halsgabel 114 mit U- oder V-förmig gespreizten Schenkeln aus einem Flachstahl, an der eine Montageplatte 115 ebenfalls aus einem Flachstahl angeschweißt ist, derart, daß die Schenkel der Halsgabel 114 in Seitenansicht gemäß der Fig. 7 bezüglich der Montageplatte 115 zusätzlich nach hinten abgewinkelt bzw. gekröpft sind. In der Montageplatte 115 sind in gleichmäßigem Höhenabstand zueinander Bohrungen angebracht, über die die Montageplatte 115 am Gehäuse 104 der Kupplungseinrichtung 103 in einer wählbaren Relativlage angeschraubt werden kann.
Zur Funktionsweise der vorstehend kurz beschriebenen Kupplungseinrichtung und der Verdrehsicherung läßt sich folgendes anführen:
Für das Ankoppeln der Kupplungseinrichtung 103 an den Kugelkopf 116 einer fahrzeugseitigen Anhängerkupplung wird der Spannhebel 108 geöffnet, d.h. bezüglich des Tragrahmens 100 bzw. des Gehäuses 104 nach oben um die Drehachse 107 verschwenkt, wobei sich die beiden Aufnahmebüchsen 105, 109 bzw. die Kugelkalottenteile 106, 111 durch die Kreisbewegung des einen, am Spannhebel 108 angelenkten Kugelkalottenteils 111 voneinander beabstanden. Anschließend wird die Kupplungseinrichtung 103 auf den Kugelkopf 116 von Hand aufgesetzt, derart, daß das fest am Gehäuse 104 angeordnete Kugelkalottenteil 106 am Kugelkopf 116 anliegt. Hierauf wird der Spannhebel 108 bezüglich des Gehäuses 104 nach unten verschwenkt, wobei sich das zweite Kugelkalottenteil 111, welches am Spannhebel 108 gelagert ist, auf den Kugelkopf 116
wieder zubewegt und sich an diesen anlegt. Wird der Hebel 108 weiter nach unter verschwenkt, drückt die horizontale Schraube 112 gegen die zweite Aufnahmebüchse 109, wobei der Kugelkopf 116 zwischen den beiden Kugelkalottenteilen 106, 111 eingespannt wird. In diesem Zustand wird der Spannhebel 108 über ein Handrad 117 gesichert.
Um ein Verdrehen des Tragrahmens 100 um den Kugelkopf 116 nach hinten auf Grund dessen Gewichts und Schwerpunktlage bezüglich des Kugelkopfs 116 zu verhindern, ist eine zusätzliche Betätigungschraube mit Handrad 119 in das:Gehäuse in Fahrtrichtung derart eingeschraubt, daß sich das Schraubenende im montierten Zustand der Kupplungseinrichtung am Hals 118 der fahrzeugseitigen Anhängerkupplung abstützt und somit das Gehäuse 104 im wesentlichen horizontal hält.
Die Verdrehsicherung wird nunmehr derart einstellt, d.h. die Montageplatte 115 wird an dem Gehäuse 104 der Kupplungseinrichtung 103 solange in Richtung zum Hals der Anhängerkupplung verschoben, bis die Schenkel der Halsgabel bei horizontaler Ausrichtung der Kupplungseinrichtung 103 am Kupplungshals 118 der fahrzeugseitigen Anhängerkupplung beidseitig anliegen, worauf die Montageplatte 115 am Gehäuse 104 durch eine oder mehrere Schrauben 119 fixiert wird. Auf diese Weise kann die Verdrehsicherung unterschiedlichen Geometrien der einzelnen Kupplungshälse angepaßt werden.
Wie aus der Fig. 7 weiter zu entnehmen ist, befindet sich die Halsgabel 114 in Fahrtrichtung gesehen vor sowie unterhalb dem Gehäuse 104 und damit den Kugelkalottenteilen 106, 111, so daß bei einem horizontalen Verdrehen und/oder einem seitlichen Kippen (Rollen) des Tragrahmens 100 Druckkräfte über die Kugelkalottenteile 106, 111 und die Halsgabel 114 in den Kugelkopf 116 und den Kugelhals 118 eingeleitet werden, die einer Dreh- oder Kippbewegung entgegenwirken und"diese verhindern.
An dieser Stelle sei noch angemerkt, daß die vorstehend beschriebene Verdrehsicherung unabhängig von der übrigen Kupplungseinrichtung konzipiert ist und prinzipiell auch bei anderen Kupplungseinrichtungen jeweils mit nur geringen konstruktiven Änderungen vorzugsweise der Montageplatte eingesetzt wird. Beispielsweise ist die Kupplungseinrichtung gemäß der DE-PS 44 29 788 mit einer vertikal verschiebbaren Halsgabel vorstehender Konstruktion ausgestattet. Auch die Kupplungseinrichtung des Heckträgers gemäß G 93 03 510.1 sieht eine Halsgabel als Verdrehsicherung vor, die über eine Stellschraube höhenjustierbar ist.
Obgleich die Verdrehsicherung gemäß vorstehend beschriebenem Aufbau prinzipiell geeignet ist, Dreh- und/oder Kippbewegungen eines kupplungsgebundenen Lastträgers dieser Gattung zu unterbinden und auch bereits konstruktive Maßnahmen, nämlich die Höhenverstellbarkeit, vorgesehen sind, die Verdrehsicherung an unterschiedliche Kupplungen anzupassen, so hat es sich doch gezeigt, daß diese bekannten Anpaßmöglichkeiten der steigenden Vielfalt unterschiedlicher Kupplungsformen und Konstruktionen nicht mehr gewachsen ist. In anderen Worten ausgedrückt, ergibt sich bei zahlreichen Anhängerkupplungen das Problem, daß die Schenkel der Halsgabel trotz der Ausgestaltung als Flachstahl beidseitig nur in Punktanlage mit dem Hals der fahrzeugseitigen Anhängerkupplung kommen. Eine optimale Krafteinleitung in den Kupplungshals ist somit nicht möglich, die Gefahr eines sich Verdrehens des Grundrahmens steigt. Versuche dahingehend, die Schenkel der Halsgabel in einem anderen Spreizwinkel auszubilden oder in sich verdreht auszugestalten, erwiesen sich als Fehlschlag, da auch in diesem Fall die Verdrehsicherung an nur wenige Kupplungshalsformen für eine optimale Krafteinleitung angepaßt werden kann. Auch ein vollständiger individueller Austausch der gesamten Halsgabel entsprechend der jeweiligen Anhängerkupplung erwies sich als ungeeignet weil viel zu teuer.
Angesichts dieser Problematik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verdrehsicherung zu scha'ffen, die an unterschiedlichste Anhängerkupplungen angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Verdrehsicherung mit den Merkmalen des anliegenden Anspruchs 1 gelöst.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht demzufolge darin, die Schenkel der Halsgabel zumindest abschnittsweise als separate Bauteile quasi als Adapterbauteile auszubilden. Auf diese Weise kann die Halsgabel individuell jedem Kupplungshals einer fahrzeugseitigen Anhängerkupplung angepaßt werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, die Halsgabel lediglich als zwei Schenkelstümpfe auszubilden, an denen die separaten Schenkelbauteile zumindest in Längsrichtung für den Justiervorgang verdrehbar montiert bzw. montierbar sind. Wird die Halsgabel somit wie im Stand der Technik in Richtung zum Kupplungshals der fahrzeugseitigen Anhängerkupplung verschoben und mit diesem in Eingriff gebracht, verdrehen sich die beiden Schenkelbauteile entsprechend der Form des Halses selbsttätig um deren Längsachse und legen sich mit ihren Seitenflächen automatisch im wesentlichen linienförmig an die Seiten des Kupplungshalses an.
Vorteilhaft ist es auch, die Seitenflächen der Schenkelbauteile unterschiedlich auszubilden, wobei diese je nach Art der Kupplung ausgetauscht werden können, währen der Rest der Halsgabel, nämlich die Schenkelstümpfe und das Montagebauteil zur Befestigung der Verdrehsichung an einer Kupplungseinrichtung des Heckträgers weiter verwendet wird.
Konstruktiv sind die Schenkelbauteile gemäß Anspruch 4 ff. mit einer längsverlaufenden Durchgangsbohrung versehen, durch die jeweils eine Lagerungsachse geführt ist, die an den Unterseiten
• ·
der Schenkelstümpfe befestigt bzw. befestigbar sind. Die Lagerungsachsen können dabei jeweils als eine fest mit den Schenkelstümpfen verbundene Stange ausgebildet sein, wobei die Schenkelbauteile mittels eines Wellenrings am äußeren Endabschnitt jeder Stange axial gesichert sind. Alternativ hierzu können die Lagerungsachsen als Schraubenbolzen ausgebildet sein, die in Gewindebohrungen in den Schenkelstümpfen eingedreht sind und mittels denen die Schenkelbauteile nach deren selbsttätiger Justierung festgelegt werden können.
Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Vorderansicht einer Verdrehsicherung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht der Verdrehsicherung nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die Unteransicht der Verdrehsicherung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4a zeigt eine erste alternative Ausgestaltung eines separaten Schenkelbauteils,
Fig. 4b zeigt eine zweite alternative Ausgestaltung eines separaten Schenkelbauteils,
Fig. 5 zeigt eine Verdrehsicherung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6a, 6b zeigen möglich Ausgestaltungen für die Schenkelbauteile gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 zeigt die Seitenansicht eines Fahrzeugheckträgers gemäß dem Stand der Technik und
Fig. 8 zeigt die Hinteransicht einer Kupplungseinrichtung des bekannten Fahrzeugheckträgers gemäß der Fig. 7.
Nachfolgend wird zuerst das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß der Fig. 1 bis 4b näher beschrieben.
Die Verdrehsicherung gemäß der Fig. 1 hat eine Montageplatte 1 sowie eine Halsgabel 2. Die Halsgabel 2 besteht aus zwei Schenkelstümpfen oder Anlenksockeln 3, 4, die an der Monageplatte 1 angeschweißt sind und zwei separaten Schenkelbauteilen 5, 6, die an den Schenkelstümpfen 3, 4 montiert oder montierbar sind. Die Schenkelbauteile 5, 6 sind dabei zumindest für einen Justiervorgang an einen Kupplungshals einer nicht weiter dargestellten fahrzeugseitigen Anhängerkupplung drehbar an den Schenkelstümpfen 3, 4 gehalten.
Wie in der Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, wird die Montageplatte 1 durch einen rechteckigen Flachstahl gebildet, in dem eine Anzahl längs beabstandeter Durchgangsbohrungen 7 angebracht sind. An der schmalen Unterkante der Montageplatte 1 sind die Schenkelstümpfe 3, 4 an den jeweiligen Plattenecken angeschweißt und derart ausgerichtet, daß sie in'der Vorderansicht gemäß der Fig. 1 V-förmig unter einem Winkel von vorzugsweise ca. 25° zueinander aufgespreizt und in der Seitenansicht gemäß der Fig. 2 unter einem stumpfen Winkel nach hinten geneigt sind. Die Schenkelstümpfe haben in diesem Azsf ührungsbeispi.el einen rechteckigen Querschnitt und bestehen aus einem Metallvollprofil.
An den planen Unterseiten der Schenkelstümpfe 3, 4 steht jeweils eine Stange 8, 9 senkrecht zu dieser jeweiligen
Unterseite vor (d.h. in Ausrichtung des jeweiligen Schenkelstumpfes 3, 4), welche an die Schenkelstürapfe 3, 4 angeschweißt oder einstückig mit diesen ausgebildet sind. Auf die Stangen 8, 9 ist jeweils eines der Schenkelbauteile 5, 6 aufgesteckt. Jedes Schenkelbauteil 5, 6 wird dabei von einem im Querschnitt rechteckigen, vorzugsweise quadratischen, sowie im Seitenschnitt länglichen Metallklotz (Vollprofil) gebildet, in den eine Durchgangsbohrung 15 in Längsrichtung eingebracht ist, in die jeweils eine der Stangen 8, 9 eingeführt wird. Der Durchmesser der Bohrung 15 erlaubt ein Verdrehen jedes Schenkelbauteils 5, 6 um die Stangen 8, 9. Am Endabschnitt jeder Stange 8, 9 ist eine Nut eingearbeitet, in die ein Wellenring 10, 11 zu axialen Sicherung des Schenkelbauteils 5, 6 eingesetzt ist.
Die Schenkelbauteile 5, 6 können dabei unterschiedliche Formen aufweisen, wobei zwei zum quadratischen Querschnitt alternative Varianten in den Fig. 4a und 4b beispielhaft dargestellt sind.
Gemäß der Fig. 4a ist das Schenkelbauteil im Querschnitt rechteckig, wobei die Durchgangsbohrung 15 im wesentlichen zentral angeordnet ist. Im Querschnitt entspricht dieses Schenkelbauteil folglich einem Flachstahl, wie es bereits bei Halsgabeln gemäß dem Stand der Technik bekannt ist. Alternativ hierzu kann die Durchgangsbohrung 15 gemäß der Fig. 4b außermittig in dem Flachstahl angebracht sein. Auch können andere Formen als rechteckige oder quadratische Klötze wie beispielsweise halbrunde Klotzformen usw. vorgesehen sein, wobei die seitlichen Flächen der Schenkelbauteile, welche als Anlageflächen mit den Kupplungshälsen gedacht sind zusätzlich besonders geformt oder bearbeitet sein können.
Die Funktionsweise der Verdrehsicherung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel läßt sich wie folgt zusammenfassen.
Wenn ein aus dem eingangs bereits beschriebenen Stand der Technik bekanntes kupplungsgebundene Hecktragesystem an eine
Anhängerkupplung eines Fahrzeugs angepaßt werden soll, wird der Heckträger zuerst über seine eigene Kupplungseinrichtung auf den Kugelkopf der Anhängerkupplung aufgesetzt. Diese '· Vorgehensweise ist ausführlich in jeder der eingangs genannten Druckschriften beschrieben, so daß an dieser Stelle keine weiteren diesbezüglichen Ausführungen gemacht werden müssen.
Für ein Justieren der erfindungsgemäßen Verdrehsicherung wird nunmehr die Halsgabel 2 bezüglich der Kupplungseinrichtung höhenverstellt. Vorliegend geschieht dies über die Montageplatte 1, welche an der nicht weiter gezeigten Kupplungseinrichtung verschiebbar geführt ist und solange längs verschoben wird, bis die Schenkelbauteile 5, 6 mit dem nicht gezeigten Kupplungshals der Anhängerkupplung in Kontakt kommen. Durch dieses in Kontakt kommen verdrehen sich ggf. die Schenkelbauteile 5, 6 um die Stangen 8, 9 solange, bis sich eine innere Seitenfläche (Anlagefläche) jedes Schenkelbauteils 5, 6 im wesentlichen spielfrei an den Kupplungshals anlegt und somit quasi einen Linienkontakt herstellt. Jetzt wird die Montageplatte 1 mittels Schrauben an der Kupplungseinrichtung arretiert, worauf der Justiervorgang beendet ist.
Die Verdrehbarkeit der separat gefertigten Schenkelbauteile 5, 6 um die in die Schenkelstümpf 3, 4 einsetzten oder an diese angeschweißten Stangen 8, 9 ermöglicht somit eine selbsttätige individuelle Anpassung der Halsgabel an jede gängige Anhängerkupplung während des Verschiebens der Montageplatte 1, wobei ein im wesentlichen linienförmiges Anliegen der Schenkelbauteile 5, 6 beidseitig des Kupplungshalses gewährleistet ist. Die separate Ausgestaltung der Schenkelbauteile 5, 6 erlaubt ferner ein kostengünstiges Ändern der Halsgabelform lediglich durch Austauschen der Schenkelbauteile .5, 6, um somit den Einsatz der Verdrehsicherung auch auf Sonderkupplungen mit außergewöhnlichen Kupplungshälsen auszudehnen. Da für ein Justieren der Verdrehsicherung lediglich eine geringe Kraft zum Verdrehen der Schenkelbauteile beim Verschieben der
Montageplatte 1 auf den Kupplungshals ausgeübt werden muß, und nach dem Justieren eine linienförmige Anlage der Schenkelbauteile am Kupplungshals gewährleistet ist, ist die Gefahr einer Beschädigung des Kupplungshalses infolge der zwischen beiden Bauteilen auftretenden Kräfte während des Justiervorgangs und im Betrieb des Heckträgers praktisch ausgeschlossen.
Nachfolgend wird das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 5 bis 6b erläutert, wobei für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden und im wesentlichen nur die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel näher beschrieben sind.
Wie in der Fig. 5 gezeigt ist, sind die Schenkelstümpfe 3, 4 an deren Unterseiten jeweils mit einer Gewindesackbohrung 12, 13 versehen. Die Stangen 8, 9 des ersten Ausführungsbeispiels sind gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel durch Schraubenbolzen 14 ersetzt, welche in die Gewindebohrungen 12, 13 eingedreht sind. Auf diesen Schraubenbolzen 14 sind die Schenkelbauteile 5, 6 aufgesteckt, welche gemäß der Fig. 6a im Querschnitt quadratisch oder gemäß der Fig. 6b rechteckig sein können. Die Länge jedes Schraubenbolzens 14 ist dabei derart gewählt, daß bei leichtem Anlegen der Schraubenbolzen 14 die Schenkelbauteile 5, 6 noch drehbar sind, wobei jedoch die Schraubenbolzen 14 nach einem Justiervorgang festgezogen werden können, um die Schenkelbauteile 5, 6 in ihrer jeweiligen Drehposition zu fixieren. Der Vorteil des zweiten Ausführungsbeispiels gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß nach einem erfolgten Justiervorgang kein Verstellen der Schenkelbauteile 5, 6, etwa bei einem Abnehmen des Heckträgers von der Anhängerkupplung mehr erfolgen kann. Darüber hinaus wird eine steifere Konstruktion erzielt, die in montiertem und festgezogenem Zustand praktisch kein Spiel mehr hat. Der Heckträger wird somit sicherer an einem Verdrehen gehindert, wobei auch geringste Schwingbewegungen oder Vibrationen infolge von Spiel beispielsweise zwischen den
Schenkelbauteilen 5, 6 und dem Kupplungshals oder zwischen den Schenkelbauteilen 5, 6 und den Schraubenbolzen 14 verhindert werden.
Abschließend wird nochmals darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Verdrehsicherung für unterschiedlichste Kupplungseinrichtungen kupplungsgebundener Fahrzeugheckträger anwendbar ist. Die Anpassung der Verdrehsicherung an derartige Kupplungseinrichtungen erfolgt durch individuelle Konstruktionsänderungen vorzugsweise der Montageplatte oder durch eine Änderung der Ausrichtung der Halsgabel bezüglich der Montageplatte. Diese Änderungen beeinflussen jedoch nicht die Funktionsweise, d.h. die automatische Justierung der separaten Schenkelbauteile und die damit erzielbaren Vorteile bezüglich Spielfreiheit und Verdrehsicherheit.

Claims (13)

1. Verdrehsicherung für ein kupplungsgebundenes Fahrzeug-Hecktragesystem
mit einer Halsgabel (2), die verschiebbar und arretierbar an einer Kupplungseinrichtung des Fahrzeug-Hecktragesystems
montiert ist und zwei U- oder V-förmig
gespreizte Schenkel hat, die mit einem Kupplungshals einer
fahrzeugseitigen Anhängerkupplung in Eingriff bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schenkel der Halsgabel (2) zumindest abschnittsweise als separate Bauteile (5, 6) ausgebildet sind.
2. Verdrehsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halsgabel (2) Schenkelstümpfe (3, 4) hat, an die die separaten Schenkelbauteile (5, 6) montiert sind.
3. Verdrehsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die separaten Schenkelbauteile (5, 6) drehbar an den
Schenkelstümpfen (3, 4) gehalten sind.
4. Verdrehsicherung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelbauteile (5, 6) mit einer
Durchgangsbohrung (15) versehen sind, durch die jeweils eine Lagerungsachse geführt ist, die an den Schenkelstümpfen (5, 6)
befestigt sind.
Telefon: 0 89-54 46 90
Telefax (G3): 0 89-53 26 11 Telefax (G4): 0 89-53 29 09 50 postoffice @ tbk-patent.com
Dresdner Bank (München) Klo 3939 844 (BLZ 700 800 00) Deutsche Bank (München) KIo. 286 1060 (BLZ 700 700 10) Poslbank (München) KIo. 670-43-804 (BLZ 700 100 80) Dai-Ichi-Kangyo Bank (München) KIo. 51 042 (BLZ 700 207 00) Sanwa 8ank (Düsseldorf) Klo SOO 047 (BLZ 301 307 00)
5. Verdrehsicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerungsachsen jeweils eine fest mit den Schenkelstümpfen (5, 6) verbundene Stange (8, 9) ist und die Schenkelbauteile (5, 6) mittels eines Wellenrings (10, 11) am äußeren Endabschnitt jeder Stange (8, 9) axial gesichert sind.
6. Verdrehsicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerungsachsen als Schraubenbolzen (14) ausgebildet sind, die in Gewindebohrungen (12, 13) in den Schenkelstümpfen (3, 4) eingedreht sind.
7. Verdrehsicherung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die separaten Schenkelbauteile (5, 6) als mehreckige Klötze ausgebildet sind.
8. Verdrehsicherung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelbauteile (5, 6) im Querschnitt viereckige Stabteile sind, wobei die Durchgangsbohrung (15) in Längsrichtung jedes Stabteils angebracht ist.
9. Verdrehsicherung nach einem der vorstehenden Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrungen (15) bezüglich des Querschnitts des Schenkelbauteils (5, 6) jeweils außermittig angeordnet sind.
10. Verdrehsicherung nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehsicherung eine Montageplatte (1) hat, an welche die Schenkelstümpfe (5, 6) angeschweißt sind, wobei in der Montageplatte (1) eine Anzahl beabstandeter Bohrungen (7) ausgebildet sind.
11. Verdrehsicherung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkelstümpfe (3, 4) in Seitenansicht unter einem stumpfen Winkel an die Montageplatte (1) angeschweißt sind.
12. Fahrzeughecktragesystem zur Montage an eine Anhängerkupplung eines Kraftfahrzeugs mittels einer Kupplungseinrichtung, gekennzeichnet durch eine Verdrehsicherung mit den Merkmalen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11.
13. Fahrzeughecktragesystem nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen Grundrahmen, an den die Kupplungseinrichtung angeschweißt ist, welche wiederum mit der Verdrehsicherung versehen ist.
DE29811279U 1998-06-24 1998-06-24 Verdrehsicherung für kupplungsgebundene Fahrzeug-Hecktragesysteme Expired - Lifetime DE29811279U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29811279U DE29811279U1 (de) 1998-06-24 1998-06-24 Verdrehsicherung für kupplungsgebundene Fahrzeug-Hecktragesysteme

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29811279U DE29811279U1 (de) 1998-06-24 1998-06-24 Verdrehsicherung für kupplungsgebundene Fahrzeug-Hecktragesysteme

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29811279U1 true DE29811279U1 (de) 1998-10-22

Family

ID=8058960

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29811279U Expired - Lifetime DE29811279U1 (de) 1998-06-24 1998-06-24 Verdrehsicherung für kupplungsgebundene Fahrzeug-Hecktragesysteme

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29811279U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1095820A1 (de) * 1999-10-25 2001-05-02 Industri AB Thule Ladungsträger

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1095820A1 (de) * 1999-10-25 2001-05-02 Industri AB Thule Ladungsträger

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0647499A2 (de) Schraubzwinge
DE4138285A1 (de) Hydraulische abkantpresse
DE29616351U1 (de) Einspannung für den Achskörper einer Fahrzeugachse
DE29713996U1 (de) Vorrichtung zur Verbindung des Achskörpers einer Radachse, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, mit den Längslenkern einer Achsabstützung
EP3150786A1 (de) Gelenkverbindung
EP0065036A1 (de) Tisch mit verstellbarer Tischplatte
WO2011095283A1 (de) Aufnahmevorrichtung für kraftfahrzeugbaugruppen
DE4434152C2 (de) Spurstangenkopf-Auspreßvorrichtung
DE19735331C2 (de) Vorrichtung zur Aufnahme von Gegenständen
DE102015012641B3 (de) Gelenkverbindung
DE29811279U1 (de) Verdrehsicherung für kupplungsgebundene Fahrzeug-Hecktragesysteme
DE69406496T2 (de) Lösbare Verbindung für Büromöbel
EP0251051A2 (de) Halterung an einem Förderbandabstreifer für einen mit Abstreiferelementen versehenen Träger
DE29805584U1 (de) Montagevorrichtung zum Auswechseln von Silentlagern
DE29800079U1 (de) Auf der Felge eines Kraftfahrzeugrades verspannbarer Notlaufeinsatz
DE102011115627B4 (de) Spreizvorrichtung
DE69506208T2 (de) Schwenkbare und bremsbare Radanordnung für bewegbare Arbeitsbühne, mobiles Gerüst und dergleichen
DE4117949A1 (de) Mechanische ueberlastsicherung fuer beet- und drehpfluege
DE4339670C2 (de) Verriegelungssystem für Wechselgeräte zur Verwendung bei Lastkraftwagen sowie Element zur Verwendung bei einem derartigen System
DE29803330U1 (de) Hubvorrichtung
DE10107976B4 (de) Lagerkombination
DE2907676B1 (de) Abstuetz- und Haltevorrichtung fuer wahlweise nach verschiedenen Seiten kippbare Ladepritschen o.dgl. von Fahrzeugen
DE2848344A1 (de) Hoeheneinstellvorrichtung an einem starren fahrzeug-schiebedach
DE2257881C3 (de) Verbauvorrichtung zum Abstützen von Grabenwänden
DE4323808C2 (de) Lager für Rad-Führungslenker zur Einstellung des Sturzes und Nachlaufes von Fahrzeugrädern

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19981203

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20020403