DE29809530U1

DE29809530U1 - Klimakammer zur Aufnahme von Körperbereichen

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Publication number: DE29809530U1
Application number: DE29809530U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-11-14
Filing date: 1998-05-27
Publication date: 1998-12-03
Anticipated expiration: 2008-05-28
Also published as: DE29720199U1

Description

- 1 Klimakammer zur Aufnahme von Körperbereichen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klimakammer zur Aufnahme von Körperbereichen gemäß Oberbegriff von Anspruch 1. 5

Eine solche Klimakammer ist aus dem Stand der Technik bekannt. Über einen Versorgungsanschluß wird die Temperatur im Innenraum der Klimakammer geregelt. Durch eine Durchgangsöffnung kann das Gliedmaß einen Körpers hindurchgeführt werden, so daß ein Bereich desselben innerhalb der Klimakammer angeordnet ist und den entsprechenden Temperaturen ausgesetzt wird.

Eine solche Klimakammer hat den Nachteil, daß eine genaue Regulierung der Temperatur nur bedingt möglich ist und darüber hinaus weitere Größen, die einen Körperbereich von außen beeinflussen können, nicht steuerbar sind. Ferner ist es nicht möglich, bestimmte Temperaturkurven bzw. Klimakurven zu fahren, um den Körperbereich in vorbestimmter Weise von außen zu beeinflussen.

All diese Nachteile führen dazu, daß eine Klimakammer des Standes der Technik für eine therapeutische Behandlung bestimmter Körperbereiche ungeeignet ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Klimakammer zu schaffen, mit der die vorstehenden Nachteile beseitigt sind.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Steuereinrichtung zur Steuerung des Raumklimas der Klimakammer und eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des Raumklimas in der Klimakammer vorgesehen sind.

Mit der erfindungsgemäßen Klimakammer ist es nunmehr möglich, in der Klimakammer ein vorbestimmtes Raumklima einzustellen bzw. das Raumklima so zu steuern, daß dies die in der Kammer liegenden Körperbereiche günstig beeinflußt.

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Ein weiterer Vorteil gemäß vorliegender Erfindung ist gemäß Anspruch 2 daran zu sehen, daß die Durchgangsöffnungen jeweils ein Dichtungselement aufweisen, das dichtend an einem durch die Durchgangsöffnung hindurchgehenden Körperbereich anliegt. Dadurch kann das Raumklima in der Klimakammer relativ sicher und genau eingestellt werden, ohne daß zu große Temperaturverluste und/oder Druckverluste während der eingeführten Körperbereiche auftreten.

Ein weiterer Vorteil gemäß Anspruch 3 bedteht darin, daß das Dichtungselement in einem unbenutzten Betriebszustand die Durchgangsöffnung dichtend verschließt. Dadurch ist es leicht möglich, das vorbestimmte Raumklima bereits vor der Benutzung einzustellen.

· Gemäß Anspruch 4 ist es ferner von Vorteil, daß die Außenwand der Klimakammer zwei Kammerteile aufweist, die miteinander lösbar verbunden sind und eine Querschnittsöffnung der Klimakammer verschließen. Durch diese Maßnahme kann die Klimakammer in einfacher Weise großflächig geöffnet werden, z. B. zu Reinigungszwecken oder zum Zwecke der Anordnung von Zubehörteilen.

Ein weiterer Vorteil gemäß Anspruch 5 ist, daß die Teile dichtend zusammenpassen. Dadurch wird auch im Zusammenhang mit diesen Teilen ein stabiles Raumklima in der Klimakammer gewährleistet.

Von besonderem Vorteil ist gemäß Anspruch 6, daß die Steuereinrichtung das Raumklima in Abhängigkeit von wenigstens einem Parameter aus der Gruppe bestehend aus Temperatur, Druck, Luftfeuchtigkeit und elektromagnetische Strahlung steuert.

Durch eine solche Abhängigkeit der Steuerung ist es möglich, ganz bestimmte klimatische Verhältnisse zu erzeugen, die bestimmte Körperbereiche günstig beeinflussen.

Ein weiterer Vorteil gemäß Anspruch 7 besteht darin, daß das Volumen der Klimakammer so gewählt ist, daß dieses an den ge-

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lenkabhängigen Bewegungsraum der an ein Körpergelenk angrenzenden Körperbereich angepaßt ist. So kann das Volumen z. B. so gewählt sein, daß eine sich in der Klimakammer befindliche Hand mit ihren Fingern und ihrem Handgelenk frei bewegen kann. Es ist aber auch denkbar, daß ein Unterarm sich frei um sein Ellenbogengelenk bewegen kann. Das gleiche gilt in Abstimmung für alle weiteren Gelenke und Körperbereiche.

Gemäß Anspruch 8 ist es von Vorteil, daß die Außenwand kugelförmig und durchsichtig ist. Die kugelförmige Ausbildung ist die energetisch günstigste Form, da mit der geringsten Außenfläche das größtmögliche Volumen umschlossen wird. Die Durchsichtigkeit erlaubt einen allseitigen Einblick in das Innere der Klimakammer.
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Gemäß Anspruch 9 ist es von Vorteil, daß die Außenwand aus einem elastischen Material besteht und an die Kontur eines Körperbereichs angepaßt ist. In dieser vorteilhaften Ausführungsform kann die Klimakammer raumsparend ausgebildet sein, da sie elastisch ist und die Bewegung der in der Klimakammer befindlichen Körperbereiche mitmacht und die Bewegungsfreiheit nur sehr unwesentlich einschränkt.

Von besonderem Vorteil ist gemäß Anspruch 10, daß die Außenwand der Klimakammer die Außenseite eines Thermoanzuges bildet. Durch diese Maßnahme ist es möglich, sehr große Bereiche des Körpers vorbestimmten klimatischen Verhältnissen auszusetzen, ohne den Bewegungsapparat der Person dadurch wesentlich einzuschränken.

Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen KIimakammer in einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Klimakammer in einer zweiten Ausführungsform als Thermoanzug;

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• ·

In Fig. 1 ist eine Klimakammer 1 mit einer Außenwand 3 dargestellt. In der Außenwand 3 sind Versorgungsanschlüsse 5.1, 5.2 angebracht. In der Außenwand 3 ist zudem ein Versorgungsanschluß 7 als Steckeraufnahme für einen Integralstecker ausgebildet. Über diesen Versorgungsanschluß 7 können Geräte angeschlossen werden, die z. B. elektromagnetische Wellen erzeugen. In Fig. 1 ist ein solches Gerät als Elektrotherapiegerät 9 dargestellt.

In der Außenwand 3 sind Durchgangsöffnungen 11 ausgebildet, durch die hindurch Körperbereiche in den Innenraum der Klimakammer 1 hineingesteckt werden können. Die Durchgangsöffnungen 11 sind mit Dichtungselementen 13 versehen, die die Durchgangsöffnung 11 in einem unbenutzten Zustand dichtend verschließen. Im benutzten Zustand (nicht dargestellt) liegen die Dichtungselemente 13 dichtend an dem entsprechenden Körperbereich an.

An der Außenseite der Klimakammer ist eine Anzeigevorrichtung 15 vorgesehen, an der wenigstens eine Größe des in der Klimakammer eingestellten Raumklimas angezeigt werden kann. Es ist denkbar, daß für jenen Klimaparameter eine eigene Anzeigevorrichtung oder aber eine gemeinsame Anzeigevorrichtung vorgesehen ist.

Die Außenwand 3 der Klimakammer 1 ist in der vorliegenden Ausfuhrungsform zweiteilig ausgebildet. Ein unterer erster Teil 17 ist auf einem Sockel 19 angeordnet und weist eine Querschnittsöffnung (nicht dargestellt) auf. Der zweite Teil 21 sitzt passend auf dem unteren ersten Teil 17 und ist an diesem lösbar befestigt. Die Verbindung ist gasdicht ausgebildet. Durch die Abnahme des zweiten Teils 21 gibt es einen großflächigen Zugang zu dem Innenraum der Klimakammer 1.

Eine Steuereinrichtung 23 umfaßt neben dem Gerät 9 auch ein Wärme-/Kälteaggregat, einen Druckerzeuger sowie einen Luftbefeuchter und ist über Verbindungsschläuche 25 mit den Versorgungsöffnungen 5.1 und 5.2 verbunden. Die Regelung des Raum-

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klimas mittels der Steuereinrichtungen 23 kann automatisch und oder manuell erfolgen. Alle elektrischen und elektronischen Einrichtungen sind über diverse Kabel 27 an das allgemeine Stromnetz angeschlossen. In dem Sockel 19 ist eine integrierte Kabeltrommel 29 vorgesehen, so daß die Klimakammer 1 zusammen mit dem Sockel 19 über einen gewissen Bereich mobil ausgebildet ist.

Der Sockel 19 kann derart an die Außenform der Klimakammer 1 angepaßt sein, daß die Klimakammer 1 rutschfest aufliegt aber abgehoben und in Ihrer Stellung verdreht werden kann. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Klimakammer 1 als Kugel ausgebildet. Die Klimakammer 1 kann in einer besonderen Ausführungsform auch durchsichtig ausgebildet sein, so daß eine allseitige Einsichtnahme möglich ist.

In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgeraäßen Klimakammer schematisch dargestellt. Die Klimakammer in Fig. 2 unterscheidet sich von der Klimakammer der ersten Ausführungsform in Fig. 1 nur dadurch, daß die Klimakammer 1 aus einem elastischen, nicht formstabilen Material ausgebildet ist und an verschiedene Körperbereiche angepaßt ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Klimakammer 1 als doppelwandiger Ganzkörper-Thermoanzug (Kopf, Hände und Füße frei) ausgebildet.

Während in der ersten Ausführungsform in Fig. 1 das Volumen der Klimakammer 1 so gewählt ist, daß normale Gelenkbewegungen in der Klimakammer 1 möglich sind, das heißt, daß die an ein Gelenk angrenzenden Körperbereiche ihren normalen Bewegungsraum haben, ist in der zweiten Ausführungsform die Klimakammer 1 aufgrund ihrer elastischen Ausbildung in der Lage, Körperbewegungen bzw. Gelenkbewegungen mitzumachen.

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Claims

- 1 Schutzansprüche

1. Klimakammer zur Aufnahme von Körperbereichen, mit einer Außenwand, in welcher Versorgungsanschluß und eine Durchgangsöffnung für einen Körperbereich ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,

daß eine Steuereinrichtung (23) zur Steuerung des Raumklimas der Klimakammer (1) und eine Anzeigeeinrichtung (15) zur Anzeige des Raumklimas in der Klimakammer (1) vorgesehen ist. 10

2. Klimakammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß an jeder Durchgangsöffnung (13) ein Dichtungselement (11) angeordnet ist, das dichten an einem durch die Durchgangsöffnung (13) durchgehenden Körperbereich anliegt.

3. Klimakammer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Dichtungselement (11) in einem unbenutzten Betriebszustand die Durchgangsöffnung (13) dicht verschließt.

4. Klimakammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Außenwand (3) der Klimakammer (1) zwei Teile (17, 21) aufweist, die miteinander lösbar verbunden sind und eine Querschnittsöffnung der Klimakammer (1) verschließen.

5. Klimakammer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Teile (17, 21) dichtend zusammenpassen.

6. Klimakammer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Steuereinrichtung (23) das Raumklima in Abhängigkeit von wenigstens einem Parameter aus der Gruppe bestehend aus Temperatur, Druck, Luftfeuchtigkeit und elektromagnetischer Strahlung steuert.

7. Klimakammer nach einem der vorstehenden Ansprüche,

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gekennzeichnet durch ein Volumen, das an den gelenkabhängigen Bewegungsraum der an ein Körpergelenk angrenzenden Körperbereiche angepaßt ist.

8. Klimakammer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwand (3) kugelförmig ist.

9. Klimakammer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

daß die Außenwand (3) aus einem elastischen Material besteht und an die Kontur eines Körperbereichs angepaßt ist.

10. Klimakammer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Außenwand (3) die Außenseite eines Thermoanzugs bildet.

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