DE29809059U1 - Rost für Brennstoffkessel - Google Patents
Rost für BrennstoffkesselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rost für Brennstoffkessel gemäß dem Oberbegriff der
Ansprüche 1, 2, 7 und 8.
Ein derartiger Rost ist aus DE 40 00 973 Cl bekannt. Der bekannte Rost besteht
aus starren und bewegbaren Platten, wobei die starren Platten an einer ersten gemeinsamen
Halterung befestigt sind und die bewegbaren Platten an einer zweiten gemeinsamen Halterung befestigt sind. Die Verbindung zwischen den Halterungen
und den Platten wird durch Verschraubungen erreicht.
Ein derartiger Plattenrost hat den Nachteil, daß die Platten nicht ohne weiteres
auswechselbar sind, sondern nur mit hohem mechanischen und zeitlichen Aufwand ausgetauscht werden können. Dieser Aufwand vergrößert sich, wenn ein
gesamter Rost auszuwechseln ist, weil ein anderer Brennstoff im Brennstoffkessel
zu verbrennen ist. So ist es fast unmöglich, schnell und zügig von luftgekühlten
Platten auf wassergekühlte Platten umzustellen, wenn der Brennstoff eine höhere Zünd- und Verbrennungstemperatur erfordert. Ferner ist es äußerst zeitaufwendig,
andere Plattentypen, Plattenformen und Plattenoberflächen einzusetzen, wenn z.B. die Brennstoffart von einem geschredderten Brennstoff auf pastöse Brennstoffe
umgestellt wird. Für derartige Umrüstungen muß oftmals ein mehrtägiger Stillstand des Brennstoffkessels in Kauf genommen werden.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Rostes besteht in der unterschiedlichen Ausführungs-
und Anpassungsform von starren und beweglichen Platten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile
zu überwinden und einen Rost anzugeben, der mit unterschiedlich geformten Platten zügig und schnell ausgestattet werden kann, ohne daß lange Stillstandszeiten
oder Rüstzeiten in Kauf zu nehmen sind. Ferner soll die Erfindung ermögliehen,
daß einzelne defekte Platten schnell und sicher ausgewechselt oder ausgetauscht werden können. Schließlich soll mit dem erfindungsgemäßen Rost erreicht
werden, daß der Brennstoffkessel an unterschiedliche Eigenschaften des Brennstoffes durch zügigen Austausch unterschiedlicher Brennstoffplattentypen
angepaßt werden kann.
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Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand der Ansprüche 1, 2, 7 und 8 erreicht.
Dazu ist der Brennstoffkessel mit Seitenwangen ausgestattet, in deren Bereich
Rostplatten einzeln lösbar befestigt sind. Für größere Brennstoffkesselbreiten sind neben den Seitenwangen erfindungsgemäß Firstwangen vorgesehen, so daß
jede Rostplatte zwischen Seiten- und Firstwangen in einem Brennstoffkessel bei einem Vorhandensein von zwei oder mehreren Teilrosten einzeln lösbar befestigt
ist.
Diese Lösbarkeit wird vorzugsweise durch die Formgebung der Unterseite einer
Rostplatte erreicht, die mit entsprechenden lösbaren Befestigungselementen in Eingriff steht, so daß fixierende und schwer lösliche Verschraubungen, wie sie
aus dem Stand der Technik bekannt sind, vermieden werden. Schrauben, soweit sie in den Ausführungsformen zum Einsatz kommen, dienen lediglich der Vormontage.
Durch Anpassung der Rostplatten an unterschiedliche Eigenschaften der Brennstoffe
sind in einer weiteren Lösung der Aufgabe an den Kopfenden der beweglichen und/oder starren Rostplatten höckerförmige Aufsätze mit brennstoffabhängiger
Form ausgebildet. Vorzugsweise sind derartige Aufsätze entlang der Ab-
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brandrichtung entweder versetzt oder in Reihe angeordnet, um den Abbrand entsprechend
aufzulockern.
Derartige Aufsätze sind in unterschiedlichen Formen ausgebildet, wobei die Form
wesentlich von den Brennstoffeigenschaften abhängt.
Vorzugsweise haben die Aufsätze elliptisch ausgebildete Gleitflächen entgegen
der Abbrandrichtung, die sich in Abbrandrichtung mit zunehmender Aufsatzhöhe konisch verjüngen. Die elliptisch ausgebildeten Gleitflächen sorgen dafür, daß
der Abbrand an ihnen hochgleitet, wobei das Hochgleiten durch das konische Verjüngen des Aufsatzes in Abbrandrichtung bei zunehmender Aufsatzhöhe unterstützt
wird.
Die Gleitfläche kann jedoch auch pflugscharenförmig oder schneidförmig ausgebildet
sein, wenn es darum geht, Abbrände weiter zu zerkrümeln oder zu zerstükkeln.
Diese unterschiedliche Ausbildung und Ausformung der Plattenoberseite behindert nicht ein schnelles und zügiges Auswechseln entweder einzelner Platten
oder des gesamten Plattenrostes, wenn die Oberseitenform für den Rost zu ändern ist, da auf der Unterseite einheitlich ausgebildete, schnell lösbare Verbindungselemente
mit den Seitenwangen und/oder Firstwangen zusammenwirken. Das heißt, die unterschiedlichen Rostplatten für unterschiedliche Brennstoffe sind vorzugsweise
auf ihrer Unterseite einheitlich für die Aufnahme und schnelle Montage mit den Seiten- und Firstwangen gestaltet. Die Plattentypen werden jedoch nicht
nur durch unterschiedliche Oberflächenformgebungen optimal den Brennstoffeigenschaften
angepaßt und entsprechend im Brennstoffkessel ausgetauscht, sondern sie können auch den unterschiedlichen Verbrennungstemperaturanforderungen
des Brennstoffs schnell angepaßt werden. Dazu sind erfindungsgemäß unterschiedliche
Plattenkörper vorgesehen, so daß die Rostplatten wirkungsvoll durch Luft-, Kühlgas- oder Brenngasführung gekühlt sein können oder durch ein Kühlfluid,
das durch entsprechend ausgebildete Rostplatten mit Kühlfluidkanälen geführt wird.
-4-
Im ersten Fall der Luft- oder Gaskühlung sind vorzugsweise auf der Unterseite der
Rostplatten Kühlrippen vorgesehen, während im zweiten Fall eines Kühlfluids die Rostplatte hohl ist und mit Kühlfluidkanälen ausgestattet ist und die Kühlfluidkanäle
die Rostplatten zumindest in einem plattenförmigen Bereich und/oder in einem
Höckerbereich durchziehen. Die thermische Anpassung eines Rostes an die entsprechenden Brennstoffkesseltemperaturen durch einfaches Austauschen geeigneter
Rostplatten ist in den Systemen des Standes der Technik weder vorgesehen noch bei entsprechend kurzen Rüstzeiten ausführbar. Üblicherweise muß der
gesamte Brennkesselaufbau und Rostaufbau völlig umgebaut werden, wenn beispielsweise
von einer Luftkühlung auf eine Kühlfluidkühlung umgestellt wird.
Die erfindungsgemäße Lösung hat demgegenüber den Vorteil, daß lediglich ein
Plattentyp durch einen anderen Plattentyp in gleichen und unveränderten Halterungen
eingehängt wird.
Zur Erzielung einer langen Standfestigkeit und einer gleichzeitig günstigen Fertigung
sind die Einzelteile des erfindungsgemäßen Rostes aus hochtemperaturfestem und gleichzeitig verschleißfestem Stahlguß hergestellt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird Luft, Brenngase
und/oder Kühlgase im ersten Raum über Zuführungsmittel zugeführt, die aus
Düsenöffhungen in den Seitenwangen und/oder Firstwangen in Richtung auf den
Brennstoff, welcher auf dem Rost verschieb lieh gelagert ist, in dem zweiten Raum
austritt. Durch Eindüsung derartiger Rezirkulationsgase in den First- und Seitenwangen
ist eine sehr schadstoffarme und gut regelbare Verbrennung möglich.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sehen vor, daß jede Rostplatte auf jeder
beliebigen Position des Rostes einzeln austauschbar und verriegelbar ist und es dabei nicht darauf ankommt, ob es sich um eine starre Rostplatte oder um eine
bewegte Rostplatte handelt. Das heißt, die Rostplatten sind in ihrer Bauart vor-
· &iacgr; &idigr;
-5-
zugsweise vollkommen identisch und dadurch jederzeit austauschbar. Der Verschleiß
einer Rostplatte hängt sehr stark vom durchgeführten Verbrennungsverfahren ab. Es kommt ganz darauf an, ob die Rostplatte beim Vorwärmen, beim
Brennen, beim Verbrennen, beim Abkühlen oder beim Fördern eingesetzt wird. Dementsprechend können mit den erfindungsgemäßen Rostplatten auf dem gleichen
Rost unterschiedliche Rostplattentypen angeordnet werden, die teilweise luftgekühlt werden, teilweise wassergekühlt sind und schließlich auch teilweise an
der Oberfläche eine glatte Platte darstellen, und andere wiederum, die in einem anderen Bereich des Rostes mit entsprechenden höckerfbrmigen Aufsätzen versehen
sind. Eine derartige Kombination von unterschiedlichen Rostplattentypen auf einem einzigen Rost ist nur mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung
durchführbar.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Rostes weist jede Rostplatte
Doppelaugen in paarweise angeordneten Ansätzen auf ihrer Unterseite auf, durch
die eine Schnellverbindung mit dem Rostwagen möglich wird, indem ein Gestänge mit einem Ende zwischen die Doppelaugen geschoben wird und ein Bolzen
quer dazu angeordnet wird, so daß das eine Ende des Gestänges mit der Rostplatte
in Verbindung steht und das andere Ende des Gestänges mit dem Rostwagen geführt wird. Eine derartige Steckbolzenverbindung ist schnell und zügig koppelbar
und für einen Austausch entsprechend lösbar.
Auf dem erfindungsgemäßen Rost können Schüttgüter unterschiedlicher Art verbrannt
und zu Energie in Form von Wasserdampf bzw. elektrischer Energie umgewandelt werden. Als Schüttgut und Brennstoff können Schredderleichtfraktionen,
Hausmüll, Recyclingholz, Biomasse, kontaminierte Böden oder geschredderte Altautoreifen verarbeitet werden.
Je nach Konsistenz und Verunreinigung des zu verbrennenden Gutes sind für eine
optimale Verbrennung die Durchlaufgeschwindigkeit, die Sauerstoffzufuhr bzw. Rezirkulationsgaszufuhr entscheidende Faktoren, aber auch die richtige Rostplat-
tenkühlung abhängig von dem zu verarbeitenden Schüttgut oder Brennstoff übt
einen wesentlichen Einfluß auf den Verbrennungsvorgang aus.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die verschleißfesten Rostplatten je nach Anförderung
eine mehr oder weniger starke Kühlung gewährleisten, also flüssigkeits- oder luftgekühlt sind und die, wenn erforderlich, durch die Art ihrer Oberflächenformgebung
auch eine Auflockerung des Schüttgutes erreichen.
Durch ihre identische Basisstruktur sind die Platten sowohl als bewegliche als
auch als feste Platten verwendbar und untereinander austauschbar, wobei ihre horizontale
Aufhängung so beschaffen ist, daß ein Durchfall von Verbrennungsrückständen und Abbrand durch die Rostplatten weitgehend vermieden wird. Je nach
Art des Schüttgutes können die Rostplatten mit einer geringen Kühlung, wie Luftkühlung
und mit ebenen Oberflächen eingesetzt werden, und bis zu einer starken Kühlung durch Fluid mit höckerförmigen Aufsätzen zur Auflockerung ausgestattet
sein. Gegebenenfalls können die höckerförmigen Aufsätze auch im Zick-Zack-Verbund
eine breitere Anwendungspalette bedienen, als sie im Stand der Technik bisher möglich ist. Die dazugehörigen Firstwangen und Seitenwangen
sind mit entsprechenden Düsen ausgestattet, durch die nach Bedarf ein Luft/Sauerstoff-Gemisch oder ein Zirkulationsgas den Verbrennungsvorgang fördert
und ein Anhaften von teilverbranntem Schüttgut oder Brennstoff weitgehend vermeidet.
Weitere Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung werden mit Bezug auf
die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine flache luftgekühlte Rostplatte;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer flachen luftgekühlten Rostplatte;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine flache luftgekühlte Rostplatte entlang der
Schnittlinie D-D der Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt einer flachen luftgekühlten Rostplatte entlang der
Schnittlinie C-C der Fig. 1;
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine flache luftgekühlte Rostplatte entlang der
Schnittlinie B-B der Fig. 1;
Fig. 6. einen Querschnitt durch eine Rostplatte entlang der Schnittlinie E-E der
Fig. 1;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine luftgekühlte Rostplatte mit höckerförmigen Aufsätzen;
Fig. 8 eine Seitenansicht der luftgekühlten Rostplatte mit den höckerförmigen
Aufsätzen der Fig. 7;
Fig. 9 einen Querschnitt durch eine Rostplatte mit höckerförmigem Aufsatz entlang
der Schnittlinie B-B der Fig. 7;
Fig. 10 einen Querschnitt durch eine luftgekühlte Rostplatte mit höckerförmigem
Aufsatz entlang der Schnittlinie C-C der Fig. 7;
Fig. 11 einen Querschnitt durch eine luftgekühlte Rostplatte mit höckerförmigem
Aufsatz entlang der Schnittlinie G-G der Fig. 7;
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine flache, wassergekühlte Rostplatte;
Fig. 13 eine Seitenansicht einer flachen, wassergekühlten Rostplatte der Fig. 12;
Fig. 14 einen Querschnitt durch eine flache, wassergekühlte Rostplatte entlang der
Schnittlinie D-D der Fig. 12;
Fig. 15 einen Querschnitt durch eine flache, wassergekühlte Rostplatte entlang der
Schnittlinie B-B der Fig. 12;
Fig. 16 einen Querschnitt durch eine flache, wassergekühlte Rostplatte entlang der
Schnittlinie G-G der Fig. 15;
Fig. 17 eine Draufsicht einer wassergekühlten Rostplatte mit höckerförmigen Aufsätzen;
Fig. 18 eine Seitenansicht einer wassergekühlten Rostplatte mit höckerförmigen
Aufsätzen der Fig. 17;
Fig. 19 einen Querschnitt durch eine wassergekühlte Rostplatte mit höckerförmigen
Aufsätzen der Fig. 17 entlang der Schnittlinie B-B;
-8-
Fig. 20 einen Querschnitt durch eine wassergekühlte Rostplatte mit höckerförmi-
gen Aufsätzen entlang der Schnittlinie C-C der Fig. 17;
Fig. 2leinen Querschnitt durch eine wassergekühlte Rostplatte mit höckerförmigen Aufsätzen entlang der Schnittlinie G-G der Fig. 19;
Fig. 22 einen Querschnitt durch eine wassergekühlte Rostplatte mit höckerförmi-
Fig. 2leinen Querschnitt durch eine wassergekühlte Rostplatte mit höckerförmigen Aufsätzen entlang der Schnittlinie G-G der Fig. 19;
Fig. 22 einen Querschnitt durch eine wassergekühlte Rostplatte mit höckerförmi-
gen Aufsätzen entlang der Schnittlinie H-H der Fig. 19;
Fig. 23 eine Draufsicht auf einen Halter einer starren Rostplatte;
Fig. 24 eine Seitenansicht eines Halters einer starren Rostplatte der Fig. 23;
Fig. 25 eine Draufsicht eines Halters einer beweglichen Rostplatte;
Fig. 26 eine Seitenansicht eines Halters einer beweglichen Rostplatte der Fig. 25;
Fig. 27 das Ankoppeln einer Rostplatte an einen Halter für Rostplatten mittels eines Steckbolzens;
Fig. 23 eine Draufsicht auf einen Halter einer starren Rostplatte;
Fig. 24 eine Seitenansicht eines Halters einer starren Rostplatte der Fig. 23;
Fig. 25 eine Draufsicht eines Halters einer beweglichen Rostplatte;
Fig. 26 eine Seitenansicht eines Halters einer beweglichen Rostplatte der Fig. 25;
Fig. 27 das Ankoppeln einer Rostplatte an einen Halter für Rostplatten mittels eines Steckbolzens;
Fig. 28 den Zusammenbau einer beweglichen Rostplatte in Seitenansicht;
Fig. 29 eine Draufsicht auf den Aufbau einer beweglichen Rostplatte;
Fig. 3Oden Aufbau einer Firstwange; und
Fig. 31 den Aufbau einer Seitenwange.
Fig. 29 eine Draufsicht auf den Aufbau einer beweglichen Rostplatte;
Fig. 3Oden Aufbau einer Firstwange; und
Fig. 31 den Aufbau einer Seitenwange.
Fig. 1 zeigt von einem Rost für einen Brennstoffkessel eine flache, luftgekühlte
Rostplatte 1 in Draufsicht. Die Rostplatte 1 bildet im Zusammenwirken von mehreren
Rostplatten einen Rost für einen Brennstoffkessel, der stufenförmig in Abbrandrichtung
entsprechend der Pfeilrichtung X geneigt ist. Der Rost teilt den Brennstoffkessel in einen ersten unteren Raum 2 und einen zweiten oberen Raum
3, wie in Fig. 2 zu sehen ist. Der untere Raum 2 ist im wesentlichen frei von Abbrand,
während der zweite Raum 3 auf der flachen, luftgekühlten Rostplatte 1 den Abbrand aufnimmt. Mehrere der flachen, fluidgekühlten Rostplatten 1 sind gegeneinander
verschieblich und werden von einem Rostwagen mittels Haltern getragen, wobei zumindest jede zweite Rostplatte des Rostes verschieblich ist. Die
flache, luftgekühlte Rostplatte 1 weist Kühlrippen 4 auf, die sich in den ersten
Raum 2 erstrecken. Außerdem sind, wie in Fig. 2 zu sehen ist, paarweise angeordnete
Ansätze 12 an der Rostplatte zum ersten Raum hin auf beiden Seitenbereichen der Rostplatte vorgesehen.
* a
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Ferner zeigt Fig. 1 paarweise angeordnete Öffnungen 6, aus denen ein Brenngasgemisch
aus Luft und Sauerstoff von dem ersten Raum 2 in den Bereich des Abbrands gelangen kann. Diese Öffnungen 6 in der flächen, luftgekühlten Rostplatte
1 sorgen nicht nur dafür, daß ein ständiger Kühlgasstrom entlang der Rippen bis zum Kopfbereich 7 der Rostplatte 1 strömt, sondern auch dafür, daß der Abbrand
gleichmäßig mit Verbrennungsgas versorgt wird. Die Öffnungen 6 im Kopfbereich 7 sind in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform oval als Langlöcher ausgebildet
und in ihrer Anordnung im Querschnitt in Fig. 5 im Detail dargestellt.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Schnittlinie D-D der Fig. 1 durch eine
flache, luftgekühlte Rostplatte 1. Mit diesem Querschnitt wird deutlich, daß die
Rostplatte zum zweiten Raum 3 für den Abbrand hin eine glatte Oberfläche 8 bildet
und zum unteren ersten Raum 2 mit Rippen 4 oder Stegen versehen ist. Diese Rippen 4 dienen dem Wärmeaustausch mit der Verbrennungsluft, wobei die Verbrennungsluft
im ersten Raum 2 in den Brennstoffkessel einströmt, an den unteren Kühlrippen entlangströmt bis zum Kopibereich 7 der Rostplatte 1 und am Kopfbereich
7 der Rostplatte 1 aus den in Fig. 1 gezeigten düsenförmigen Schlitzen, die als Langlöcher in dieser Ausführungsform ausgebildet sind, austritt, und somit
von unten durch den Abbrand hindurchstreicht. Auf der glatten Oberseite 8 kann
ein Rostplattenfuß 9, wie er in Fig. 5 zu sehen ist, quer zur Abbrandrichtung hin
und her gleiten, wodurch der Abbrand bzw. der Brennstoff auf dem stufenförmigen Rost von Rostplatte zu Rostplatte in Abbrandrichtung durch die Stirnseite 10
der Rostplatte, die in Fig. 5 gezeigt wird, weitergeschoben werden.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine flache, luftgekühlte Rostplatte entlang
der Schnittlinie C-C in Fig. 1. Dieser Schnitt ist durch den an die Rostplatte 1 auf
der Unterseite angegossenen Ansatz 12 gelegt, so daß deutlich das Auge 11 gezeigt
wird, durch das ein Steckbolzen schiebbar ist, der die Rostplatte 1 in Position hält und dazu verwendet wird, eine schnelle Montage und Demontage der
Rostplatten 1 zu ermöglichen. Um einen sicheren Halt der Rostplatte 1 mit Hilfe des Steckbolzens zu gewährleisten, werden die Augen 11 paarweise als Dop-
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pelaugen 11 auf der Unterseite der Rostplatte 1, wie es in Fig. 6 zu sehen ist, angeordnet.
Die glatte Oberfläche 8 der Rostplatte 1 wird über der gesamten Breite
spanabhebend bearbeitet, genauso wie der Rostplattenfuß 9, damit ein störungsfreies
Gleiten des Rostplattenfußes 9 einer beweglichen Rostplatte auf der glatten
Oberseite 8 einer starren Rostplatte ermöglicht wird.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt einer flachen, luftgekühlten Rostplatte entlang der
Schnittlinie B-B in Fig. 1, die quer durch eine Austrittsöffnung 6, beispielsweise
für ein Rezirkulationsgas gelegt ist. Die Strömungsrichtung des Gases wird durch
die Pfeile Z in Fig. 5 gezeigt. Die Strömungsrichtung, die hier auf der Unterseite
der Rostplatte in Abbrandnchtung verläuft und dann in eine nahezu vertikale Strömungsrichtung im Kopfbereich in den zweiten Raum 3 für den Abbrand einströmt,
kann auch in Gegenstromrichtung verlaufen, jedoch würde dann bei einem derartigen Gegenstromverfahren die Stirnseite 10 der Rostplatte, die den Abbrand
vor sich herschiebt, ungünstig angeströmt.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch eine flache, luftgekühlte Rostplatte 1 im Bereich
der Doppelaugen 11 tragenden, paarweise angeordneten Ansätze 12, die
nach unten in den ersten Raum 2 des Brennkessels ragen. Die diese Augen 11
aufweisenden Ansätze 12 sind in dieser Ausführungsform mit der Rostplatte gegossen
worden, können aber auch als angeschweißte Ansätze hergestellt werden. Die Ansätze 12 dienen als Mitnehmer und Stützstruktur sowie Montagehilfe für
jede Rostplatte 1. Jede Rostplatte 1 weist dazu zwei derartige Paare von Ansätzen
12 auf.
Wie in Fig. 3 zu sehen ist, haben die Rostplatten 1 an ihrer Unterseite in der Ausführungsform
als flache, luftgekühlte Rostplatten 1 zwanzig im Teilungsabstand von 50 mm eingegossene Luftführungskanäle 13, die einen möglichst gleichbleibenden
Querschnitt der Stege oder Rippen 4 und der zugehörigen Deckfläche 14 eines jeden luft führenden Kanals gewährleisten.
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Diese Kanäle sind zur gleichmäßigen Luftzufuhr rückseitig offen und münden auf
der Vorderseite in den vorbeschriebenen Düsenöffnungen 6, die den Luftaustritt zum Verbrennungsraum sicherstellen. Die ovalen Düsenöffhungen 6 haben einen
Querschnitt von etwa 10 &khgr; 25 mm. Um eine Austauschbarkeit zu gewährleisten,
haben die Rostplatten erfindungsgemäß einen identischen Aufbau mit folgenden Bemaßungen:
Die Breite ist 1000 mm, so daß aus den Rostplatten ein stufenförmiger Rost von 1
m Breite herstellbar ist und bei einem nebeneinander Anordnen von mehreren Rosten können Brennstoffkessel von beliebiger Breite in einem Rastermaß von 1
m hergestellt werden. Die Tiefe einer jeden Platte ist 275 mm, wobei die Platten
an ihrer Unterseite zwei symmetrisch angeordnete angegossene Doppelaugen 11
im Teilungsabstand von 850 mm aufweisen. Im zusammengebauten Zustand stellen diese Augen 11 mit Hilfe eines Steckbolzens und unter Verwendung entsprechender
Halter für feste bzw. bewegliche Rostplatten 1 die Verbindung zu einer starren Befestigung bzw. zum Rostwagen her. Wie bereits für die Einzel-Rostplatte
1 erwähnt, sind alle Rostplatten 1 an den gegenseitigen Berührungsflächen der Oberfläche und der Fußfläche 9 über die Gesamtbreite von 1000 mm
spanabhebend nachbearbeitet. Dazu sind die flachen Platten an ihrer Oberseite 8 über eine Tiefe von 140 mm und die Platten mit höckerförmigen Ansätzen bis zu
den Höckeransätzen spanabhebend bearbeitet. Auf der Unterseite der Platten ist eine spanabhebende Nachbearbeitung an der Auflageseite zur nächsten Platte im
Rostplattenfußbereich 9 vorgesehen.
Auch die Auflagefläche 15, wie sie in Fig. 5 zu sehen ist, wird ebenfalls spanabhebend'bearbeitet,
um einen gleichmäßigen Abstand von einem Befestigungsbolzen zur Rostplatte zu gewährleisten.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine luftgekühlte Rostplatte 1 mit höckerförmigen
Aufsätzen 16 (im folgenden auch Hocker genannt), die ein Auflockern des
Schüttgutes ermöglichen. In dieser Ausführungsform weisen die Hocker 16 eine
elliptisch ausgeformte Gleitfläche 17 auf. Die luftgekühlte Rostplatte 1 mit Hökkern
16 und die luftgekühlte flache Rostplatte 1 sind an der Rostplatten-Unterseite
im Bereich der Befestigungselemente 18 (vgl. Fig. 7 und Fig. 1) gleich gestaltet
und mit einheitlichem Bohrungsabstand für die Augen zur Aufnahme des Steckbolzens
zur Oberkante der Rostplatte bemaßt. Dadurch wird vorteilhaft gewährleistet, daß alle Rostplatten 1 austauschbar und weitgehend exakt in ihrer horizontalen
Lage fixiert sind. Durch ausreichende seitliche Luft in den Augen 11 der
Rostplatten 1 sind Toleranzen an den Kröpfungen der im folgenden beschriebenen Halter und dem Rostwagen und das Wärmeausdehnungsverhalten der Rostplatten
vernachlässigbar.
In der speziellen Ausfuhrungsform einer Rostplatte entsprechend der Fig. 7 sind
im Teilungsabstand von 200 mm jeweils zwei Luftkanäle mit einer Breite von 100 mm identisch ausgeführt. Die dazwischenliegenden Teilungen von jeweils 500
mm Breite besitzen auf der Vorderseite höckerartige Aufsätze, die ellipsensegmentartig
auf eine Höhe von 80 mm ansteigen, wobei sich die Querschnittbreite jedes Höckers mit zunehmender Höhe verjüngt. In der Draufsicht gemäß Fig. 7
zeigen diese höckerförmigen Ansätze eine halbelliptische Form. Auch in den Höckern wird die Luftkühlung bzw. die Zirkulationsgaszuführung, wie es in Fig.
10 zu sehen ist, gewährleistet, indem zwei Kanäle zusammengefaßt, im Hocker 16
in vier Kanäle geteilt werden und durch vier Düsen 21 bis 24 an der Oberseite der
Hocker 16 ausblasen. Wie in Fig. 9 deutlich zu sehen ist, bewirken die Hocker 16
in Verbindung mit dem Vorschub des Rosrwagens eine Auflockerung des Schüttgutes
für eine gleichmäßige bessere Verbrennung.
Die Rostplatte der Fig. 7 kann an ihrer Oberseite auch spiegelverkehrt aufgebaut
sein, so daß die Hocker 16 in den höckerfreien Zwischenräumen der in Fig. 8 abgebildeten
Rostplatte fallen. Durch abwechselnde Anordnung von luftgekühlten Rostplatten mit Höckern gemäß Fig. 7 und Rostplatten mit spiegelverkehrt angeordneten
Höckern 16 wird erreicht, daß der Brennstoff während des Abbrandes
einen Zick-Zack-Kurs über die Rostplatten zurücklegen muß, wodurch die Auflockerung
und Verbrennung intensiviert wird.
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht der luftgekühlten Rostplatte mit Hocker, in der
deutlich die paarweise Anordnung der Ansätze 12, die die Doppelaugen 11 aufweisen
gezeigt wird. Diese Anordnung an der Unterseite 26 der Rostplatte 1 ist völlig identisch zu anderen Rostplatten-Unterseiten. Dadurch wird ein problemloser
Austausch der Rostplatten 1 gewährleistet und der Rost kann schnell und sicher durch Auswechseln der Rostplatten an unterschiedliche Brennstoffeigenschäften
angepaßt werden.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch eine luftgekühlte Rostplatte mit Hocker 16
entlang der Schnittlinie B-B in Fig. 7, die so gelegt ist, daß sie durch einen massiven
Bereich eines Höckers 16 verläuft. In diesem Bereich geht die flache Oberfläche 8 der Rostplatte sich kreisförmig verjüngend in eine Höckergleitfläche 17
über. Diese Höckergleitfläche 17 schiebt sich unter den Abbrand und lockert damit
das Schüttgut auf der Rostplatte auf. Weist der Hocker statt einer elliptischen
Fläche eine Pflugscharenform oder eine Messerform auf, so wird der Abbrand zusätzlich zerkleinert.
Fig. 10 zeigt einen Querschnitt durch eine luftgekühlte Rostplatte mit Hocker 16
entlang der Schnittlinie C-C in Fig. 7, die so gelegt ist, daß sie durch einen Luftführungskanal
verläuft, der in einer Luftaustrittsdüse 28 an der Spitze 29 eines Höckers 16 austritt. Auch in dieser luftgekühlten Anordnung wird die Luft über
den ersten Raum 2 unterhalb der Rostplatte in Pfeilrichtung Z eingeblasen und in
dem Hocker in eine vertikale Richtung Z umgelenkt. Damit ist eine intensive
Kühlung des Höckers gewährleistet. Die flache Oberfläche 8 der Rostplatte mit Hocker wird bis zum Fuß des Höckers spanabhebend bearbeitet, und ebenso wird
die Fuß fläche des Rostplattenfußes 9, mit der die Rostplatte auf der nächsten Rostplatte aufliegt, spanabhebend bearbeitet.
!'•&Ggr;
-14-
Fig. 11 zeigt einen Querschnitt durch eine luftgekühlte Rostplatte 1 mit höckerformigem
Ansatz 16 entlang der Schnittlinie G-G der Fig. 7, so daß deutlich die Anordnung der Doppelaugen 11 erkennbar wird.
Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf eine flache, wassergekühlte Rostplatte 1. Die in
dem Volumen der flachen, wassergekühlten Rostplatte vorgesehenen Kühlfluidführenden
Kanäle werden durch Strichlinien verdeutlicht. Das Kühlfluid tritt über die Öffnung 30 in die Kühlfluidkanäle ein und strömt mäanderförmig bis zur
Auslaßöffnung 31, die auf einer der Einlaßöffnung 30 gegenüberliegenden Seite der Rostplatte angeordnet ist. Selbstverständlich sind auch Rostplatten 1 herstellbar,
die eine zentrale Einlaßöffnung aufweisen und an den Seiten jeweils seitliche Auslaßöffnungen zeigen. Derartige Öffnungen sind auf der Unterseite zum ersten
Raum 2 hin angeordnet und können von dort aus mit Kühlfluid versorgt werden.
Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht einer flachen, wassergekühlten Rostplatte. Diese
Seitenansicht zeigt deutlich die identische Anordnung von paarweisen Ansätzen 12 mit entsprechenden Doppelaugen 11, die in Fig. 14 im Querschnitt zu sehen
sind. Die Außenkontur und die Abmessungen entsprechen einer flachen, luftgekühlten
Rostplatte. Die wassergekühlte Rostplatte ist genauso an ihrer Stirn-, Unter- und Oberseite eben und dicht, wobei die Unterseite oder Rückseite mäanderförmig
angeordnete Kühlrippen aufweist, zwischen denen in einem Teilungsabstand von 50 mm Fluidkühlkanäle mit einem Querschnitt von ca. 40 &khgr; 15 mm
ausgebildet sind. Die beiden äußeren Kühlrippen sind verkürzt gegossen, um über zwei nachträglich eingeschweißte Bleche den Kühlmittelfluß von der Ein- zur
Auslaßöffnung zu ermöglichen. Ein- und Auslaßöffhungen 30 und 31 liegen zentrisch
auf einem Abstand von ca. 725 mm an der Unterseite der Platte. Die Rückseite der Platte ist mit einem Flachstahl von 25 &khgr; 6 &khgr; 974 mm dicht mit der Rostplatte
verschweißt, so daß die auf der Unterseite der Rostplatte eingearbeiteten Kühlkanäle bis auf die Ein- und Auslaßöffhungen 30 und 31 völlig verschlossen
sind. Die Verbrennungsluftzufuhr kann einerseits über Spalte zwischen den Platten
und andererseits durch entsprechende Ausbildung der Seitenwangen und
- 15-
Firstwangen, die entsprechende Düsenöffhungen aufweisen, gewährleistet werden.
Bei flüssigen Kühlmitteln ist ein geschlossenes System vorgesehen, das über Rückkühlung im Kreislauf arbeitet.
Fig. 15 zeigt einen Querschnitt durch eine flache, wassergekühlte Rostplatte 1
entlang der Schnittlinie B-B der Fig. 12. Dieser Querschnitt zeigt deutlich einen
langgestreckten Kühlfluidkanal, der zum Ende der Kühlplatte hin durch eine Abschlußplatte
dichtend verschweißt ist und macht ferner deutlich, daß durch ein Verkürzen der Kühlrippe 43 im Bereich 42 und alternativ im Bereich 44 eine Mäanderstruktur
ausbildbar ist.
Fig. 16 zeigt einen Querschnitt durch eine flache, wassergekühlte Rostplatte 1
entlang der Schnittlinie G-G der Fig. 15. Deutlich ist hier die Anordnung der Kühlrippen 43 erkennbar und die Anordnung einer Abschlußplatte 41, um die
Kühlkanäle voneinander zu trennen. Das Kühlfluid wird durch die Kühlrippen gezwungen, mäanderförmig durch die Rostplatte von der Einlaßöffnung 30 zur
Auslaßöffhung 31 zu strömen.
Fig. 17 zeigt eine Draufsicht auf eine wassergekühlte Rostplatte mit Hocker 16.
Die Ausbildung der Hocker 16 entspricht derjenigen der luftgekühlten Rostplatte
mit Hocker 16, jedoch lediglich in der Außenkontur zum Abbrand hin. Den inneren
Aufbau des wassergekühlten Höckers 16 zeigt deutlicher die Querschnittansicht der Fig. 19, die entlang der Schnittlinie B-B der Fig. 17 aufgenommen wurde.
Der Kühlfluidkanal 32 wurde im Bereich des Höckers 16 erweitert, so daß auch dieser intensiv gekühlt werden kann. Deutlich wird diese Wasserkühlung
des Höckers in der Fig. 22 gezeigt, die einen Querschnitt entlang der Linie H-H der Fig. 19 einer wassergekühlten Rostplatte mit Hocker zeigt.
Fig. 18 ist eine Seitenansicht einer wassergekühlten Rostplatte 1 mit höckerförmigen
Aufsätzen 16 der Fig. 17.
-16-
Figur 20 zeigt einen Querschnitt durch eine wassergekühlte Rostplatte mit Hocker
16 entlang der Schnittlinie C-C der Fig. 17, die durch eine Kühlfluid-Einlaßöffhung
30 verläuft. Außerdem zeigt Fig. 20 deutlich die paarweisen Ansätze 12 zur Aufnahme eines nicht gezeigten Verbindungs- oder Steckbolzens.
Figur 21 zeigt einen Querschnitt durch eine wassergekühlte Rostplatte mit Hocker
16 entlang der Schnittlinie G-G der Fig. 19 und demonstriert damit deutlich, daß
die Struktur der mäanderförmigen Kühlfluidkanäle 32 und die Anordnung der
Kühlrippen 43 völlig identisch zu der flachen Rostplatte mit Wasserkühlung sind.
Figur 23 zeigt einen Halter 47 für eine starre Rostplatte 1 in Draufsicht und Fig.
24 eine Seitenansicht eines derartigen Halters 47. Mit der Seitenansicht wird deutlich, daß dieser Halter ein ungekröpftes Flacheisen darstellt, das einerseits mit
einer Bohrung 45 versehen ist, durch die ein Steckbolzen gesteckt werden kann, so daß eine Verbindung zwischen einer Rostplatte und der Seitenwand hergestellt
werden kann, indem durch das untere langgestreckte Auge 46 eine Schraubverbindung
zur Seitenwand des Brennstoffkessels geschaffen wird. Dieser Halter für die starre Rostplatte 1 besteht aus Flachstahl mit den Maßen 10 &khgr; 60 &khgr; 120 mm
und ist plan und hat an der Unterseite eine langlochartige Ausfräsung zur Befestigung
über ein Vierkantrohr an der Seitenwand des Brennstoffkessels mittels einer Schraube der Größe M12 und einer Beilagenscheibe. Bei Ausrichtung wird der
Halter mit dem Vierkantrohr verschweißt und damit eine starre Verbindung zur Seitenwand des Brennstoffkessels hergestellt. Dadurch bleibt die horizontale
Ausrichtung des Halters auch beim Wechseln der Platten erhalten.
Figuren 25 und 26 zeigen einen Halter 48 für bewegliche Rostplatten 1 in Draufsicht
bzw. in Seitenansicht. Die Seitenansicht macht deutlich, daß dieser Halter gekröpft ist, um im unteren Bereich eines Langloches 46 mit einem Vierkant zu
verbinden, der mit dem Rostwagen in Verbindung steht. Die obere Bohrung 45 ist im Durchmesser identisch zu dem Doppelauge des Halters der starren Rost-
platte 1 ausgebildet. Auch dieser Halter 48 besteht aus Flachstahl mit den Abmessungen
10 &khgr; 60 &khgr; 225 mm und ist um 35 mm nach innen gekröpft zur Befestigung am Rostwagen. Die Ausfräsung und die Befestigung ist dieselbe wie bei
dem Halter 47 für eine starre Rostplatte, der in Fig. 23 und 24 gezeigt ist, ausgeführt.
Nach Ausrichtung des Halters 48 wird dieser mit dem Rostwagen 52 verschweißt, so daß seine vertikale und horizontale Ausrichtung nicht mehr veränderbar
ist.
Figur 27 zeigt die Kopplung des Halters 47 oder 48 an die Rostplatte 1 durch einen
Steckbolzen 49, der durch die Doppelaugen 11 der paarweisen Ansätze 12
geführt ist. Eine einfache Kombination aus Scheibe 50 und Splint 51 sichert den Sitz des Bolzens 49 in den Doppelaugen 11. Diese lösbare und für alle Rostplatten
einheitliche Verbindung entweder zum Rostwagen 52 oder zur Seitenwand des Brennstoffkessels ermöglicht ein schnelles und unkompliziertes Austauschen der
Rostplatten 1 und deren Anpassung an unterschiedliche Brennstoffeigenschaften.
Figuren 28 und 29 zeigen den Einbau einer beweglichen Rostplatte 1 über einen
Halter 48 an einen Rostwagen 52. Dazu sitzt auf dem Rostwagen 52 ein Vierkantrohr
53, an das zunächst über eine Schraube 54 der Halter 48 angeschraubt wird und mittels des Langloches 46 des Halters 48, das in der Fig. 29 zu sehen ist,
in der Höhe verstellbar ausgerichtet wird. Nach dem genauen Ausrichten wird der Halter 48 im unteren Bereich an das Vierkantrohr 53 angeschweißt, so daß die im
oberen Bereich 56 des Halters 48 befindliche Bohrung 45 relativ zum Rostwagen 52 fixiert ist. Damit wird gewährleistet, daß durch einfaches Lösen des Steckbolzens
49 eine Rostplatte 1 durch eine andere Rostplatte ausgewechselt werden kann. In analoger Weise sind starre Rostplatten über den in Fig. 23 gezeigten
Halter mit der Seitenwand eines Brennstoffbehälters verbunden.
Fig. 30 zeigt einen Aufbau und einen Anbau einer starren Rostplatte la und einer
beweglichen Rostplatte Ib an eine Firstwange 57, die dann eingesetzt wird, wenn
-18-
ein Rost fur einen Brennstoffkessel aus mehreren Teilrosten zusammengesetzt
wird.
Dazu wird in dem ersten Raum 2 des Brennstoffkessels eine Seitenwand oder
Stützen eingezogen, woran ein Vierkantrohr 58 zur Befestigung der starren Rostplatten
la fixiert wird. An diesem Vierkantrohr 58 wird in gleicher Weise wie an einer Seitenwand eines Brennstoffkessels ein Halter 47 zunächst mittels einer
Schraube 54 ausgerichtet und fixiert und anschließend wird der Halter 47 an dem Vierkantrohr 58 angeschweißt, während die bewegliche Rostplatte Ib über Steckbolzen
49 und gekröpfte Halter 48 mit dem Rostwagen 52 verbunden wird.
Die Firstwange 57 ruht auf der Seiten- oder Trennwand 60. Die Firstwange 57
ragt dabei über die Rostplattenoberflächen 8 hinaus und weist Luftauslaßdüsen auf, die Rezirkulationsluft oder Brenngas, das durch den ersten Raum 2 von unten
zugeführt wird, auf den Brennstoff bzw. das abbrennende Schüttgut auf der Rostplattenoberfläche
8 über Austrittsdüsen an der Firstwange 57 geblasen wird. Durch diese Luft- oder Brenngaszuführung über die Firstwangen 57 wird gewährleistet,
daß der Brennraum 3 beim Einsatz von mit Kühlfluid gekühlten Rostplatten, die keinerlei Austrittsdüsen aufweisen, ausreichend und zuverlässig mit
Brenngas oder Luft versorgt werden kann.
Figur 31 zeigt den Aufbau und die Anordnung einer starren Rostplatte 1 a und einer
beweglichen Rostplatte Ib an einer Seitenwange 61. Dieser Aufbau entspricht
vollständig dem Aufbau der in Fig. 30 für eine Firstwange 57 dargestellt ist, wobei
auch hier die Seitenwange 61 mit Düsenöffhungen 62 versehen ist, um optimal das Brenngut auf der Oberfläche der Rostplatten mit Brenngas zu versorgen.
Elemente gleicher Funktion sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 30 gekennzeichnet. Während die Rostplatte la starr und unbeweglich über den
Steckbolzen 49 und den Halter 47 sowie dem Vierkantrohr 58 mit der Seitenwand verbunden ist, ist die bewegliche Rostplatte Ib über den Steckbolzen 49, den gekröpften
Halter 48 mit dem Rostwagen 52 verbunden. Wird der Rostwagen 52 in
Abbrandrichtung hin und her bewegt, so werden alle beweglichen Rostplatten Ib,
die an dem Rostwagen 52 befestigt sind, gegenüber den starren Rostplatten la bewegt, wodurch das Schüttgut entlang dem stufenförmigen Rost in Abbrandrichtung
durch den Brennstoffkessel bewegt wird.
Claims (11)
1. Rost fur Brennstoffkessel, welcher stufenförmig angeordnete Rostplatten
(1) aufweist, in Abbrandrichtung geneigt ist und den Brennstoffkessel derart in einen ersten unteren Raum (2) und einen zweiten oberen Raum (3)
teilt, daß der erste Raum (2) im wesentlichen frei von Abbrand ist und der zweite Raum (3) den Abbrand aufnimmt, wobei die Rostplatten (1) in Abbrandrichtung
gegeneinander verschieblich sind, indem ein mit zumindest jeder zweiten Rostplatte (1) gekoppelter Rostwagen (52) im ersten Raum
(2) die jeweiligen Rostplatten (2) verschiebt,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede starre Rostplatte (la) bei Vorhandensein eines einzigen Rostes im
Brennstoffkessel, im Bereich von Seitenwangen (61) oder bei Vorhandensein
von zwei oder mehreren Teilrosten im Brennstoffkessel, im Bereich von Seiten- und Firstwangen (57) einzeln lösbar befestigt ist und jede bewegliche
Rostplatte (Ib) mit dem Rostwagen (52) einzeln lösbar verbunden ist.
2. Rost für Brennstoffkessel, welcher stufenförmig angeordnete Rostplatten
(1) aufweist, in Abbrandrichtung geneigt ist und den Brennstoffkessel derart
in einen ersten unteren Raum (2) und einen zweiten oberen Raum (3) teilt, daß der erste Raum (2) im wesentlichen frei von Abbrand ist und der
zweite Raum (3) den Abbrand aufnimmt, wobei die Rostplatten (1) in Abbrandrichtung
gegeneinander verschieblich sind, indem ein mit zumindest jeder zweiten Rostplatte (1) gekoppelter Rostwagen (52) im ersten Raum
(2) die jeweiligen Rostplatten verschiebt,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
•I: :.
-2-
der Rost bewegliche und starre Rostplatten (la, Ib) aufweist, in deren
Kopfbereich (7) höckerformige Aufsätze (16) mit brennstoffabhängiger Form ausgebildet sind.
3. Rost für Brennstoffkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufsätze (16) entlang der Abbrandrichtung entweder versetzt oder in
Reihe angeordnet sind.
4. Rost für Brennstoffkessel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufsätze (16) elliptisch ausgebildete Gleitflächen (17) entgegen der Abbrandrichtung aufweisen, die sich in Abbrandrichtung mit zunehmender
Aufsatzhöhe konisch verjüngen.
5. Rost für Brennstoffkessel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufsätze (16) pflugscharenförmig ausgebildete Gleitflächen
(17) entgegen der Abbrandrichtung aufweisen, die sich in Abbrandrichtung
mit zunehmender Aufsatzhöhe konisch verjüngen.
6. Rost für Brennstoffkessel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufsätze (16) schneidenförmig ausgebildete Gleitflächen (17) entgegen der Abbrandrichtung aufweisen, die sich in Abbrandrichtung mit
zunehmender Äufsatzhöhe konisch verjüngen.
7. Rost für Brennstoffkessel, welcher stufenförmig angeordnete Rostplatten
(1) aufweist, in Abbrandrichtung geneigt ist und den Brennstoffkessel derart in einen ersten unteren Raum (2) und einen zweiten oberen Raum (3)
teilt, daß der erste Raum (2) im wesentlichen frei von Abbrand ist und der zweite Raum (3) den Abbrand aufnimmt, wobei die Rostplatten (1) in Abbrandrichtung
gegeneinander verschieblich sind, indem ein mit zumindest jeder zweiten Rostplatte (1) gekoppelter Rostwagen (52) im ersten Raum
(2) die jeweiligen Rostplatten verschiebt,
-3-
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rostplatten durch eine Luft-, Kühlgas oder Brenngasführung gekühlt
sind, wobei im ersten Raum (2) ein höherer Druck herrscht als im zweiten Raum.
8. Rost für Brennstoffkessel, welcher stufenförmig angeordnete Rostplatten
(1) aufweist, in Abbrandrichtung geneigt ist und den Brennstoffkessel derart
in einen ersten unteren Raum (2) und einen zweiten oberen Raum (3) teilt, daß der erste Raum (2) im wesentlichen frei von Abbrand ist und der
zweite Raum (3) den Abbrand aufnimmt, wobei die Rostplatten (1) in Abbrandrichtung
gegeneinander verschieblich sind, indem ein mit zumindest jeder zweiten Rostplatte (1) gekoppelter Rostwagen (52) im ersten Raum
(2) die jeweiligen Rostplatten verschiebt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rostplatten (1) hohl mit Kühlfluidkanälen (32) ausgebildet sind, wobei
die Kühlfluidkanäle (32) die Rostplatten (1) zumindest in einem plattenförmigen Bereich (8) und/oder in einem Höckerbereich (16) durchziehen.
9. Rost für Brennstoffkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Luft, Brenngase und/oder Kühlgase im ersten Raum
über Zuführungsmittel zuführbar sind und aus Düsenöföiungen (62) in den
Seitenwangen (61) und/oder Firstwangen (57) in Richtung auf den Brennstoff,
welcher auf dem Rost verschieblich lagert, im zweiten Raum austreten.
25
25
10. Rost für Brennstoffkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Rostplatte (1) auf jeder beliebigen Position des Rostes einzeln austauschbar und verriegelbar ist.
• · • ·
-4-
11. Rost für Brennstoffkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die starren und beweglichen Rostplatten im wesentlichen
identisch ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29809059U DE29809059U1 (de) | 1998-05-19 | 1998-05-19 | Rost für Brennstoffkessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29809059U DE29809059U1 (de) | 1998-05-19 | 1998-05-19 | Rost für Brennstoffkessel |
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DE29809059U1 true DE29809059U1 (de) | 1999-02-04 |
Family
ID=8057414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29809059U Expired - Lifetime DE29809059U1 (de) | 1998-05-19 | 1998-05-19 | Rost für Brennstoffkessel |
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