SchuhverschlußShoe closure
BeschreibungDescription
Eine sich täglich wiederholende Handlung ist das Anziehen der Schuhe. Bei Pumps
oder Slippern ist das Anziehen kein Problem, da sie in der Regel ohne Hilfsmittel
oder Unterstützung der Hände angezogen werden können. Bei diesen Schuhen ist meist aufgrund der hohen modischen Ansprüche die Paßform nicht so angenehm,
wie das beispielsweise bei geschnürten Schuhen der Fall ist. Der Vorteil eines Schnürschuhes liegt in der ganz individuellen Anpassung des Schuhes an den Fuß.
Jede Öse oder Schnalle ist eine Einstellvorrichtung zur Regulierung der Schuhweite
an der jeweiligen Stelle. Durch Lösen der Schnürsenkel kann außerdem der Schuh
so weit geöffnet werden, daß der Fuß bequem hinein- und herausschlüpfen kann. Als lästig wird von vielen Menschen jedoch das Schnüren, also das individuelle
Anpassen der Schuhe empfunden. Diese Tätigkeit ist zu zeitintensiv und kann bei Behinderungen zum Teil mit Schmerzen verbunden oder sogar undurchführbar sein.
Wie schwierig das Schnüren von Schuhen sein kann, ist an Kleinkindern zu beobachten. Es muß sehr lange geübt werden, bis die Schleife gebunden ist und
dann soll auch noch der Schuh so straff gebunden sein, daß der Fuß nicht wieder herausrutschen kann. Für viele Personen wäre es eine wesentliche Erleichterung,
wenn der Schuh nur einmal auf das individuelle Maß der Füße eingestellt werden, dann nur durch eine einfache Lösung geöffnet und ohne Neueinstellung wieder
geschlossen werden könnte.Putting on shoes is an action that is repeated every day. Putting on pumps or loafers is no problem, as they can usually be put on without any aids or support from the hands. Due to the high fashion demands, the fit of these shoes is usually not as comfortable as is the case with laced shoes, for example. The advantage of a laced shoe is that the shoe can be adjusted to the foot individually. Each eyelet or buckle is an adjustment device for regulating the width of the shoe at the respective point. By loosening the laces, the shoe can also be opened wide enough for the foot to slip in and out comfortably. However, many people find lacing, i.e. individually adjusting the shoes, to be a nuisance. This activity is too time-consuming and can sometimes be painful or even impossible for people with disabilities. How difficult lacing shoes can be can be seen in small children. It takes a lot of practice to tie the bow and
then the shoe has to be tied so tightly that the foot cannot slip out again. For many people it would be a great relief
if the shoe could be adjusted to the individual size of the foot just once, then opened with a simple solution and closed again without having to readjust it.
In der Vergangenheit wurden zahlreiche Verschlußarten entwickelt, deren
Einsatzgebiet vor allem Skistiefel und Sportschuhe sind. Beispiele dafür sind die
deutschen Patente 2943975, 2734546, 2806422 und das EU-Patent 0121657. Bei diesen Entwicklungen ist eine individuelle Schuheinstellung möglich. Es muß aber
an jeder Regulierungsstelle ein solcher Verschluß angebracht werden. Zum Öffnen und Schließen muß jeder einzelne Verschluß mit der Hand betätigt werden und zum
Teil ist auch immer wieder erst die individuelle Einstellung notwendig. Das gleiche
gilt für Drehverschlüsse entsprechend den deutschen Patenten 3932023, 4302401 und 4305671. Bei diesen Verschlußarten wird das Schnürelement zum Schließen
aufgewickelt. Auch bei dieser Verschlußart erfolgt immer wieder eine Neueinstellung
der Schuhweite. In den Schutzrechtsanmeldungen OS 4034897 und G 9419152.2
wird mit Hilfe eines Verstellriemens in die Schuhschnürung eingegriffen und deren
Spannung reguliert. Auch mit dieser Verschlußart wird die Schuhweite ständig neu
eingestellt.In the past, numerous types of fasteners have been developed, the main areas of application of which are ski boots and sports shoes. Examples of these are the German patents 2943975, 2734546, 2806422 and the EU patent 0121657. With these developments, individual shoe adjustment is possible. However, such a fastener must be attached to each adjustment point. To open and close each individual fastener must be operated by hand and in some cases individual adjustment is necessary again and again. The same applies to twist fasteners according to the German patents 3932023, 4302401 and 4305671. With these types of fasteners, the lacing element is wound up to close. With this type of fastener, the shoe width is also constantly readjusted. In the patent applications OS 4034897 and G 9419152.2, an adjustment strap is used to adjust the shoe lacing and regulate its tension. This type of closure also allows the shoe width to be constantly adjusted.
Die Erfindung entsprechend den Ansprüchen gestattet bei verschiedenen
Ausführungen wie bisher die Anpassung der Schuhweite an den Schuh mit den bekannten Schnürungen oder ähnlichen Verschlußelementen. Allerdings muß diese
Einstellung nur einmal vorgenommen werden. Danach kann durch einen einfachen bzw. mehrere Hebel der Schuh geöffnet und geschlossen werden. Da für das
Schließen des Hebels nur eine sehr geringe Kraft erforderlich ist, kann er sogar von
Kleinkindern bedient werden. Die Robustheit der Hebelausführung macht ihn für diese Altersgruppe besonders geeignet.The invention according to the claims allows the shoe width to be adjusted to the shoe using the known lacing or similar fastening elements in various designs as before. However, this adjustment only needs to be made once. The shoe can then be opened and closed using a single lever or several levers. Since only a very small amount of force is required to close the lever, it can even be operated by small children. The robustness of the lever design makes it particularly suitable for this age group.
Mit Hilfe der Verschlußart entsprechend den Schutzansprüchen können selbst
Slipper so umgestaltet werden, daß sie geöffnet und geschlossen werden können. Die bisher nur als Verzierung über dem Rist angebrachten Riemen und
Schmuckelemente können als verstellbare Verschlußeinrichtung umgestaltet werden. Damit ist es nicht mehr nötig, den Fuß durch eine Preßpassung im Schuh
zu halten. Der Schaft kann im Ristbereich höher gezogen werden. Der Fuß kann wieder im Gelenkbereich gehalten werden. Eine bequemere Schuhvariante des
Slippers ist möglich.With the help of the type of closure according to the protection requirements, even slippers can be redesigned so that they can be opened and closed. The straps and decorative elements that were previously only attached as decoration above the instep can be redesigned as an adjustable closure device. This means that it is no longer necessary to hold the foot in the shoe with a press fit. The shaft can be pulled higher in the instep area. The foot can be held in the joint area again. A more comfortable shoe variant of the slipper is possible.
Figur 1 zeigt eine denkbare Ausführungsform. Dabei besteht das Verschlußteil 1 aus
einem der Schuhform angepaßten Element, in dem sich zwei Bohrungen 5 und 6 zum Durchführen des Senkels 7 o.a. befinden. Das Verschlußteil 1 besitzt eine
Verlängerung, die als Griff 3 fungiert, um es gut anfassen zu können. Dieser Griff 3
kann gleichzeitig modisch gestaltet oder als Werbeträger genutzt werden. Dieser Schuhverschluß kann für jeden Schnürverschluß verwendet werden. Die Art des
Schnürens muß nur entsprechend der in Fig. 1 dargestellten Weise erfolgen. Zum Öffnen wird das Verschlußteil 1 am Griff 3 angefaßt und entsprechend der
angegebenen Pfeilrichtung X um die Schwenklinie A-A bewegt. Dadurch wird der Schnürsenkel gelockert und der Schuh kann geöffnet werden. Das Schließen erfolgt
in umgekehrter Weise. Reicht der gelockerte Anteil des Schnürsenkels noch nicht aus, um in den Schuh hinein oder heraus schlüpfen zu können, kann ein weiteres
Verschlußteil 2 eingesetzt werden oder der Abstand c des Verschlußteils 1 kann vergrößert hergestellt werden. Der Abstand c kann auch einstellbar gestaltet
werden, so daß sich zum einen die Differenz zwischen „offen" und „geschlossen"
einstellen läßt, zum anderen aber auch die Stellung „geschlossen" dem Fuß
angepaßt werden kann und sich u.U. eine weitere Einstellbarkeit über eine
Senkelschleife oder dergleichen erübrigt. Der in der Zeichnung gekennzeichnete Abstand a (zwischen Ösenlinie B-B und Bohrung 6 des Verschlußteils 1) kann
einen Wert von Null, kleiner oder größer Null haben. Ein positiver Wert von a dient
gleichzeitig als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlußteils 1. Eine
weitere Verlängerung 4 um den Abstand b bringt weitere Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Öffnen. An dieser Verlängerung 4 können Rollen 8 oder
Gleitflächen zum besseren Überwinden von Stoßkanten 9 des Schuhes angebracht sein. Auf der Unter-/oder Oberseite des Verschlusses 1, vorzugsweise im Bereich
des Griffes 3 kann ein Reservoir zur Aufnahme der herkömmliche Schleife 10 und der zugehörigen Senkelenden untergebracht sein.Figure 1 shows a possible embodiment. The fastening part 1 consists of an element adapted to the shape of the shoe, in which there are two holes 5 and 6 for passing the lace 7 or the like through. The fastening part 1 has an extension that functions as a handle 3 so that it can be easily gripped. This handle 3 can be designed to be fashionable or used as an advertising medium. This shoe fastener can be used for any lace fastener. The type of lacing only has to be done in the way shown in Fig. 1. To open the fastening part 1 is grasped by the handle 3 and moved around the pivot line A-A in the direction of the arrow X. This loosens the lace and the shoe can be opened. Closing is done in the opposite way. If the loosened part of the lace is not yet sufficient to slip in or out of the shoe, another fastening part 2 can be inserted or the distance c of the fastening part 1 can be increased. The distance c can also be made adjustable, so that on the one hand the difference between "open" and "closed" can be adjusted, but on the other hand the "closed" position can be adapted to the foot and further adjustment via a lace loop or the like may be unnecessary. The distance a marked in the drawing (between eyelet line B-B and hole 6 of the closure part 1) can have a value of zero, less than or greater than zero. A positive value of a also serves as a safeguard against accidental opening of the closure part 1. A further extension 4 by the distance b provides further security against accidental opening. Rollers 8 or sliding surfaces can be attached to this extension 4 to better overcome the impact edges 9 of the shoe. On the underside or top of the closure 1, preferably in the area of the handle 3, a reservoir for holding the conventional loop 10 and the corresponding lace ends.