DE29805914U1

DE29805914U1 - Pflanzschale für Frischblumen

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Publication number: DE29805914U1
Application number: DE29805914U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-04-01
Filing date: 1998-04-01
Publication date: 1998-07-30
Anticipated expiration: 2008-04-02

Description

6/1 PATENTANWÄLTE

DR. O. LOESENBECK (1931-1980)
DIPL-ING. A. STRACKE
DIPL-ING. K.-0. LOESENBECK
DIPL-PHYS. P. SPECHT

Hans-Josef Schwarzenberg ^{Vertreter beim} Europäischen Patentamt

Am Vorderflöß 40 Jöllenbecker Straße 164

33175 Bad Lippspringe d-33613 Bielefeld

Beschreibung Pflanzschale für Frischblumen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pflanzschale für Frischblumen, bestehend aus einem Kasten oder Ring mit einem Boden und mit daran anschließenden Seitenwänden, wobei die Pflanzschale vollständig aus kompostierbaren Materialien besteht.

Es sind Pflanzschalen der gattungsgemäßen Art bekannt, die vollständig aus gepreßtem Altpapier hergestellt sind.

Derartige Pflanzschalen weisen den Nachteil auf, daß deren Eigenstabilität mit zunehmender Befeuchtung ständig abnimmt. Die Durchfeuchtung von Pflanzschalen, die voll umfänglich aus gepreßtem Altpapier bestehen, ist beim bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht zu vermeiden, da Frischblumen in regelmäßigen Abständen gegossen werden müssen und somit das Eindringen von Wasser in das gepreßte Altpapier nicht zu vermeiden ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pflanzschale der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die alle bekannten Vorteile der aus kompostierbaren Materialien hergestellten Pflanzschalen aufweist und darüber hinaus den Vorteil einer hohen Eigenstabilität auch bei starker Befeuchtung mit sich bringt.

LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 31. März 1998

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Pflanzschale aus einer aus geformtem Papier hergestellten, mit biologisch abbaubarem Kunststoff schaum gefüllten und bodenseitig durch eine Papierlage verschlossenen Hülle besteht.

Eine derartige, gewissermaßen in Sandwichbauweise hergestellte Pflanzschale besteht ausschließlich aus kompostierbaren Materialien und weist dabei den Vorteil auf, daß die Eigenstabilität auch bei hohem Befeuchtungsgrad praktisch nicht nachläßt, da der in der Hülle befindliche, kompostierbare Füllschaum nach seiner Aushärtung sehr stabil und eigensteif und gleichzeitig praktisch wasserunempfindlich ist.

Die Hülle einer erfindungsgemäßen Pflanzschale kann in praktisch beliebigen Formen gepreßt werden, so daß für jeden gewünschten Verwendungszweck geeignete Formen zur Verfügung gestellt werden können.

So können beispielsweise einfache Kastenformen ebenso hergestellt werden wie Ringformen, wobei im letzteren Falle sowohl kreisförmige wie auch beispielsweise herzförmige, sternförmige oder einen anderen, unregelmäßigen Verlauf aufweisende Ringe geschaffen werden können.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden.

Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen, ringför

migen Pflanzschale für Frischblumen,

Figur 2 eine perspektivische Darstellung einer kastenartigen Pflanzschale

gemäß der vorliegenden Erfindung,

Figur 3 einen Schnitt durch den Randbereich der ringförmigen Pflanzschale

gemäß Figur 1.

In den Figuren 1 und 2 sind Pflanzschalen 1 dargestellt, die vollständig aus kompostierbaren Materialien hergestellt sind.

Figur 1 zeigt eine ringförmige und Figur 2 eine kastenartige Pflanzschale.

LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 31. März 1998

Schwarzenberg · ; : .: ::.:..*..: 0e*schreibung Blatt

Jede der Pflanzschalen 1 weist einen Boden 2 und daran anschließende Seitenwände 3 auf, so daß jeweils ein nach oben offener Innenraum zur Bepflanzung geschaffen und begrenzt wird.

Wie die Schnittdarstellung gemäß Figur 3 deutlich macht, besteht die Pflanzschale 1 jeweils aus einer aus geformtem Papier hergestellten Hülle 4, die mit kompostierbarem Füllschaum 5 ausgefüllt und bodenseitig durch eine Papierlage 6 verschlossen ist.

Der kompostierbare Füllschaum 5 füllt den gesamten Hohlraum der Hülle 4 aus und ist mit der Hülle 4 allseitig fest verhaftet. Die den bodenseitigen Abschluß bildende Papierlage 6 liegt auf der Hülle 4 auf und ist ebenfalls mit dem kompostierbaren Füllschaum 6 fest verhaftet.

Die Sandwichbauweise der Pflanzschale 1 bietet den Vorteil einer hohen Eigensteifigkeit, da der Füllschaum 5 nach Aushärtung relativ hohe Festigkeitswerte aufweist. Diese werden auch nicht durch Feuchtigkeit beeinträchtigt oder gemindert, so daß die erfindungsgemäße Pflanzschale 1 hinsichtlich ihrer Eigenstabilität weder durch die unvermeidliche Befeuchtung infolge des bestimmungsgemäßen Gebrauches, noch durch äußere Witterungseinflüsse beeinträchtigt wird.

Wie Figur 3 deutlich macht, sind die Seitenwände 3 der Pflanzschale 1 als Hohlkammern ausgebildet, wobei die im jeweils nutzbaren Innenraum der Pflanzschale 1 benachbarten Flanken 3a der Hohlkammern eine geringere Höhe aufweisen als die im äußeren Bereich der Pflanzschale 1 liegenden Flanken 3b der Hohlkammern. Damit wird auch im Bodenbereich ein Hohlkammerabschnitt geschaffen, der voll mit Füllschaum gefüllt ist.

Die Hohlkammerkonstruktion der erfindungsgemäßen Pflanzschale 1 ist in Figur 3 anhand des Ausführungsbeispieles gemäß Figur 1 gezeigt.

Es versteht sich, daß auch die Seitenwände 3 bei einer kastenartigen Pflanzschale 1 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 als Hohlkammern ausgebildet sind, die mit dem Füllschaum ausgefüllt sind, wobei im Falle der kastenartigen Ausbildung gemäß Figur 1 der gesamte Bodenbereich mit einer Papierlage 6 abgeschlossen ist.

LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD . 31. März 1998

Claims

Schutzansprüche

1. Pflanzschale für Frischblumen, bestehend aus einem Kasten oder Ring mit einem Boden und mit daran anschließenden Seitenwänden, wobei die Pflanzschale vollständig aus kompostierbaren Materialien besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzschale (1) aus einer aus geformtem Papier hergestellten, mit kompostierbarem Füllschaum (5) gefüllten und bodenseitig durch eine Papierlage (6) verschlossenen Hülle (4) besteht.

2. Pflanzschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (3) als Hohlkammern ausgebildet sind, wobei die dem nutzbaren Innenraum der Pflanzschale (1) benachbarten Flanken (3a) der Hohlkammern eine geringere Höhe aufweisen als die im äußeren Bereich der Pflanzschale (1) liegenden Flanken (3b) der Hohlkammern.

3. Pflanzschale nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hülle (4) bodenseitig abschließende Papierlage (6) auf den unteren Rändern der äußeren Flanken (3b) der Hohlkammern aufliegt und mit dem Füllschaum (5) fest verhaftet ist.

4. Pflanzschale nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllschaum (5) den gesamten Hohlraum der Hülle (4) ausfüllt und mit der Hülle (4) allseitig fest verhaftet ist.

LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD

31. März 1998