DE29804369U1

DE29804369U1 - Schüttbehälter

Info

Publication number: DE29804369U1
Application number: DE29804369U
Authority: DE
Original assignee: Kellogg Co
Current assignee: Kellanova
Priority date: 1998-03-12
Filing date: 1998-03-12
Publication date: 1999-07-15
Anticipated expiration: 2008-03-13

Description

Bremen, den 11. März 1 998

Unser Zeichen: K 1216 J B/m I

Anmelder/Inhaber: KELLOGG COMPANY

Amtsaktenzeichen: Neuanmeldung

Patentanwalt

European Patent Attorney

Jochen Ehlers

Patentanwalt

Dipl.-Phys. Frank Meier

Rechtsanwalt

Rainer Böhm

München

Patentanwälte

European Patent Attorneys

Dipl.-Phys. Gerhard Liedl

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Rainer Fritsche

Patentanwalt

Dipl.-Chem. Dr. Peter Schuler

Berlin

Patentanwältin
European Patent Attorney
Dipl.-Ing. Jutta Kaden

Alicante

European Trademark Attorney
Dipl.-Ing. Jürgen Klinghardt

Patentanwälte European Patent Attorneys Dipl.-Ing. Günther Eisenführ Dipl.-Ing. Dieter K. Speiser Dr.-lng. Werner W. Rabus Dipl.-Ing. Jürgen Brügge Dipl.-Ing. Jürgen Klinghardt Dipl.-Ing. Klaus G. Göken Patentanwälte Dipl.-Ing. Mark Andres Dipl.-Ing, Joachim von Oppen

Rechtsanwälte Ulrich H. Sander Christian Spintig Sabine Richter

Martinistrasse 24 D-28195 Bremen Tel. 0421-36 35 0 Fax 0421-36 35 35 (G3I Fax 0421-32 88 631 (G4)

73 064.125 @ CompuServe, com

Kellogg Company, One Kellogg Square, Battle Creek, Michigan, U.S.A. 49016-3599

Schüttbehälter

Die Vorrichtung betrifft einen Schüttbehälter für schüttfähiges Gut, insbesondere für Cerealien, bestehend aus einem länglichen Behälter mit einer oberen Entnahmeöffnung und einem die Öffnung verschließenden Deckel.

Solche Behälter sind bereits im Hotelgewerbe für Frühstücksbüffets sowie auch in Privathaushalten bekannt, um schüttfähige Lebensmittel wie Cerealien oder auch Nüsse, Rosinen usw. geschützt unterzubringen und zu präsentieren. Die in solchen Schüttbehältern untergebrachten Schüttgüter können dabei auch ohne Zuhilfenahme von Löffeln oder dergleichen vom Benutzer ausgeschüttet werden, wobei jedoch immer der den Behälter schließende Deckel abgenommen und wieder aufgesetzt werden, also eine zweite Hand zur Hilfe genommen werden muß.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schüttbehälter für schüttfähiges Gut vorzuschlagen, bei der das Schüttgut durch einen verschließenden Deckeigegen äußere Einflüsse geschützt ist, die Entnahme jedoch vereinfacht wird, ohne daß eine zweite Hand zur Hilfe genommen und der Deckel gegebenenfalls getrennt beim Ausschütten des Schüttguts abgelegt werden muß.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß der obere Rand des Behälters an der Entnahmeöffnung gegenüber der Waagerechten geneigt verläuft und mit einer geneigten Auflagefläche versehen ist, und daß der Deckel auf dieser geneigten Auflagefläche aufliegt und an seinem oberen Ende mittels eines leichtgängigen Scharniers derart an dem oberen Rand des Behälters angelenkt ist, daß der Behälter in seiner senkrechten Stellung durch den aufliegenden Deckel verschlossen ist und in geneigter Lage des Behälters der Deckel vom Rand abhebt und den Behälter öffnet.

Ein solcher Schüttbehälter hat den Vorteil, daß zur Entnahme des Schüttguts der Schüttbehälter mit nur einer Hand angefaßt und in eine geneigte Lage gebracht werden muß, in der der gelenkig aufgehängte Deckel durch die Schwerkraft vom oberen Rand des Schüttbehälters abhebt, so daß der Inhalt auf einfache Weise ausgeschüttet werden kann, ohne eine zweite Hand zur Hilfe zu nehmen. Diese Lösung hat auch den Vorteil einer hygienischen Handhabung des Schüttguts, was insbesondere im Hotelgewerbe bei Frühstücksbüffets von Vorteil ist.

Eine besonders wirksam funktionierende Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand gegenüber der Waagerechten um ca. 45° geneigt ist. Der Behälter hat vorzugsweise einen zylindrischen Querschnitt, und die Höhe des Behälters ist vorzugsweise etwa dreimal so hoch wie der Behälter breit ist.

Eine Befestigung des den Deckel lagernden Scharniers ist dann besonders einfach, wenn der Behälter über etwa 1/4 bis 1/3 seiner Breite oben durch eine sich waagerecht erstreckende, feste Deckwand abgeschlossen ist, an die sich die Entnahmeöffnung anschließt, und wobei das Scharnier des Deckels an dieser Deckwand gehaltert ist. Ein Handgriff zum Ergreifen des Schüttbehälters ist dabei auf der der höheren Seite des oberen Randes liegenden Seite des Behälters angeordnet. Der Schüttbehälter besteht vorzugsweise aus durchsichtigem Material, insbesondere Acrylglas, um den Inhalt gut sichtbar und unterscheidbar zu präsentieren.

Die Erfindung bezieht sich auch auf eine vorteilhafte Vorrichtung zur Aufnahme mehrerer Schüttbehälter der erfindungsgemäßen Art, und zwar ist diese Vorrichtung als Drehkarussel mit einer auf einem Fußgestell drehbar gelagerten Drehscheibe ausgebildet, die Vertiefungen zur Aufnahme je eines Schüttbehälters aufweist. Auf diese Weise können verschiedene Materialien übersichtlich untergebracht und präsentiert werden. Auch das Drehkarussel besteht vorzugsweise aus durchsichtigem Material, insbesondere Acrylglas.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand je eines Ausführungsbeispieles unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht des Schüttbehälters gemäß der Erfindung;

Figur 2 eine Draufsicht auf den Schüttbehälter nach Figur 1;

Figur 3 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Aufnahme mehrerer

Schüttbehälter; und

Figur 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Figur 3.

In den Figuren 1 und 2 ist der Schüttbehälter 10 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Er besteht aus einem zylindrischen Behälter 1 mit einem Boden und einer an einem geneigten oberen Rand 7 befindlichen Öffnung. Dieser obere Rand 7 ist eben ausgebildet und hierauf liegt ein scheibenförmiger Deckel 2 auf, der mittels eines Scharniers 3 mit Scharnierteilen 4 und 5 an einer oberen festen Deckwand 8 angelenkt ist. Diese Deckwand 8 erstreckt sich etwa über 1 /4 bis 1 /3 der Breite des Behälters 1. Der Behälter 1 weist auch einen seitlichen Handgriff auf.

In den Figuren 1 und 2 ist der Schüttbehälter 10 im geschlossenen Zustand gezeichnet, in der der Deckel 2 durch seine Schwerkraft abdichtend auf dem oberen Rand 7 des Behälters 1 aufliegt. In Figur 1 sind die Waagerechte durch eine strichpunktierte Linie 1 6 und die Senkrechte durch eine strichpunktierte Linie 17 angedeutet. Wird nun der Schüttbehälter 10 aus der gezeigten senkrechten Lage in eine geneigte Lage gebracht, so hebt der Deckel 2 durch seine Schwerkraft in die strichpunktierte Lage 2' ab und das Schüttgut kann bequem aus der Ausschüttöffnung im Bereich des oberen Randes 7 ausgeschüttet werden. Wird der Schüttbehälter 10 wieder in die senkrechte Lage zurückgebracht, verschließt der Deckel 2 wieder die Ausschüttöffnung am Rand 7.

In den Figuren 1 und 2 ist gezeigt, daß die Scharnierteile 4 und 5 des Scharniers 3 auf den Deckel 2 bzw. die obere feste Deckwand 8 aufgesetzt sind. Es ist selbstverständlich auch möglich, daß die Scharnierteile 4 und 5 in den Deckel bzw. den Behälter 1 integriert sind. Der Handgriff 6 ist als Bügel ausgebildet und selbstverständlich gegenüber der Ausschüttöffnung am oberen Rand 7 seitlich angeordnet.

Auch wenn im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Schüttbehälter 10 eine im wesentlichen zylindrische Form hat, so ist es selbstverständlich auch möglich, diese quaderförmig oder auch oval auszubilden. Um den Inhalt gut und hygienisch präsentieren zu können, besteht der Behälter 1, der Deckel 2 und die sonstigen Teile aus durchsichtigem Material, insbesondere aus Acrylglas.

Nachfolgend soll nun eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Mehrzahl von Schüttbehältern 10 anhand der Figuren 3 und 4 beschrieben werden. Auf einem Fußgestell 12 ist eine Drehscheibe 11 drehbar gelagert und weist auf ihrer oberen Fläche Vertiefungen 14 auf, in die die einzelnen Schüttbehälter 10 hineingestellt werden können. Die Drehscheibe 11 ist auf dem Fußgestell 12 mittels eines geeigneten Drehlagers um eine Achse 13 leicht drehbar gelagert, so daß der Benutzer durch Verdrehen der Drehscheibe 11 den gewünschten Schüttbehälter 10 in eine Position bringen kann, in der er den gewünschten Schüttbehälter 10 auf einfache Weise von der Drehscheibe abnehmen und auf diese wieder zurückstellen kann.

Auch diese Drehvorrichtung ist vorzugsweise aus durchsichtigem Material, insbesondere aus Acrylglas gefertigt.

Claims

Ansprüche

1. Schüttbehälter für schüttfähiges Gut, insbesondere für Cerealien, bestehend aus einem länglichen Behälter (1) mit einer oberen Entnahmeöffnung und einem die Öffnung verschließenden Deckel (2),

dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (7) des Behälters (1) an der Entnahmeöffnung gegenüber der Waagerechten (1 6) geneigt verläuft und miteiner geneigten Auflagefläche versehen ist, und

daß der Deckel (2) auf dieser geneigten Auflagefläche aufliegt und an seinem oberen Ende mittels eines leichtgängigen Scharniers (3) derart an dem oberen Rand des Behälters (1) aufgelenkt ist, daß der Behälter (1) in seiner senkrechten Stellung durch den aufliegenden Deckel (2) verschlossen ist und in geneigter Lage des Behälters der Deckel vom Rand abhebt und den Behälter öffnet.

2. Schüttbehälter nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daßder obere Rand (7) gegenüber der Waagerechten (16) um ca. 45° geneigt ist.

3. Schüttbehälter nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) einen zylindrischen Querschnitt hat.

4. Schüttbehälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er etwa dreimal so hoch wie breit ist.

5. Schüttbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) über etwa 1/4 bis 1/3 seiner Breite oben durch eine sich waagerecht erstreckende, feste Deckwand (8) abgeschlossen ist, an die sich die Entnahmeöffnung anschließt, und daß das Scharnier (3) des Deckels (2) an dieser Deckwand (8) gehaltert ist.

6. Schüttbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß auf der der höheren Seite des oberen Randes liegenden Seite des Behälters (1) ein Handgriff (6) angeordnet ist.

7. Schüttbehälter nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß er aus durchsichtigem Material, insbesondere Acrylglas, besteht.

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- 6-

8. Vorrichtung zur Aufnahme mehrerer Schüttbehälter nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß sie als Drehkarussel mit einer auf einem Fußgestell (12) drehbar gelagerten Drehscheibe (11) ausgebildet ist, die Vertiefungen (14) zur Aufnahme je eines Schüttbehälters (10) aufweist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, daß das Drehkarussel (11, 12) aus durchsichtigem Material, insbesondere Acrylglas, besteht.