DE29804285U1 - Kläranlage - Google Patents
KläranlageInfo
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-
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/06—Aerobic processes using submerged filters
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Description
20 PATENTANWÄLTE
DR. O. LOESENBECK (1931 -1980)
DIPL.-ING. A. STRACKE DIPL.-ING. K.-O. LOESENBECK DIPL.-PHYS. P. SPECHT
KVM Wasser- Und Abwassersysteme GmbH Vertreter beim Europäischen Patentamt
Mindener Str. 81 Jollenbecker Str. 164
32602 Vlotho D-33613 Bielefeld
Kläranlage
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kläranlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Kläranlagen finden vorzugsweise als Kleinkläranlagen Verwendung. Dabei kann
die einen biologischen Reaktor bildende Klärkammer mit einem belüfteten Festbett versehen
sein, das aus einem Kunststoff besteht, auf dem sich die Mikroorganismen ansiedeln. Allerdings
ist die Klärleistung eines solchen Festbettes beschränkt, da sich nur eine bestimmte
Menge von Mikroorganismen auf dem Festbett bilden kann.
Weiter sind solche Kläranlagen bekannt, bei denen die Klärkammer als Belebungsbecken
ausgebildet ist. Diese Kläranlagen haben zwar eine gute Klärleistung, jedoch sind sie nicht in
der Lage, bei Stoßbelastung die anfallenden größeren Abwassermengen ausreichend zu klären.
Vor allem deshalb, weil der vorhandene Belebtschlamm zumindest teilweise mit ausgespült
wird.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 09.03.98
Kordes
BesCttsäibung Blatt 2
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kläranlage der gattungsgemäßen
Art so zu gestalten, daß ihr Wirkungsgrad, insbesondere bei einer Stoßbelastung,
verbesserte und ihre Leistungsfähigkeit insgesamt erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Kläranlage gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Die Erfindung ermöglicht, daß die bei einem Festbett vorhandenen Zwischenräume als Belebungsraum
genutzt werden können, so daß die Mikroorganismenkonzentration erhöht und die Reinigungsleistung gesteigert wird.
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Bei etwa gleich großem Volumen der Kläranlage kann durch die Erfindung eine größere
Abwassermenge geklärt werden, das heißt, an eine solche Kläranlage können mehr Benutzer
angeschlossen sein als dies bislang bei Kläranlagen vergleichbarer Größe möglich war.
Im Umkehrschluß kann bei gleicher Anzahl angeschlossene Benutzer das Volumen der Kläranlage
entsprechend kleiner sein. Dies führt naturgemäß zu einer Reduzierung der Anschaffungs-
und Betriebskosten.
Eine Nachklärung erfolgt in seitlich angeordneten taschenförmigen Bereichen der Klärkammer,
in denen mittransportierter Belebtschlamm bzw. vom Festbett abgelöste Biomasse abgeschieden
wird.
Der Zulauf in diese taschenförmigen Bereiche aus der Klärkammer erfolgt direkt unterhalb
von Trennwänden, die nach unten hin offen sind und die die Klärkammer von den die Nachklärkammer
bildenden taschenförmigen Bereichen trennen. Gleichzeitig wird hier der abgeschiedene
Belebtschlamm direkt wieder der Belebung zugeführt.
Eine Pumpe zum Zurückpumpen des Schlammes ist nicht mehr erforderlich, wodurch sich
gleichfalls eine Verringerung der Herstellungskosten wie auch eine Reduzierung der Betriebskosten
ergibt.
Überschußschlamm kann über eine Pumpe in die Vorklärkammer gefördert und dort gespeichert
werden.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD
09.03.98
Kordes
Blatt 3
Die erfindungsgemäße Kläranlage zeichnet sich vor allem auch dadurch aus, daß bei Stoßbelastung
keine Verringerung der Klärleistung eintritt. Dies insbesondere in deshalb, weil nun
das Festbett mit den darauf angesiedelten Mikroorganismen zur Klärung des Abwassers zur
Verfügung steht.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Festbett Polyethylen-Würfel
eingesetzt werden. Diese Würfel können ohne besondere Maßnahmen durch die Deckelöffnung der Klärkammer gezogen werden. Sie werden mittels einer einfachen Konstruktion
gehalten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
Es zeigen:
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Figur 1 eine erfindungsgemäße Kläranlage in einem Querschnitt
Figur 2 eine Draufsicht auf die Kläranlage nach Figur 1
Figur 3 ein weiteres einer erfindungsgemäßen Kläranlage im Querschnitt
Figur 4 die Kläranlage in einer Draufsicht
In den Figuren 1 und 2 in ist eine Kläranlage dargestellt, die in ihrem Grundaufbau aus einer
Vorklärkammer 1, einer Klärkammer 2 sowie einer Nachklärkammer 3 besteht.
Die Vorklärkammer 1, die im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 aus einem separaten
Bauteil besteht, kann auch als Mehr-Kammer-Grube ausgebildet sein.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD
09.03.98
Kordes .:. .:. \.·\.# BesCHudbung Blatt 4
Über einen Zulauf 7 wird Abwasser in die Vorklärkammer 1 geführt. Mittels einer Zuleitung
5, die mit der Klärkammer 2 verbunden ist, wird das vorgeklärte Abwasser in die Klärkammer
2 geleitet.
Die Klärkammer 2 besteht aus einem Belebungsbecken 9 sowie einem Festbett 8, das in dem
Belebungsbecken 9 plaziert ist.
Räumlich begrenzt wird die Klärkammer 2 von einer umlaufenden Trennwand 10, die die
Klärkammer 2 von der Nachklärkammer 3 trennt. Diese Trennwand 10 ist zum Bodenbereich
hin offen, so daß eine Verbindung zwischen der Klärkammer 2 und der Nachklärkammer 3
besteht. In der Nachklärkammer 3, die aufgrund ihrer Ausbildung taschenförmige Bereiche
aufweist, wird der mittransportierte Belebtschlamm bzw. vom Festbett abgelöste Biomasse
abgeschieden. Andererseits gelangt der Belebtschlamm automatisch von der Nachklärkammer
3 zur Klärkammer 2, so daß das Belebungsbecken ständig mit einer ausreichend großen Mengen
der Mikroorganismen beaufschlagt ist.
Um eine Ablagerung von Belebtschlamm in der Nachklärkammer 3 weitgehend auszuschließen,
ist deren Boden 11 zur Klärkammer 2 hin abgeschrägt.
Durch eine Pumpe 4, die am Boden der Klärkammer 2 installiert ist, wird der Überschuß
Schlamm über ein Rohr 13 in die Vorklärkammer 1 gefördert und dort gespeichert.
Aus der Nachklärkammer 3 läuft das gereinigte Abwasser über einen Ablauf 6 im Freigefälle
ab.
Zur Belüftung des Festbettes 8 ist ein Belüftungsrohr 12 vorgesehen, das an einen nicht dargestellten
Verdichter angeschlossen ist. Da eine kontinuierliche Luftzufuhr nicht erforderlich
ist, erfolgt eine Belüftung intervallmäßig.
Bei dem in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem die mit dem Ausführungsbeispiel
nach der Figur 1 und 2 vergleichbaren Funktionsteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind , sind die Vorklärkammer 1 sowie die Klärkammer 2 und die Nachklärkammer
3 als Baueinheit zusammengefaßt.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 09.03.98
Kordes
Bescto&ibung Blatt 5
Dabei ist die Vorklärkammer 1 ringförmig um die Klärkammer 2 bzw. die Nachklärkammer
3 angeordnet. Die Vorklärkammer 1 kann auch hierbei als Mehrkammergrube ausgebildet
sein.
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1 Vorklärkammer
5 2 Klärkammer 3 Nachklärkammer
4 Pumpe
5 Zuleitung
6 Ablauf 7 Zulauf
8 Festbett
9 Belebungsbecken
10 Trennwand
11 Boden 12 Belüftungsrohr
13 Rohr
*..'·..* Beschreibung Blatt 6
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD
09.03.98
Claims (5)
- • · ··♦ ♦20 PATENTANWÄLTEDR. O. LOESENBECK (1931 -1980) DIPL.-ING. A. STRACKE DIPL.-ING. K.-0. LOESENBECK DIPL.-PHYS. P. SPECHTKVM Wasser- Und Abwassersysteme GmbH Vertreter beim Europäischen PatentamtMindener Str. 81__,__, T1 Jöllenbecker Str. 16432602 Vlotho D.33613 BielefeidSchutzansprüche1. Kläranlage, mit einer Vorklärkammer (1), einer Klärkammer (2) sowie einer Nachklärkammer (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Klärkammer (2) als Belebungsbecken mit einem darin angeordneten, belüfteten Festbett (8) ausgebildet ist.
- 2. Kläranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klärkammer (2) durch eine Trennwand (10) von der Nachklärkammer (3) getrennt ist, wobei die Trennwand (10) im Bodenbereich offen ist.
- 3. Kläranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (11) der Nachklärkammer (3) zur Klärkammer (2)hin abgeschrägt ist.
- 4. Kläranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorklärkammer (1), die Klärkammer (2) und die Nachklärkammer (3) als eine Baueinheit ausgebildet sind.
- 5. Kläranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenbereich der Klärkammer (2) eine Pumpe (4) angeordnet ist, mit der Belebtschlamm in die Vorklärkammer (1) pumpbar ist.LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 09.03.98
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29804285U DE29804285U1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Kläranlage |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29804285U DE29804285U1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Kläranlage |
Publications (1)
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DE29804285U1 true DE29804285U1 (de) | 1998-05-20 |
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Family Applications (1)
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DE29804285U Expired - Lifetime DE29804285U1 (de) | 1998-03-11 | 1998-03-11 | Kläranlage |
Country Status (1)
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DE (1) | DE29804285U1 (de) |
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1998
- 1998-03-11 DE DE29804285U patent/DE29804285U1/de not_active Expired - Lifetime
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