DE29803909U1 - Kabelstopfen für Möbel - Google Patents

Description

TER MEER STEINMEISTER & PARTNER GBR

PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Dr. Nicolaus ter Meer, Dipl.-Chem. Helmut Steinmeister, Dipl.-Ing.

Peter Urner, Dipl.-Phys. Manfred Wiebusch

Gebhard Merkle, Dipl.-Ing. (FH)

Mauerkircherstrasse 45 Artur-Ladebeck-Strasse

D-81679 MÜNCHEN D-33617 BIELEFELD

HEN P08/97 20.2.1998

Paul Henke GmbH & Co. KG

Brückenstr. 94 32584 Löhne-Gohfeld

KABELSTOPFEN FÜR MÖBEL

TERMEER STEINMEISTER· & fWuN^R 'GBR .·..]'.* '*, HENP08/97

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft einen Kabelstopfen für Möbel.

Kabelstopfen dienen zur Verkleidung von Kabeldurchlässen in Möbelteilen wie Schreibtischplatten, Schreibtisch- oder Schrankwänden und dergleichen. Der Querschnitt einer Kabeldurchführung muß generell wesentlich größer sein als der Querschnitt der hindurchgeführten Kabel, da beim Verlegen der Kabel auch die zugehörigen Stecker durch die Kabeldurchführung passen müssen. Durch den Kabelstopfen wird einerseits der Rand der Kabeldurchführung im Möbelteil verkleidet, und andererseits wird durch ein lösbares VerschluJ3element der Querschnitt der Durchlaßöffnung auf den tatsächlich für die Kabel benötigten Querschnitt verringert.

Aus DE 93 15 774 U ist ein Kabelstopfen mit einem Rahmenelement bekannt, das eine Umrahmung für eine rechteckige Durchlaßöffnung bildet. In der Durchlaßöffnung sind zwei als Winkelprofile ausgebildete Verschlußelemente lösbar verrastet. Die Winkelprofile sind so in der Durchlaßöffnung angeordnet, daß sie mit zwei in einer gemeinsamen Ebene liegenden Schenkein die Durchlaßöffnung verschließen, während die beiden anderen Schenkel in der zur Durchlaßöffnung rechtwinkligen Ebene flach aneinanderliegen. Die Kabelöffnungen sind jeweils nur in einem Schenkel der Verschlußelemente ausgebildet, so daß durch Umstecken der Verschlußelemente die Anzahl der Kabelöffnungen variiert werden kann.

Die bekannten Kabelstopfen sind für Kabeldurchführungen vorgesehen, die in der Fläche eines Möbelteils, beispielsweise in einer Tischplatte, ausgebildet sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kabelstopfen zu schaffen, der eine platzsparendere Anordnung der Kabeldurchführung gestattet.

Diese Aufgabe wird bei einem Kabelstopfen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Umrahmung entsprechend dem Winkelprofil abgewinkelt ist, so daß sich die Durchlaßöffnung in zwei winklig zueinander verlaufenden Ebenen erstreckt.

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Aufgrund seiner besonderen Gestaltung läjSt sich der erfindungsgemäjße Kabelstopfen in eine Kabeldurchführung einsetzen, die in einer Kante eines Möbelteils angeordnet ist, beispielsweise am Rand einer Tischplatte. Die Kabelführung kann somit einfach durch eine zum Rand hin offene Ausklinkung eines plattenförmigen Möbelteils gebildet werden, so daß ein Teil der DurchlaJ3öffnung in der Plattenebene und ein weiterer Teil der Durehlaj3öffnung in der winklig dazu verlaufenden Randfläche liegt. Durch die abgewinkelte Umrahmung des Rahmenelements wird eine saubere Einfassung für die solchermaßen abgewinkelte DurchlajSöffnung gebildet, und das Winkelprofil ausgebildete Verschlu_0element wird so in diese DurchlajSöffnung eingesetzt, daß es die durch die Ausklinkung unterbrochene Kante des Möbelteils vervollständigt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran-Sprüchen.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer in einer Kante eines plattenförmigen Möbelteils ausgebildeten Kabeldurchführung, in die ein erfindungsgemäßer Kabelstopfen eingesetzt ist;
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Fig. 2 eines perspektivische Ansicht eines Rahmenelements des Kabelstopfens; und

Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Figur 1, jedoch für eine andere Einbaustellung eines VerschlujSelements des Kabelstopfens.

In Figur 1 erkennt man ein plattenförmiges Möbelteil 10 mit einer Hauptfläche 12 und einer Randfläche 14, die mit der Hauptfläche 12 eine Kante 16 bildet. Durch eine Ausklinkung in der Randfläche 14 wird eine Kabeldurchführung gebildet, in die ein Kabelstopfen 18 eingesetzt ist.

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Der Kabelstopfen 18 weist ein Randelement 20 auf, in dem ein als Winkelprofil ausgebildetes Verschlußelement 22 lösbar verrastet ist. Das Verschlußelement 22 weist zwei Schenkel 24, 26 auf, die im gezeigten Beispiel rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Der Schenkel 24 liegt in der Ebene der Hauptfläche 12 des Möbelteils, während der Schenkel 26 in der Ebene der Kantenfläche 14 liegt. Die durch die beiden Schenkel 24, 26 gebildete Scheitellinie 28 des Winkelprofils verlängert somit die Kante 16 des Möbelteils. In dem Schenkel 24 sind drei Kabelöffnungen 30 ausgespart, während der Schenkel 28 nur am Rand eine flache Grifföffnung 32 aufweist.

Das Rahmenelement 20 ist gesondert in Figur 2 dargestellt und wird durch ein U-förmiges Spritzgußteil aus Kunststoff gebildet, das an die Form der Ausklinkung im Möbelteil 10 angepaßt ist. Die Höhe des U-Profils entspricht der Höhe der Kantenfläche 14. Am in Figur 2 oberen Rand des U-Profils ist eine umlaufende, nach außen auskragende Umrahmung 34 ausgebildet, die sich über alle drei Schenkel 36, 38, 40 des Rahmenelements erstreckt. An den freien Enden der kürzeren parallelen Schenkel 38 und 40 ist die Umrahmung 34 rechtwinklig - entsprechend dem Verschlußelement 22 - abgewinkelt, und sie erstreckt sich mit ihren abgewinkelten Teilen über die gesamte Höhe des U-Profils. Durch die Umrahmung 34 werden somit alle sichtbaren Ränder der Ausklinkung in dem Möbelteil 10 verblendet, und es wird eine Durchlaßöffnung 42 definiert, die zum Teil in der Ebene der Hauptfläche 12 und zum anderen Teil in der Ebene der Randfläche 14 des Möbelteils liegt. Diese Durchlaß öffnung 42 wird durch das eingesetzte Verschlußelement 22 bis auf die Kabelöffnungen 30 verschlossen.

In den Schenkeln 38, 40 des Rahmenelements 20 sind auf den Innenseiten Rastöffnungen 44 ausgebildet, in denen das Verschlußelement 22 mit nicht gezeigten Achsstummeln verrastbar ist. Die Rastöffnungen 44 und die zugehörigen Achsstummel definieren eine Schwenkachse, die nahezu mit der Scheitellinie 28 des Verschlußelements zusammenfällt.

Im gezeigten Beispiel sind an die Innenflächen des Rahmenelements 20 Anschläge 46, 48 angeformt, die das Verschlußelement in der in Figur 1 gezeigten Position halten. Wahlweise können diese Anschläge auch als flachere Rasten ausgebildet sein, die von den Schenkeln des Verschlußelements unter Überwindung eines gewissen Rastwiderstands überwunden werden können,

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so daß sich das VerschlujSelement im Bedarfsfall schwenken läßt, um einen größeren Teil der Durchlaß öffnung 42 freizugeben.

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Das Verschlußelement 22, das ebenfalls als Kunststoff-Spritzteil ausgebildet ist, kann wahlweise auch in umgekehrter Stellung in das Rahmenelement 20 eingesetzt werden, wie in Figur 3 gezeigt ist. In diesem Fall ist der in der Ebene der Hauptfläche 12 des Möbelteils liegende Teil der Durchlaß öffnung 42 vollständig verschlossen, und die Kabelöffnungen 30 befinden sich in der Ebene der Randfläche 14.

Im gezeigten Beispiel sind das Verschluß element 22 und die Umrahmung 34 rechtwinklig abgewinkelt. In anderen Ausführungsformen kann auch eine Abwinklung unter einem anderen Winkel vorgesehen sein, beispielsweise unter einem Winkel von 135°. Diese Ausführungsformen sind für Möbelteile mit abgeschrägten Kanten vorgesehen. Ebenso ist es denkbar, das Verschlußelement und die Umrahmung mit zwei Abwinklungen von jeweils 45° zu versehen.

Claims (6)

TERMEER STEINMEISTERl&JPARjfclSR iGBft .',,I,'*, HENP08/97 SCHUTZANSPRÜCHE

1. Kabelstopfen für Möbel, mit einem Rahmenelement (20), das eine Umrahmung (34) für eine Durchlaßöffnung (42) bildet, und einem als Winkelprofil ausgebildeten Verschlußelement (22), das die Durchlaßöffnung bis auf eine oder mehrere Kabelöffnungen (30) verschließt, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die Umrahmung (34) entsprechend dem Winkelprofil abgewinkelt ist, so daß sich die Durchlaßöffnung (42) in zwei winklig zueinander verlaufenden Ebenen erstreckt.

2. Kabelstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (22) lösbar in dem Rahmenelement (20) verrastet ist.

3. Kabelstopfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (22) in dem Rahmenelement (20) um eine in der Nähe der Scheitellinie (28) des Winkelprofils verlaufende Achse schwenkbar ist.

4. Kabelstopfen nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Rasten oder Anschläge (46, 48), die das Verschlußelement (22) in einer Winkelstellung halten, in der seine Schenkel (24, 26) mit den entsprechenden Teilen der Umrahmung (34) in einer gemeinsamen Ebene liegen.

5. Kabelstopfen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelöffnungen (30) in unterschiedlicher Anzahl und/oder Größe in den beiden Schenkeln (24, 26) des Verschluß elements (22) ausgebildet sind und daß das Verschlußelement in zwei einander entgegengesetzten Positionen in das Rahmenelement (20) einsetzbar ist.

6. Kabelstopfen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenelement (20) U-förmig ausgebildet ist und daß die Umrahmung (34) umlaufend an einem Ende des U-Profils sowie an den freien Enden der parallelen Schenkel des U-Profils ausgebildet ist.