DE29803422U1 - Kunststoffrohr zum Einbringen in eine Fluid-Rohrleitung - Google Patents
Kunststoffrohr zum Einbringen in eine Fluid-RohrleitungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kunststoffrohr zum Einbringen
in eine Fluid-Rohrleitung, d.h. von Rohrleitungen,
durch die Flüssigkeit (z.B. Abwasser) fließt oder Gas strömt.
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Bei der Sanierung von Kanalisations-Rohrleitungen wird
bisher dergestalt verfahren, daß ein aufblasbarer Schlauch in die Rohrleitung eingezogen und anschließend
aufgeblasen wird, so daß sich der Schlauch von innen an
10 die Rohrleitung anlegt. Diese Art der Rohrsanierung hat
sich grundsätzlich bewährt. Der Schlauch verfügt jedoch über keine nennenswerte Formstabilität, kann also die
Rohrleitung von innen nicht abstützen, so daß gefordert wird, daß die zu sanierende Rohrleitung noch über eine
15 ausreichende mechanische Stabilität verfügt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rohrsanierung hinsichtlich der mechanischen Stabilität zu
verbessern.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Kunststoffrohr zum Einbringen in eine Fluid-Rohrleitung
vorgeschlagen, das versehen- ist mit
mindestens einem eine Rohrwandung aufweisenden Rohrstück aus Kunststoffmaterial, das ein axiales
erstes Ende und ein diesem gegenüberliegendes axiales zweites Ende aufweist,
wobei das erste Ende des Rohrstücks fluiddicht mit dem zweiten Ende eines benachbarten Rohrstückes
verbindbar ist und
wobei das Rohrstück zwischen seinen axialen Enden sich kreuzende Versteifungsrippen aufweisen.
Das erfindungsgemäße Kunststoffrohr weist mindestens
ein Rohrstück mit einer Rohrwandung mit sich kreuzenden Versteifungsrippen auf, die vorzugsweise auf der Außenseite
angeordnet und insbesondere einstückig mit der Rohrwandung hergestellt sind. Mehrere erfindungsgemäße
Kunststoffrohre lassen sich zusammenstecken, wobei die axialen Ebenen fluiddicht ineinandergeschoben sind. Die
Versteifungsrippen können dabei rechtwinklig oder in einem anderen Winkel zueinander verlaufen. Zweckmäßigerweise
sind die Versteifungsrippen in Längsrippen und Umfangsrippen unterteilt, die jeweils parallel zueinander
verlaufen. Die Umfangsrippen können dabei wie der Gewindegang einer Schraube schraubenlinig verlaufen. In
diesem Fall läßt sich das Rohrstück durch Extrusion herstellen.
0 Durch die Ausgestaltung der Rohrwandung mit den Längsund den Umfangsrippen kommt es zu einer Stabilisierung
des Kunststoffrohres in Längs- und in Umfangsrichtung.
Die erfindungsgemäßen Kunststoffrohre übernehmen also
eine Trag- und Abstützfunktion für die zu sanierende Rohrleitung.
Vorzugsweise sind die miteinander kuppelbaren axialen Enden des Kunststoffrohres mit korrespondierenden bzw.
komplementären Verbindungselementen versehen, die ebenfalls vorzugsweise einstückig mit der Rohrwandung gefertigt
sind. Insbesondere ist das eine axiale Ende des Kunststoffrohres von einem axial abstehenden umlaufenden
Kragen gebildet, der im Durchmesser verjüngt ist und in das andere axiale Ende eines benachbarten Kunststoff
rohres einführbar ist; alternativ kann der Kragen einen Innendurchmesser aufweisen, der gleich dem Durchmesser
der Rohrwandung ist, wobei das andere axiale Ende des Kunststoffrohres zur Aufnahme des Kragens
eines benachbarten Kunststoffrohres aufgeweitet ist. Vorzugsweise werden benachbarte Kunststoffrohre mittels
Bajonettverschluß-Verbindungselementen oder durch Verschweißen
miteinander verbunden und verriegelt. Der Kragen ist vorzugsweise mit einem Dichtmaterial belegt,
das von innen an dem benachbarten Kunststoffrohr anliegt,
wenn die beiden Kunststoffrohre ineinanderge-0 schoben sind.
Zur Rohrsanierung von z.B. Kanalisationsrohren mittels erfindungsgemäßer Kunststoffrohre wird derart verfahren,
daß die Kunststoffrohre einzeln durch einen Betriebs- oder Inspektionsschacht in den Kanal eingebracht
und in die Röhren eingeschoben werden. Dabei kann man sich Hydraulikpressen bedienen, die sich im
Bereich des Betriebs- oder Inspektionsschachts an dem Kanalisationsrohr abstützen. Zusätzlich kann auf die
0 einzuschiebenden Kunststoffrohre auch eine Zugkraft ausgeübt werden, indem z.B. an einem von innen gegen
die Rohrwandung der Kunststoffrohre andrückenden Andrückelement mittels eines Zugorgans gezogen wird. Das
Zugorgan kann dabei aus z.B. dem nächstbenachbarten Betriebs- bzw. Inspektionsschacht des zu sanierenden
Rohrleitungsabschnitts herausgeführt sein, so daß durch eine oberirdisch angeordnete Vorrichtung eine Zugkraft
auf das Zugorgan aufgebracht werden kann.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Kunststoffrohr, das an einem axialen Ende mit einem benachbar
ten Kunststoffrohr verbunden ist,
Fig. 2 eine Darstellung des in Fig. 1 bei II gezeigten
Bereichs im vergrößerten Maßstab,
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Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Kunststoffrohres und
Fig. 4 schematisch den Arbeitsvorgang beim Einschieben
0 der Kunststoffrohre in einen zu sanierenden
Kanalisationsrohrleitungsabschnitt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Kunststoffrohrstück
10. Das Kunststoffrohr 10 weist eine Rohrwandung 12 auf, die mit einem ersten und einem zweiten
axialen Ende 14,16 versehen ist. Außen an der Rohrwandung 12 befinden sich eine Vielzahl von im gleichen
Abstand zueinander angeordneten parallelen Längsrippen 18, die von Umf angsrippen 20 gekreuzt sind. Die Um-0
fangsrippen 2 0 sind ebenfalls parallel und in gleichen
Abständen zueinander angeordnet. Die Rippen 18 und 20 stehen radial von der Rohrwandung 12 ab und sind einstückig
mit der Rohrwandung 12 z.B. als Kunststoff-Spritzgußteil hergestellt.
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Wie in den Figuren gezeigt, ist das Kunststoffrohr 10
an seinem axialen Ende 16 im Durchmesser leicht vergrößert, und zwar um die Dicke der Rohrwandung. Das
andere axiale Ende 14 des Kunststoffrohres 10 weist einen axial überstehenden Kragen 22 auf, der mit der.
Rohrwandung 12 fluchtet. Dieser Kragen 22 wird zum Aneinanderfügen
zweier Kunst stoff rohre 10 in das Ende 16 des benachbarten Kunststoffrohres 10 eingeschoben. An
diesem Ende 16 befindet sich eine Dichtungsschicht 24, die von innen auf der Rohrwandung 12 angeordnet ist.
Zur Erleichterung des Einführens des Kragens 22 weist dieser eine Außenanschrägung 2 6 auf.
Zum Verriegeln benachbarter Kunststoffrohre 10 dienen
Elemente 28,30 eines Bajonettverschlusses, die jeweils an den beiden axialen Enden 14,16 der Kunststoffrohre
vorgesehen sind. Alternativ können Schnappverbindungselemente
an den axialen Enden 14,16 ausgebildet sein. Fig. 2 zeigt die ineinandergeschobenen axialen Enden
0 benachbarter Kunststoffrohre 10 im verriegelten Zustand.
Fig. 4 zeigt schematisch den Vorgang des Einziehens bzw. Einschiebens eines Kunststoffrohres in eine zu
5 sanierende Kanalisationsrohrleitung 32, die ausgehend von einem Betriebsschacht 34 verläuft. In einer der
Rohrleitung 32 gegenüberliegenden Rohrleitung 36 der Kanalisation ist eine Hydraulik-Presseneinrichtung 38
angeordnet, die gegen Verschiebungen gesichert in der Rohrleitung 38 verankert ist. Die Kunststoffrohre 10
werden durch den Betriebsschacht 34 auf dessen Sohle 4 0 verbracht und axial in die zu sanierende Rohrleitung 32
eingeführt. Hierzu dient ein von der Presseneinrichtung
38 vorbewegbarer Stempel 42 mit Andrückplatte 44. Die Andrückplatte 44 liegt an dem axialen Ende 16 des
Kunststoffrohres 10 an und drückt dieses in die Rohrleitung
32 hinein. Die Einschiebbewegung des Kunststoffrohres 10 wird durch Ausüben einer Zugkraft auf
die Andrückplatte 44 unterstützt. Die Zugkraft wird mittels eines bei 46 angedeuteten Zugseils ausgeübt,
das lösbar mit der Andrückplatte 44 verbindbar ist.
Das nächste Kunststoffrohr 10 wird mechanisch mit dem
zuletzt eingeschobenen Kunststoffrohr 10 verriegelt und danach in die Rohrleitung 32 hineingeschoben. Dabei
werden sämtliche bereits in der Rohrleitung 32 befindlichen Kunststoffrohre vorgeschoben.
Claims (7)
1. Kunststoffrohr zum Einbringen in eine Fluid-Rohrleitung,
mit'
mindestens einem eine Rohrwandung (12) aufweisenden Rohrstück (10) aus Kunststoffmaterial,
das ein axiales erstes Ende (14) und ein diesem gegenüberliegendes axiales zweites Ende aufweist,
wobei das erste Ende (14) des Rohrstücks (10) fluiddicht mit dem zweiten Ende (16) eines benachbarten
Rohrstückes (10) verbindbar ist und wobei das Rohrstück (10) zwischen seinen axialen
Enden (14,16) sich kreuzende Versteifungsrippen (18,20) aufweisen.
2. Kunststoffrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungsrippen Längsrippen (18) und diese im wesentlichen rechtwinklig kreuzende
Umfangsrippen (2 0) umfassen, die jeweils im wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
3. Kunststoffrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungsrippen Längsrippen und mindestens eine diese kreuzende schraubenlinienförmig
verlaufende Umfangsrippe aufweist.
4. Kunststoffrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrwandung (12)
und die Rippen (18,20) einstückig gefertigt sind.
5. Kunststoffrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende (14)
des Rohrstücks (10) einen axial abstehenden umlau-
fenden Kragen (22) aufweist und daß in das zweite Ende (16) des Rohrstücks (10) der umlaufende Kragen
(22) des ersten Endes (14) ein benachbartes Rohrstück (10) einführbar ist.
6. Kunststoffrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden axialen
Enden (14,16) des Rohrstücks (10) wie Verbindungselemente (28,30) einer Bajonett-Verbindung ausgebildet
sind.
7. Kunststoffrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden axialen
Enden (14,16) benachbarter Rohrstücke (10) miteinander verschweißt sind.
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Publications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE29803422U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010014963A1 (de) * | 2010-04-14 | 2011-10-20 | Rbs Spezialmaschinen Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Einziehen von Rohren in einem Kanal |
WO2012020171A2 (en) * | 2010-08-13 | 2012-02-16 | Oy Kwh Pipe Ab | Renovation module |
-
1998
- 1998-02-27 DE DE29803422U patent/DE29803422U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102010014963A1 (de) * | 2010-04-14 | 2011-10-20 | Rbs Spezialmaschinen Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Einziehen von Rohren in einem Kanal |
WO2012020171A2 (en) * | 2010-08-13 | 2012-02-16 | Oy Kwh Pipe Ab | Renovation module |
WO2012020171A3 (en) * | 2010-08-13 | 2012-04-05 | Oy Kwh Pipe Ab | Renovation module |
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R207 | Utility model specification |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010703 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R158 | Lapse of ip right after 8 years |
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