DE29802573U1 - Vorrichtung zur Anfertigung und Bearbeitung von Handzeichnungen - Google Patents

Description

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Vorrichtung zur Anfertigung und Bearbeitung von Handzeichnungen

Für einen Maler ist es üblich, seine Bilder, im allgemeinen unabhängig von der gewählten Maltechnik, auf den handelsüblichen Staffeleien oder aber auf einer waagerechten oder geneigten Tischfläche anzufertigen.

Speziell bei Verwendung von Pastellkreiden oder Kohle ist es unvermeidbar, daß ein Teil der aufgetragenen Bildfläche liegenbleibt bzw., bei Verwendung der genannten Staffeleien, sich nicht nur auf der Bildfläche, sondern auf die unmittelbare Umgebung der Unterlage verteilt und diese verschmutzt.

Die Entfernung der losen Partikel bzw. des Staubs von der Bild- und Staffeleifläche durch Anblasen, Wischen oder Pinseln, führt fast immer zur Verteilung dieses Staubs im Raum und verlangt eine sehr aufwendige Entfernung und Reinigung. Nicht selten führt der Reinigungsversuch der Bildfläche zur Beschädigung des Bildes, welches damit unbrauchbar wird.

Der Versuch, den Staub durch z.B. Abblasen abzunehmen, führt oft dazu, daß die Bilder verwischen und verschmiert wirken.

Alle diese Nachteile - die für Kohle ebenso wie für Pastell gelten - sollen erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß eine Vorrichtung geschaffen wird, welche die Nachteile der bisherigen Verfahrensweisen vermeidet und es dem Benutzer ermöglicht, ohne Beeinträchtigung der Bildqualität und Verschmutzen der Umgebung Zeichnungen anfertigen zu können.

Dies geschieht, wie in den Ansprüchen beschrieben wird, zunächst dadurch, daß man eine vertikale Arbeitsfläche so neigt, daß entstehender Staub durch sein Eigengewicht von der Bildfläche kontrolliert abfällt und gesammelt werden und ohne Verschmutzung der Umgebung entsorgt werden kann.

Für die weiteren zur Herstellung eines solchen Bildes notwendigen Arbeiten soll ein Umbau der genannten Vorrichtung in eine horizontale oder leicht geneigte Fläche möglich sein, damit diese Arbeiten auch unter ergonomischen Gesichtspunkten möglich werden.

Die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der von den üblichen Staffeleien bekannten Neigung ist ebenfalls möglich.

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Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in der Verwendung für das Anfertigen von Pastell- oder Kohlebildern. Die Arbeitsplatte (1) ist um die vertikale Achse geneigt. Die Neigung (9) läßt sich durch Verschieben des Führungsstiftes (8) in der Nute (7) individuell den Bedürfnissen des Malers anpassen. Über das Gestänge (2) und die Klemmvorrichtung (3) wird die Arbeitsplatte (1) ausreichend stabil und fest mit dem Untergestell (4), bevorzugt ein Tisch, verbunden. In der vertikalen Projektion der Neigung der Arbeitsplatte ergibt sich die Möglichkeit, einen Staubsammelbehälter (6) unterzubringen. Erfindungsgemäß fällt die nicht am Bild (10) haftende Pastel !kreide in den Sammelbehälter (6) und kann somit problemlos entsorgt werden.

Fig. 2 zeigt die weitere Verwendung der Vorrichtung für sonstige Arbeiten, für welche eine entsprechende Neigung der Unterlage von Nutzen ist. Das Gestänge (2) in Verbindung mit Nute (7) und Führungsstift (8) sorgt für eine individuell wählbare Neigung der Arbeitsplatte (1), so daß es in Verbindung mit der Unterlage (4) für eine auch ergonomische Gesichtspunkte berücksichtigende Neigung der Arbeitsfläche benutzt werden kann.

Fig. 3 zeigt die Verwendung der Vorrichtung in einer für die Verwendung als Staffelei typischen Anordnung.

Die Arbeitsplatte (1) ist in diesem Falle nicht negativ nach vorne, sondern positiv nach hinten geneigt.

Die Anwendung des Gestänges (2) in Verbindung mit Nute (7) und Führungsstift (8) läßt eine der entsprechenden Maltechnik anpaßbare Neigung einstellen.

Fig. 4 zeigt die Vorrichtung in der Transportversion. Das Gestänge (2) in Verbindung mit der Nute (7) und dem Führungsstift (8) ist so dimensioniert, daß sie die Kontur der seitlichen Verstärkungen (11) nicht überschreitet, so daß die Transportabmessungen von den seitlichen Verstärkungen (11) bestimmt werden. Die so geschaffene, sehr kompakte Transportversion wird ergänzt durch eine handelsübliche, in der Länge und Breite der Arbeitsplatte angepaßten Tasche (12), die mit Druckknöpfen (13) befestigt ist, und welche die Arbeitsmittel - Papier, Lineal, usw — aufnehmen kann und somit eine vergleichsweise komfortable Transportmöglichkeit schafft.

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BUl C. Ray Seite 4 von 9

Bezueszeichenliste

1	Arbeitsplatte
2	Gestänge
3	Klemmvorrichtung
4	Untergestell (Tisch)
5	Trageöffnung
6	Staubsammelbehälter
7	Nute
8	Führungsstift
9	Neigung der Arbeitsplatte
10	BÜd
11	Verstärkung
12	Tragetasche
13	Druckknopf

Claims (6)

Bill C. Ray Seite 3 von Schutzrechte

1. Vorrichtung zur Errichtung einer gegen die Vertikale geneigten Arbeitsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Arbeitsplatte (1) so mit einem Gestänge (2) versieht, daß es in Verbindung mit einer Klemmvorrichtung (3) und einem Untergestell (4) sicherstellt, daß die aufgebrachten, nicht haftenden Kreideanteile in einen Staubbehälter (6) fallen, ohne daß es weiterer Fremdeinwirkung wie Rütteln, Wischen, Anblasen oder Abfegen bedarf.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung (9) dem Bedarfsfall entsprechend eingestellt werden kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der vertikalen Projektion der Holzplatte (1) ein Staubsammelbehälter (6) zur Aufnahme des Kreidestaubes angeordnet werden kann.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (1) eine Trageöffnung (5) enthält.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umkehrung der Arbeitsplatte (1) eine auch ergonomischen Erfordernissen entsprechende Arbeitsposition entsteht.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Verstärkungen (11) oberhalb der Arbeitsplatte (1) einen Raum bilden, welcher für die Anbringung einer Tragetasche (12) unter Verwendung von Druckknöpfen (13) eingerichtet ist und somit eine Transporteinheit bildet, welche auch stapelbar ist.