DE29802403U1 - Interaktive Informationsstation mit Monitor und Eingabemöglichkeit - Google Patents

Description

Beschreibung

Interaktive Informationsstation mit Monitor und Eingabemöglichkeit

Stand der Technik:

Die Präsentation von elektronischen bzw. multimedialen Informationen in Kaufhäusern, auf Messen oder an Orten mit hohem Publikumsaufkommen erfolgt heute mit sog. Terminals, die durch ihre Präsenz, ihr Design, die Bildschirmgestaltung und die Wahlmöglichkeiten, steuerbar über verschiedene Eingabemedien wie Tastatur, Trackball oder Bildschirmberührung, Passanten zum freiwilligen Abrufen von Informationen bewegen sollen.

Wie Erfahrungen und ständige Beobachtungen zeigen, weisen solche Stationen, außer bei hoher Erfordernis der Informationen, einen oft geringen Nutzungsgrad auf, der einerseits auf der Hemmschwelle bzw. der Technikangst gegenüber solchen z.T. noch ungewohnten Abrufstationen beruht, andererseits seine Ursache in der fehlenden Unterrichtung der Passanten über den zu erwartenden Inhalt und den persönlichen Nutzen des Informationsangebots hat. Auch ist ein Abnehmen der Nutzung solcher Stationen ab einem gewissen Alter festzustellen.

Problem:

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die meist passive Rolle dieser Stationen durch ergänzende Maßnahmen und Mittel in eine aktive Darstellung umzuwandeln. Dazu hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, zusätzliche Animationen zur Steigerung des Nutzungsgrades zu schaffen, indem die Passivität herkömmlicher Anlagen durch Bewegungen von Teilen derselben umgangen wird, wobei auch zusätzliche Elemente hinzukommen können. Desweiteren wurde der Versuch unternommen, den Stationen durch figürliche Gesamtgestaltung verschiedenster Art ein attraktives optisches Aussehen zu verleihen. Eine weitere Animation soll damit erreicht werden, daß das zentrale Element der Station, der Monitor, zeitweise ein Gesicht zeigt, das die Besucher unmittelbar anspricht.

Lösung:

Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Es wird erreicht durch den aktiven Gesamtauftritt der Station, die neben ihrer figürlichen Gestaltung, z.B. als Kamera, und den Aussagen des Gesichts, als neue Funktion die Bewegung ins Spiel bringt, indem dem Betrachter das Eingabemedium zur Dialogaufnahme angereicht wird. Dies erfolgt mittels einer beweglichen Trägervorrichtung, etwa einem tablettförmigen Gestell, das sich mit einem beliebigen Eingabemedium auf den Zuschauer zubewegt und ihn gleichsam zur Benutzung auffordert. Diese Einheit bewegt sich von ihrer Ausgangsbasis in eine vorgegebene Endposition, um ihn auf sich aufmerksam zu machen und auf die Möglichkeit zum gezielten, individuellen Informationsabruf hinzuweisen. Schon die bereits geringen Bewegungen führen dabei zu dem gewünschten Animationseffekt, da der Vorgang ungewohnt ist und gleichzeitig auch vom Monitorgesicht kommentiert wird. Der wiederholte Einsatz des Bewegungseffekts kommt durch die jeweilige Rückkehr in die Ausgangsposition zustande, aus der dann der Vorgang erneut gestartet wird.

Vorteile:

Mit der Erfindung wird erreicht, daß die Station mittels der genannten Eigenschaften und Effekte vorbeigehende Passanten verstärkt zum Hinsehen und Innehalten bringt und durch direkte Ansprache des Monitorgesichts aktiv auf ihr Informationsangebot hinweist. Das Interesse an den angekündigten Inhalten wird geweckt; gleichzeitig werden bei Anreichen des Eingabemediums, ergänzt um die erläutemden Kommentare vom Monitor, die Einfachheit der Bedienung und die Möglichkeiten der gezielten Anwahl gewünschter Informationen nachdrücklich aufgezeigt, samt der damit verbundenen Nutzen und der Zeitersparnis.

Die Gestaltung der Figur mit dem animierenden Gesicht schafft einen vertrauten optischen Eindruck; die Bewegung des Anreichens des Eingabemediums sorgt für einen gewissen Unterhaltungswert und für eine positive Einstimmung des Betrachters, bei gleichzeitiger Reduzierung von Hemmungen und Technikängsten. Femer dienen die genannten Effekte dazu, auch umstehende Zuschauer zu interessieren und sie in die ablaufende Informationsschau einzubinden. Damit wird erreicht, daß bei Weggehen eines Benutzers schon der nächste auf die Möglichkeit seiner Eingabe wartet. Selbst bei Eingaben durch Kinder können durch den Vorführeffekt und die sichtbar leichte Bedienung Erwachsene dazu animiert werden, das Informationsangebot wahrzunehmen.

Für den Absender der Botschaften wird erreicht, daß seine Aussagen ein breiteres Publikum ansprechen und der Nutzungsgrad der Station gegenüber passiven Informationsterminals erhöht wird.

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Die Aufsteller der Terminals, z.B. Händler, merken, daß bei reger Nutzung derselben ihre Kunden besser vorinformiert sind und die Verkäufer nicht mehr mit endlosen Fragen beschäftigen. Das kann zu einem effizienteren Einsatz des Verkaufspersonals führen, das sich mehr mit Verkaufen als mit Erläuterungen befassen kann. Bei optimaler Anlage der Stationen kann der Verkäufer Runden auch gezielt zu einer multimedialen Vorab-Information einladen, mit Hinweis auf die erkennbar freundliche und gute Benutzerführung.

Die Möglichkeit, das Eingabemedium in seiner Ausgangsposition durch Einziehen, Wegklappen oder Abdecken für Benutzer unerreichbar zu machen, bietet den Vorteil des Schutzes dieses Teils, wenn die Station abgeschaltet oder transportiert wird.

Das Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 - 7 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 das in einer von vielen Formen gestaltete Multimedia-Terminal schräg von vom, mit einem Körper (1) mit integriertem Monitor samt dargestelltem Gesicht (2) sowie der beweglichen Trägervorrichtung (3) samt dem angereichten Eingabemedium (4), hier als drehbare Klappe ausgelegt, in der geöffneten, aktiven Endposition der Bewegung.

Fig.2 die Trägervorrichtung (3) in der zugeklappten Ausgangsposition

Fig. 3 die Trägervorrichtung, durch einen Schubmechanismus nach vom bewegt

Fig. 4 dieselbe in der Ausgangsposition, tiier mit angedeuteter Kamera-Gestaltung

Fig. 5 die Trägervorrichtung, durch einen Hubmechanismus nach oben bewegt

Fig. 6 dieselbe in der Ausgangsposition

Fig. 7 die zusätzliche Abdeckvorrichtung für Träger und Eingabemedium

Claims (2)

Anlage zum Gebrauchsmuster-Antrag von Hans-Holger Frenzel, Obernauer Str. 125, 63743 Aschaffenburg Schutzansprüche

1. Interaktive fnformationsstation mit Monitor und Eingabemöglichkeit, dadurch gekennzeichnet,

daß an einem Körper beliebiger Form (1), gesteuert durch Impulse einer Multimedia-Einheit und synchron zu Abläufen eines auf dem Monitor dargestellten Gesichts (2), eine Trägervorrichtung in verschiedenartiger Ausgestaltung (3) durch Antriebssysteme geeigneter Art, beginnend ab einer Grundposition Bewegungen in verschiedene Richtungen auf eine definierte Endposition und wieder zurück ausführt, wobei sie ein beliebiges Eingabemedium (4) trägt

2. Interaktive Informationsstation nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Bewegungen der Trägervorrichtung in Form von

- Drehen

- Schieben

- Heben

von der Ausgangs- in die Endposition und zurück erfolgen können, wobei je nach Ausführung eine Schutzklappe dieselbe in der Grundposition abdecken kann.