DE29800469U1 - Apparatedose - Google Patents

Description

13.01.1998 06850-97 La/cs

LEMO Elektronik GmbH 81829 München

Apparatedose

Die Erfindung betrifft eine Apparatedose mit integrierter Sende- oder Empfangsdiode nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Apparatedosen finden beispielsweise im Bereich von Hochtechnologielokomotiven bei Stromrichtern Anwendung.

Die Apparatedosen bestehen im wesentlichen aus einem hülsenförmigen Gehäusekörper, in welchem zentrisch die Sende- oder Empfangsdiode eingesetzt ist. Die jeweilige Diodenlinse der Sende- oder Empfangsdiode muß mit einer Toleranz zwischen 0,05 bis 0,2 mm zur angeschlossenen Kunststoffaser ausgerichtet sein. Das führt bei der Herstellung der bekannten Apparatedosen dazu, daß sehr enge Fertigungstoleranzen bei allen Einzelteilen zugrunde gelegt werden müssen. Diese engen Fertigungstoleranzen bedingen eine teure und ausschußträchtige Fertigung der Apparatedose. Insbesondere führen die engen Toleranzen dazu, daß die empfindlichen Sende- und Empfangsdioden bei der Montage in den Gehäusekörper gepreßt und dadurch zerstört werden.

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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Apparatedose derart weiterzubilden, daß sie in einfacher Weise herstellbar und mit hoher Präzision ohne Beschädigung der empfindlichen Sende- und Empfangsdioden montierbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß ausgehend von einer Apparatedose mit den Merkmalen des Oberbegriffs durch die Kombination mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs gelöst. Demnach ist auf der Innenseite des hülsenförmigen Gehäusekörpers eine Nut ausgenommen, in die ein O-Ring eingesetzt ist, der so dimensioniert ist, daß er geringfügig über die Innenfläche des hülsenförmigen Gehäusekörpers übersteht. Die Außenseite der Sende- oder Empfangsdiode ist durch die Innenseite des O-Ringes zentrisch gelagert. Der Hohlraum zwischen Sende- und Empfangsdiode und dem hülsenförmigen Gehäusekörper ist mit einem Vergußmaterial vergossen.

Vorteilhaft kann das Vergußmaterial Stycast sein.

Der erfindungsgemäße Aufbau der Apparatedose ermöglicht es, daß der hülsenförmige Gehäusekörper einerseits und die Sende- oder Empfangsdiode andererseits mit größerer Toleranz gefertigt werden können. Die hochgenaue zentrische Positionierung der Sende- oder Empfangsdiode erfolgt bei der Montage über den O-Ring. Die endgültige Positionierung erfolgt durch das Vergießen des Hohlraums mit dem entsprechenden Vergußmaterial.

Im Rahmen der hier beschriebenen Erfindung können anstelle von einem O-Ring zur lagernden Aufnahme der Sende- oder Empfangsdiode auch mehrere O-Ringe, die gegebenenfalls beabstandet voneinander in entsprechenden Nuten aufgenommen sein können, vorgesehen sein.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

• ···· ΦΦ

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Fig. 1: Eine Apparatedose nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit eingesetzter Sendediode, teilweise geschnitten,

Fig. 2: eine Sendediode, wie sie in einer Apparatedose nach der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, teilweise geschnitten und

Fig. 3: eine Schutzkappe zum Verschließen der Apparatedose.

In Fig. 1 ist eine Apparatedose 10 mit integrierter Sendediode 12 dargestellt. Diese weist einen im wesentlichen hülsenförmigen Grundkörper 14 auf. Auf einer Seite sind an der Hülse 14 Printbeinchen 16, 18 angeformt. Auf dieser Seite ragen auch die Anode 20 und die Kathode 22 der Sendediode heraus. Die Printbeinchen und die Kathode bzw. Anode werden in üblicher Art und Weise zur Montage der Apparatedose in eine hier nicht näher dargestellte Leiterplatte eingesetzt.

Der Aufbau der Sendediode 12 ergibt sich aus Fig. 2. Hier ist insbesondere die Diodenlinse 24 gezeigt, die zu der mit der Apparatedose verbundenen Kunststoffaser mit einer Toleranz von 0,05 bis 0,2 mm ausgerichtet werden soll. Die Diode weist einen im wesentlichen zylindrischen Diodenkörper 26 und eine ebenfalls zylindrische Sockelplatte 28 auf, wobei der Durchmesser der Sockelplatte 28 geringfügig größer gewählt ist als der Durchmesser des zylindrischen Grundkörpers 26 der Diode 12.

Entsprechend dem Außendurchmesser des zylindrischen Grundkörpers 26 der Sende-Diode 12 ist der Innendurchmesser der Hülse 14 der Apparatedose 10 in dem Bereich gewählt, in welchem die Sendediode im eingesetzten Zustand an diesem anliegt. Im Bereich der Sockelplatte 28 der Sendediode 12 weist die Hülse 14 der Apparatedose 10 einen entsprechend größeren Innendurchmesser auf. Zwischen diesen Innenwandungsbereichen der Hülse 14 mit unterschiedlichem Durchmesser ist eine zurückspringende Nut 30 in der Innenwandung der Hülse 14 umlaufend ausgenommen. In diese Nut 30 ist ein O-Ring 32 eingesetzt. Der O-Ring

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ist hier so dimensioniert, daß er geringfügig über dem Teil der Innenwandung 14 übersteht, der im Bereich der Oberfläche des Zylinders 26 der Sendediode liegt. Wird also die Sendediode 12 in die Hülse 14 der Apparatedose 10 eingesetzt, wird sie durch den 0-Ring 32, der an der Außenwandung des zylindrischen Teils 26 der Sende-Diode 12 anliegt, zentriert und gelagert. Hier ist keine Beschädigung des empfindlichen Dioden-Körpers zu befürchten, da der O-Ring 32 flexibel ist und sich an die Außenfläche des Zylinders 26 der Sende-Diode 12 anschmiegt. Nach entsprechendem Einsetzen der Sende-Diode 12 wird zumindest ein Teil des Hohlraums zwischen der Sendediode 12 und des hülsenförmigen Gehäusekörpers 14 der Apparatedose 10 mit einer Vergußmasse 34 (beispielsweise Stycast) miteinander vergossen. Durch die ausgehärtete Vergußmasse wird die Sendediode in der über den O-Ring genau zentrierten Lage gesichert. Hierdurch wird eine hochgenaue Einpassung der Sende-Diode 12 innerhalb der Apparatedose 10 gewährleistet, ohne daß die Innenwandung des hülsenförmigen Gehäusekörpers und die Außenwandung der Sende-Diode 12 mit sehr engen Toleranzen im Verhältnis zueinander gearbeitet werden müssen.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde eine Sende-Diode 12 in die Apparatedose eingesetzt. Anstelle der Sende-Diode 12 kann aber auch eine Empfangs-Diode treten, die in gleicher Weise exakt innerhalb der Apparatedose positionierbar ist.

Ansonsten entspricht der Aufbau der Apparatedose, der hier in den Figuren dargestellt ist, demjenigen von bekannten Apparatedosen. So weist die Apparatedose beispielsweise ebenfalls eine Rundmutter 34 an ihrem freien Ende auf. Sie kann über eine Schutzkappe 36, wie sie in Fig. 3 beispielhaft dargestellt ist, verschlossen werden.

Claims (2)

«••••4 · · · 13.01.1998 06850-97 La/cs LEMO Elektronik GmbH 81829 München Apparatedose Ansprüche

1. Apparatedose mit integrierter Sende- oder Empfangsdiode zum Anschließen einer Kunststoffaser mit einem im wesentlichen hülsenförmigen Gehäusekörper, in welchem zentrisch die Sende- oder Empfangsdiode eingesetzt ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß auf der Innenseite des hülsenförmigen Gehäusekörpers eine Nut ausgenommen ist, daß in die Nut ein O-Ring eingesetzt ist, der geringfügig über die Innenfläche des hülsenförmigen Gehäusekörpers übersteht, daß die Außenseite der Sende- oder Empfangsdiode durch die Innenseite des O-Ringes zentriert ist und daß der Hohlraum zwischen Sende- und Empfangsdiode und dem hülsenförmigen Gehäusekörper mit einem Vergußmaterial vergossen ist.

2. Apparatedose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergußmateriai Stycast ist.