DE29723835U1 - Zementgebundenes Bauteil - Google Patents

Zementgebundenes Bauteil

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/46Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with organic materials
    • C04B41/48Macromolecular compounds
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/04Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres

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Description

Zementgebundenes Bauteil
Die vorliegende Erfindung betrifft ein zementgebundenes Bauteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Einsatz von Zement als Bindemittel bei dünnwandigen Bauteilen bringt neben einer Reihe von Vorteilen, wie ständige Verfügbarkeit, hohe Druckfestigkeit des Bauteiles sowie Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit und Wasser auch eine Reihe von Nachteilen mit sich. Neben einer relativ geringen Zugfestigkeit ist dabei insbesondere eine Längen Verkürzung des Bauteiles beim Austrocknen zu beklagen mit der Gefahr einer Rißbildung, insbesondere dann, wenn die Längenverkürzungen behindert werden und Zwangsspannungen auftreten.
Neben einem linearen, gleichmäßigen Schwinden kann auch ein ungleichmäßiges einseitiges Schwinden auftreten mit der Folge schädlicher Verkrümmungen - der sogenannten Schüsselung.
Zwar ist schon versucht worden durch Reduzierung des Anmachwassers, Verwendung von Zusätzen oder Armierung mit Stabstahl, Draht, Baustahlgewebe, Faservlies o.dgl.
das Schwindmaß von Zementmörtel auf eine vertretbare Größe zu reduzieren bzw. evtl. auftretende Risse so zu verteilen, daß sie technisch belanglos wurden, jedoch
Dr. LOESENBECK (1980) · DIPL-ING. STRACKE · DIPL-ING. LOESENBECK - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD
Anmeldetext vom 18.12.98 Seite 2
führten diese Maßnahmen bei einem ungleichmäßigen, einseitigen Schwinden nicht zu dem gewünschten Erfolg, wobei hierzu insbesondere dünnwandige Massivplatten oder Verbundsysteme, wie dünnschichtige Fahrbahnplatten, Sandwich-Platten, Putze oder Estriche neigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein dünnwandiges, zementgebundenes Bauteil mit planer Oberfläche so auszubilden, daß insbesondere ein ungleichmäßiges, einseitiges Schwinden weitgehend verhindert wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Bauteil gelöst, daß die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Wie sich überraschend gezeigt hat, wird durch eine in diesem Sinn durchgeführte Oberflächenbeschichtung nicht nur eine aus einseitiger Längenverkürzung resultierende Verkrümmung der Oberfläche des Bauteiles nachhaltig vermieden, sondern darüber hinaus eine dauerhaft gleichmäßige Auflagerung des Oberbelages, wie eines Estrichs o.dgl. auf der Unterkonstruktion gewährleistet. Darüber hinaus kann der Oberbelag dünner als bislang möglich ausgeführt sein.
Als kalthärtende Flüssigkunststoffe sind vor allem Epoxidharze, Acrylharze, Polyurethane o.dgl. geeignet. Dabei soll die Oberflächenbeschichtung einen Gehalt an verdampfbaren, flüchtigen Trägerstoffen, z.B. Lösemittel oder Wasser, von weniger als 25 Prozent aufweisen und der Flüssigkunststoff zu einem bestimmten Zeitpunkt, der zwischen 6 Stunden und 10 Tagen nach Herstellung des Oberbelages liegt, aufgebracht werden, wobei die Oberflächenbeschichtung feuchtigkeits- und alkalistabil ist und in einer Menge von 0,05 bis 1,5 kg/m2 aufgebracht wird. Die Haftzugfestigkeit zwischen Beschichtung und dem Mörtel oder Beton sollte mindestens 0,5 N/mm2 betragen.
Um eine optimale Wirkung des Flüssigkunststoffes zu erzielen, sollte dieser bei einem Restfeuchtegehalt des Untergrundes von weniger als 5 Gewichtsprozent eingebaut werden. Deshalb ist es wichtig, den Restfeuchtegehalt zu einem möglichst frühen Zeitpunkt unter diesen Wert zu bringen, wozu sich folgende Maßnahmen als besonders geeignet gezeigt haben:
Dr. LOESENBECK (1980) · DIPL-ING. STRACKE ♦ DIPL-ING. LOESENBECK - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD
Anmeldetext vom 18.12.98 Seite
1. Wassereinsparung durch Einsatz
an sich bekannter wasserreduzierender Zusätze kombiniert mit:
2. Zementen und Zusätzen, die das
Anmachwasser schnell binden und so
zu einer zügigen Abnahme der Gesamtfeuchte im Bauteil führen
kombiniert mit:
3. Einer Bildung von Hohlräumen in dem
Zementmörtel oder Beton, die das Trocknen
erleichtern, z.B. durch Luftporen (Schaum, Aluminiumpulver) oder Hohlfasern kombiniert mit:
4. Natürlicher oder künstlicher Trocknung bis zu 10 Tagen, je nach Schichtdicke und
Raumklima, jedoch nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem frühestens schädliche Verkürzungen bzw. Verkrümmungen auftreten können.
Neben der Oberflächenbeschichtung und den Maßnahmen zur Erreichung eines niedrigen Restfeuchtegehaltes sollte der Verbund zwischen der Versiegelung und dem Untergrund stabil und dauerhaft sein. Hierzu haben sich folgende zusätzliche Maßnahmen empfohlen:
1. Herstellung eines Strukturschaumes nach dem Sandwichprinzip
unter Einsatz von sog. semistabilem Schaum.
2. Anwendung von Heißluft bzw. Aufsprühen eines Entschäumers, wobei eine Verfestigung der Oberfläche durch die Entfernung von darin vorhandenem Schaum erfolgt.
Dr. LOESENBECK (1980) · DIPL-ING. STRACKE^DIPL.ilNGrtOESENtfeC^PATENTANWALTE - BIELEFELD
Anmeldetext vom 11.05.99 Seite 4
3.
Zusatz von runden, eckigen oder faserfbrmigen Feinpartikeln mit
Durchmessern bzw. Längen von bis zu 4 mm, bestehend aus S1O2
oder Metall, die auf den frischen Mörtel oder Beton aufgebracht
werden.
5 Anhand einer Gegenüberstellung des Schwindverhaltens bei Bauteilen ohne eine Oberflächenbeschichtung einerseits und mit einer erfindungsgemäßen Oberflächenbeschichtung andererseits, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen (Figuren 1-4), wird nachfolgend die Wirkung der Erfindung verdeutlicht, wobei der Prüfkörper aller Beispiele jeweils Querschnittsaußenmaße von 8 cm Höhe und 30 cm Breite sowie 10' eine Länge von 200 cm aufweist.
Beispiel 1: Vollquerschnitt aus Mörtel oder Beton
1.1 Übliches Material mit einem Gehalt an Anmachwasser > 180 l/m und ohne
Versiegelung
1.2 Material gemäß der Erfindung mit einem Gehalt an Anmachwasser =180 l/m3 und mit Oberflächenbeschichtung
Figur 1
Beispiel 2: Zweischichtaufbau des Prüfkörpers bestehend aus einer Schicht Mörtel oder Beton und einer Unterschicht, z.B. Tragschicht, Wärmedämmung o.dgl.
2.1 Mörtel- bzw. Betonschicht wie 1.1
2.2 Mörtel- bzw. Betonschicht wie 1.2
Figur 2
Beispiel 3: Dreischichtaufbau des Prüfkö:
bestehend aus zwei Schichten
>e_rs
örtel oder
Figur 3
Beton und einem Sandwichkern, beispielsweise eine Fassadenplatte o.dgl.
Dr. LOESENBECK (1980) · DIPL-ING. STOCKE» Wl^NG.'COESENBECKVPATENTANWÄLTE - BIELEFELD
Anmeldetext vom 11.05.99 Seite 5
3.1 Mörtel- bzw. Betonschichten wie 1.1
3.2 Mörtel- bzw. Betonschichten wie 1.2.
Verformungen vs als Mittel aus vsl und vs2 senkrecht zum Probenstreifen 14 Tage nach Einbau mit einer Lagerung bei 20 0C und 65 % relativer Luftfeuchte.
Figur 4
1
Üblicher Mörtel oder Be
ton vs (mm)
2
Mörtel oder Beton gem.
Erfindung vs (mm)
Beispiel 1
&ngr;&tgr;&tgr;&lgr;
3,5 0,10
Beispiel 2 5,8 0,50
Beispiel 3 4,2 0,40

Claims (6)

Dr. LOESENBECK (1980) · DIPL.-ING. STRACKE ■ DIPL-ING. LOESENBECK - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD Anmeldetext vom 13.01.99 Seite 6 Schutzansprüche
1. Zementgebundenes, dünnwandiges Bauteil mit planer Oberfläche dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit einem kalthärtenden Flüssigkunststoff beschichtet ist.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkunststoff einen Gehalt an verdampfbaren, flüchtigen Trägerstoffen von weniger als 25 % aufweist.
3. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkunststoff aus Epoxidharzen, Acrylharzen, Polyurethanen o.dgl. besteht.
4. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkunststoff in einer Menge von 0,05 bis 1,5 kg/m2 aufgebracht ist.
5. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkunststoff zwischen 6 Stunden und 10 Tagen nach Herstellung des Bauteiles aufgebracht ist.
6. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil bei Auftrag der Oberflächenbeschichtung einen Restfeuchtegehalt von < 5 Gewichts-Prozent aufweist.
DE29723835U 1997-10-22 1997-10-22 Zementgebundenes Bauteil Expired - Lifetime DE29723835U1 (de)

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DE29723835U DE29723835U1 (de) 1997-10-22 1997-10-22 Zementgebundenes Bauteil
DE19746577A DE19746577A1 (de) 1997-10-22 1997-10-22 Verwendung eines kalthärtenden Flüssigkunststoffes zur Oberflächenbeschichtung

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DE29723835U1 true DE29723835U1 (de) 1999-06-24

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