DE29723638U1 - Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks - Google Patents
Vorrichtung zum Portionieren eines FleischstücksInfo
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Description
15.08.1997 Vo/Ni &igr;
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Portionieren von Fleischstücken.
Derartige Vorrichtungen kommen in Großküchen und bei der Herstellung von zusammengestellten und abgepackten Menüs
zur Verwendung. Von einem großen Fleischstück werden einzelne Scheiben, insbesondere Schnellbratstücke, wie Schnitzel,
Steaks oder Medaillons abgetrennt. Dabei kommt es darauf an, daß die einzelnen Fleischscheiben eine vorgegebene Dicke und
ein vorgegebenes Gewicht aufweisen. Die Scheiben müssen möglichst exakt portioniert sein, damit sie in ihrer Garzeit
übereinstimmen, die einzelnen Portionen nicht zu unterschiedlich sind und das Gewicht auf einer vorgedruckten
Packung angegeben werden kann.
Zur Portionierung von Fleischstücken sind Schneidsysteme bekannt, die ein Fleischstück in Scheiben gleicher Dicke
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zerteilen. Als nachteilig erweist sich, daß diese Fleischscheiben nach dem Schneidvorgang gewogen und von Hand durch
Abtrennen eines Teils auf das gewünschte Gewicht gebracht werden müssen. Dies ist einerseits sehr arbeitsaufwendig, zum
anderen entsteht hierbei eine große Menge minderwertiger Abschnitte, die nicht weiterverwendet werden können und bis
zu 35 % des ursprünglich zu zerteilenden Fleischstücks betragen.
Aus der Herstellung von panierten Fleischstücken und von Tiefkühlprodukten ist es bekannt, Fleisch exakt zu portionieren.
Hierzu muß jedoch das Fleisch vorgefroren und unter sehr hohem Druck von bis zu 80 bar geformt werden, um
anschließend je nach Gewicht in entsprechend dicke Scheiben geschnitten werden zu können. Als nachteilig erweist sich, daß
derartige Vorrichtungen aufgrund der notwendigen tiefen Temperatur und des hohen Drucks teuer und aufwendig sind.
Außerdem ist es bei der Portionierung von Frischfleisch, insbesondere wenn dieses anschließend zubereitet wird, nicht
erwünscht, das Fleisch zunächst zu gefrieren.
Darüber hinaus ist bekannt, daß das Fleischstück zunächst optoelektronisch vermessen wird und ein Rechner anschließend
anhand der ermittelten Daten und des jeweiligen spezifischen Gewichts des Fleischstückes die Schnittführung bestimmt. Die
nach diesem Verfahren arbeitenden Vorrichtungen sind aufwendig und teuer. Je nach Exaktheit der vom Rechner
bestimmten Schnittführung sind außerdem relativ hohe Gewichtstoleranzen in Kauf zu nehmen.
Die Erfindung und ihre Vorteile
Demgegenüber hat die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs den Vorteil, daß das Gewicht
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über das Volumen bestimmt wird. Hierzu wird das Fleischstück in eine Einlege- und Vorpreßeinheit eingeführt und mit einem
Druck von typischerweise 3 bis 4 bar zusammengepreßt. Frischfleisch läßt sich aufgrund seines hohen Wasseranteils und
seiner anatomischen Zusammensetzung bis -4°C ohne Qualitätsnachteile verformen. Durch das Zusammenpressen
nimmt das Fleischstück eine Form mit fest vorgegebenem Querschnitt an. Von der Einlege- und Vorpreßeinheit wird das
Fleischstück in den Behälter einer Kalibriereinheit gepreßt, welcher die Dicke und das Volumen der einzelnen Scheiben
vorgibt. Hierbei wird das Fleischstück so in einen Behälter der Kalibriereinheit gepreßt, daß es den Behälter vollständig ausfüllt.
Der Querschnitt des Behälters der Kalibriereinheit entspricht dem Querschnitt der Einlege- und Vorpreßeinheit. Über den fest
vorgegebenen Querschnitt und die fest vorgegebene Dicke ist das Volumen und, aufgrund der konstanten Dichte des Fleischstücks,
das Gewicht der einzelnen Scheiben exakt bestimmt. Ein Wiegen der einzelnen Scheiben ist hierbei nicht notwendig. Mit Hilfe
einer Schneideinheit wird der in die Kalibriereinheit gepreßte Teil des Fleischstücks vom übrigen Fleischstück abgetrennt.
Diese Fleischscheibe wird anschließend aus der Kalibriereinheit ausgeworfen und nimmt seine natürliche Form wieder an. Der
Schneidvorgang wird so oft wiederholt, bis das gesamte Fleischstück in exakt gleichgewichtige Scheiben aufgeteilt ist. Die
Abweichung bezüglich des Gewichts der einzelnen Scheiben ist sehr gering. Als Abschnitt verbleibt lediglich die letzte Scheibe
des Fleischstücks. Ein Tiefkühlen, Vermessen oder Verformen bei sehr hohen Drücken oder gar das nachträgliche Wiegen und
Nachbehandeln ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht notwendig. Das Fleischstück kann auf schnelle und einfache
Weise mit hoher Genauigkeit in Scheiben gleicher Dicke und gleichen Gewichts zerteilt werden, ohne daß hierbei eine große
Menge nicht verwertbare Abschnittanteile entsteht.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Einlege- und Vorpreßeinheit einen länglichen Behälter zur
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Aufnahme des zu portionierenden Fleischstücks auf. An einer Stirnseite des Behälters ist ein in axialer Richtung
verschiebbarer Preßstempel angeordnet. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite ist der Behälter offen. Der
Behälter ist hinsichtlich seines Querschnitts an das zu portionierende Fleischstück angepaßt. So sind beispielsweise für
Filets und für Bratenstücke unterschiedliche Behälter zu verwenden. Mit Hilfe des Preßstempels wird das Fleischstück
zusammengepreßt und füllt dabei das gesamte verbleibende Volumen des Behälters aus. An der offenen Stirnseite des
Behälters schließen sich die Schneideinheit und die Kalibriereinheit der Vorrichtung an.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Behälter auf einer in Längsrichtung verlaufenden Seite
eine Öffnung auf, welche mit einem Deckel verschließbar ist. Auf diese Weise kann das zu portionierende Fleischstück bequem in
den Behälter eingelegt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist auf der dem Preßstempel abgewandten Stirnseite der
Einlege- und Vorpreßeinheit die Kalibriereinheit angeordnet. Die Kalibriereinheit weist einen an einer Seite offenen Behälter auf,
wobei die offene Seite in Form und Größe mit der offenen Stirnseite des Behälters der Einlege- und Vorpreßeinheit
übereinstimmt. Außerdem gleicht der Behälter in seinem Querschnitt dem Behälter der Einlege- und Vorpreßeinheit und
ist in seiner Tiefe auf die vorgegebene Dicke der Scheiben abgestimmt. Der Behälter kann zwei Stellungen einnehmen. In
einer ersten Stellung ist er in Verlängerung des Behälters der Einlege- und Vorpreßeinheit angeordnet und ist mit seiner
offenen Seite der offenen Seite des Behälters der Einlege- und Vorpreßeinheit zugewandt. In einer zweiten Stellung ist der
Behälter oder Teile des Behälters der Kalibriereinheit von der Einlege- und Vorpreßeinheit weggeschwenkt oder verschoben
und weist mit einer offenen Seite nach unten. Mit Hilfe einer
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Schwenkvorrichtung oder einer Schiebevorrichtung kann der Behälter von der ersten in die zweite Stellung und umgekehrt
überführt werden. In der ersten Stellung in Verlängerung des Behälters der Einlege- und Vorpreßeinheit wird das zu
portionierende Fleischstück in den Behälter der Kalibriereinheit eingepreßt. Nach dem Abtrennen der Scheibe von dem
Fleischstück wird der Behälter in seine zweite Stellung überführt, in der die Scheibe ausgeworfen und abtransportiert
wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bildet der Behälter der Kalibriereinheit eine feste Einheit und ist
als ganzes von der Einlege- und Vorpreßeinheit wegschwenkbar. Bei einer horizontal angeordneten Einlege- und Vorpreßeinheit
ist dieser feste Behälter zum Abtransport der abgetrennten Scheibe so zu verschwenken, daß der Bhälter mit seiner offenen
Seite nach unten weist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht der Behälter der Kalibriereinheit aus einer mit einer
Öffnung versehenen Kalibrierplatte und einer an der Kalibrierplatte angeordneten Bodenplatte. Dabei stimmt die
Öffnung in ihrem Querschnitt mit dem Querschnitt der Einlege- und Vorpreßeinheit überein. Die Dicke der Kalibrierplatte
entspricht der vorgegebenen Dicke der Scheiben. Die Kalibrierplatte ist zwischen der Schneideinheit und der
Bodenplatte verschiebbar. Bei einer vertikal angeordneten Einlege- und Vorpreßeinheit kann die Kalibriereinheit auf der
nach unten weisenden Stirnseite angeordnet sein. Zum Einpressen des Fleischstücks in den Behälter der Kalibriereinheit
befindet sich die Öffnung der Kalibierplatte in Verlängerung der Einlege- und Vorpreßeinheit. Das Fleischstück wird durch den
Preßstempel gegen die den Behälter der Kalibriereinheit verschließende Bodenplatte gedrückt. Nach dem Abtrennen der
Scheibe durch das Schneidelement wird die das Fleischstück enthaltende Kalibrierplatte zwischen dem nun feststehenden
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Schneidelement und der feststehenden Bodenplatte so verschoben, daß die Öffnung der Kalibrierplatte von unten
zugänglich ist. Aufgrund der Gravitationskraft fällt die Scheibe nach unten aus der Öffnung heraus. Dies kann durch einen von
oben in die Öffnung eingreifenden Stempel unterstützt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Schneidvorrichtung ein Schneidelement auf, welches in
einer ersten Stellung zwischen dem Behälter der Einlege- und Vorpreßeinheit und dem Behälter der Kalibriereinheit
angeordnet ist und den Behälter der Einlege- und Vorpreßeinheit auf dieser Seite vollständig verschließt. In einer
zweiten Stellung gibt das Schneidelement die Stirnseite des Behälters der Einlege- und Vorpreßeinheit vollständig frei und
erlaubt das Verschieben des Fleischstücks in den Behälter der Kalibriereinheit. Beim Übergang von der zweiten in die erste
Stellung wird der in die Kalibriereinheit eingepreßte Teil des Fleischstücks vom übrigen Fleischstück abgetrennt. Da der
Behälter der Einlege- und Vorpreßeinheit durch das Schneidelement in seiner ersten Stellung komplett verschlossen
ist, kann das Fleischstück bereits während des Abtransports der Scheibe durch die Kalibriereinheit erneut mit Hilfe des
Preßstempels zusammengepreßt werden, um beim Übergang des Schneidelements in seine zweite Stellung wieder in den Behälter
der Kalibriereinheit eingepreßt zu werden. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis das gesamte Fleischstück in einzelne
Scheiben aufgeteilt ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Fleischstück in dem Behälter der Einlege- und
Vorpreßeinheit mit einem Druck zwischen 3 und 4 bar zusammenpreßbar. Derartige Drücke sind ausreichend, um das
Fleischstück in zuverlässiger Weise so vorzuformen, daß es das vorgegebene Volumen vollständig ausfüllt und sich keine
Hohlräume bilden.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Schneidelement ein Messer mit einer gegenüber der
Bewegungsrichtung des Schneidelements schräg verlaufenden Schneide. Ein derartiges Messer trennt die Scheibe vom
Fleischstück nach Art eines Fallbeils ab und vollzieht dabei einen ziehenden Schnitt. Derartige Messer haben gegenüber solchen
Messern, die eine Sägebewegung ausführen, den Vorteil, daß das Fleisch nicht den periodischen Sägebewegungen folgt und beim
Schneiden keine Totpunkte auftreten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Schneidelement ein Messer mit einer sichelförmigen
Schneide, wobei das Messer um eine Achse schwenkbar oder drehbar angeordnet ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind an der Schneideinheit mehrere Schneidelemente in axialer
Richtung parallel zueinander angeordnet. Der Abstand je zweier Schneidelemente entspricht dabei der vorgegebenen Dicke der
Scheiben. Auf diese Weise können gleichzeitig mehrere Scheiben von dem Fleischstück abgetrennt werden. Dadurch wird das
Portionieren des Fleischstücks beschleunigt. Es können aber auch mehrere Einlege- und Vorpreßeinheiten und mehrere
Kalibriereinheiten nebeneinander angeordnet sein. Das gemeinsame Schneidelement trennt dann bei einem
Schneidevorgang gleich mehrere Scheiben von verschiedenen Fleischstücken ab
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die der offenen Seite des Behälters der Kalibriereinheit
gegenüberliegende Seite Ausnehmungen auf, an welche auf der Außenseite des Behälters Druckleitungen angeschlossen sind.
Auf diese Weise läßt sich im Inneren des Behälters der Kalibriereinheit ein Unterdruck erzeugen, der dazu beiträgt, daß
das Fleischstück das Volumen des Behälters vollständig ausfüllt. Beim Abtransport der abgetrennten Scheibe wird die Scheibe
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durch den Unterdruck zunächst in dem Behälter der Kalibriereinheit gehalten, bis der Behälter seine Endstellung
über der Transporteinheit erreicht hat. Sobald der Behälter in dieser Endstellung angelangt ist, wird durch die Druckleitung in
dem Behälter ein Überdruck erzeugt. Dieser unterstützt zum einen den Auswurf der Scheibe aus dem Behälter und
verhindert zum anderen, daß Fleischreste in den Ausnehmungen verbleiben.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind an der Kalibriereinheit außerhalb des Behälters Stempel
verschiebbar angeordnet, welche in der zweiten Stellung des Behälter oder der Teile des Behälters in das Behälterinnere
schiebbar sind. Diese Stempel unterstützen zusätzlich den Auswurf der abgetrennten Scheibe aus dem Behälter der
Kalibriereinheit. Die Stempel können beispielsweise durch die Ausnehmungen im Behälter der Kalibriereinheit
hindurchgreifen. In diesem Fall werden die Ausnehmungen durch die Stempel zusätzlich von Fleischresten gereinigt. Die
Stempel können aber auch durch die Öffnung in der Kalibrierplatte hindurchgreifen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Tiefe des Behälters der Kalibriereinheit einstellbar. Auf
diese Weise kann die vorgegebene Dicke und das Gewicht der Scheibe variiert werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Transportvorrichtung vorgesehen, auf der die Scheiben
durch die Kalibriereinheit abgelegt werden können. Die Transportvorrichtung, beispielsweise ein Fließband, kann die
portionierten Scheiben der Weiterverarbeitung zuführen.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
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Zeichnung
Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Seitenansicht,
Fig. 2 Teil der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, wobei sich der Behälter der Kalibriereinheit in Verlängerung der
Einlege- und Vorpreßeinheit befindet,
Fig. 3 Teil der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, wobei sich der Behälter der Kalibriereinheit in einer nach unten
verschwenkten Position befindet,
Fig. 4 Schneideinheit und Einlege- und Vorpreßeinheit in einer Ansicht in achsialer Richtung,
Fig. 5 Behälter der Kalibriereinheit in einer Ansicht in achsialer Richtung,
Fig. 6 weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht
Fig. 7 Vorrichtung gemäß Fig. 6 nach Abtrennen der Fleischscheibe.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks in einer Seitenansicht
dargestellt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Einlege- und Vorpreßeinheit 1, einer Kalibriereinheit 2 und einer
Schneideinheit 3. Mittels einer Bedieneinrichtung 4 können die
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Parameter und die von der Vorrichtung durchzuführenden
Schritte eingestellt werden. Die Einlege- und Vorpreßeinheit 1 besteht aus einem Behälter 5, einem den Behälter von oben
verschließenden Deckel 6 und einem über einen Zylinder 7 betätigten Preßstempel 8. Der Preßstempel verschließt den
Behälter 5 auf der rechten Stirnseite und wird zum Pressen des eingelegten Fleischstücks in axialer Richtung verschoben. Die
Kalibriereinheit 2 besteht im wesentlichen aus einem Behälter 9 und einem den Behälter verschwenkenden Kipp- und
Schwenkzylinder 10. Außerdem sind an den Behälter 9 Druckleitungen angeschlossen, welche jedoch in Fig. 1 nicht
dargestellt sind. Die Schneideinheit 3 weist ein Schneidelement 11 auf, mit dem die Scheibe von dem Fleischstück abgetrennt
wird. Mit Hilfe eines Transportbandes 12 werden die portionierten Fleischscheiben der weiteren Verarbeitung
zugeführt.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus der Vorrichtung nach Fig. 1 in einer vereinfachten Darstellung. Ein schraffiert gezeichnetes
Fleischstück 13 ist in dem Behälter 5 der Einlege- und Vorpreßeinheit 1 eingelegt und wird mit Hilfe des Preßstempels
8 gegen das Schneidelement 11 gepreßt. Das Schneidelement 11 hat soeben die Scheibe 14, welche in den Behälter 9 der
Kalibriereinheit 2 eingepreßt ist, abgetrennt.
Als nächstes wird, wie in Fig. 3 dargestellt, der Behälter 9 der Kalibriereinheit 2 von der Einlege- und Vorpreßeinheit 1 nach
unten weggeschwenkt, so daß die offene Seite des Behälters nach unten weist. Schließlich wird die Fleischscheibe aus dem
Behälter 9 der Kalibriereinheit 2 ausgeworfen und auf einem Transportband 12 abgelegt.
In Fig. 4 ist die Schneideinheit und der Behälter der Einlege- und
Vorpreßeinheit in einer Ansicht in axialer Richtung dargestellt. Der nach innen weisende Teil des Behälters 5 der Einlege- und
Vorpreßeinheit 1 ist im unteren Bereich abgerundet. Der den
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Behälter 5 von oben verschließende Deckel 6 ist auf der dem Fleischstück zugewandten Seite ebenfalls abgerundet. Das
Fleischstück wird somit in eine Form mit ovalem Querschnitt gepreßt. Das Schneidelement 11 der Schneideinheit 3 ist nach
Art eines Fallbeils mit einer schräg verlaufenden Schneide 15 ausgestattet. Zum Abtrennen der Scheibe vom Fleischstück wird
das Schneidelement 11 von oben nach unten abgesenkt und vollzieht dabei einen ziehenden Schnitt. In seiner unteren
Endstellung deckt das Schneidelement 11 die ovale Öffnung an der Stirnseite des Behälters vollständig ab.
In Fig. 5 ist der der Einlege- und Vorpreßeinheit 1 zugewandte Teil der Kalibriereinheit 2 dargestellt. Der nach innen weisende
Teil des Behälters 9 hat denselben ovalen Querschnitt wie der Innenraum des in Fig. 4 dargestellten Behälters 5 der Einlege-
und Vorpreßeinheit 1. An der der Einlege- und Vorpreßeinheit abgewandten Seite des Behälters befinden sich zahlreiche ovale
Ausnehmungen 16, durch die einerseits in der Zeichnung nicht erkennbar Stempel hindurchgreifen können, um den Auswurf
der abgetrennten Fleischscheibe aus dem Behälter zu unterstützen. Außerdem können an diese Ausnehmungen auf
der der Fleischscheibe abgewandten Seite Druckleitungen angeschlossen sein, über die sich im Behälter ein Unter- oder
Überdruck erzeugen läßt. Bei einem Unterdruck wird die Fleischscheibe angesaugt und füllt dabei den gesamten
Innenraum des Behälters aus. Der Überdruck unterstützt wiederum den Auswurf der Fleischscheibe aus dem Behälter.
In Fig 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Der Behälter 17 der
Kalibriereinheit besteht aus einer mit einer Öffnung 18 versehenen Kalibrierplatte 19 und einer Bodenplatte 20. Der
Behälter 21 der Einlege- und Vorpreßeinheit verläuft vertikal oberhalb der Kalibriereinheit. Die Öffnung 18 weist denselben
Querschnitt auf, wie der Behälter der Einlege- und Vorpreßeinheit. Der Preßstempel 22 preßt das Fleischstück 23
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nach unten in den Behälter 17 der Kalibriereinheit. Die Bodenplatte weist Ausnehmungen 24 auf, an die in der
Zeichnung nicht dargestellte Druckleitungen angeschlossen sind. Auf diese Weise wird in dem Behälter 17 ein Unterdruck
erzeugt, welcher dazu beiträgt, daß das Fleischstück 23 den Behälter 17 vollständig ausfüllt. Nachdem das Fleischstück in
den Behälter 17 eingepreßt wurde, wird das Schneidelement 25 durch den Zylinder 26 aus der in Fig. 6 dargestellten Position in
die in Fig. 7 dargestellte Position bewegt und trennt dabei die im Behälter 17 der Kalibriereinheit befindliche Scheibe vom
Fleischstück 23 ab. Anschließend wird die Kalibrierplatte 19 zur Seite hin verschoben und mithilfe eines Stempels die
Fleischscheibe aus der Öffnung 18 der Kalibrierplatte herausgedrückt. Die Fleischscheibe fällt nach unten und wird
von einem Transportband 29 der weiteren Bearbeitung zugeführt.
Die in Fig. 6 und 7 dargestellte Vorrichtung kann auch in mehrfacher Ausführung nebeneinander angeordnet sein. In
diesem Fall ist nur ein Zylinder zum Bewegen der verschiedenen Schneidelemente notwendig. Mit einer derartigen Vorrichtung
können mehrere Fleischstücke gleichzeitig portioniert werden.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszahlenliste | Einlege- und Vorpreßeinheit |
1 | Kalibriereinheit |
2 | Schneideinheit |
3 | Bedieneinrichtung |
4 | Behälter der Einlege- und Vorpreßeinheit |
5 | Deckel |
6 | Zylinder |
7 | Preßstempel |
8 | Behälter der Kalibriereinheit |
9 | Kipp- und Schwenkzylinder |
10 | Schneidelement |
1 1 | Transportband |
12 | Fleischstück |
13 | Fleischscheibe |
14 | Schneide |
15 | Ausnehmungen |
16 | Behälter der Kalibriereinheit |
17 | Öffnung |
18 | Kalibriereinheit |
19 | Bodenplatte |
20 | Behälter der Einlege- und Vorpreßeinheit |
21 | Preßstempel |
22 | Fleischstück |
23 | Ausnehmungen |
24 | Schneidelement |
25 | Zylinder |
26 | Fleischscheibe |
27 | Stempel |
28 | Transportband |
29 |
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Zusammenfassung
Es wird eine Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks in mehrere Scheiben gleicher Dicke und gleichen Gewichts
vorgeschlagen, bei dem eine Einlege- und Vorpreßeinheit (1) zur Aufnahme und zum Zusammenpressen des Fleischstücks
vorgesehen ist, bei dem eine Kalibriereinheit (2) zur Vorgabe der Dicke und des Volumens der Scheiben vorgesehen ist, und bei
dem zwischen der Einlege- und Vorpreßeinheit eine Schneideinheit (3) zum Abtrennen der durch die Kalibriereinheit
(2) vorgegebenen Scheiben (14) vom Fleischstück (13) vorgesehen ist.
Claims (1)
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15.08.1997 VoMAJA-Maschinenfabrik. 77694 KehlVorrichtung zum Portionieren eines FleischstücksAnsprüche1. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks in mehrere Scheiben gleicher Dicke und gleichen Gewichts gekennzeichnet durch folgende Merkmale:daß eine Einlege- und Vorpreßeinheit (1) zur Aufnahme und zum Zusammenpressen des Fleischstücks (13, 2.3) vorgesehen ist,daß eine Kalibriereinheit (2) zur Vorgabe der Dicke und des Volumens der Scheiben (14, 27) vorgesehen ist, unddaß zwischen der Einlege- und Vorpreßeinheit (1) und der Kalibriereinheit (2) eine Schneideinheit (3) zum Abtrennen der durch die Kalibriereinheit vorgegebenen Scheiben (14,27) vom Fleischstück (13, 23) vorgesehen ist.2. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,P 337815.08.1997 Vo 2daß die Einlege- und Vorpreßeinheit (1) einen länglichen Behälter (5, 21) zur Aufnahme des zu portionierenden Fleischstücks (13, 23) aufweist,daß die Einlege- und Vorpreßeinheit (1) an einer Stirnseite des Behälters (5, 21) einen in achsialer Richtung verschiebbaren Preßstempel (8, 22) aufweist, unddaß der Behälter an der dem Preßstempel (8, 22) gegenüberliegenden Stirnseite offen ist.3. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter auf einer in Längsrichtung verlaufenden Seite eine Öffnung aufweist, welche mit einem Deckel (6) verschließbar ist.4. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Preßstempel (8, 22) abgewandten Stirnseite der Einlege- und Vorpreßeinheit die Kalibriereinheit (2) angeordnet ist,daß die Kalibriereinheit einen an einer Seite offenen Behälter (9, 17) aufweist, wobei die offene Seite in Form und Größe mit der offenen Stirnseite des Behälters (5, 21) der Einlege- und Vorpreßeinheit (1) übereinstimmt,daß der Behälter (9, 17) in seinem Querschnitt mit dem Behälter (5, 21) der Einlege- und Vorpreßeinheit und in seiner Tiefe mit der vorgegebenen Dicke der Scheiben (14, 27) übereinstimmt, unddaß der Behälter oder Teile des Behälters von einer ersten Stellung in Verlängerung des Behälters (5, 21) der Einlege- und Vorpreßeinheit (1) in eine zweite von der Einlege- und Vorpreßeinheit abgewandte Stellung mit einer offenen Seite nach unten weisend schwenkbar oder verschiebbar ist und umgekehrt.5. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (9)P 3378
15.08.1997 Voder Kalibriereinheit eine feste Einheit bildet und als ganzes von der Einlege- und Vorpreßeinheit (1) wegschwenkbar ist.6. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (17) der Kalibriereinheit aus einer mit einer Öffnung (18) versehenen Kalibrierplatte (19) und einer an der Kalibrierplatte angeordneten Bodenplatte (20) besteht, daß die Öffnung (18) in ihrem Querschnitt mit dem Querschnitt der Einlege- und Vorpreßeinheit übereinstimmt, daß die Dicke der Kalibrierplatte (19) mit der Dicke der Scheiben (27) übereinstimmt und daß die Kalibrierplatte (19) zwischen der Schneideinheit und der Bodenplatte (20) verschiebbar ist.7. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinheit (3) ein Schneidelement (11, 25) aufweist, welches in einer ersten Stellung zwischen dem Behälter (5, 21) der Einlege- und Vorpreßeinheit (1) und dem Behälter (9, 17) der Kalibriereinheit (2) angeordnet ist und den Behälter (5, 21) der Einlege- und Vorpreßeinheit (1) auf dieser Stirnseite vollständig verschließt, und welches in einer zweiten Stellung die Stirnseite des Behälters (5, 21) der Einlege- und Vorpreßeinheit (1) vollständig freigibt und das Verschieben des Fleischstücks (13, 23) bis in den Behälter (9 , 17) der Kalibriereinheit (2) erlaubt.8. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fleischstück (13, 23) in dem Behälter (5, 21) der Einlege- und Vorpreßeinheit (1) mit einem Druck zwischen 3 und 4 bar zusammenpreßbar ist.P 337815.08.1997 Vo 49. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement (11, 25) ein Messer mit einer gegenüber der Bewegungsrichtung des Schneidelements schräg verlaufenden Schneide (15) ist.10. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidelement ein Messer mit einer sichelförmigen Schneide ist, und daß das Messer um eine Achse schwenkbar oder drehbar angeordnet ist.11. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schneideinheit mehrere Schneidelemente in achsialer Richtung parallel zueinander angeordnet sind, und daß der Abstand zwischen je zwei Schneidelementen der vorgegebenen Dicke der Scheiben entspricht.12. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die der offenen Seite des Behälters (9) der Kalibriereinheit (2) gegenüberliegende Seite Ausnehmungen (16, 24) aufweist, und daß an diese Ausnehmungen auf der Außenseite des Behälters Druckleitungen angeschlossen sind.13. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß über die Druckleitungen an den Ausnehmungen sowohl Unterdruck als auch Überdruck erzeugbar ist.14. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kalibriereinheit außerhalb des Behälters (17) der Kalibriereinheit Stempel (28) verschiebbar angeordnet sind, und daß die Stempel (28) in der zweiten Stellung desP 3378
15.08.1997 VoBehälters oder der Teile des Behälters (19) in das Behälterinnere schiebbar sind.15. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Behälters der Kalibriereinheit einstellbar ist.16. Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Transportvorrichtung (12, 29) vorgesehen ist, auf der die Scheiben durch die Kalibriereinheit (2) ablegbar sind.
Priority Applications (1)
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DE29723638U DE29723638U1 (de) | 1997-08-15 | 1997-08-15 | Vorrichtung zum Portionieren eines Fleischstücks |
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Country | Link |
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DE (1) | DE29723638U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7571590B2 (en) | 2004-04-16 | 2009-08-11 | Maja-Maschinenfabrik Hermann Schill Gmbh & Co. | Apparatus and method for transporting and depositing items into a package |
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1997
- 1997-08-15 DE DE29723638U patent/DE29723638U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7571590B2 (en) | 2004-04-16 | 2009-08-11 | Maja-Maschinenfabrik Hermann Schill Gmbh & Co. | Apparatus and method for transporting and depositing items into a package |
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