DE29722667U1

DE29722667U1 - Geber für eine hydraulische Auflaufbremse, insbesondere an einem Fahrradanhänger

Info

Publication number: DE29722667U1
Application number: DE29722667U
Authority: DE
Original assignee: JUNKER GOTTFRIED
Current assignee: JUNKER GOTTFRIED
Priority date: 1997-12-22
Filing date: 1997-12-22
Publication date: 1998-07-23
Anticipated expiration: 2007-12-23

Description

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Beschreibung

Geber für eine hydraulische Auflaufbremse, insbesondere an einem Fahrradanhänger

Die Erfindung bezieht sich auf einen Geber für eine hydraulische Auflaufbremse, insbesondere an einem Fahrradanhänger.

Geber zur Betätigung von hydraulischen Auflaufbremsen an Fahrradanhängern sind bekannt. Sie liefern häufig unterschiedliche Betätigungsdrücke an beide Bremsen des Anhängers, was beim Bremsen in gefährlicher Weise zu erheblicher Instabilität am Fahrradanhängerfuhren kann. Die bekannten Geber sind sperrig aufgebaut und umfassen viele einzelne Bauteile. Die jeweils außenliegende Verschlauchung kann leicht beschädigt werden bzw. sich lösen, wodurch die Auflaufbremse sogar vollkommen außer Funktion geraten würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geber der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, daß er beiden Bremsen des Anhängers stets gleichen Betätigungsdruck zur Verfügung stellen kann.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile auf, daß der Geber stets beiden Bremsen des Anhängers gleichen Betätigungsdruck liefert. Weil der Geber innenliegend

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angeordnet ist, weist er ausreichenden Schutz gegen Beschädigung von außen auf und ist schmutzgeschützt. Er besteht aus weniger Bauteilen als bisher bekannte Geber und ist sehr verwindungssteif aufgebaut.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung hervor.

Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen

Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Draufsicht auf einen Geber für eine hydraulische Auflaufbremse und einen an ein Fahrrad angekoppelten, ungebremsten Fahrradanhänger,

Fig. 2 teilweise im Schnitt und gegenüber der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf den Geber für die Auflaufbremse während eines Bremsvorgangs,

Fig. 3 teilweise im Schnitt und gegenüber der Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht auf den Geber für die Auflaufbremse,

Fig. 4 teilweise im Schnitt eine Draufsicht auf den Geber für die Auflaufbremse der Fig. 3 in Ruhestellung,

Fig. 5 teilweise im Schnitt eine Draufsicht auf den Geber der Fig. 3 für die Auflaufbremse während eines Bremsvorgangs.

Der Ankopplung eines Fahrradanhängers 11 (Fig. 1) dient eine am Fahrradanhänger festsitzende Deichsel, deren fahrradseitiges Ende eine Kupplung 12 zum Anhängen des Fahrradanhängers 11 an dem Fahrrad 13 aufweist. Die Kupplung 12 ist an der hinteren Fahrradgabel 14 angebracht und dient dem schnellen Ankoppeln der Deichsel an das Fahrrad 13 und ihrem schnellen Lösen von dem Fahrrad.

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In an sich bekannter Weise ist die Deichsel in der Weise bogenförmig gestaltet, daß sie in einem Winkel zunächst seitlich vom Fahrrad 13 weg und in einem Bogen wieder zum Fahrradanhänger 11 hinführt, der hinter dem Fahrrad 13 von diesem gezogen wird.

In ebenfalls an sich bekannter Weise ist im Bereich des geraden, von dem Fahrrad 13 seitlich in einem Winkel wegführenden Bereich der Deichsel ein Geber 1 zur Betätigung der Auflaufbremse des Fahrradanhängers 11 vorgesehen. Die Auflaufbremse des Fahrradanhängers 11 umfaßt den Geber 1 (Fig. 1, 2) und von ihm betätigte (in den Zeichnungen nicht dargestellte) Bremsen an beiden Rädern 15, 16 des Fahrradanhängers 11.

Die Deichsel für den Fahrradanhänger 11 (Fig. 1, 2) umfaßt ein fahrradseitiges Deichselteil 2 und ein anhängerseitiges Deichselteil 3. Letzteres ist am Fahrradanhänger 11 fest. Das fahrradseitige Deichselteil 2 ist um eine Schwenkachse 20 gegenüber dem Fahrrad 13 sowie um eine weitere Schwenkachse gegenüber dem anhängerseitigen Deichselteil 3 verschwenkbar gelagert.

Zwischen dem fahrradseitigen Deichselteil 2 und dem anhängerseitigen Deichselteil 3 ist ein Gelenk (Fig. 1, 2, 3, 4, 5) vorgesehen. Teil des Gelenks ist eine Gelenkplatte 9 an dem dem Fahrrad 13 abgekehrten Ende des fahrradseitigen Deichselteils 2, die von einer Gelenkgabel 10 am anhängerseitigen Deichselteil 3 umgriffen wird.

Gelenkplatte 9 und Gelenkgabel 10 sind mittels eine Bolzens 17 (Fig. 3) gelenkig miteinander verbunden. Der Bolzen 17 fluchtet mit der Schwenkachse 6 des Gelenks.

Der Geber 1 ist gekapselt in der Deichsel untergebracht.

Die Schwenkachse 6 der aus Deichselteil 2 und Deichselteil 3 bestehenden Deichsel ist außerhalb der Mantelfläche 7 des

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fahrradseitigen Deichselteils 2 angeordnet, wodurch die Hebelwirkung im Geber 1 erhöht und höhere Bremskraft erreicht werden.

Der Kolben 4 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt.

Funktionsweise

Zieht das Fahrrad 13 den Fahrradanhänger 11, dann nimmt die aus dem fahrradseitigen Deichselteil 2 und dem anhängerseitigen Deichselteil 3 gebildete Deichsel im Bereich des Gebers l die gestreckte Gestalt an, die aus den Fig. 1 und 4 der Zeichnungen zu sehen ist.

Wird das Fahrrad 13 jedoch abgebremst, so verschwenkt das fahrradseitige Deichselteil 2 gegenüber dem Fahrrad 13 um die Schwenkachse 20 und gegenüber dem anhängerseitigen Deichselteil 3 (Fig. 2, 5) um die Schwenkachse 6 des Gelenks des Gebers 1, also um den Bolzen 17 (Fig. 3). Die aus dem fahrradseitigen Deichselteil 2 und dem anhängerseitigen Deichselteil 3 gebildete Deichsel nimmt dabei im Bereich des Gebers 1 die geknickte Gestalt an, die aus den Fig. 2 und der Zeichnungen zu sehen ist.

Der Geber 1 hat auch einen Kolben 4, der im anhängerseitigen Deichselteil 3 unmittellbar längsverschiebbar gelagert und von dem Druck der Bremsflüssigkeit beaufschlagt ist. Der Kolben 4 tastet eine Kulisse 5 am freien Ende der Gelenkplatte 9 am fahrradseitigen Deichselteil 2 ab.

Die Kulisse 5 ist so gestaltet, daß der Kolben 4 bei aus seiner Strecklage heraus verschwenkendem Gelenk (Fig. 5), also beim Bremsvorgang, weiter in Richtung eines Pfeils 18 (Fig. 2, 5) in das anhängerseitige Deichselteil 3 hineingedrückt wird, in dem sich die Bremsflüssigkeit 19

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befindet. Auf diese Weise werden die (in den Zeichnungen nicht dargestellten) Bremsen des Fahrradanhängers 11 beim Bremsvorgang des Fahhrads 13 automatisch betätigt.

Die Bremsen des Fahrradanhängers 11 lösen sich wieder, sobald das Gelenk wieder in seine gestreckte Lage (Fig. 1, 4) zurückgeht, also beispielsweise dann, wenn das Fahrrad 13 den Fahrradanhänger 11 wieder zu ziehen beginnt.

Der Geber ist auch bei einer hydraulische Auflaufbremse an anderen Anhängern einsetzbar, beispielsweise einem Mofa-Anhänger .

Claims

Ansprüche

1. Geber für eine hydraulische Auflaufbremse, insbesondere an einem Fahrradanhänger, mit einem festen, anhängerseitigen Deichselteil und einem demgegenüber während eines Bremsvorgangs verschwenkbaren, fahrradseitigen Deichselteils, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber (1) zum Aufbau des Bremsdrucks einen im anhängerseitigen Deichselteil (3) längsverschiebbaren, vom Druck der Bremsflüssigkeit beaufschlagten Kolben (4) umfaßt, der eine Kulisse (5) am fahrradseitigen Deichselteil (2) abtastet.

2. Geber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber (1) gekapselt in der Deichsel (Deichselteil 2, Deichselteil 3) untergebracht ist.

3. Geber nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (6) der Deichsel (Deichselteil 2, Deichselteil 3) außerhalb der Mantelfläche (7) des fahrradseitigen Deichselteils (2) angeordnet ist.

4. Geber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (4) unmittelbar in einem Zylinder (8) im anhängerseitigen Deichselteil (3) gelagert ist.

5. Geber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber (1) zur Bildung eines Gelenks am fahrradseitigen Deichselteil (2) eine Platte (9) umfaßt, die von einer Gabel (10) am anhängerseitigen Deichselteil (3) umgriffen wird.

6. Geber nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (4) aus einem Kunststoffmaterial besteht