DE29721377U1

DE29721377U1 - Schere

Info

Publication number: DE29721377U1
Application number: DE29721377U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-12-03
Filing date: 1997-12-03
Publication date: 1998-02-19
Anticipated expiration: 2007-12-04

Description

Schere

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schere.

Ein herkömmlicher Typ einer Schere zum Beschneiden von Bäumen ist in Fig. 4 gezeigt. Sie umfaßt im wesentlichen: eine erste Klinge 10 mit einem ersten Arbeitsabschnitt 11, einem Kraftausübungsabschnitt 12 sowie einem Körper, der den ersten Arbeitsabschnitt 11 . und den Kraftausübungsabschnitt 12 verbindet, eine zweite Klinge 20 mit einem zweiten Arbeitsabschnitt 21, einem Verbindungsabschnitt 22 und einem Körper 23, der den zweiten Arbeitsabschnitt 21 mit dem Verbindungsabschnitt 22 verbindet; ein Kraftausübungselement 30; sowie ein Verbindungselement 40, wobei ein Rand des ersten Arbeitsabschnitts 11 eine Druckfläche 111 besitzt, ein Rand des zweiten Arbeitsabschnitts 211 eine Schneidkante 211 besitzt, die hinteren Enden des Kraftausübungsabschnitts 12 und des Kraftausübungselements 30 jeweils mit einem Ende eines Handgriffs 50 versehen sind, die zweite Klinge 20 mittels einer ersten Schraube 24 und einer ersten Mutter 25 schwenkbar am Körper 13 der ersten Klinge 10 angelenkt ist, so daß die Schneidkante 211 des zweiten Arbeitsabschnitts 21 der Druckfläche 111 des ersten Arbeitsabschnitts gegenüberliegt. Das Basisende des Kraftausübungselements 30 ist mittels einer zweiten Schraube 31 und einer zweiten Mutter 32 am Körper 13 der ersten Klinge 10 angelenkt. Die zwei Enden des Verbindungselements 40 sind jeweils an einer vorgegebenen Position des Kraftausübungselements 30 und des Verbindungsabschnitts 22 der zweiten Klinge 22 mittels dritter und vierter Schrauben 41, 43 und dritter und vierter

Muttern 42, 44 angelenkt, wobei das Verbindungselement 40 die zweite Klinge antreiben kann und der kürzeste gerade Abstand zwischen der Mitte der zweiten Schraube 31 zur dritten Schraube 41 kleiner ist als derjenige zwischen der ersten Schraube 24 und der vierten Schraube 43.

Ihre komplizierte Struktur und die Montageschritte sind jedoch ein Problem. Mehr Komponenten bedeuten höhere Kosten und ein komplizierteres Zusammenfügen. Außerdem führen mehr gelenkig verbundene Elemente zu einer verringerten Genauigkeit der Schneidoperation, einer geringeren Baueinheitsqualität und einer Produktlebensdauer.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des obenerwähnten Standes der Technik zu beseitigen und eine verbesserte Schere zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schere, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale besitzt. Die abhängigen Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen gerichtet.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:

Fig. 1 eine Explosionsansicht einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2-3 Draufsichten, die die Schere der Fig. 2 in zwei unterschiedlichen Operationszuständen zeigen; und

Fig. 4 die bereits erwähnte schematische Ansicht einer Schere des Standes der Technik.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, umfaßt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine erste Klinge 60, die einen ersten Arbeitsabschnitt 60 besitzt, einen Kraftausübungsabschnitt und einen ersten Körper 63, der mit dem ersten Arbeitsabschnitt 61 und dem Kraftausübungsabschnitt 62 verbunden ist, wobei der erste Arbeitsabschnitt 61 eine Druckfläche 611 besitzt, die an einem Rand desselben ausgebildet ist, der Kraftausübungsabschnitt 62 mit einem Ende eines ersten Griffabschnitts 64 am hinteren Ende versehen ist und mit dem ersten Griffabschnitt 64 verbunden ist; eine zweite Klinge 70 mit einem zweiten Arbeitsabschnitt 71, einem Verbindungsabschnitt 72 sowie einem zweiten Körper 63, der den zweiten Arbeitsabschnitt 71 und den Verbindungsabschnitt 72 verbindet, wobei der zweite Arbeitsabschnitt 71 eine Schneidkante 711 besitzt, die an einem seiner Ränder angeordnet ist, die zweite Klinge 70 mit ihrem zweiten Körper 73 am ersten Körper 63 der ersten Klinge 60 mittels einer ersten Schraube 74 und einer ersten Mutter 75 angelenkt ist, so daß die Schneidkante 711 des zweiten Arbeitsabschnitts 71 der Druckfläche 111 des ersten Arbeitsabschnitts 61 gegenüberliegt; und ein Kraftausübungselement 80 mit einem Ende, das am ersten Körper 64 der ersten Klinge 60 mittels einer zweiten Schraube 81 und einer zweiten Mutter 82 angelenkt ist und an einem Ende mit einem zweiten Griffabschnitt 84 versehen ist und mit diesem verbunden ist.

Bei der vorliegenden Erfindung ist der Verbindungsabschnitt 73 der zweiten Klinge 70 mit einem langgestreckten Schlitz 731 versehen, wobei eine dritte Schraube 83 mit ihrem Gewinde in den Schlitz 731 eingesetzt ist, um in einer vorgegebenen Position auf dem Kraftausübungselement 80 verriegelt zu werden und einen Gleitstift zu bilden; wobei der geradlinige Abstand zwischen der Mitte

der zweiten Schraube 81 zur Mitte der dritten Schraube 85 kleiner ist als derjenige zwischen der Mitte der ersten Schraube 74 und der Mitte der dritten Schraube 85.

Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, die zusammengefügte Draufsichten der Erfindung sind, ist dann, wenn die Schneidkante 711 des zweiten Arbeitsabschnitts 71 gegen die Druckfläche 611 des ersten Arbeitsabschnitts 60 drückt, der Öffnungswinkel zwischen der Schneidkante 711 und der Druckfläche 611 gleich 0, während ein Öffnungswinkel Ql zwischen dem Kraftausübungselement 8 0 und dem Kraftausübungsabschnitt 62 der ersten Klinge 60 gleich Q2 + Q3 ist (siehe Fig. 2) . Wenn das Kraftausübungselement 80 so gezogen wird, daß es sich um einen vorgegebenen Winkel bezüglich der ersten Klinge 60 dreht, ist er Öffnungswinkel Q3 zwischen dem Kraftausübungselement 80 und dem Kraftausübungsabschnitt 62 gleich der Summe der Winkel Q, Q2 und Q3 zwischen der Schneidkante 711 und der Druckfläche 611 (siehe Fig. 3) . Zu diesem Zeitpunkt ist der Winkel Q3' größer als der Winkel Q3, so daß der vergrößerte Öffnungswinkel zwischen dem Kraftausübungselement 80 und dem Kraftausübungsabschnitt 62 dann, wenn sich das Kraftausübungselement 80 um einen vorgegebenen Winkel dreht, größer ist als der vergrößerte Winkel zwischen der Schneidkante 711 und der Druckfläche 611. Mit anderen Worten, die Geschwindigkeit des Öffnens oder des Schließens des Kraftausübungselements 80 und des Kraftausübungsabschnxtts 62 ist größer als diejenige der Schneidkante 711 und der Druckfläche 611.

Somit ist klar, daß wie beim Stand der Technik die Schere der vorliegenden Erfindung ebenfalls den Benutzer befähigt, während des Schneidens Kräfte ausgehend von einem besseren Winkel auszuüben, und verhindert, daß die Schneidkante die Druckfläche oder die zu schneidenden Objekte zu fest berührt, so daß die Schneidkante 711

geschützt wird. Die vorliegende Erfindung ist insofern besser als der Stand der Technik, als sie weniger Schrauben, Muttern und Gelenkpunkte verwendet. Außerdem erfordert sie kein Verbindungselement. Die vorliegende Erfindung ist einfacher in der Konstruktion und in der Herstellung. Hierdurch werden die Kosten gesenkt und die Produktlebensdauer verlängert.

Claims

Schutzansprüche

1. Schere,
gekennzeichnet durch

eine erste Klinge (60), die versehen ist mit einem ersten Arbeitsabschnitt (60), einem Kraftausübungsabschnitt und einem ersten Körper (63), der den ersten Arbeitsabschnitt (61) und den Kraftausübungsabschnitt (62) verbindet;

eine zweite Klinge (70) mit einem zweiten Arbeitsabschnitt (71), einem Verbindungsabschnitt (72) sowie einem zweiten Körper (63), der den zweiten Arbeitsabschnitt (71) und den Verbindungsabschnitt (72) verbindet, wobei die zweite Klinge (70) mit ihrem zweiten Körper (73) am ersten Körper (63) der ersten Klinge (60) angelenkt ist; und

ein Kraftausübungselement (80) mit einem Ende, das am ersten Körper (64) der ersten Klinge (60) angelenkt ist, wobei die Schere mit einem langestreckten Schlitz (731) versehen ist, in den ein Gleitstift (83) eingesetzt ist, und wobei der geradlinige Abstand vom Kraftausübungselement (80) und dem Drehpunkt der ersten Klinge (60) zur Mitte des Gleitstifts (83) kleiner ist als derjenige von der zweiten Klinge (70) und dem Drehpunkt de ersten Klinge (60) zur Mitte der zweiten Klinge (70) .

2. Schere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß

der langgestreckte Schlitz (731) im Verbindungsabschnitt (73) der zweiten Klinge (70) ausgebildet ist

und auf einem vorgegebenen Abschnitt des Kraftausübungselements (80) ein Gleitstift (83) befestigt ist.

3. Schere nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß

der Gleitstift (83) eine Schraube ist und direkt am vorgegebenen Abschnitt des Kraftausübungselements (80) befestigt ist.