DE29720745U1

DE29720745U1 - Befestigungselement

Info

Publication number: DE29720745U1
Application number: DE29720745U
Authority: DE
Original assignee: Bts & Co KG GmbH
Current assignee: Bts & Co KG GmbH
Priority date: 1996-11-27
Filing date: 1997-11-22
Publication date: 1998-01-22
Anticipated expiration: 2007-11-23
Also published as: EP0845606A1; DE29620619U1

Description

PATENT- UND RECHTSANWÄLTE MEINKE, DABRINGHAUS UND PARTNER GbR

ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT UND GEMEINSCHAFTSMARKENAMT EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS*

PATENTANWÄLTE-JULIUS MEINKE, DiPL-ING.

WALTER DABRINGHAUS, dipl-ing. JOCHEN MElNKE, dipl-ing.

RECHTSANWALT

THOMAS MEINKE

WESTENHELL WEG 44137 DORTMUND

TELEFON (0231) 14 50 TELEFAX {0231)14 76

POSTFACH 10 46 45

44046 DORTMUND, 21. NOV. 1997

DRESDNER BANK AG DTMD, Kto.-Nr. 1 143 047 (BLZ 440 800 50) POSTBANK DORTMUND, Kto.-Nr. 642 02-463 (BLZ 440 100 46)

. 14N/13576 D/S

Anmelderin: BTS Befestigungselemente Technik und Vertrieb GmbH & Co. KG, Im Wirrigen 15 (Gewerbegebiet 45731 Waltrop

'Befestigungselement'

'Befestigungselement"

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung.

Ein solches Befestigungselement ist in dem nicht vorveröffentlichten deutschen Gebrauchsmuster DE-U-296 20 619 der Anmelderin wie folgt vorbeschrieben:

Dübel zur Befestigung von Gegenständen an einer Unterkonstruktion, beispielsweise zur Befestigung von wärme- und/ oder schallisolierenden Platten an Außenmauerwerken sind in vielfältiger Form bekannt. Beispielsweise besteht ein derartiges Befestigungselement, das aus der DE-A-27 12 148 bekannt ist, aus einem Dübel, einer Schraube und einer schlauchartigen Hülle, wobei die Hülle die Schraube in einem Bereich umgibt, in dem sie ein zu befestigendes Plattenteil durchgreift. Dabei bildet die Hülle einen Korrosionsschutz im Bereich des Schraubenschaftes. Diese Decke geht auch im Bereich des Schraubenkopfes nicht ab, so daß dieser korrosionsgefährdet ist. Außerdem bildet die Schraube eine wärmeleitende Brücke, was insbesondere bei Außenwandmontagen von großem Nachteil ist.

Auf der anderen Seite kann auf den Einsatz von Metallstif-

ten unter anderem aus Brandschutzgründen nicht völlig verzichtet werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lösung zu schaffen, mit der bei Aufrechterhaltung der Vorteile des Einsatzes von Metallstiften die bisherigen Nachteile, insbesondere die Korrosionsanfälligkeit und das Bilden einer Kältebrücke, vermieden werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der (älteren) Erfindung dadurch gelöst, daß der Spreizstift kürzer als die Hülse ist und im eingeschlagenen Zustand nicht bis zum Kopf der Hülse reicht, und daß ein zusätzlicher, in die Hülse einzuschlagender, den Metallstift beaufschlagender Kunststoffvortriebskörper vorgesehen ist.

Bei einem derartigen Befestigungselement reicht der Spreizstift im eingeschlagenen Zustand nicht bis zum Kopf der Hülse, sondern beispielsweise nur bis zur Hälfte. Er sorgt damit im vorderen Bereich eines Dübels für eine zuverlässige Spreizung, während er im oberen Bereich der Hülse keine Kältebrücke nach außen bildet. Er ist auch so weit vom Kopf der Hülse entfernt, daß keine Korrosionsgefahr mehr besteht. Mit dem zusätzlichen Kunststoffvortriebskörper wird der zunächst lose in der Hülse steckende Spreizstift vorgetrieben, der Kunststoffvortriebskörper entspricht in seiner

Länge und Dimensionierung dem eingesparten Teilstück eines herkömmlichen, in seiner vollen Länge aus Metall gebildeten Spreizstiftes und schließt im eingeschlagenen Zustand mit seiner Aufschlagfläche mit dem Kopf der Hülse ab.

Vorzugsweise ist der Kunststoffvortriebskörper zylindrisch ausgebildet und liegt mit seiner Oberfläche dichtend an der Innenwand der Hülse an. Hiermit wird ein hermetischer Abschluß des Befestigungselementes nach außen erreicht, es verbleibt kein Spalt, durch den Kälte oder Feuchtigkeit nach innen dringen könnte. Der mittels des Vortriebskörpers eingeschlagene Metallspreizstift ist zuverlässig vor Korrosion geschützt.

In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Kunststoffvortriebskörper konisch ausgebildet ist und an seiner breitesten Stelle dichtend an der Innenfläche der Hülse im eingeschlagenen Zustand anliegt und die Hülsenbohrung nach außen abschließt. Dies erleichtert ggf. das Einschlagen des Kunststoffvortriebskörpers bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Abdichtungsfunktion.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Befestigungselement zur Befestigung von wärme- und/oder schallisolierenden Platten an einer Unterkonstruktion eine an den Hülsenkopf angespritzte großflächige Druckplatte aus

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Kunststoff aufweist. Eine derartige Druckplatte erleichtert das Anbringen insbesondere von Isolationsplatten und verteilt die Haltekräfte auf eine größere Oberfläche.

Vorteilhaft ist es auch, daß der Metallstift in Einschlagrichtung gesehen angespitzt ist. Hierdurch wird das Vorantreiben des Metallstiftes und das Aufspreizen des Dübels erleichtert.

Weiter ist vorgesehen, daß der Kopf des Kunststoffvortriebskörpers in der Montagelage mit dem Dübelkopf fluchtend ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich eine glatte Oberfläche zwischen dem Dübelkopf einerseits und dem Kopf des Kunststoffvortriebskorpers andererseits, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn anschließend auf die Isolationsplatten ein Putz od. dgl. aufgebracht werden soll.

In weiterer Ausgestaltung ist im Bereich des Kopfes des Kunststoffvortriebskörpers wenigstens eine Sollbruchstelle vorgesehen. Hiermit kann der überstehende Teil des Kunststof fvortrxebskörpers abgeschlagen oder abgekniffen werden, wenn sich der Metallstift nicht so weit einschlagen läßt, daß der Kopf des Kunststoffvortriebskörpers fluchtend mit dem Dübelkopf abschließt und in jedem Fall wird nach dem Entfernen des überstehenden Teils des Kunststoffvortriebskörpers wieder eine glatte Oberfläche erreicht.

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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Weiterbildung eines oben beschriebenen Befestigungselementes dahingehend, daß die Handhabung erleichtert, das Einbringen der Elemente vereinfacht und insbesondere die Auszugskräfte erhöht werden.

Mit einem Befestigungselement der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß der Metallspreizstift und der Kunststoffvortriebskorper kraftschlüssig miteinander verbunden sind.

Durch den Kraftschluß zwischen Metallspitze und Kunststoffvortriebskörper läßt sich die Handhabung erleichtern, da die Elemente zur Handhabung als Einheit zur Verfügung stehen, was auch die Montage vereinfacht. Darüber hinaus wirkt der Metallspreizstift verstärkend mit den Auszugskräften, die notwendig sind, um den Dübel herauszuziehen.

Nach der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Metallspreizstift und der Kunststoffvortriebskörper als vormontierte Wirkeinheit ausgebildet sind.

Vorteilhaft kann es sein, wenn der Metallspreizstift und der Kunststoffvortriebskörper an ihren korrespondierenden freien Enden mit einer Einrichtung zur Zwangsrastung beim Eintrieb in die Dübelhülse ausgestattet sind.

Damit ist es möglich, trotz einer zeitweisen Trennung zwischen Metallspitze und Kunststoffvortriebskörper die Wirkeinheit beim Einschlagen des Kunststoffvortriebskörpers zu erreichen, da es beim Aufschlagen zur Zwangsrastung kommt.

Vorteilhaft kann es auch sein, wenn der Rastbereich, d.h. insbesondere der Verbindungsbereich zwischen Kunststoffvortriebskörper und Metallspreizstift, als Dichtelement ausgebildet wird, etwa wenn dieser Bereich mit einer äußeren Dichtwulst versehen ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Befestigungselement in der Montagelage sowie in den

Fig. 2 bis 12 Varianten der erfindungsgemäßen Kopplung zwischen Kunststoffvortriebskörper einerseits und Metallspreizstift andererseits.

Ein erfindungsgemäßes, allgemein mit 1 bezeichnetes Befestigungselement weist zunächst einen in ein Bohrloch 2 einzusetzenden Dübel 3 auf, der in seinem vorderen Bereich 4

als Spreizdübel ausgebildet ist. In den Spreizbereich 4 des Dübels 3 wird ein Metallspreizstift 5 mit einer angeschrägten Spitze 6 mittels eines erfindungsgemäßen Kunststoffvortriebskörpers 7 eingetrieben, so daß die Seitenflanken 8 des Spreizdübels 4 auseinandergetrieben und in das umgebende Mauerwerk 9 gepreßt werden.

Kunststoffvortriebskörper 7 und Metallspreizstift 5 werden so weit eingetrieben, daß der Kopf des Kunststoffvortriebskörpers 7 nach Möglichkeit mit dem Dübelkopf 10 fluchtend abschließt. Ist dies nicht möglich, weil der Kunststvortriebskörper 7 zu lang ist oder das Bohrloch 2 nicht tief genug ist, so daß die Metallspitze 6 am Boden der Sackbohrung 2 anschlägt, kann der überstehende Teil des Kunststoff vortriebskörpers 7 über eine Sollbruchstelle 11 abgetrennt, d.h. beispielsweise abgeschlagen oder abgekniffen werden, so daß der zu lange Teil des Kunststoffvortriebskörpers 7 in der Montagelage nicht übersteht.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Dübel 3 nicht bis zum Kopf 10 in ein Mauerwerk 9 eingesetzt, sondern reicht nur mit seinem Spreizbereich 4 in das Mauerwerk 9 hinein. Der obere Hülsenschaft 13 durchsetzt ein anderes, an dem Mauerwerk 9 zu befestigendes Material 12, beispielsweise eine Wärme- und/oder schallisolierende Platte, wobei zum besseren Halt derselben an den Dübelkopf 10 noch eine

in der Zeichnung nicht näher dargestellte großflächige Druckplatte aus Kunststoff angespritzt sein kann.

In den Fig. 2 bis 12 sind die in Fig. 1 beschriebenen Elemente auch dann mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wenn die Gestaltungen geringfügig anders ausgeführt wurden als im Beispiel der Fig. 1. So ist der Spreizstift durchgängig mit 5 und der Kunststoffvortriebskörper durchgängig mit 7 bezeichnet.

Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 folgende ist jeweils eine Variante der in Fig. 1 strichpunktiert dargestellten Verbindung 14 zwischen Kunststoffvortriebskörper 7 und Metallstift 5 dargestellt:

Fig. 2 zeigt die Möglichkeit, den Kopf am Nagel zu hinterstechen, etwa daß ein Pilz-Nagelkopf 15 entsteht, und eine Nut 16 im Kunststoffvortriebskörper 7.

Fig. 3 zeigt eine diesbezüglich weiter gestaltete Variante. Hier ist eine Mehrfachhinterstechung 15' vorgesehen und eine Mehrfachnut 16', die mit den Hinterstechungen korrespondiert. Bei diesen Ausgestaltungen kann je nach gewähltem Material die Funktionsweise so vorgenommen werden, daß das Verrasten zwischen Kunststoffvortriebskörper 7 und Spreizstift 5 durch Ausschlagen des Kunststoffvortriebskörpers 7

in der Gebrauchslage auf den Spreizstift 5 vorgenommen wird. Hier kann aber auch eine werkseitige Verbindung vorgenommen sein.

Fig. 4 zeigt eine Schwalbenschwanz-Gestaltung 17, während Fig. 5 beispielsweise einen quer liegenden Zylinder 17' am Spreizstift und eine entsprechende Nut am Vortriebskörper vorsieht.

In Fig. 6 ist eine Variante dargestellt mit einem Gewinde 19 mit Gegengewinde 19', während Fig. 7 eine Spax-Einschraubverbindung 20 darstellen soll.

Fig. 8 zeigt die Verbindung mittels Klauen 20, während Fig. 9 und 10 zwei Varianten darstellen, die Elemente miteinander zu verkleben, die Klebeschicht ist gestrichelt angedeutet und mit 21 bezeichnet.

Die Variante nach Fig. 11 zeigt eine Verbindung mit angestauchtem Kopf als Variante zu derjenigen gemäß Fig. 2, wobei auch hier der Kunststoffvortriebskörper eine Nut zum seitlichen Einschieben aufweisen kann oder Krallen, die dafür sorgen, daß beim Aufschlagen der mit 22 bezeichnete gestauchte Kopf übergriffen wird. Eine ähnliche Gestaltung mit rastenden Lamellen 23 zum Übergreifen des Kopfes 22 zeigt schließlich Fig. 12.

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Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. Insbesondere ist es auch möglich, den Kunststoffvortriebskörper aus einem anderen Material als Kunststoff zu bilden. Wesentlich ist nur, daß der in den Spreizbereich 4 vorzutreibende Metallspreizstift 5 nicht bis zum Kopf 10 der Hülse 13 reicht, sondern aus einem anderen, nicht rostenden Material gebildet ist, um eine Korrosion und die Bildung einer Kältebrücke zu vermeiden.

Claims

- 12 - Ansprüche;

1. Befestigungselement, insbesondere Dübel, mit einer einstückigen Hülse in Form eines Spreizdübels und einem in die Hülse einschlagbaren Metallspreizstift, wobei der Spreizstift kürzer als die Hülse ist und ein zusätzlicher, in die Hülse einschlagbarer, den Metallstift beaufschlagender Kunststoffvortriebskörper vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,

daß der Metallspreizstift (5) und der Kunststoffvortriebskörper (7) kraftschlüssig miteinander verbunden sind.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Metallspreizstift (5) und der Kunststoffvortriebskörper (7) als vormontierte Wirkeinheit ausgebildet sind.

3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurc h gekenn &zgr; e ic hnet,

daß der Metallspreizstift (5) und der Kunststoffvortriebskörper (7) an ihren korrespondierenden freien Enden mit einer Einrichtung zur Zwangsrastung beim Eintrieb in die Dübelhülse ausgestattet sind.

4. Befestigungselement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß der Kunststoffvortriebskörper (7) am Verbindungsbereich zum Metallspreizstift mit einer Dichtwulst od. dgl. zum Abdichten gegenüber der Hülse des Spreizdübels ausgerüstet ist.