DE29716710U1 - OTA-Verstärker - Google Patents
OTA-VerstärkerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/30—Single-ended push-pull [SEPP] amplifiers; Phase-splitters therefor
- H03F3/3001—Single-ended push-pull [SEPP] amplifiers; Phase-splitters therefor with field-effect transistors
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Description
BESCHREIBUNGUNG:
OTA-Verstärker
Die Erfindung betrifft einen OTA(-Verstärker) (OTA: technisch gebräuchliche
Abkürzung für die englische Bezeichnung Operational Transconductance
Amplifier'), welcher eine erste als Eingangselement und eine zweite als Lastelement wirkende, differenzspannungsgesteuerte Stromquelle aufweist,
wobei die gleichartigen Stromausgänge des Eingangselements und des Lastelements jeweils mit einer gemeinsamen Schaltung zur Bildung der
arithmetischen,Differenz der Ausgangsströme verbunden sind, und der Ausgang
der Schaltung zur Bildung der arithmetischen Differenz der Ausgangsströme mit dem invertierenden Eingang (-) des Lastelements verbunden ist, während
der nicht invertierende Eingang (+) des Lastelements mit einer Spannung verbunden ist.
Ein Spannungsverstärker bestehend aus einer ersten als Eingangselement und
einem zweiten als Lastelement wirkenden differenzspannungsgesteuerten Stromquelle ist bereits bekannt. So wird zum Beispiel in der DE-PS 43 16
550 eine Schaltungsanordnung für einen Verstärker beschrieben, bei welchem
das Lastelement als aktive Widerstandsnachbildung wirkende Stromquelle ausgebildet ist. Durch die Bildung der arithmetischen Differenz der beiden
Ausgangsströme der Stromquellen wird der Gleichtaktanteil der Ausgangssignale eliminiert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein neuartiges Grundlagenprinzip für einen OTA-Verstärker der eingangs genannten Art dafür
anzugeben, so daß auch noch bei sehr niedrigen Versorgungsspannungen ein
linearer Zusammenhang besonders hoher Güte zwischen der Differenzspannung
Dr.-Ing. Jürgen Oehm J- J- · &iacgr;,.5·,*&iacgr; &udigr;'&phgr;'^'710.3
am Eingang des Verstärkers und den Strömen im Ausgang des Verstärkers
möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am nichtinvertierenden Eingang (+)
des Lastelements vorteilsmäßig der eingangsseitige Teil einer vorhandenen Stromspiegelschaltung angeschlossen ist, deren gesteuerter ausgangsseitiger
Teil durch einen Endstufentransistor gebildet wird, welcher durch das Signal am Ausgang der Schaltung zur Bildung der. arithmetischen Differenz
der Ausgangsströme bzw. durch das Ausgangssignal des Lastelements steuerbar
ist.
Durch die Verwendung einer Stromspiegelschaltung, in welche der
Endstufentransistor als steuerbarer ausgangsseitiger Teil eingebunden ist, wird das Gleichtaktruhelagepotential für das Lastelement festgelegt. Das
Gleichtaktruhelagepotential für das Lastelement kann alternativ zum Beispiel auch von einem weiteren zur Diode verschalteten Transistor
abgegriffen werden, der von einem Strom Uk) durchflossenen wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand von mehreren Ausführungsbeispielen näher
erläutert, welche in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Dr.-Ing. Jürgen Oehm
Figur 1 das Blockschaltbild eines Signalzweigs des OTA-Verstärkers,
Figur 2 die Schaltungsanordnung für einen Signalzweigs des
OTA-Verstärkers,
Figur 3 das Blockschaltbild für einen OTA-Verstärker mit einer
Figur 3 das Blockschaltbild für einen OTA-Verstärker mit einer
Gegentaktendstufe,
Figur 4a,b eine Darstellung zur Erläuterung der elektrischen Verhältnisse eines Gegentaktverstärker,
Figur 4a,b eine Darstellung zur Erläuterung der elektrischen Verhältnisse eines Gegentaktverstärker,
Figur 5 das Blockschaltbild eines Gegentakt-OTA-Verstärkers,
Figur 6 eine weitere Ausführungsform eines
Gegentakt-OTA-Verstärkers,
Figur 7 die Schaltungsanordnung eines OTA-Verstärkers mit einer
Figur 7 die Schaltungsanordnung eines OTA-Verstärkers mit einer
Gegentaktendstufe gemäß Figur 6 und Figur 8 das Blockschaltbild für einen OTA-Verstärker mit einem
symmetrischen Gegentakt-Differenzstromausgang Figur 9 eine Schaltungsanordnung für ein symmetrisches Lastelement
mit externer Gleichtaktlagenvorgabe der Differenz-Eingänge und internem Gleichtaktreferenzpunkt
Allgemein gilt, . . .
das die nachstehend erklärten Schaltbilder auch im komplementärer Schaltungstechnik ausgeführt werden können. So sind zum Beispiel
Differenzeingangsstufen sowohl mit N-Kanal-MOS-Transistoren als auch mit
P-Kanal-MOS-Transistoren bzw. mit NPN- oder PNP-Bipolar-Transistoren
realisierbar. Weiterhin kann zum Beispiel die Funktion einer Stromspiegelschaltung in einfacher oder in aufwendiger Schaltungstechnik
(zum Beispiel mit Kaskoden) ausgeführt werden. Alternative Ausführungen hier angegebener Schaltungsstrukturen sind lediglich als äquivalente Mittel
anzusehen.
Dr.-Ing. Jürgen Oehm
Figur 1:
Das Eingangselement E und das Lastelement L sind jeweils als
differenzspannungsgesteuerte Stromquelle mit nachgeschalteter im allgemeinen gemeinsamer Schaltung zur Bildung der arithmetischen Differenz
der Ausgangsströme ausgebildet; beide Elemente weisen einen invertierenden (-) und einen nichtinvertierenden Eingang (+) auf. Am Eingang EI des
Eingangselementes E wird das Eingangssignal des OTA-Verstärkerzweigs
angelegt. Der Ausgang des Eingangselementes E ist mit dem Ausgang des
Lastelementes L und mit dem invertierenden Eingang (-) des Lastelementes L verbunden. An diesem gemeinsamen Verbindungspunkt entsteht auch das
Ausgangssignal, welches dem Gate-Anschluß des Endstufentransistors Ts2
zugeführt wird. (Eine indirekte Zuführung des Ausgangssignals auf den
Gate-Anschluß des Endstufentransistors Ts2 über einen nicht gezeigten Buffer-Verstärker zum Treiben der Eingangskapazität des
Endstufentransistors Ts2 ist ebenfalls möglich — siehe zum Beispiel DE-PS 43 16 550. Dabei sollte die Gleichtaktlage des Gate-Anschlusses von Ts2
weiterhin in einer festen Beziehung mit der vom Knoten K stehen. Im allgemeinen sollte die Gleichtaktruhelage vom Knoten K identisch mit der
vom Gate-Anschluß des Endstufentransistors Ts2 bleiben, so daß die Gleichung (1) ihre Gültigkeit behält.) Der Endstufentransistor Ts2 ist mit
seinem Source-Anschluß an der negativen Versorgungsspannung (GND) und mit seinem Drain-Anschluß an einem Widerstand R angeschlossen, an dessen
anderen Anschluß die positive Versorgungsspannung (Vd^) anliegt. Mit A ist
der Ausgang des OTA-Verstärkerzweigs bezeichnet; an diesem Punkt liegt in einem Endbereich die negative Versorgungsspannung GND (wenn der
Endstufentransistor Ts2 voll durchgesteuert ist), und im anderen Endbereich
die positive Betriebsspannung Vdd (wenn der Endstufentransistor Ts2 voll
Dr.-Ing. Jürgen Oehm .·. .·. " ·..".13 29ZJff720.3
gesperrt ist). Je nach Eingangssignal am Eingang EI fließt ein Strom &Igr;&khgr; vom
Ausgang in einen nicht gezeigten Verbraucher, beispielsweise in einen Lautsprecher. Dabei fällt vom Ausgang A über den Verbraucher eine
Ausgangsspannung Ux ab.
Am nichtinvertierenden Eingang (+) des Lastelements L ist zum Beispiel
vorteilsmäßig der eingangsseitige Teil einer Stromspiegelschaltung in Form eines Transistors TsI angeschlossen, welcher mit seinem Source-Anschluß an
der negativen Versorgungsspannung GND liegt und dessen Gate- und Drain-Anschluß mit dem nichtinvertierenden Eingang (+) des Lastelements
verbunden ist. (Für das Prinzip ist es nicht zwingend, daß TsI der Eingang
einer hier nicht gezeigten Stromspiegelschaltung ist.) Durch den Strom Ik
in den eingangsseitigen Teil der Stromspiegelschaltung wird die Spannung Uk erzeugt. Hat die Spannung am Eingang des Eingangselementes E den Wert
0, wirkt das Lastelement als idealer Spannungsfolger und überträgt die
Spannung Uk auf das Gate des Endstufentransistors Ts2. Die Transistoren
TsI und Ts2 wirken in Verbindung mit der idealen Spannungsfolger-Funktion
des Lastelements L als linearer Stromspiegel, so daß der Ruhestrom /Ruhe iß
Endstufentransistor Ts2 über die *r- -Geometrieverhältnisse der Transistoren
TsI und Ts2 mit dem Strom Ik in einem festen Stromverhältnis steht. Es
gilt:
Ts2
lsl IK
Dr.-Ing. Jürgen Oehm \ \ ' I I. Q
Figur 2:
Während bei der Darstellung in Figur 1 davon ausgegangen wurde, daß das
Eingangselement E und das Lastelement L jeweils auch aus einer voll
ausgestalteten differenzspannungsgesteuerten Stromquelle bestehen kann (das heißt, die Stromausgänge sind jeweils ohne Gleichtaktstromanteil), ist bei
der Darstellung in Figur 2 eine gemeinsame Schaltung zur Bildung der arithmetischen Differenz der Ausgangsströme der jeweils
differenzspannungsgesteuerten Stromquelle von Eingangselement E und
Lastelement L vorhanden. Die gemeinsame Schaltung zur Bildung der arithmetischen Differenz der Ausgangsströme besteht aus den beiden
Transistoren TsI und Tss, sie ist als Stromspiegelschaltung ausgebildet.
Die differenzspannungsgesteuerte Stromquelle des Eingangselementes E besteht aus den Transistoren Tl (bezogen auf den Ausgang A invertierender
Eingang (-)) und T2 (bezogen auf den Ausgang A nichtinvertierender Eingang (+)), während die differenzspannungsgesteuerte Stromquelle des
Lastelementes durch die Transistoren T3 und T4 gebildet wird. Die beiden Transistoren des Eingangselements Tl und T2 sind mit einer gemeinsamen
Stromquelle verbunden, welche den konstanten Strom Iref\ liefert, und die
Transistoren T3 und T4 sind mit einer gemeinsamen Stromquelle verbunden, welche den konstanten Strom Iref2 liefert. Das Ausgangssignal der Schaltung
zur Bildung der arithmetischen Differenz der Ausgangsströme entsteht am
Drain-Ausgang des Transistors Tss, welcher mit dem invertierenden Eingang (-) (bezogen auf den Ausgang des Lastelementes) des Lastelementes (T4)
verbunden ist.
Da die Ströme Irejx und /re/2 konstant sind, und die Transistoren Tsl/Tss eine
Dr.-Ing. Jürgen Oehm J# J# * \%\ ...(5
Stromspiegelschaltung bilden, ist auch der durch den Knoten K fließende
Strom konstant. Das bedeutet, daß der Spannungsabfall Uk über den als
Diode geschalteten Transistor TsI ebenfalls konstant ist. Die Spannung Uk
ist damit das Gleichtaktruhelagepotential (bezogen auf GND) des Lastelements. Beträgt nun die Spannung Uin am Eingang EI den Wert 0, dann
besitzt der Gate-Anschluß von Ts2 ebenfalls dasselbe Potential. Im Endstufentransistor Ts2 fließt damit der Ruhestrom /^uAe132, welcher in einer
festen Beziehung zum Strom Ik steht. Es gilt Gleichung (1).
Die Drain-Anschlüsse der Transistoren Tl und T3 des Eingangs- bzw. des
Lastelements sind zusammengefaßt und mit dem Knoten K und dem Drain- und Gate-Anschluß des Transistors TsI verbunden, dessen Source-Anschluß an der
negativen Versorgungsspannung GND liegt. Der Gate-Anschluß des Transistors
TsI ist mit dem Gate-Anschluß des Transistors Tss verbunden, welcher mit
seinem Source-Anschluß ebenfalls an der negativen Versorgungsspannung GND angeschlossen ist. Weiterhin ist der Knoten K mit dem Gate-Anschluß des
Transistors T3 des Lastelements verbunden. Zwischen den jeweils zusammengefaßten Ausgängen der beiden differenzspannungsgesteuerten
Stromquellen, welche mit den beiden Eingängen der als Stromspiegelschaltung ausgebildeten Schaltung zur Bildung der arithmetischen Differenz der
Ausgangsströme verbunden sind, fällt die Spannung Uout ab. Wie bereits
erwähnt, fällt am Eingang der Stromspiegelschaltung Tsl/Tss die Spannung Uk ab, so daß ausgangsseitig an der Stromspiegelschaltung Tsl/Tss eine
Spannung Uk zuzüglich Umt abfällt.
Dr.-Ing. Jürgen Oehm ,·. .·. * ·..··..& *297Jff
Figur 3:
Die in Figur 1 und Figur 2 gezeigten Schaltungsanordnungen können auch
jeweils für den positiven und den negativen (Signal)-Zweig eines OTA-Gegentaktverstärkers verwendet werden. Zu diesem Zweck werden die
gleichnamigen Eingänge des Eingangselements El bzw. E2 miteinander
verbunden. Das Lastelement L2 im negativen Signal-Zweig ist wiederum mit
seinem nichtinvertierenden Eingang (+) mit dem Gate- und dem Drain-Anschluß
des Transistors TsI verbunden, der vorteilsmäßig der eingangsseitige Teil
einer Stromspiegelschaltung zur Bildung der arithmetischen Differenz der Zweigströme ist, und der mit seinem Source-Anschluß mit der negativen
Versorgungsspannung GND verbunden ist, während der nichtinvertierende Eingang (+) des Lastelements Ll im positiven Signal-Zweig mit dem Gate- und
dem Drain-Anschluß des Transistors Ts3 verbunden ist, der ebenfalls vorteilsmäßig der eingangsseitige Teil einer Stromspiegelschaltung zur
Bildung der arithmetischen Differenz der Zweigströme ist, und der mit seinem Source-Anschluß mit der positiven Versorgungsspannung VD£>
verbunden ist. Wie anhand von Figur 1 und Figur 2 erläutert, bilden wiederum die
Transistoren TsI und Ts2 — und zwar diesmal für den negativen Zweig des
OTA-Verstärkers, und die Transistoren Ts3 und Ts4 für den positiven Zweig
des OTA-Verstärkers— jeweils eine gesteuerte Stromspiegelschaltung. Ausgangsseitig sind die beiden Transistoren Ts2 und Ts4 miteinander
verbunden, so daß an dem gemeinsamen Ausgang A das Ausgangssignal des
OTA-Verstärkers entsteht. Im allgemeinen werden die Transistoren Ts2 und
Ts4 für gleiche Ruheströme ausgelegt. Es gilt dann:
ls2
— 1
Kn '
s2,Ts4 "1^" W"ts1 W^Ts3
-^TsI -^Ts3
Dr.-Ing. Jürgen Oehm .·. A. '~ *..'·'.£*29&Idigr;3&thgr;7&Mgr;3
Für die Kleinsignalsteilheit ggesamt des OTA-Gegentaktverstärkers gilt:
_ .0El , #E2
9gesamt — ' 5mTs4 "&Ggr; " 5mTs2
#L1 0L2
5ei> 5e2» 51Li. 5l2» #mTs4 und 5mTs2 stehen für die Kleinsignalsteilheiten der
Differenzspannungsgesteuerten Stromquellen El, E2, Ll und L2 bzw. für die
Kleinsignalvorwärtssteilheiten der Transistoren Ts4, Ts2. Die Verhältnisse
5&Eacgr;&igr;/#&idiagr;,&igr; und <?E2/i7L2 sind in den hier gezeigten Schaltungsanordnungen durch die
Geometrieverhältnisse der Differenztransistoren von Eingangselement/Lastelement bestimmt (siehe DE-PS 43 16 550). Das
Zusammenwirken der Differenzspannungsgesteuerten Stromquellen El/Ll bzw.
E2/L2 ergibt jeweils einen Verstärker mit endlicher, fest eingestellter Spannungsverstärkung zwischen dem Differenzeingang und dem
Spannungsausgang, wobei die Gleichtaktlage des Ausgangs (hier jeweils
Potential des nichtinvertierenden Eingangs (+) des Lastelements Ll bzw. L2) frei wählbar ist.
Figur 4a:
Anhand von Figur 4a wird das Großsignalübertragungsverhalten der Endstufe
gemäß Figur 3 betrachtet. Es wird eine Ersatzschaltung gezeigt. Die
Drain-Anschlüsse der Endstufentransistoren Ts2 und Ts4 sind zusammengeschaltet und bilden den Stromausgang A des OTA-Verstärkers. Die
Gate-Source-Steuerspannung der Endstufentransistoren setzt sich jeweils aus der Gleichtaktruhelagespannung Uk des Lastelements L und dem
Differenzspannungsverstärkersignal U0Ut zusammen. Die Eingänge der
Differenzspannungsverstärker bzw. der differenzspannungsgesteuerten
Stromquellen des positiven und des negativen Zweiges sind immer derart zusammengeschaltet, daß sich der Wert Umt an den Lastelementen der beiden
Zweige in dem Sinne gleichsinnig verändert, daß sich die Gate-Potentiale
Dr.-Ing. Jürgen Oehm .:. .:. \.'\jG'297*16.&Zgr;&Idigr;0.3
von Ts2 und Ts4 relativ zur Versorgungsspannung gleichsinnig ändern. Werden
nun die differenzspannungsgesteuerten Stromquellen des Eingangselements und des Lastelements für lineares Spannungs-Übertragungsverhalten ausgelegt
(siehe DE-PS 43 16 550), so ist daß Übertragungsverhalten Ux = f(Uin)) der
gesamten Schaltungsanordnung solange vollständig linear, wie Uout die
effektive Gate-Spannung der Endstufentransistoren nicht überschreitet. Der
Wert der Kleinsignalsteilheit nach Gleichung (3) im Ruhelagepunkt 'Signalwert am Eingang EI gleich Null' steht dann auch für die
Großsignalsteilheit einer für lineares Übertragungsverhalten ausgelegten Anordnung. Da die Endstufentransistoren Ts2 und Ts4 nicht zwangsläufig für
hohe Ströme ausgelegt werden müssen, und das derartige Prinzip auch für
kleine Steilheiten ausgelegt werden kann, eignet sich die Schaltungsanordnung auch hervorragend zur aktiven Nachbildung (von
hochohmigen,) abgleichbaren linearen Widerständen innerhalb von monolithisch integrierten Filterschaltungen.
Für den Strom &Igr;&khgr; gilt:
· UGeffjs2
/?Ts2 * //Ts2
Damit der Ruhestrom in den Endstufentransistoren gleich groß ist muß
gelten:
ftS4 · ^Ge//Ts4 = As2 · UGeffTs2 (Ruhestrombedingung)
Sorgt man weiterhin dafür, daß
Äs4 · Uoutl = As2 · U0Utn (Steilheitsbedingung)
dann reduziert sich Gleichung 4 zu nachstehend linearer Beziehung:
Dr.-Ing. Jürgen Oehm j. j. f ''J .m.&'29?JÖj3o.i
Sind die einzelnen Verstärker des positiven und des negativen Signal-Zweiges mit C = 1 ausgelegt (d. h. lineares
Spannungsübertragungsverhalten, vergleiche DE-PS 43 16 550), so ist der
maximal mögliche Signalhub von Uoutn und C/Outp auf einen Wert begrenzt,
welcher unabhängig von der Höhe der Versorgungsspannung ist. Damit ist auch der maximal mögliche positive bzw. negative Amplitudenwert des Stromes &Igr;&khgr;
auf einen Wert begrenzt, welcher unabhängig von der Versorgungsspannung ist (versorgungsspannungsunabhängige Strombegrenzung).
Figur 4b:
Figur 4b zeigt eine weitere Ersatzschaltung für das Großsignalverhalten von
Endstufen, wie sie in den nachstehenden Abbildungen verwendet wird. Im Gegensatz zur Figur 4a sind die Ausgangstransistoren vom gleichen
Transistortyp und nicht mit den Drain-Anschlüssen direkt verbunden, sondern mit einer Einrichtung, die den Differenzwert der Drain-Ströme gemäß der
Vorschrift &Igr;&khgr; = &Agr;· &Igr;&Iacgr;5&iacgr; — B · /Ts2 an einen Verbraucher RL abgibt. Beide
Transistoren sind mit dem Source-Anschluß an der negativen Versorgungsspannung angeschlossen. Die Gate-Source-Steuerspannung der
Endstufentransistoren setzt sich jeweils aus der Gleichtaktruhelagespannung Uki bzw. V&kgr;&igr; des Lastelements L und dem Differenzspannungsverstärkersignal
Uouti bzw. Uout2 zusammen. Die Eingänge der Differenzspannungsverstärker bzw.
der differenzspannungsgesteuerten Stromquellen des positiven und des negativen Zweiges sind immer derart zusammengeschaltet, daß sich der Wert
U0Ut an den Lastelementen der beiden Zweige in dem Sinne gegensinnig
verändert, daß sich die Gate-Potentiale von T51 und Ts2 relativ zur
I'
Dr.-Ing. Jürgen Oehm '
Versorgungsspannung gegensinnig ändern.
Für den Strom Ix gilt:
Für den Strom Ix gilt:
Ix = A- —- · (UGeffT51 - Uoun)2 - B ■ -±- ■ (UGeffTs2 + U0Ut2)2
(6)
A und B sind Konstanten, die durch Geometrieverhältnisse in nicht gezeigten
Stromspiegelschaltungen zur Bildung der arithmetischen Differenz der Ströme
durch T51 und Ts2 bestimmt sind. Im allgemeinen haben A und B den Wert 1.
Gleichung 6 hat dieselbe Struktur von Gleichung 4, so daß die in Figur 4b
gezeigte Ersatzschaltung wirkungsäquivalent zur Ersatzschaltung in Figur 4a ist.
Figur 5:
Bei dem in Figur 5 gezeigten Blockschaltbild sind die am nichtinvertierenden Eingang (+) der Lastelemente Ll und L2 angeschlossenen
Transistoren, die vorteilsmäßig der eingangsseitige Teil einer
Stromspiegelschaltung zur Bildung der arithmetischen Differenz der Zweigströme sind, gleichartig (hier N-Kanal-Typ). Durch die gestrichelte
Linie wird angedeutet, daß diese (bei gleicher Auslegung) miteinander verbunden werden können; das bedeutet, daß für beide Lastelemente Ll und L2
ein gemeinsamer Bezugsknoten K bzw. vorteilsmäßig als Bezugsknoten K der Eingang einer gemeinsamen Stromspiegelschaltung zur Bildung der
arithmetischen Differenz der Zweigströme verwendet werden kann.
Die Beschaltung der Eingangselemente El und E2 weicht von der Beschaltung
gemäß Figur 3 in sofern ab, daß jetzt der invertierende Eingang (-) EI der
OTA-Verstärkeranordnung am invertierenden Eingang (-) des Eingangselementes
El und am nichtinvertierenden Eingang (+) des Eingangselements E2 und der
Dr.-Ing. Jürgen Oehm .·. .·. " :..: ·..€?'297.1C.ZlO.3
nichtinvertierende Eingang (+) des Eingangs EI der OTA-Verstärkeranordnung
mit den Eingangselementen entsprechend angeschloßen ist. Der gleichartige Aufbau der Eingangs- und der Lastelemente E1/E2 bzw. L1/L2 in Verbindung
mit den typ-gleichen Transistoren Tsl/Ts5 zur Festlegung des (der)
Bezugsknoten K gegen eine Versorgungsspannung hat zur Folge, daß der Ausgang des Lastelements Ll nicht direkt mit dem dazugehörigen
Endstufentransistor Ts4 verbunden werden kann, wie dies beim Lastelement L2 der Fall ist. Der Ausgang des Lastelements Ll ist vielmehr mit dem
Hilfsausgangstransistor T51 verbunden, dessen Strom über den Transistor T52
in den eigentlichen Ausgangstransistor Ts4 gespiegelt wird. T52 bildet mit Ausgangstransistor Ts4 eine Stromspiegelschaltung, wobei T52 den Eingang
der Stromspiegelschaltung bildet.
Figur 5 und die nachstehend beschriebenen Abbildungen (Figur 6, 7 und 8)
haben den Vorteil gegenüber der Schaltungsanordnung in Figur 3, daß Technologietoleranzen der Parameter der N-Kanal-Transistoren relativ zu
denen der P-Kanal-Transistoren nicht zusätzlich das elektrische
Kennverhalten des OTA-Verstärkers beeinflussen. Weiterhin werden in der Spannungs-Strom-Übertragungscharakteristik des Verstärkers effektiv jeweils
nur die Eingangskennlinien vom gleichen Transistortyp zueinander in Beziehung gesetzt, was für Linearanwendungen von Bedeutung ist.
Figur 6:
Eine weitere vereinfachte Ausführungsform des Blockschaltbildes gemäß Figur
5 wird in Figur 6 gezeigt. Hierbei wird ein gemeinsames Eingangselement E eingesetzt, welches mit den beiden Lastelementen Ll und L2 verbunden ist.
• · · · t,»„„"! &iacgr; „i.
Dr.-Ing. Jürgen Oehm .·. .·, ' '·..'· ·,.&*297&Lgr;6.z'iO.3
Figur 7:
Die Schaltungsanordnung gemäß Blockschaltbild von Figur 6 wird in Figur 7
gezeigt. Die gesamte Schaltungsanordnung ist im allgemeinen monolithisch in
Form von MOS-Transistoren aufgebaut. Das aus den Transistoren TIl, T12 und
T13 bestehende Eingangselement E und die aus den Transistoren T21, T22 und
T23 bzw. den Transistoren T31, T32 und T33 gebildeten Lastelemente Ll bzw. L2 sind in P-Kanal-Technik aufgebaut. Die Transistoren T13, T23 und T33
bilden jeweils die Konstantstromquelle, welche durch eine Konstantspannung
gesteuert werden, die durch den von einem Referenzstrom /re/ durchflossenen
Transistor T41 erzeugt wird. Die Schaltung zur Bildung der arithmetischen Differenz der Ausgangsströme der beiden differenzspannungsgesteuerten
Stromquellen T21/T22 bzw. T31/T32 wird durch die, jeweils aus den in N-Kanal-Technik ausgeführten Transistoren T24/T25 bzw. T34/T35 gebildet,
die, wie bereits beschrieben, jeweils eine Stromspiegelschaltung bilden. Der nichtinvertierende Eingang (+) der beiden differenzspannungsgesteuerten
Stromquellen (Gate-Anschluß der Transistoren T21 bzw. T31) ist mit dem Drain-Anschluß des Transistors T24 bzw. T34 verbunden, welcher jeweils den
eingangsseitigen Teil der Stromspiegelschaltung der Schaltung zur Bildung der arithmetischen Differenz der Ausgangsströme bildet. Der Transistor T24
bildet weiterhin mit dem Hilfsausgangstransistor T51 und der Transistor T34 mit dem Endstufentransistor Ts2 jeweils eine gesteuerte
Stromspiegelschaltung. Die Transistoren T52 und Ts4 bilden eine gewöhnliche Stromspiegelschaltung.
Der Ausgang des Eingangselementes (TIl, T12 und T13) ist mit dem
invertierenden Eingang (-) des betreffenden Lastelements (Gate-Anschluß des Transistors T22 und T32) verbunden. Mit dem jeweiligen Gate-Anschluß ist
1 I
Dr.-Ing. Jürgen Oehm .·. .·. * ·,/· '..G 29?&Agr;6.&Igr;10.3
auch der ausgangsseitige Teil der durch jeweils eine Stromspiegelschaltung
(T24, T25 bzw. T34, T35) gebildeten Schaltung zur Bildung der arithmetischen Differenz der Ausgangsströme der Transistoren T21 und T22
bzw. der Transistoren T31 und T32 mit dem jeweiligen invertierenden Eingang (-) des betreffenden Lastelements (Gate-Anschluß des Transistors T22 bzw.
T32) verbunden.
Die Transistoren der Stromspiegelschaltung zur Bildung der arithmetischen
Differenz der Ausgangsströme T24 und T25 bzw. die Transistoren T34 und T35
sind im Gegensatz zu den Transistoren TsI und Tss in Figur 2 nicht jeweils
baugleich ausgeführt, da die ausgangsseitigen Transistoren T25 und T35 zusätzlich zum jeweils halben Anteil des Referenzstroms der Transistoren
T23, T33 auch den jeweils halben Anteil des Referenzstrom des Transistors
T13 aufnehmen müssen. Für Linearanwendungen sollten T25 bzw. T35 jeweils aus zwei parallel geschalteten Transistoren mit den Geometrieabmessungen
von T24 bzw. T34 bestehen.
Werden nun die Schaltungen der Lastelemente Ll bzw. L2 derart ausgelegt,
daß an den Eingangsknoten ihrer Laststromspiegel gleiche Potentiale gegeben sind, dann kann die gestrichelt dargestellte Verbindung zwischen den
nichtinvertierenden Eingängen (+) (Gate-Anschluß der Transistoren T21 bzw.
T31) vorgenommen werden, das heißt, daß diese damit parallel geschalteten Transistoren T24 und T34 zusammengefaßt werden können. Allgemein hat das
Vorteile hinsichtlich des statistischen Offsetverhaltens, die Verstärkung
steigt um 6 dB, (es gilt Gleichung 3,) und für Linearanwendungen verbessert
sich zusätzlich die erreichbare Linearität der Schaltung. Werden die Schaltungen der Lastelemente Ll und L2 mit nachgeschaltetem
Endstufentransistor der beiden Signal-Zweige baugleich ausgeführt, so ist das Klirrverhalten am wenigsten durch elektrische Unsymmetrien in den
Signalzweigen und Schwankungen bei der Herstellung beeinflußt; die Linearität der Schaltung wird optimal. Ein Vorteil der Schaltungsanordnung
Dr.-Ing. Jürgen Oehm
297&Lgr;6.&Iacgr;10.3
gemäß Figur 7 gegenüber der Schaltungsanordnung gemäß Figur 5 besteht neben
der Reduktion des schaltungstechnischen Gesamtaufwandes insbesondere darin, daß das elektrische Kennverhalten prinzipiell verbessert ist.
Eine Beispielauslegung für die Schaltungsanordnung gemäß Figur 7 gibt
nachstehende die Tabelle an. Die angegebenen elektrischen Parameter der Dimensionierung ergeben sich in einer Tox = 45 nm CMOS-Technologie bei
hinreichender Versorgungsspannung, Zimmertemperatur und einem Iref von 1 &mgr;&Agr;.
Name | Typ | Weite | Länge | Uoeff | IdS | 9m |
in &mgr;&eegr; | in //m | in Volt | in Ampere | in &OHgr;"1 | ||
T41 | P | 55 | 18 | -1.93E-01 | -l.OOE-06 | 8.18E-06 |
T33 | P | 55 | 18 | -1.93E-01 | -l.OOE-06 | 8.18E-06 |
T13 | P | 55 | 18 | -1.93E-01 | -l.OOE-06 | 8.18E-06 |
T23 | P | 55 | 18 | -1.93E-01 | -l.OOE-06 | 8.18E-06 |
TIl | P | 5 | 15 | -4.21E-01 | -5.00E-07 | 1.93E-06 |
T12 | P | 5 | 15 | -4.2IE-Ol | -5.00E-07 | 1.93E-06 |
T24 | N | 5 | 44 | +3.67E-Ol | +4.75E-07 | 1.80E-06 |
T25 | N | 10 | 44 | +3.84E-Ol | +1.02E-06 | 3.77E-06 |
T21 | P | 5 | 15 | -4.16E-01 | -4.75E-07 | 1.91E-06 |
T22 | P | 5 | 15 | -4.38E-01 | -5.25E-07 | 2.01E-06 |
T34 | N | 5 | 44 | +3.67E-Ol | +4.75E-07 | 1.80E-06 |
T35 | N | 10 | 44 | +3.84E-Ol | +1.02E-06 | 3.77E-06 |
T31 | P | 5 | 15 | -4.16E-01 | -4.75E-07 | 1.91E-06 |
T32 | P | 5 | 15 | -4.38E-01 | -5.25E-07 | 2.01E-06 |
T51 | N | 5 | 44 | +3.50E-Ol | +4.31E-07 | 1.72E-06 |
Ts2 | N | 5 | 44 | +3.50E-Ol | +4.31E-07 | 1.72E-06 |
T52 | P | 55 | 18 | -1.27E-01 | -4.31E-07 | 5.38E-06 |
Ts4 | P | 55 | 18 | -1.27E-01 | -4.31E-07 | 5.38E-06 |
Dr.-Ing. Jürgen Oehm „;t .;. * :..· \.&'29?&ngr;&iacgr;6.&idiagr;&iacgr;0.3
Gemäß Gleichung (3) ergibt sich mit den Angaben aus obiger Tabelle für die
theoretische Kleinsignal-Steilheit:
-1
2 · (1.93E-06/2.01E-06 · 1.72E-06) = 3.30308E-06 &OHgr;
Die Simulation der Schaltung ergibt für die Kleinsignal-Steilheit 3.386E-06 &OHgr;"1. .
Die Simulation der Schaltung ergibt für die Großsignal-Steilheit 3.3275E-06 &OHgr;"1 bei IEIl =0.4 V. Damit liegt im oberen Eingangspegelbereich
der lineare Fehler bei etwa 1.72 %. Bei IEIl = 0.1 V hingegen beträgt er
nur noch 0.147 %. Die gute Übereinstimmung der Werte für Groß- und
Kleinsignal-Steilheit zeigt, daß es sich bei der angegebenen Dimensionierung um eine Auslegung für Linearanwendungen handelt. Deutliche
Verbesserungen im Linearverhalten ergeben sich, wenn (wie zuvor erwähnt) T25 bzw. T35 jeweils aus zwei parallel geschalteten Transistoren mit den
Geometrieabmessungen von T24 bzw. T34 bestehen. Der lineare Fehler beträgt dann bei IEIl = 0.4 V nur noch 0.3 %, bzw. bei IEII = 0.1 V nur noch
0.008 %.
Bei einer Spannungsgleichtaktlage des Differenzeingangs EI und des
Stromausgangs A von 2.5 V zeigt sich folgendes Offsetverhalten:
Statistischer Eingangsoffset = 22 mV, systematischer Eingangsoffset = 76
Figur 8:
Eine Abwandlung der Schaltung des Blockschaltbildes gemäß Figur 6
Dr.-Ing. Jürgen Oehm
hinsichtlich der Ausgangsstufe zeigt Figur 8. Eine mögliche Schaltungsanordnung zur Ausgestaltung des Eingangselementes E und der
Lastelemente Ll und L2 zeigt Figur 7. Prinzipiell können zur Ansteuerung
der Transistoren T51 und Ts2 beliebige Verstärker mit fest eingestellter Spannungsverstärkung zwischen dem Differenzspannungseingang und dem
unsymmetrischen Spannungsausgang bzw. dem symmetrischen
Differenzspannungsausgang mit frei wählbarer Gleichtaktlage verwendet
werden, die wirkungsäquivalent zu den in Figur 5 bzw. 6 gezeigten Anordnung sind bzw. wirkungsäquivalent verschaltet sind. Bei dem neuen Ausgang A
handelt es sich um einen Differenzstromquellenausgang ohne Gleichtaktstromanteil mit den Anschlüssen A(+) und A(-). Im Gegensatz zur
Figur 6 bzw. Figur 5 wird hier das Stromsignal mit Differenz- und Gleichtaktstromanteil in den Transistoren T51, Ts2 nicht mittels einer
Stromspiegelschaltung (T52/Ts4) vom Gleichtaktstromanteil durch Überlagerung im Ausgang A befreit. Der Gleichtaktstromanteil Ig in den
ausgangsseitigen Stromzweigen wird hier von jeweils zwei (hier nicht weiter
ausgeführten) (im allgemeinen) gleichartigen, gleichartig (und im allgemeinen) geregelten Stromquellen aufgenommen. Der Differenzstromanteil
Ix fließt dann vom Ausgang A(+) über einen nicht gezeigten Verbraucher zum
Ausgang A(-). Für das Verhalten der symmetrischen Ausgangsstufe hinsichtlich des Differenzstromanteils &Igr;&khgr; gelten insbesondere die
Ausführungen zur Ersatzanordnung in Figur 4b.
Die Ausführungsform mit symmetrischem Ausgang A ist von besonderem Vorteil
bei Verwendung der Schaltungsanordnung innerhalb von Filteranwendungen.
Figur 9:
Figur 9 zeigt eine verallgemeinerte Darstellung der Wirkung der
&Oacgr;&tgr;.-Ing. Jürgen Oehm
Ausführungsform der Lastelemente Ll, L2 in Figur 7. Die äußere Verschaltung
der Lastelemente Ll, L2 gemäß Verwendung in Figur 7 ist in Figur 9 durch gestrichelte Linien angedeutet. Figur 9 veranschaulicht, daß die
Lastelemente Ll und L2 des positiven und des negativen Signalzweiges sich gemeinsam wie neues konzentriertes Lastelement L mit symmetrischem
Stromausgang und Spannungseingang verhalten, wobei die in dieser Ausführungsform notwendige Gleichtaktlagenvorgabe Ugl,™ als Stellprozeß für
die Gleichtaktruhelagespannungen der Stromquellenausgänge ausgenutzt wird. Weiterhin kann die in der gezeigten Ausführungsform prinzipbedingt
vorhandenen Spannung UoL,out vorteilsmäßig als Gleichtaktlagenvorgabe Uql,™
verwendet werden.
Alle denkbaren Schaltungsanordnungen für differenzspannungsgesteuerte
Differenzstromquellen, deren Gleichtaktruhelagespannungen der Stromquellenausgänge durch Stell- oder Regelprozesse in dem Sinne
beeinflußbar sind, daß an den Transistoren T51 und Ts2 eine geeignete
Gleichtaktruhelagespannung Uk direkt oder indirekt eingestellt werden
kann, sind als Ausführungsform zur Umsetzung des Blockschaltbildes gemäß
Figur 6 geeignet, bzw. sind äquivalentes Mittel zur Ausführungsform des symmetrischen Lastelements L bestehend aus Ll und L2 in Figur 7.
Ohne Abbildung:
Grundsätzlich kann die Verschaltungswirkung der in den voranstehenden
Abbildungen gezeigten Eingangs- und Lastelemente El, E2 bzw. Ll, L2 durch
beliebige wirkungsäquivalente Spannungsverstärker ersetzt werden (z.B.
durch Operationsverstärkerschaltungen). Das Zusammenspiel der hier gezeigten Eingangs- und Lastelemente ergibt immer einen linearen oder
nichtlinearen Spannungsverstärker innerhalb der DTA-Verstärkeranordnung.
Dr.-Ing. Jürgen Oehm .·..·." :..: \&Lgr;?237:&aacgr;&Lgr;&thgr;.3
Mit Hilfe der geeignet verschalteten Spannungsverstärker innerhalb der
OTA-Verstärker-Anordnung wird erreicht, daß eine Differenzspannung am
Eingang EI der OTA-Verstärkeranordnung gleichtaktlagenunabhängig linear
oder nichtlinear— jetzt bezogen auf eine feste, gegebene Gleichtaktlage
— auf die Steuereingänge der Endstufentransistoren (Ts2, Ts4 bzw. T51,
Ts2) übertragen wird. Wegen des festen Gleichtaktlagenbezuges der Differenzsignale zwischen den Steuereingängen der Endstufentransistoren
gelten dann sinngemäß die Gleichungen (1), (2), (3), (4), (5) und (6).
Claims (17)
1. OTA-Verstärker, welcher einen Differenz-Spannungs-Verstärker mit fest
eingestellter Spannungsverstärkung aufweist, wobei der frei wählbare Gleichtakt-Bezugspunkt der Ausgangsspannung des
Differenz-Spannungs-Verstärkers mit einer Referenzspannung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang der Schaltung von einem Endstufentransistor (Ts)
gebildet wird, welcher durch das Signal am Ausgang des Differenz-Spannungs-Verstärkers direkt oder indirekt steuerbar ist und
der Gleichtakt-Bezugspunkt der Ausgangsspannung des
Differenz-Spannungs-Verstärkers den Ruhestrom im Endstufentransistor (Ts) bestimmt.
2. OTA-Verstärker, welcher eine erste als Eingangselement und eine zweite
als Lastelement wirkende, differenzspannungsgesteuerte Stromquelle
aufweist, wobei der Stromausgang des Eingangselements und des Lastelements mit dem invertierenden Eingang (-) des Lastelements
verbunden ist, während der nichtinvertierende Eingang (+) des Lastelements mit einer Referenzspannung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang der Schaltung von einem Endstufentransistor (Ts) gebildet wird, welcher durch das Signal am Ausgang des Lastelements
direkt oder indirekt steuerbar ist.
3. OTA-Verstärker, welcher eine erste als Eingangselement und eine zweite
als Lastelement wirkende, differenzspannungsgesteuerte Stromquelle aufweist, wobei der gleichartige Stromausgang des Eingangselements und
des Lastelements jeweils mit einer gemeinsamen Schaltung zur Bildung der arithmetischen Differenz der Ausgangsströme verbunden ist und der
Dr.-Ing. Jürgen Oehm .·. .·. ' \.: \.: ' '.G20? 16 710.3
Ausgang der Schaltung zur Bildung der arithmetischen Differenz der
Ausgangsströme mit dem invertierenden Eingang (-) des Lastelements verbunden ist, während der nichtinvertierende Eingang (+) des
Lastelements mit einer Spannung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß am nichtinvertierenden Eingang (+) des Lastelements (L) der eingangsseitige Teil einer Stromspiegelschaltung angeschlossen ist,
deren gesteuerter ausgangsseitiger Teil durch einen Endstufentransistor (Ts) gebildet wird, welcher durch das
Ausgangssignal der Schaltung zur Bildung der arithmetischen Differenz
der Ausgangsströme direkt oder indirekt steuerbar ist.
4. OTA-Verstärker nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung zur Bildung der arithmetischen Differenz als Stromspiegelschaltung ausgebildet ist, wobei der eine Eingang
derselben mit dem nichtinvertierenden Eingang (+) des Lastelements (L) verbunden ist.
5. OTA-Verstärker nach einem der Ansprüche 1, 2,' 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet,
daß dieser einen positiven und einen negativen Signal-Zweig bestehend
aus jeweils einem Differenzspannungsverstärker mit fest eingeprägter Spannungsverstärkung und einem Endstufentransistor (Ts2, Ts4) gebildet
wird, wobei die beiden Endstufentransistoren an einem gemeinsamen Punkt (A) das Ausgangssignal des Verstärkers erzeugen.
6. OTA-Verstärker nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet,
daß dieser einen positiven und einen negativen Signal-Zweig bestehend
aus jeweils einem Eingangselement (El, E2), einem Lastelement (Ll, L2)
Dr.-Ing. Jürgen Oehm .·. .j. * :..:«..: # '.G 29? 16 710.3
und einem Endstufentransistor (Ts2, Ts4) gebildet wird, wobei die beiden Endstufentransistoren an einem gemeinsamen Punkt (A) das
Ausgangssignal des Verstärkers erzeugen.
7. OTA-Verstärker nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Eingang des Verstärkers mit dem invertierenden (-) und der
andere Eingang des Verstärkers mit dem nichtinvertierenden Eingang (+) der beiden Eingangselemente (El, E2) bzw. der beiden
Differenzspannungsverstärker verbunden ist.
8. OTA-Verstärker nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der positive und der negative Signal-Zweig bezüglich der
Eingangselemente (El, E2) und bezüglich der Lastelemente (Ll, L2) mit gleichen Transistortypen (P-Kanal-Typ, N-Kanal-Typ) aufgebaut ist, und
der Ausgangsstrom des einen Zweiges (T41) über einen weiteren Stromspiegel (T52/Ts4) in den gemeinsamen Punkt (A) gespiegelt wird,
wobei die beiden Endstufentransistoren (Ts2, Ts4) in dem gemeinsamen
Punkt (A) das Ausgangssignal des Verstärkers erzeugen.
9. OTA-Verstärker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Eingang des Verstärkers mit dem invertierenden Eingang (-) des Verstärkers des einen Signal-Zweiges und mit dem
nichtinvertierenden Eingang (+) des Verstärkers des anderen Signal-Zweiges verbunden ist.
10. OTA-Verstärker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Signal-Zweige ein gemeinsames Eingangselement (E)
l*
Dr.-Ing. Jürgen Oehm .;. .·. *,.··„· .G 20716 710.3
vorgesehen ist.
11. OTA-Verstärker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtinvertierenden Eingänge (+) der beiden Lastelemente (Ll,
L2) miteinander verbunden sind.
12. OTA-Verstärker nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der eingangsseitige Teil der Stromspiegelschaltung für beide
Signal-Zweige gemeinsam ist.
13. OTA-Verstärker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Signal-Zweige ein gemeinsames Lastelement (L) mit
symmetrischen Ein- und Ausgängen vorgesehen ist, dessen Gleichtaktspannungslage an den Ausgängen auf einen Referenzwert direkt
oder indirekt einstellbar oder regelbar ist.
14. OTA-Verstärker nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstärker einen symmetrischen Ausgang (A(+), A(-)) besitzt.
15. OTA-Verstärker nach Anspruch 1 und 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhalten der Ausgangsstufe des Verstärkers durch Gleichung
(4) oder (6) beschrieben wird.
16. OTA-Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstärker mit MOS-Transistoren, JFET-Transistoren, Bipolartransistoren oder sonstigen Aktivelementen monolithisch oder
m % &phgr; m w m w w w
Dr.-Ing. Jürgen Oehm I · * S,.··„.·* "JPfyfi 16 710.3
hybrid aufgebaut ist.
17. OTA-Verstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangs- und Lastelemente El, E2 bzw. Ll, L2 durch
wirkungsäquivalente Spannungsverstärker ersetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29716710U DE29716710U1 (de) | 1997-09-17 | 1997-09-17 | OTA-Verstärker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29716710U DE29716710U1 (de) | 1997-09-17 | 1997-09-17 | OTA-Verstärker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29716710U1 true DE29716710U1 (de) | 1998-04-16 |
Family
ID=8046127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29716710U Expired - Lifetime DE29716710U1 (de) | 1997-09-17 | 1997-09-17 | OTA-Verstärker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29716710U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7504874B2 (en) | 2004-01-14 | 2009-03-17 | Infineon Technologies Ag | Transistor arrangement with temperature compensation and method for temperature compensation |
-
1997
- 1997-09-17 DE DE29716710U patent/DE29716710U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7504874B2 (en) | 2004-01-14 | 2009-03-17 | Infineon Technologies Ag | Transistor arrangement with temperature compensation and method for temperature compensation |
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---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980528 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010711 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20040401 |