DE29715113U1

DE29715113U1 - Fingertemperatur-Anzeigering

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Publication number: DE29715113U1
Application number: DE29715113U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-08-12
Filing date: 1997-08-22
Publication date: 1997-10-30
Anticipated expiration: 2007-08-23
Also published as: US5813766A; GB2328282A; GB9717075D0; FR2767384A3; FR2767384B3; CA2213145C; GB2328282B

Description

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Fingertemperatur-Anzeigering

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fingertemperatur-Anzeigering .

Infolge der schnellen Modernisierung und der wirtschaftlichen Entwicklung sind die Menschen im Alltag immer mehr Streß ausgesetzt. Als Folge hiervon nehmen unter den Menschen psychiatrische Probleme, wie z. B. Schlaflosigkeit, Neurosen, Psychosen und psychosomatische Störungen (einschließlich Migräne, Ulkuskrankheit, Spannungskopfschmerz und dergleichen) immer weiter zu. Entsprechend den statistischen Daten leiden ungefähr 5 bis 15 % der Erwachsenen unter solchen Problemen.

Unser physischer Körper und unser Geist stehen in Wechselwirkung. Physische Krankheiten können mentale Probleme verursachen. Ein mentales Unwohlsein kann die physische Gesundheit beeinträchtigen. Wenn eine Person übermäßigem Streß ausgesetzt wird, können sich daher physische oder mentale Störungen entwickeln. Der Mechanismus ist so beschaffen, daß der Streß, wenn er von unserem Gehirn erfaßt wird, über die Wirkung der neurologischen Wege eine Störung unseres vegetativen Nervensystems, des Endokriniums und des Immunsystems bewirken kann.

Die AngstSymptome, die von einer Störung des vegetativen Nervensystems hervorgerufen werden, können sein: Herzklopfen, Atemnot, Brustenge, Benommenheit, Kopfschmerzen, trockener Mund, Magendarmtraktbeschwerden, Durchfall, Verstopfung, häufiger Harndrang, Muskelzittern, Schweißsekretion sowie kalte Gliedmaßen und dergleichen.

Kalte Gliedmaßen entstehen aufgrund der Verengung der Blutgefäße. Eine klinische Fingerspitzentemperatur wurde als allgemeine und empfindliche Anzeige verwendet, um zu überwachen, ob jemand entspannt ist. Kurz, wenn jemand entspannt ist, erweitern sich seine Blutgefäße und seine Fingerspitze wird wärmer. Wenn jemand ängstlich und verspannt ist, verengen sich die Blutgefäße und seine Fingerspitze wird kalter.

In der klinischen Praxis können Ärzte die Patienten darin unterweisen, wie sie eine Muskelentspannung herbeiführen, wobei sie mittels der Biofeedback-Maschine die Patienten überwachen, um zu bestätigen, daß sie die Muskelentspannung in der richtigen Weise praktizieren. Wichtiger ist selbstverständlich, einen Weg zu finden, um eine emotionale Verspannung, die durch Streß verursacht wird, aufzudecken, so daß eine solche Verspannung mit der Zeit beseitigt und überwunden werden kann.

Beim herkömmlichen Verfahren zur Messung der Fingerspitzentemperatur, das in der Klinik verwendet wird, ist die Biofeedback-Maschine groß und teuer. Sie besitzt einen Sensor, der mit der Haut des Patienten in Kontakt gebracht wird, um seine Fingerspitzentemperatur zu erfassen. Der gemessene Temperaturwert wird in ein elektrisches Signal umgesetzt, das auf einem Monitor dargestellt wird, um dem Patienten mitzuteilen, ob er sich in einem entspannten Zustand befindet. Da es unmöglich ist, daß medizinisches Personal oder eine große Maschine ständig für die Patienten leicht zugänglich sind, besteht Bedarf an der Entwicklung eines medizinischen Hilfsinstruments, das von den Menschen bequem getragen werden kann und die Träger zu jedem beliebigen Zeitpunkt hilft, sich zu entspannen oder sich selbst einzustellen.

Es ist daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des obenerwähnten Standes der Technik zu beseitigen und einen Fingertemperatur-Anzeigering zu schaffen, der jederzeit auf einen Finger des Trägers gesteckt werden kann, um als medizinisches Hilfsinstrument zu dienen und die Fingertemperatur des Trägers effektiv zu erfassen und anzuzeigen, die einen physischen und/oder mentalen Entspannungszustand des Trägers widerspiegelt, um den Träger, entweder ein Psychiatriepatient oder ein gewöhnlicher Benutzer, dabei zu unterstützen, seinen emotionalen Zustand zeitlich zu steuern oder einzustellen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Fingertemperatur-Anzeigering, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale besitzt. Der abhängige Anspruch ist auf eine bevorzugte Ausführungsform gerichtet.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht des Fingertemperatur-Anzeigerings gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine Querschnittsansicht, die den Fingertemperatur-Anzeigering gemäß der vorliegenden Erfindung im zusammengefügten Zustand zeigt; und

Fig. 3 einen Fingertemperatur-Anzeigering gemäß der vorliegenden Erfindung, der auf einen Finger eines Trägers aufgesteckt ist.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, bezieht sich die vorlie-

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gende Erfindung auf einen Fingertemperatur-Anzeigering, der die Fingertemperatur eines Trägers erfassen und messen kann, um eine unerwünschte mentale Verspannung oder einen Streßzustand anzuzeigen, so daß der Träger sich selbst mit der Zeit geeignet entspannen kann. Der Fingertemperatur-Anzeigering umfaßt hauptsächlich einen Ringkörper 1, eine obere Abdeckung 2, die auf einer oberen Fläche des Ringkörpers 1 aufgesetzt ist, eine obere Platte 3, die zwischen den Ringkörper 1 und der oberen Abdeckung 2 angeordnet ist, sowie eine Schaltungsplatine 4, die elektrisch mit einer Unterseite der oberen Platte 3 verbunden ist.

Der Ringkörper 1 enthält einen Bandabschnitt 11 mit einer nach unten gewandten Öffnung, so daß zwei untere Enden des Ringkörpers ausgebildet werden. Zwei symmetrische Kanäle 16, 17 sind in Umfangsrichtung in den zwei gegenüberliegenden Seiten des Bandabschnitts 11 eingebettet. Die Kanäle 16, 17 nehmen jeweils eine gebogene wärmeleitende Stange 14 sowie eine gebogene Entladungsstange 15 auf. Die wärmeleitende Stange 14 und die Entladungsstange 15 besitzen untere Enden, die jeweils von einer Innenseite der zwei unteren Enden des Ringkörpers 1 hervorstehen und freiliegende Enden 141 bzw. 151 bilden. Die freiliegenden Enden 141 und 151 ragen von der Innenseite des Bandabschnitts 11 so weit hervor, daß sie gerade den äußeren Umfang des Fingers des Trägers berühren, wenn der Ring der vorliegenden Erfindung am Finger getragen wird. Eine Oberseite des Bandabschnitts 11 bildet eine flache Aussparung 12, in der eine Zelle 13 und andere elektronische Elemente angeordnet sind. Die obere Abdeckung 2 besitzt eine Kontur, die derjenigen der Aussparung 12 auf der Oberseite des Ringkörpers 1 entspricht, und kann somit auf den Ringkörper 1 aufgesetzt werden, um mit der Aussparung 12 in Eingriff gebracht zu werden. Die obere

Abdeckung 2 ist an einer oberen Fläche mit mehreren Öffnungen 21, 22, 23 und 24 versehen.

Die obere Platte 3 ist in einem Raum angeordnet, der zwischen der oberen Abdeckung 2 und der oberen Aussparung 12 des Ringkörpers 1 definiert wird, wenn diese miteinander in Eingriff gebracht werden. Ein Schaltknopf 31, ein Ein/Aus-Knopf 32, eine Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 33 sowie eine LED 34 sind auf einer oberen Fläche der oberen Platte 3 vorgesehen und ragen jeweils aus den Öffnungen 21, 22, 23 und 24, die in der oberen Abdeckung 2 ausgebildet sind.

Die Schaltungsplatine 4 enthält hauptsächlich einen Heißleiter 41, ein Anzeigeelement 42 sowie andere relevante Elektronikelemente. Der Heißleiter 41 ist mit einem oberen Ende der wärmeleitenden Stange 14 verbunden. Da die wärmeleitende Stange 14 ein freiliegendes Ende 141 besitzt, das die Haut des Fingers berührt, kann die Fingertemperatur vom Heißleiter 41 über die wärmeleitende Stange 14 erfaßt werden. Die vom Heißleiter 41 erfaßte Fingertemperatur soll eine Operation in der Schaltungsplatine 14 bewirken und wird in ein Signal umgesetzt, das zum Anzeigeelement 42 gesendet wird. Durch Verwenden des Schaltknopfes 31 können eine oder mehrere der folgenden Betriebsarten ausgewählt werden, um das zum Anzeigeelement 42 gesendete Signal darzustellen.

1. Veranlassen der Entladungsstange 15, einen kleinen elektrischen Strom abzugeben, der stark genug ist, so daß er vom Ringträger gespürt wird;

2. Veranlassen der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 33, den erfaßten Fingertemperaturwert anzuzeigen;

3. Veranlassen der LED 34, Licht auszusenden; oder

4. Warnen des Ringträgers durch ein anderes äquivalentes Element, wie z. B. einen Vibrationsmotor oder einen Summer.

Wie in Fig. 3 gezeigt, wird für die Verwendung des Fingertemperatur-Anzeigerings gemäß der vorliegenden Erfindung einfach ein Finger durch den Bandabschnitt 11 des Ringkörpers 1 gesteckt, so daß der Ring am Finger des Trägers getragen wird. Zu diesem Zeitpunkt soll das freiliegende Ende 141 der gebogenen, wärmeleitenden Stange 14 nahe der unteren Innenseite des Bandabschnitts 11 leicht den Finger des Benutzers berühren. Die wärmeleitende Stange 14 kann aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit wie z. B. Platin gefertigt sein, um eine genaue und schnelle Übertragung der Wärme des Fingers zum Heißleiter 41 zu bewerkstelligen. In der Schaltungsplatine 4, die kein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, kann von der erfaßten Fingertemperatur eine Operation ausgelöst werden, um den Temperaturwert in ein Signal umzusetzen. Das Signal wird zum Anzeigeelement 42 gesendet und dem Ringträger in der ausgewählten Weise dargestellt. Es gibt unterschiedliche Wege zur Darstellung des Signals, einschließlich Figuren, die über die Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung 33 angezeigt werden, Licht, das von der LED 34 ausgesendet wird, eines kleinen Stroms, der von der gebogenen Entladungsstange 15 abgegeben wird, oder die Verwendung irgendeiner anderen äquivalenten Einrichtung wie z. B. eines Vibrators, eines Summers und dergleichen. Mit dem Signal kann dem Träger ein objektiver Wert mitgeteilt werden, der seine momentane Fingertemperatur widerspiegelt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch vorzugsweise so beschaffen ist, daß sie den Benutzer nicht in negativer Weise warnt, sondern in positiver Weise ermutigt. Wenn somit die Temperatur niedrig ist (was bedeutet, daß er ängstlicher und ver-

spannter ist), ist das Gerät still. Wenn jedoch die Temperatur ansteigt, wird ein Signal erzeugt, um dem Träger mitzuteilen, daß er sich in einem entspannteren Zustand befindet.

Aus der obigen Beschreibung der Struktur und der Funktion der vorliegenden Erfindung wird klar, daß die vorliegende Erfindung die großen und komplizierten Instrumente, die in der klinischen Therapie verwendet werden, um die Fingertemperatur eines Patienten zu messen, vorteilhaft vereinfacht hat. Die vorliegende Erfindung kann von einem Patienten oder einem allgemeinen Benutzer zu jedem beliebigen Zeitpunkt getragen werden, um den Träger ständig daran zu erinnern, zu entspannen, um irgendwelche Unannehmlichkeiten, die durch physische und mentale Verspannung verursacht werden, zu vermeiden. Der Träger kann somit ständig einen erfrischten und stabilen Zustand erhalten. Für einen Patienten, der an einer psychiatrischen Krankheit leitet und sich somit häufig entspannen muß, stellt der Ring gemäß der vorliegenden Erfindung eine vorübergehende Hilfe dar.

Es ist zu beachten, daß die Form der vorliegenden Erfindung, die gezeigt und offenbart worden ist, als bevorzugte Ausführungsform der Erfindung aufzufassen ist, und daß verschiedene Änderungen der Form, Größe und der Anordnungen der Bauteile vorgenommen werden können, ohne vom Geist der Erfindung oder vom Umfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.

Claims

Schutzansprüche

1. Fingertemperatur-Anzeigering zum Anzeigen eines physisch und/oder mental entspannten Zustands eines Trägers

gekennzeichnet durch

einen Ringkörper (1), der einen Bandabschnitt (11) mit einer unteren Öffnung enthält, so daß zwei untere Enden des Ringkörpers (1) ausgebildet werden, und zwei symmetrischen Kanälen (16, 17), die in Umfangsrichtung in den zwei gegenüberliegenden Seiten des Bandabschnitts (11) eingebettet sind, um jeweils eine gekrümmte wärmeleitende Stange (14) und eine gekrümmte Entladungsstange (15) aufzunehmen, wobei die wärmeleitende Stange (14) und die Entladungsstange (15) untere Enden besitzen, die jeweils aus einer Innenseite der zwei unteren Enden des Ringkörpers (1) hervorstehen, so daß zwei freiliegende Enden (141, 151) ausgebildet werden, die einen äußeren Umfang des Fingers des Trägers berühren, wenn der Fingertemperatur-Anzeigering am Finger des Trägers getragen wird; wobei der Bandabschnitt (11) eine flache obere Aussparung (12) besitzt, um darin elektronische Elemente des Rings aufzunehmen;

eine obere Abdeckung (2) mit einer Kontur, die einer Kontur der oberen Aussparung (12) des Ringkörpers (1) entspricht, so daß sie auf den Ringkörper (1) aufgesetzt und mit der oberen Aussparung (12) in Eingriff gebracht werden kann, wobei die obere Abdeckung (2) an einer oberen Fläche mit mehreren Öffnungen (21, 22, 23, 24) versehen ist;

eine obere Platte (3), die in einem Raum angeordnet ist, der zwischen der oberen Abdeckung (2) und der

oberen Aussparung (12) des Ringkörpers (1) definiert wird, wobei die obere Platte (3) an einer oberen Fläche mit einem Schaltknopf (31) und einem Ein/Aus-Knopf (32), einer Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung (33) sowie einer LED (34) versehen ist, die jeweils aus den in der oberen Abdeckung (2) ausgebildeten Öffnungen (21, 22, 23, 24) ragen; und

eine Schaltungsplatine (4) , die einen Heißleiter (41) , ein Anzeigeelement (42) und andere relevante Elektronikelemente enthält; wobei der Heißleiter (41) mit einem oberen Ende der wärmeleitenden Stange (14) verbunden ist und somit eine Fingertemperatur des Trägers über das freiliegende Ende (141) der wärmeleitenden Stange (14) erfassen und eine Operation in der Schaltungsplatine (4) auslösen kann, um die vom Heißleiter (41) erfaßte Fingertemperatur in ein Signal umzusetzen, das zum Anzeigeelement (42) gesendet wird, um dem Träger auf eine oder mehrere der folgenden Weisen, die über dem Schaltknopf (31) auf der oberen Platte (3) ausgewählt werden, darzustellen:

a. Veranlassen der Entladungsstange (15), einen kleinen elektrischen Strom abzugeben, der stark genug ist, so daß er vom Ringträger gespürt wird;

b. Veranlassen der Flüssigkristallanzeige (33), einen Wert der vom Heißleiter (41) erfaßten Fingertemperatur anzuzeigen;

c. Veranlassen der LED (34), Licht auszusenden; oder

d. Warnen des Ringträgers durch ein äquivalentes Element .

2. Fingertemperatur-Anzeigering nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß

das andere äquivalente Element zum Warnen des Ringträgers einen Summer oder einen Vibrationsmotor oder beides enthalten kann.