DE29714115U1 - Gülleverteiler - Google Patents

Gülleverteiler

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01C23/00Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
    • A01C23/02Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil
    • A01C23/021Sludge injectors, i.e. liquid manure injectors
    • A01C23/022Continuous injection tools

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Description

Anmelder: Josef Ametsbichler
Schmidhausen 9
D-83104 Tuntenhausen
BESCHREIBUNG Gülleverteiler
Die Erfindung betrifft einen Gülleverteiler zum Anschluß an einen Güllevorratsbehälter, aus dem die im Güllevorratsbehälter befindliche Gülle dem Gülleverteiler zugeführt wird, wobei der Gülleverteiler wenigstens einen in einer quer zur Fahrtrichtung eines zur Gülleverteilung eingesetzten Fahrzeuges verlaufende Vorzugsrichtung verschwenkbare Verteilerarm aufweist, die jeweils als Verteilerrrohre mit einer innenliegenden Förderschnecke und mit einer Vielzahl von Auslassöffnungen ausgebildet sind, die in einer sich zumindest annähernd über die ganze Länge des Verteilerrohres erstreckenden Reihe angeordnet sind.
Ein solcher aus der G 295 17 792 bekannter Gülleverteiler wird in Verbindung mit einem Anhänger- oder einem Selbstfahrerfahrzeug zum Ausbringen von Gülle auf Äcker und Wiesen eingesetzt. Zur Reduzierung der ansonsten dabei auftretenden Geruchsbelästigung ist gleichfalls aus der G 295 17 792 bekannt, entweder einen Mündungsbereich von schlauchartigen Verbindungsleitungen, die am Verteilerarm angeschlossen sind, jeweils mit Vorhangsabschnitten kreisförmig zu umschließen oder beidseits, also in Fahrtrichtung vor und hinter von am Verteilerarme angeschlossenen Rohrabschnitten einen oder mehrere Vorhangteile vorzusehen oder bei einem Gülleverteiler mit Prallteller, diesen mit einem oder mehreren Vorhangsteilen schachtartig zu umschließen.
Die besagten Vorhänge bzw. Vorhangsteile sind jeweils aus Gummi gefertigt. Bei allen Ausführungen wird die ausgebrachte zumindest teilweise von der Außenluft
abgeschlossen und hierdurch eine Windbeeinflussung der Gülleverteilung vor allem aber die genannte Geruchsbelästigung wirksam reduziert.
Allen Lösungen wohnt jedoch der Nachteil inne, daß allenfalls zufällig ein gleichmäßiger Gülleauftrag erreicht wird. Bei der Lösung mit den Rohrabschnitten wie auch bei der Ausführung mit den schlauchartigen Verbindungsleitungen wird Gülle im wesentlichen nur in dem von den jeweiligen Leitungs- oder Rohrmündungen überstrichenen Erdbodenbereich aufgebracht. Die Gülleverteilung erfolgt demnach nur streifenartig, wobei der Zwischenraum zwischen den Streifen jeweils nahezu ungedüngt bleibt. Die Ausführungen mit einem Prallteller gelten als stark windbeeinflussbar und sind daher nur bei relativer Windstille einsetzbar. Dieses Problem wird durch die Vorhangslösung etwas reduziert. Es bleibt auch hier ein unbefriedigendes Streubild als Problem bestehen. Die vom rotierenden Prallteller wegspritzenden Güllestrahlen schlagen sich an dem Vorhang bzw. den Vorhangsteilen nieder und laufen aufgrund der Kohäsionskräfte der Gülleflüssigkeit nahezu vollständig in Vorzugsbahnen an den Vorhängen bzw. Vorhangsteilen derart hinab, daß sich auch hier ein streifenartiges Streubild anstelle des wünschenswerten flächenhaften Auftrags ergibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gülleverteiler zu schaffen, der eine bessere und gleichmäßigere Gülleverteilung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an den Verteilerarmen des Gülleverteilers jeweils ein sich zumindest annähernd über die gesamte Länge des Verteilerarmes erstreckender, in Betriebsstellung bis zum Erdboden reichender Prallverteiler wenigstens mittelbar befestigt ist und daß mit den Auslassöffnungen der Verteilerarme jeweils ein geodätisch nach unten weisender Verteilerschlauch strömungsverbunden ist, wobei der in Bodennähe befindliche Mündungsbereich der Verteilerschläuche und mit dem Prallverteiler derart in Wechselwirkung tritt, daß in Betriebsstellung ein im Mündungsbreich austretender Güllestrahl auf eine jedem Mündungsbereich jeweils unmittelbar zugeordnete Verteilerfläche des Prallverteilers trifft und dort aufgefächert wird.
Dadurch, daß der aus den Verteilerschläuchen strömende Güllestrahl beim Auftreffen auf den Prallverteiler gleichmäßig aufgefächert wird ist ein gleichmäßiger Gülleauftrag sichergestellt, der zudem kaum windbeeinflussbar ist. Bei entsprechender Abstimmung des Abstandes der Mündungsöffnungen der Verteilerschläuche und der Fördergeschwindigkeit der aufzubringenden Gülle ergibt sich ein über die ganze Breite des Prallverteilers gleichmäßiger Gülleauftrag. Die erfindungsgemäße Lösung erreicht somit unter Beibehaltung der hinsichtlich der Vermeidung der Geruchsbelästigung erzielten Vorteile zusätzlich eine wesentliche Vergleichmäßigung des mit dem Gülleverteilers verteilten Gülleauftrages.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist als Prallverteiler ein an den Verteilerarmen zumindest mittelbar befestigtes Prallband vorgesehen. Diese Lösung ist überaus kostengünstig und überdies bei älteren Güllefahrzeugen mit Verteilerschläuchen ohne weiteres nachrüstbar.
Dadurch, daß das Prallband im Bodenbereich schleppenartig geführt ist, wird die Gülle ausschließlich in Bodennähe aufgebracht. Das Prallband legt zunächst etwaige Gräser oder sonstige Pflanzen um und die das Prallband hinabströmende Gülle wird direkt auf den Boden, auf der Gras- bzw. Blattunterseite oder zumindest im Wurzelbereich der Bepflanzung aufgebracht. Der Gülleauftrag ist somit nicht der Sonneneinstrahlung und damit der Verdunstung direkt ausgesetzt. Anschließend richtet sich der Bewuchs wieder auf. Außerdem trägt die extrem bodennahe Gülleausbringung zu einer weiteren Reduzierung der Geruchsbelästigung bei.
Die Haltbarkeit derartiger Prallbänder ist dadurch verbessert, daß diese Prallbänder nicht auf den Böden aufstoßen, sondern nur darüber geschliffen werden. Die entgegen der Fahrtrichtung geöffnete Bogenform des Prallbandquerschnitts kann jeweils zu einer weiter verbesserten Auffächerung des aus den Verteilerschlauchmündungen strömenden Güllestrahls genutzt werden, indem der Mündungsbereich der Verteilerschläuche im schräg nach unten weisenden Schleppenbereich des Prallbandes angeordnet ist.
Die Haltbarkeit des verwendeten Prallbandes ist dadurch verbessert, daß das Band , bzw. genauer dessen Schleppenbereich nicht direkt über die Ackerkrume geschliffen wird, sondern von Kufen Untergriffen oder mittels Rollen schonender über den Acker geführt wird.
Die Gleichmäßigkeit des Gülleauftrags ist dadurch weiter verbessert, daß die Verteilerschläuche entgegen der Fahrtrichtung so umgelenkt sind, daß die Mündungsöffnungen nicht nach unten sondern zumindest annähernd in Fahrtrichtung weisen und somit dem Schleppenbereich direkt gegenüberstehen und überdies in unmittelbarer Nähe des Schleppenbereichs angeordnet sind. Hierdurch kommt es jeweils zu einer optimalen Auffächerung des Güllestrahls.
Güllefahrzeuge müssen zumindest zeitweilig in der Lage sein, am Straßenverkehr teilnehmen zu können. Es ist daher daher vorteilhaft, daß das Prallband in Verbindung mit dem Gestänge zu einer Transportstellung zusammenklappbar ist. In der Transportstellung schleift das Prallband nicht mehr über den Boden.
Das Zusammenfalten des Prallbandes zu einer Transportstellung kann zusätzlich zur Verhinderung eines Nachtropfens des Gülleverteilers genutzt werden, indem das zusammengefaltete Prallband die Mündungen der Verteilerschläuche als Auffangeinrichtung umgibt. Ein wirkungsvoller Nachtropfschutz ist vielerorts Auflage für die Benutzung öffentlicher Straße und Wege durch Güllefahrzeuge, insbesondere wenn die Feldandienung durch Natur- und/oder Wasserschutzgebiete hindurch erfolgen muß.
Dadurch, daß sich der einer Auslassöffnung zugeordnete Verteilerschlauch vor dessen Mündung verzweigt, so daß dieser Auslassöffnung wenigstens zwei Mündungen zugeordnet sind, ist der Materialaufwand für die Verteilerschläuche beträchtlich reduziert. Die gesamte Anordnung ist hierdurch übersichtlicher.
Alternativ zum Prallband kann als Prallverteiler auch ein Fächeraufsatz einsetzt werden, der jeweils mit dem Verteilerschlauch in Strömungsverbindung steht. Besonders
vorteilhaft ist dabei, daß die Auffächerung des Güllestrahls noch in dem geschlossenen Bereich des Fächeraufsatzes erfolgt. Eine Geruchsbelästigung oder Windbeeinflussung ist somit nahezu unmöglich.
Um die gesamte Breite der Fächeraufsätze für eine möglichst gleichmäßige Gülleverteilung nutzbar zu machen, sind innerhalb der Fächeraufsätze an den Innenwandungen vorspringende Umlenkungen angeordnet, die eine weitere Auffächerung des innerhalb der Fächeraufsätze hinabströmenden Güllestroms bewirken.
Aus den bereits genannten Gründen ist auch bei der Ausführung mit Fächeraufsätzen eine schleppenartige Führung im Bodenbereich vorteilhaft.
Die Auffächerung des Güllestrahls kann auch bei dieser Ausführung mittels einer entsprechenden Umlenkung im Mündungsbereich der Verteilerschläuche verbessert werden.
Gemäß Anspruch 13 können auch die Fächeraufsätze in eine Transportstellung gebracht werden, die einen wirksamen Nachtropfschutz bietet.
In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Fächeraufsätze mit einer Gummischürze miteinander verbunden, so daß sie im Betrieb nahezu in einer Linie geführt sind. Hierdurch ist ein Umknicken eines einzelnen Fächeraufsatzes ausgeschlossen und die Vorrichtung insgesamt leichter zu handhaben.
Mittels eines zumeist hydraulisch betriebenen Hubrahmens kann der Gülleverteiler insgesamt angehoben und abgesenkt und damit zwischen einer Transport- und Betriebsstellung verschwenkt werden.
Am Straßenverkehr kann der erfindungsgemäße Gülleverteiler dadurch teilnehmen, daß die Verteilerarme gemäß Anspruch 16 in Fahrtrichtung angelegt werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele eines Güllefahrzeugs mit einem Gülleverteiler näher erläutert. Es zeigen
Fig.l: einen erfindungsgemäßen Gülleverteiler mit einem Prallband in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2: ein Prallband des Gülleverteilers in einer Transportstellung im Querschnitt, Fig. 3: eine abgewandelte Ausgestaltung im Querschnitt.
Das in Güllefahrzeug kann ein Anhänger zur Gülleverteilung oder ein Selbstfahrerfahrzeug zu dem gleichen Zweck sein. In beiden Fällen ist das Fahrzeug mit einem Güllevorratsbehälter ausgebilder, an dessen rückseitiger Stirnfläche ein Gülleverteiler angeschlossen ist.
Der Gülleverteiler besteht im wesentlichen aus zwei Verteilerarmen, die jeweils als Verteilerrohre mit einer innenliegenden Förderschnecke ausgebildet sind. Die Förderschnecke fördert die aus dem Güllevorratsbehälter in die Verteilerrohre strömende Gülle durch diese Rohre, wobei etwaige feste Bestandteile der Gülle sich in einem nicht weiter dargestellten Auffangbehälter an den stimseitigen Außenenden der Verteilerarme ablagern.
Der Gülleverteiler kann insgesamt mittels eines mit dem Güllefahrzeug verbundenen hydraulisch betriebenen Hubrahmens angehoben und abgesenkt werden. Außerdem sind die beiden Verteilerarme jeweils über eine Gelenkvorrichtung an einem quer zur Fahrtrichtung des Güllefabrzeuges befestigten Mittelrohr derart angelenkt, daß sie um eine vertikale Schwenkachse so verschwenkt werden können, daß die Verteilerarme parallel zur Fahrtrichtung an das Güllefahrzeug angelegt sind. In dieser Transportstellung ist der Gülleverteiler überdies gegenüber einer Betriebsstellung mittels des Hubrahmens angehoben. In dieser Transportstellung kann das Güllefahrzeug am Straßenverkehr teilnehmen.
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An der geodätisch tiefsten Stelle der in Betriebsstellung quer zur Fahrtrichtung des Güllefahrzeugs aufgespannten Verteilerarme sind die Verteilerrohre mit in einer Reihe angeordneten Auslassöffnungen für die durch die Rohre geförderte Gülle versehen. An diese Auslassöffnungen sind nach unten weisende Verteilerschläuche angeschlossen. 5
Wie Fig. 1 zeigt, ist in der Fahrtrichtung 15 vor der Reihe der Verteilerschläuche 14 ein Prallverteiler 16 mit einem Prallband 17 über ein entsprechendes Gestänge 20, das nur andeutungsweise dargestellt ist, mit dem jeweiligen Verteilerarm 4 oder 5 verbunden. Dieses Prallband 17 kann über die gesamte Länge des jeweiligen Verteilerarms 4 oder ein- oder mehrteilig ausgeführt sein.
Das Prallband 17 reicht in der abgesenkten Betriebsstellung zumindest annähernd bis zum Erdboden oder liegt teilweise bereits auf dem Erdboden auf. Die das Gestänge 20 bildenden Verstrebungen sind derart gelenkig miteinander verbunden, daß sie in eine Transportstellung zusammenklappbar sind. Das Prallband 17 beschreibt gemäß Fig. 1 im . Querschnitt einen entgegen der Fahrtrichtung 15 geöffneten Bogen, so daß das Prallband 17 einen in der Betriebsstellung teilweise über den Erdboden schleifenden Teilbereich, der als Schleppenbereich 21 bezeichnet ist, aufweist.
Im Schleppenbereich 21 ist, dem Prallband 17 unmittelbar gegenüberliegend, der Mündungsbereich 22 der Verteilerschläuche 14 angeordnet. Dabei sind die Verteilerschläuche 14 im Mündungsbereich 22 so umgelenkt, daß die Mündungen unmittelbar in Richtung des Schleppenbereichs 21 weisen.
Nachstehend soll zunächst die Funktion des bislang beschriebenen Gülleverteilers erläutert werden:
Die aus dem Güllevorratsbehälter in die Verteilerarme 4, 5 strömende Gülle wird innerhalb dieser Verteilerarme 4, 5 mittels der störunanfälligen Förderschnecke nach außen gefördert und strömt dabei durch Auslassöffnungen in unterhalb der Verteilerarme 4, 5 nahezu über die gesamte Länge in einer Reihe angeordnete flexible Verteilerschläuche
14. Die aus den Verteilerschläuchen 14 in einem Mündungsbereich 22 austretende Gülle prallt in weiterer Strömungsrichtung auf die in Fahrtrichtung 15 unmittelbar vor dem Mündungsbereich 22 angeordneten Schleppenbereich 21 des Prallbands 17 und wird infolge des Auftreffens und der im Schleppenbereich 21 schrägen Anstellung des Prallbands 17 breit aufgefächert und strömt dann flächenhaft am Prallband 17 nach unten. Der Prallbandbereich, in dem der Güllestrahl aufgefächert wird, ist als Verteilerfläche bezeichnet. Das Prallband 17 erfüllt bei dieser Ausführungsform die Funktion eines Prallverteilers 16.
Das Prallband 17 schleift in der Betriebsstellung auf dem Ackerboden und legt dabei etwaigen Bewuchs schonend um, so daß die nunmehr breit hinabströmende Gülle auf dem Boden oder im Wurzelbereich des Bewuchses flächenhaft aufgetragen wird. Das Prallband 17 schaltet somit einerseits eine Windbeeinflussung des Streubildes, sowie eine mögliche Geruchsbelästigung nahezu aus. Die aufgebrachte Gülle befindet sich nach dem Wiederaufrichten des natürlichen Bewuchses überwiegend auf dessen Unterseite. Sie ist daher nicht der direkten Sonneneinstrahlung oder Verdunstung ausgesetzt.
Der Gülleverteiler kann auch in Verbindung mit anderen Ausführungen ohne Einschränkung vorteilhaft betrieben werden, von denen einige beispielhaft nachstehend kurz angesprochen werden.
Gemäß einer anderen, in Fig. 1 gezeigten, vorteilhaften Ausführung der Erfindung verzweigen sich die Verteilerschläuche 14, so daß jeder Auslassöffnung zwei Mündungsbereiche 22v zugeordnet sind.
Hierdurch ist der Materialaufwand hinsichtlich der Verteilerschläuche 14 reduziert und die Anordnung insgesamt übersichtlicher. Darüber hinaus ist bei dieser Ausführung der Schleppenbereich 21 an den Außenseiten von Kufen 23 Untergriffen. Hierdurch ergibt sich eine bessere Führung des Prallbands 17, sowie ein besserer Schutz des Prallbands 17 gegen mögliche Beschädigungen durch scharfkantige Bodenteile.
Schließlich kann gemäß Fig. 2 das Prallband 17 derart zusammengefaltet werden, daß in einem Zwischenraum von Befestigungs- und Schleppenbereich 20 und 21 der Mündungsbereich 22 der Verteilerschläuche 14 aufgenommen ist. Hierdurch ist ein wirksamer Nachtropfschutz nach der Außerbetriebnahme des Gülleverteilers gegeben, der vielerorts Voraussetzung für eine Teilnahme des Güllefahrzeugs am Straßenverkehr ist.
Gemäß einer weiteren in Fig. 3 in einer Detailansicht dargestellten Ausführungsform kann als Prallverteiler 16 anstelle des Prallbands 17 auch jeder Verteilerschlauch 14 in dessen Mündungsbereich 22 mit einem Fächeraufsatz 25 versehen sein. Der Fächeraufsatz weist einen quer zur Fahrtrichtung 15 gegenüber den Verteilerschläuchen 14 einen deutlich verbreiterten Strömungsquerschnitt auf. Der Fächeraufsatz 25 ist im übrigen aber flach ausgeführt.
Die hintere Rückwandung des Fächeraufsatzes 25 dient bei dieser Ausführung als Verteilerfläche. Eine besonders gute Auffächerung des im Mündungsbereich 22 austretenden Güllestrahls erreicht man durch eine Krümmung der Verteilerschläuche 14 derart, daß die Mündungsöffnungen unmittelbar in Richtung der als Verteilerfläche fungierenden in Fahrtrichtung 15 vorderen Fächeraufsatzwandung weisen.
Zusätzlich beschreibt auch der Querschnitt der Fächeraufsätze 25 bevorzugt jeweils einen entgegen der Fahrtrichtung 15 geöffneten Bogen, so daß auch die Fächeraufsätze 25 jeweils im unteren Bereich in Betriebsstellung zur Erzielung der bereits genannten Vorteile beim Gülleaustrag schleppenartig über dem Boden schleifen.
Neben der mit der Auffächerung verbundenen gleichmäßigeren Gülleverteilung hat diese Ausführung den Vorteil, daß die Fächeraufsätze 25 im Bereich der Verteilerfläche vollständig geschlossen sind. Eine Windbeeinflussung der Gülleverteilung oder eine Geruchsbelästigung ist damit so gut wie ausgeschlossen.
Auch die Fächeraufsätze können von einer über den Boden schleifenden Betriebsstellung in eine Transportstellung, die die Teilnahme des Güllefahrzeugs am Straßenverkehr gestatten,
gebracht werden. Hierzu weist jeder Fächeraufsatz 25 eine Schlaufe auf, die jeweils über einen Seilzug derart miteinander verbunden sind, daß die Fächeraufsätze 25 umgeklappt und in dieser Transportstellung festgelegt werden können. Ein Nachtropfen ist in dieser Stellung nicht möglich. Anstelle des Seilzuges können die Fächeraufsätze 25 auch mittels einer im unteren Bereich der Fächeraufsätze 25 angeordneten Gummischürze miteinander verbunden sein. Hierdurch sind alle Fächeraufsätze 25 im Betrieb stets nahezu in einer Linie angeordnet. Auf die Seilzugverbindung kann bei dieser Ausführung verzichtet werden.
Gemäß Fig. 3 können innerhalb der Fächeraufsätze 25 zusätzlich Umlenkungen 27 vorgesehen sein. Diese Umlenkungen 27 ergeben, daß der Güllestrom über die gesamte Breite des jeweiligen Fächeraufsatzes 25 aufgefächert wird. Ob dies mit ein oder zwei Umlenkungen erreicht wird, ist in Abhängigkeit von der jeweiligen Fördergeschgwindigkeit des Gülleverteilers zu entscheiden. Gleichzeitig verhindern die Umlenkungen 27 ein Zusammenfallen des Fächeraufsatzes 25, bzw daß sich der Fächeraufsatz 25 im Betrieb zusetzt.
Insgesamt ist somit ein vielseitig einsetzbarer Gülleverteiler 3 beschrieben, der bei Wahrung einer geruchsreduzierten Gülleausbringung ein Streubild bislang nicht erreichbarer Qualität bietet.

Claims (16)

11 SCHUTZANSPRÜCHE
1. Gülleverteiler zum Anschluß an einen Güllevorratsbehälter, aus dem die im Güllevorratsbehälter befindliche Gülle dem Gülleverteiler zugeführt wird, wobei der Gülleverteiler wenigstens einen in einer quer zur Fahrtrichtung (15) eines zur Gülleverteilung eingesetzten Fahrzeuges verlaufende Vorzugsrichtung verschwenkbare Verteilerarm (4, 5) aufweist, die jeweils als Verteilerrrohre mit einer innenliegenden Förderschnecke und mit einer Vielzahl von Auslassöffnungen ausgebildet sind, die in einer sich zumindest annähernd über die ganze Länge des Verteilerrohres erstreckenden Reihe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verteilerarmen (4, 5) jeweils ein sich zumindest annähernd über die gesamte Länge des Verteilerarmes (4, 5) erstreckender, in Betriebsstellung bis zum Erdboden reichender Prallverteiler (16) wenigstens mittelbar befestigt ist und daß mit den Auslassöffnungen jeweils ein geodätisch nach unten weisender Verteilerschlauch (14) strömungsverbunden ist, wobei der in Bodennähe befindliche Mündungsbereich (22, 22') der Verteilerschläuche (14) mit dem Prallverteiler (16) derart in Wechselwirkung tritt, daß in Betriebsstellung ein im Mündungsbreich (22, 22') austretender Güllestrahl auf eine jedem Mündungsbereich (22, 22') jeweils unmittelbar zugeordnete Verteilerfläche (24) des Prallverteilers (16)
trifft und dort aufgefächert wird.
20
2. Gülleverteiler nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Prallverteiler (16) ein im Mündungsbereich (22, 22') bis zum Boden reichendes Prallband (17), das mittels eines entsprechenden Gestänges (20) am Verteilerarm (4, 5) befestigt ist, über zumindest annähernd die gesamte jeweilige Länge des Verteiterarmes (4, 5) angeordnet ist.
3. Gülleverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Prallbands (17) einen entgegen der Fahrtrichtung (15) des Güllefahrzeugs geöffneten Bogen derart beschreibt, daß das Prallband (17) im Bodenbereich schleppenartig geführt ist.
4. Gülleverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppenbereich (21) zumindest an den Außenseiten des Prallbands (17) von in Fahrtrichtung (15) weisenden Kufen (23) Untergriffen ist und/oder dem Prallband (17) Rollen zugeordnet sind.
5. Gülleverteiler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerschläuche (14) im Mündungsbereich (22, 22') entgegen der Fahrtrichtung (15) so umgelenkt sind, daß die Mündungsöffnungen der Verteilerschläuche (14, 14') in Richtung des Prallbands (17) weisen.
6. Gülleverteiler nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (20) mit Gelenkvorrichtungen (10) derart versehen ist, daß das Gestänge (20) insgesamt zu einer Transportstellung zusammenklappbar ist.
7. Gülleverteiler nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Prallband (17) für eine Transportstellung derart nach oben umlegbar ist, daß der Mündungsbereich (22, 22') der Verteilerschläuche (14) von dem entsprechend umgelegten Prallband (17) aufgenommen ist.
8. Gülleverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verteilerschläuche (14) derart verzweigen, daß jedem Verteilerschlauch (14) und damit auch jeder Auslassöffnung mehrere Mündungsbereiche (22') zugeordnet sind.
9. Gülleverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prallverteiler (16) in Form eines jedem Verteilerschlauch (14) zugeordneten flachen Fächeraufsatzes (25) derart ausgeführt ist, daß jeder Verteilerschlauch (14) im Mündungsbereich (22, 22') in diesen Fächeraufsatz (25) übergeht, der einen quer zur Fahrtrichtung (15) gegenüber dem Strömungsquerschnitt der Verteilerschläuche (14) mehrfach verbreiterten Strömungsquerschnitt mit einer entsprechend verbreiterten Mündungsöffung aufweist und im übrigen geschlossen ist.
13
10. Gülleverteiler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenwandungen des Fächeraufsatzes (25) entlang der gesamten Breite des Fächeraufsatzes (25) Umlenkungen vorspringend angeordnet sind.
11. Gülieverteiler nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fächeraufsatz (25) in Betriebsstellung im wesentlichen bis zum Boden reicht und daß dessen Querschnitt einen entgegen der Fahrtrichtung (15) geöffneten Bogen derart beschreibt, daß der Fächeraufsatz (25) in Betriebsstellung im Bodenbereich schleppenartig geführt ist.
10
12. Gülleverteiler nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerschläuche (14) innerhalb des Fächeraufsatzes (25) jeweils entgegen der Fahrtrichtung (15) des Güllefahrzeugs derart umgelenkt sind, daß die Mündungsöffnungen der in Fahrtrichtung (15) des Güllefahrzeugs vorderen Wandung des Fächerausatzes, die zugleich die Verteilerfläche bildet, unmittelbar gegenüberliegen.
13. Gülleverteiler nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächeraufsätze (25) umklappbar sind und an ihrem in Betriebsstellung jeweils unteren Ende eine Schlaufe für eine Seilführung aufweisen.
14. Gülleverteiler nach einem der Ansprüche 9 bis 12. dadurch gekennzeichnet, daß die Fächeraufsätze (25) umklappbar und die Verteilerflächen mittels einer Gummischürze derart miteinander verbunden sind, daß sie jeweils im Betrieb im wesentlichen in einer Linie angeordnet sind.
15. Gülleverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß der Gülleverteiler mit einem am Güllefahrzeug und/oder um Güllevorratsbehäilter befestigten Hubrahmen zum Anheben und Absenken des Gülleverteilers verbunden ist.
16. Gülleverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß die Verteilerarme (4, 5) jeweils um eine vertikale Schwenkachse derart abknickbar sind, daß sie für einen reinen Fahrbetrieb des Güllefahrzeuges parallel zu dessen Fahrtrichtung (15) zumindest annähernd am Güllefahrzeug (1) anliegen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN113728782A (zh) * 2021-09-06 2021-12-03 沅陵县皇妃农林开发有限公司 一种农田作物施肥装置

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