DE29710769U1 - Armaturen-Kombination, insbesondere für Tankwagen - Google Patents

Armaturen-Kombination, insbesondere für Tankwagen

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    • B60P3/22Tank vehicles
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Description

Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 1
Patentanwalt-European Patent Attorney
Winfried Herget
Am Sportplatz 2
63607 Wächtersbach
Beschreibung
Armaturen-Kombination, insbesondere für Tankwagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Armaturen-Kombination, insbesondere für Tankwagen, bestehend aus einer am Ende eines Auslaufrohrs eines Tanks angebrachten ersten Kupplung wie MK-Kupplung sowie einer mit dieser verbindbaren zweiten Kupplung wie VB-Kupplung.
Es ist bekannt, dass Tankwagen am Ende eines Auslaufrohrs eine erste Kupplung aufweisen, die nach DIN 28450-1 auch MK-Kupplung genannt wird. Derartige Kupplungen sind am Ende des Auslaufrohrs aufgeschraubt und weisen einen Spannring auf, der mit Hilfe eines Hebels spannbar ist. Zum Anschließen von Schläuchen können Schlauchstutzen in die MK-Kupplung eingekuppelt werden. Während des Transports kann die MK-Kupplung mit Hilfe der als VB-Kupplung bezeichneten zweiten Kupplung verschlossen werden, damit der Tankinhalt bzw. in dem Auslaufrohr verbleibende Reste nicht auslaufen können.
Beim Einkuppeln von Schlauchstutzen tritt oft das Problem auf, dass die Schraubverbindung zwischen der MK-Kupplung und dem Auslaufrohr gelöst wird, so dass eine Undichtigkeit entsteht. Aufgrund des drehbaren Spannrings ist ein Anziehen der MK-Kupplung ohne
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Spezialwerkzeuge nicht möglich. Insbesondere dann, wenn sich der Tankwagen vor Ort im Einsatz befindet, kann der Schaden nicht behoben werden.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Armaturen-Kombination der zuvor beschriebenen Art dahingehend weiterzubilden, die ein Festschrauben der ersten mit dem Auslaufrohr verbundenen Kupplung vor Ort von einer Bedienperson ohne Spezialwerkzeuge ermöglicht.
Das Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die zweite Kupplung an ihrer der ersten Kupplung abgewandten Stirnfläche Mittel zur Aufnahme oder zum Ansetzen von Werkzeugen aufweist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird ein Festschrauben der ersten Kupplung über die zweite Kupplung mittels eines üblichen Werkzeuges wie Radschraubenschlüssel ermöglicht. Dazu wird die zweite Kupplung in die erste Kupplung eingekuppelt bzw. eingesteckt und mittels des Spannrings und des Hebels arretiert. Sodann kann die zweite Kupplung aufgrund der Mittel zur Aufnahme oder zum Ansetzen von Werkzeugen mittels eines Werkzeuges um ihre Mittelachse gedreht werden, wodurch die erste Kupplung an dem Auslaufrohr befestigt werden kann. Durch die Erfindung wird zudem ein drehmomentgesteuertes Anziehen der ersten Kupplung ermöglicht. Selbstverständlich ist auch eine Demontage der ersten Kupplung mittels der zweiten Kupplung möglich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die zweite Kupplung entlang ihrer Mittelachse ausgehend von der Stirnfläche einen sechskantförmigen Vorsprung auf. An diesen Sechskant kann ein übliches Werkzeug wie Maulschlüssel oder Steckschlüssel angesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform, bei der die Abmessungen des sechskantförmigen Vorsprungs der Schlüsselweite von Radmuttern des Tankwagens entspricht, so dass ein entsprechendes Bordwerkzeug zum Festdrehen der MK-Kupplung verwendet werden kann. Ferner kann der Vorsprung vierkantförmig ausgebildet sein.
Als Alternative kann ebenfalls im Zentrum der Stirnfläche der zweiten Kupplung eine Aufnahme für einen Inbusschlüssel eingebracht sein. Auch besteht die Möglichkeit, dass
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entlang einer Diagonalen mit Abstand zueinander zwei Sacklöcher eingebracht sind, in die sodann ein entsprechender Schlüssel mit hervorstehenden Bolzen eingreifen kann. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die zweite Kupplung stirnseitig einen umlaufenden Rand aufweist, in dem gegenüberliegend Aussparungen zum Anlegen eines Drehwerkzeuges eingebracht sind. Als Drehwerkzeug kann in diesem Fall ein Flach- oder Rundstahl verwendet werden.
Da die Kupplung als Gußteil hergestellt wird, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass die Mittel zum Ansetzen oder zur Aufnahme der Werkzeuge integraler Bestandteil der Kupplung selbst sind. Daraus resultiert ein einfacher Herstellungsprozeß, was sich auch positiv auf die Stückkosten auswirkt.
Alternativ kann auch eine bereits bestehende VB-Kupplung durch Aufschrauben eines Flansches mit einem zentralen sechseckigen Vorsprung bzw. einer Aufnahme für einen Inbusschlüssel auf die der ersten Kupplung abgewandten Stirnfläche aufgeschraubt werden.
Damit die als Verschluß dienende zweite Kupplung bzw. VB-Kupplung nicht verloren geht, weist diese eine Kettenöse auf und ist über eine Kette mit der ersten Kupplung oder dem Tankwagen selbst verbunden.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Tankwagenauslaufrohr mit montierter MK-Kupplung,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Kupplung zum Verschließen und/oder Befestigen der MK-
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Kupplung gemäß Fig. 1 in Seitendarstellung, teilweise geschnitten,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Kupplung in Draufsicht und
Fig. 4 ein Werkzeug zum Befestigen der MK-Kupplung gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine erste Kupplung, die im folgenden MK-Kupplung 10 bezeichnet wird, in Seitenansicht dargestellt. Zur Befestigung der MK-Kupplung 10 an einem Auslaufrohr 12 eines Tankwagens (nicht dargestellt) ist die Kupplung mit einem Gewindestutzen 14 versehen, der auf ein endseitig an dem Auslaufrohr 12 eingebrachtes Gewinde 16 aufschraubbar ist. Zur Abdichtung ist eine Gewindedichtung 18 vorgesehen.
Zur Befestigung von Schlauchstutzen oder Verschlußkupplungen weist die MK-Kupplung 10 einen Spannring 20 auf, der über einen Hebel 22 spannbar ist. Eine Verbindung ist nur dann hergestellt, wenn der Hebel 22 vollständig umgeklappt, d. h. in etwa parallel zu einer Mittellinie 24 verläuft. Der Spannring 20 selbst ist um die Mittelachse 24 drehbar gelagert. Innenseitig weist die MK-Kupplung 10 eine Nut 26 auf, in der eine Dichtung 28 eingebracht ist. An der Dichtung 28 liegt im montierten Zustand eine mit Bezug zu Fig. 2 näher beschriebene Verschluß- und/oder Befestigungskupplung 30 mit einem stirnseitigen Rand 32 dichtend an.
In Fig. 2 ist die Verbindungs- und/oder Befestigungskupplung 30 in Seitendarstellung, teilweise geschnitten dargestellt. An einer äußeren Berandung 34 sind sich gegenüberliegende Gewindeabschnitte 36, 38 angeordnet, die beim Einschrauben der Kupplung 30 von Klauen 40 des Spannrings 20 ergriffen werden. Ausgehend von einer Zwischenwandung 42, auf einer der MK-Kupplung 10 abgewandten Stirnseite 44, weist die zweite Kupplung 30 einen sich entlang der Mittelachse erstreckenden sechskantförmigen Vorsprung 46 auf, an dem ein handelsüblicher Steckschlüssel 48 mit Innensechskant 50 angesetzt werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der sechskantförmige Vorsprung 46 integraler Bestandteil der
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Kupplung 30.
Alternativ besteht die Möglichkeit, den sechskantförmigen Vorsprung 46 an einem Flansch (nicht dargestellt) zu befestigen und den Flansch sodann mittels Schrauben an der Zwischenwandung 42 zu befestigen. Bei dieser Ausführungsform können bereits auf dem Markt befindliche Kupplungen entsprechend des erfindungsgemäßen Vorschlags modifiziert werden.
Um eine Befestigung der Kupplung 30 an der MK-Kupplung 10 zu gewährleisten, ist ebenfalls auf der Zwischenplatte 44 eine Öse 52 vorgesehen, die eine Kette aufnimmt, um eine sichere Verbindung zwischen der Kupplung 30 und der MK-Kupplung 10 bzw. dem Tankwagen herzustellen.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Kupplung 30 eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt wird, mit der die MK-Kupplung 10, sofern sie sich von dem Auslaufrohr 12 gelöst hat, auf einfache Weise wieder angezogen werden kann. Dabei wird die Kupplung 30 in bekannter Art und Weise in die MK-Kupplung 10 eingedreht bzw. eingekuppelt und durch den Spannring 20 sowie den Hebel 22 arretiert. Anschließend wird der Schlüssel 48 auf den sechskantförmigen Vorsprung 46 gesteckt, wodurch eine Drehbewegung um die Mittelachse erzeugt werden kann, die ein Festziehen der MK-Kupplung 10 auf dem Anschlußrohr 12 des Tankwagens ermöglicht. Der Sechskant 46 weist vorzugsweise eine Schlüsselweite SW32 bzw. SW27 auf, so dass mitgeführtes Bordwerkzeug, zum Beispiel zum Anziehen der Radmuttern, auch zur Befestigung der MK-Kupplung 10 verwendet werden kann.
Selbstverständlich sind auch andere Mittel zum Aufnehmen und Ansetzen von Werkzeugen möglich, wie zum Beispiel Aufnahmen zum Einbringen von Inbusschlüsseln oder entlang einer Diagonalen angebrachte Sacklochlöcher (nicht dargestellt) zur Aufnahme eines speziellen Werkzeuges.
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Durch die Erfindung wird ein einfacher und kostengünstiger Beitrag geleistet, die Sicherheit von Gefahrguttransporten wie Tankwagen und Tankcontainern weitgehend zu verbessern. Es ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Armaturen-Kombination zur Grundausstattung oben erwähnter Gefahrfahrgutzeuge aufgenommen wird.
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Claims (1)

  1. Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 1
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    Am Sportplatz 2
    63607 Wächtersbach
    Ansprüche
    Armaturen-Kombination, insbesondere für Tankwagen
    1. Armaturen-Kombination, insbesondere für Tankwagen, bestehend aus einer am Ende eines Auslaufrohrs (12) eines Tanks angebrachten ersten Kupplung (10) wie MK-Kupplung sowie einer mit dieser verbindbaren zweiten Kupplung (30) wie VB-Kupplung,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die zweite Kupplung (30) an ihrer der ersten Kupplung (10) abgewandten Stirnfläche (44) Mittel (46) zur Aufnahme oder zum Ansetzen von Werkzeugen (48) aufweist.
    2. Armaturen-Kombination nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die zweite Kupplung (30) entlang ihrer Mittelachse (24) ausgehend von der Stirnfläche (44) einen sechskant- oder vierkantförmigen Vorsprung (46) aufweist.
    19. Juni 1997-37382A/mu
    Dipl.-Phys. Dr. H.-H. Stoffregen Seite 2
    Patentanwalt-European Patent Attorney
    3. Armaturen-Kombination nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der sechskantförmige Vorsprung eine Schlüsselweite SW im Bereich von SW 22 bis SW 36, vorzugsweise SW 32 aufweist.
    4. Armaturen-Kombination nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass im Zentrum der Stirnfläche (44) eine Aufnahme für einen Inbusschlüssel eingebracht ist.
    5. Armaturen-Kombination nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass entlang einer Diagonalen der Stirnfläche mit Abstand zueinander zwei Sacklöcher eingebracht sind.
    6. Armaturen-Kombination nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass die zweite Kupplung (30) stirnseitig einen umflaufenden Rand aufweist, in dem gegenüberliegend Aussparungen zum Anlegen eines Drehwerkzeuges eingebracht sind.
    7. Armaturen-Kombination nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Mittel (46) zum Ansetzen oder zur Aufnahme des Werkzeugs (48) integraler Bestandteil der zweiten Kupplung (30) sind.
    8. Armaturen-Kombination nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass die zweite Kupplung (30) einen anschraubbaren Flansch mit dem Mittel (46) zur Aufnahme oder zum Ansetzen des Werkzeugs aufweist.
    19. Juni 1997-37382A/mu
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    Patentanwalt-European Patent Attorney
    9. Armaturen-Kombination nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass die zweite Kupplung (30) eine Kettenöse (52) aufweist und über eine Kette mit der ersten Kupplung (10) oder dem Tankwagen verbunden ist.
    19. Juni 1997-37382A/mu
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