DE29709019U1

DE29709019U1 - Vorrichtung zum Messen der Füllstandshöhe des Motorenöls bei einem Verbrennungsmotor

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Publication number: DE29709019U1
Application number: DE29709019U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1997-05-22
Filing date: 1997-05-22
Publication date: 1997-07-17
Anticipated expiration: 2007-05-23

Description

Vorrichtung zum Messen der Füllstandshöhe des Motorenöls bei einem Verbrennungsmotor

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Füllstandshöhe des Motorenöls bei einem Verbrennungsmotor nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Zum Messen der Füllstandshöhe des Motorenöls bei einem Verbrennungsmotor ist es erforderlich, den Ölpeilstab aus der Peilstaböffhung zu entfernen, das auf ihm haftende Öl mittels eines Papiertuchs abzustreifen, den Ölpeilstab wieder in die Peilstaböfrhung einzuführen, um sodann ihn wieder aus der Peilstaböfrhung herauszuziehen, womit dann die Füllstandshöhe des Motorenöls bestimmbar ist. Obwohl die vom Peilstab abgewischte Ölmenge bei jeder Bestimmung der Füllstandshöhe relativ gering ist, müssen die Papiertücher als ölgetränkter Sondermüll entsorgt werden. Bei der Vielzahl der Kraftfahrzeuge entstehen dabei große Mengen ölverschmutzter Papiertücher. Ihre Entsorgung üblicherweise durch Verbrennen belastet in nicht unerheblichem Umfang die Umwelt.

Es besteht die Aufgabe, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ölverschmutzte Papiertücher vermieden werden.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Neben der Vermeidung ölverschmutzter Papiertücher ergibt sich der Nebeneffekt, daß die von der Buchse abgestreifte Ölmenge zurück ins Motorgehäuse gelangt und beim nächsten Ölwechsel korrekt entsorgt werden kann. Ein weiterer Nebeneffekt ergibt sich durch den Vorteil, daß schmutzige Hände beim Abwischen des Ölpeilstabs vermieden werden.

Ein Ausfuhrungsbeispiel wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht eines Ölstabs;

Fig. 2 einen Schnitt durch die Buchse;

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Buchse;

Fig. 4 die Verhältnisse beim Abstreifen des Öls vom Olpeilstab;

Fig. 5 das Verriegeln des Ölpeilstabs mit der Buchse; und

Fig. 6 die Verhältnisse beim Herausziehen der mit dem Peilstab verriegelten Buchse.

Der Olpeilstab 1 weist an einem Ende in bekannter Weise einen Handgriff 2 und am anderen Ende Füllstandshöhenmarkierungen 3 auf. Im Abstand zum Handgriff 2 ist der Olpeilstab 1 mit einer Nase 4 versehen.

Der Olpeilstab 1 ist in eine Buchse 5 einschiebbar. Die Buchse 5 weist eine Bohrung 6 auf, die im gezeigten Ausfuhrungsbeispiel einen kreisförmigen Querschnitt hat. Am Einführende ist ein Schlitz 7 vorgesehen, der aus einem axial verlaufenden Schlitzteil 8 besteht, das in ein bogenförmiges bzw. radial verlaufendes Schlitzteil 9 übergeht. Am Einfuhrende weist die Buchse eine Schulter 10 auf und die Buchse verjüngt sich motorseitig. Die Verjüngung ist mit 11 bezeichnet. Weiterhin ist die Buchse 5 mit einem O-Ring 12 an seinem Schaft versehen.

Die Nase 4 und der Schlitz 7 wirken als Bajonettverschluß. Befindet sich die Nase 4 im Schlitzteil 8, dann kann der Ölstab 1 aus der Bohrung 6 herausgezogen werden. Wird der

Ölpeilstab 1 so verdreht, daß die Nase 4 in den Schlitzteil 9 eingreift, sind Ölstab 1 und Buchse 5 miteinander verriegelt.

Die Buchse 5 wird in die Peilstaböftnung 13 eingesetzt, bis die Schulter 10 an die Peilstaböffiiung anliegt. Der O-Ring 12 wirkt als Abdichtung.

Befindet sich die Nase 4 im Bereich des Schlitzteils 8 und wird der Ölpeilstab 1 aus der Buchse 5 herausgezogen, die in der Peilstaböffnung 13 verbleibt, dann wird das am Peilstab 1 haftende Öl am motorseitigen Ende der Bohrung 6 abgestreift, wie dies der Figur 4 entnehmbar ist. Wird nach dem Abstreifen des Öls der Ölpeilstab 1 wieder in die Bohrung 6 eingeschoben und so verdreht, daß die Nase 4 sich im Bereich des Schlitzteils 9 befindet, wie dies die Figur 5 verdeutlicht, und sodann wiederum herausgezogen, dann wird die Buchse 5 zusammen mit dem Ölpeilstab 1 aus der Peilstaböflhung 13 herausgezogen, womit dann die Füllstandshöhe an Hand der Markierungen 3 abgelesen werden kann, wie dies die Figur 6 verdeutlicht.

Mit der Vorrichtung kann in gleicher Weise auch die Füllstandshöhe des Getriebeöls gemessen werden.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Messen der Füllstandshöhe des Motorenöls bei einem Verbrennungsmotor, bestehend aus einem in eine Peilstaböffnung des Motors einschiebbaren Ölpeilstab, der an seinem über die Peilstaböffnung überstehenden Ende einen Handgriff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Buchse (5) vorgesehen ist, die in die Peilstaböffnung (13) lösbar eingesetzt ist, in welche der Ölpeilstab (1) einschiebbar, aus ihr herausziehbar und mit ihr verriegelbar ist und die motorseitig eine Ölab Streiflippe aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (6) der Buchse (5) geringfügig größer ist als der Querschnitts des Peilstabs (1).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung zwischen Ölpeilstab (1) und Buchse (5) als Bajonettverschluß ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölpeilstab (1) eine Nase (4) aufweist, die in einen axial und radial verlaufenden Schlitz (7) der Buchse (5) eingreift.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (5) eine auf der Peilstaböffhung (13) aufsitzende Schulter (10) aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (5) sich motorseitig verjüngt.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft der Buchse (5) einen O-Ring (12) trägt.