DE29706962U1 - Montagesystem mit Befestigungsbolzen und Montageteil, insbesondere zur Befestigung von Verkleidungen - Google Patents
Montagesystem mit Befestigungsbolzen und Montageteil, insbesondere zur Befestigung von VerkleidungenInfo
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Description
Emhart Inc. 16. April 1997
E40393 KA/BN/ku4
Montagesystem mit Befestigungsbolzen und Montageteil,
insbesondere zur Befestigung von Verkleidungen
insbesondere zur Befestigung von Verkleidungen
Die Erfindung betrifft ein Montagesystem mit einem Befestigungsbolzen und
is einem darauf aufsteckbaren Montageteil. Das Montageteil kann insbesondere
ein Druckknopf zum Befestigen von Verkleidungen an Blechen sein. Die Erfindung ist aber nicht auf Montagesysteme mit Drackknöpfen beschränkt.
Sie umfaßt vielmehr alle Arten von Montagesystemen mit einem Befestigungsbolzen und einem darauf aufsteckbaren Montageteil, z.B. mit einem
Montageteil, das zum Befestigen von Elektrokabeln dient.
Bekannt sind Montagesysteme mit einem Befestigungsbolzen und einem
darauf aufsteckbaren Montageteil. Beim Aufstecken verformt sich das Material des Montageteils plastisch. Die Befestigungsbolzen weisen üblicherweise
eine strukturierte Oberfläche auf, deren Erhebungen sich auch noch nach
dem Aufstecken in das Material des Befestigungsteils eindrücken können, insbesondere wenn das Material Kunststoff ist. Aus der DE 296 20 020 Ul
und der DE 296 11 741 Ul bekannt sind Montagesysteme, bei denen der
Befestigungsbolzen ein Schweißbolzen mit einem Außengewinde ist. Der
Schweißbolzen ist in der Regel massiv.
Aus der DE 295 16 868 Ul ist ein Montagesystem bekannt, bei dem ein
Montageteil auf einen an einer Struktur ausgebildeten Zapfen mit einer
Außenprofilierung aufgesteckt wird. In seitliche Ausnehmungen in dem
Montageteil kann ein flächiges Material eingebracht werden, so daß das flächige Material an der Struktur fixierbar ist. Ein solches Montagesystem
findet insbesondere in der Kraftfahrzeugindustrie Anwendung, zur Befestigung von Teppichen, Fußmatten, Dämmatten und dergleichen in relativ komplizierten
Geometrien an einer Struktur, wie z.B. einer Karosserie. Die Montageteile solcher Montagesysteme werden auch Befestigungsclipse genannt.
Aus der WO 94/03735 ist ein hohler, hülsenartiger Befestigungsbolzen
&iacgr;&ogr; bekannt, der in radialer Richtung elastisch zusammendrückbar bzw. spreizbar
ist. Unter Ausnutzung der Elastizität können an dem Befestigungsbolzen verschiedenartige
Montageteile montiert werden. Der hohle Befestigungsbolzen ist mit einem axialen Ende an eine Struktur anschweißbar. In bestimmter
Ausgestaltung weist der Befestigungsbolzen ein Außengewinde auf. Bekannt sind aus der WO 94/03735 ebenfalls Montageteile, die auf den Befestigungsbolzen
aufsteckbar sind, insbesondere solche Montageteile, deren Montageverbindung mit dem Befestigungsbolzen durch ein in das Innere des hülsenartigen
Befestigungsbolzens steckbares Verriegelungselement gesichert werden können, sodaß ein radiales Zusammendrücken des Befestigungsbolzens ;verhin- . _ r:,
dert wird. In bestimmten Ausgestaltungen weist der Befestigungsbolzen seitlich Vertiefungen oder Löcher auf, in die Vorsprünge entsprechend
geformter Montägeteile einrasten bzw. eingreifen können, so daß eine .:.-.
Montageverbindung gesichert ist. Das Aufstecken des Montageteils erfolgt
unter Ausnutzung der Elastizität des Befestigungsbolzens in radialer Richtung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Montagesystem mit einem
Befestigungsbolzen und einem Montageteil anzugeben, bei dem das Montageteil leicht auf den Befestigungsbolzen aufsteckbar ist, aber schwer demontierbar
ist.
&ogr; ··
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Montageteil für ein solches
Montagesystem anzugeben.
Die Aufgaben werden durch ein Montagesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch ein Montageteil mit den Merkmalen des Anspruchs
13 gelöst. Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Ansprüche.
Bei dem erfindungsgemäßen Montagesystem weist das Montageteil einen sich
&iacgr;&ogr; in axialer Richtung von unten nach oben erstreckenden Hohlraum zur
Aufnahme des Befestigungsbolzens durch eine an der Unterseite liegende Montageöflhung auf. Das Montageteil weist eine Mehrzahl von der Innenwandung
des Hohlraums abstehender Sperrelemente auf, wobei zumindest ein oberes und ein benachbartes unteres Sperrelement gemeinsam in eine an dem
is Außenumfang des Befestigungsbolzens ausgebildete. Ausnehmung einrastbar
sind. Ein Sperrelement ist so angeordnet und/oder ausgebildet, daß während eines Montagevorgangs das Sperrelement mit seiner Unterseite an dem
Außenmantel des Befestigungsbolzens gleitet, wobei jedes Sperrelement
• vorzugsweise-von der Montagerichtung weg geneigt ist, so daß das Montageteil
leicht auf den Befestigungsbolzen aufsteckbar ist, daß einer etwaig
auftretenden Demontagekraft jedoch ein Widerstand entgegengesetzt wird.
-Erfindungsgemäß bewirken die gemeinsam in.die Ausnehmung eingerasteten
Sperrelemente zusammen einen gegenüber dem Widerstand eines einzelnen
eingerasteten Sperrelements erhöhten Widerstand gegen die Demontagekraft.
Die Sperrelemente wirken widerhakenartig.
Unter Befestigungsbolzen im Sinne dieser Schrift sind nicht nur massive
Bolzen zu verstehen, sondern jegliche Befestigungsteile mit bolzenartigen äußeren Konturen, insbesondere auch die oben beschriebenen hülsenartigen
radial elastischen Befestigungsbolzen, die an einer Struktur befestigbar sind
oder an der Struktur in der Art eines Zapfens ausgebildet sind.
Das Einrasten der mindestens zwei benachbarten Sperrelemente erfolgt bei
den Ausgestaltungen des Montagesystems in unterschiedlicher Weise. Bei einer Ausgestaltung ist der Befestigungsbolzen wie in der WO 94/03735
beschrieben radial federnd und wird daher beim Aufstecken des Montageteils zusammengedrückt bis die Sperrelemente auf der Höhe der Ausnehmung
liegen und einrasten. Bei einer anderen Ausgestaltung weichen die Sperrelemente bei der Montage zurück. Nach dem Einrasten in die Ausnehmung ist
jedoch in beiden Fällen ein Zurückweichen aufgrund der widerhakenartigen Wirkung erschwert oder nicht mehr möglich.
Beim Auftreten einer Demontagekraft stützen sich die beiden benachbarten
Sperrelemente gegeneinander ab. So wird z. B. eine von einer Flanke am Befestigungsbolzen auf das obere Sperrelement ausgeübte Kraft zum Teil auf
das untere Sperrelement übertragen. Dieses überträgt wiederum einen Teil der Kraft weiter nach unten, beispielsweise auf ein weiteres benachbartes
•.Sperrelement. Bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei der die gemeinsam:
eingerasteten Sperrelemente die Ausnehmung in vertikaler Richtung nahezu
oder ganz ausfüllen und bei der die Ausnehmung dem untersten der Sperrelemente beispielsweise durch eine Flanke eine Abstützmöglichkeit bietet. Tritt
bei dieser Ausgestaltung eine Demontagekraft auf, dann wird ein Entweichen der Sperrelemente aus der Ausnehmung erschwert oder unmöglich. Die
Demontagekraft, die aufgebracht werden muß, um das Montageteil trotz des
Widerstands der eingerasteten Sperrelemente von dem Befestigungsbolzen abzuziehen, ist daher ungefähr so groß wie die Kraft, die zu einem Abknicken
der Sperrelemente führt oder bei deren Auftreten das Montageteil insgesamt deformiert oder beschädigt wird. Um ein Abknicken zu erschweren,
wird eine Ausgestaltung bevorzugt, bei der die Innenwandung des
Hohlraums zur Anlage an den Befestigungsbolzen kommt und die eingerasteten
Sperrelemente daher keinen unnötig langen Hebelweg für ein Knickmoment bieten.
Günstig ist eine Ausgestaltung, bei der mindestens zwei Sperrelemente
gemeinsam wahlweise in einen von mehreren Bereichen einer oder mehrerer Ausnehmungen einrastbar sind, wobei die Bereiche übereinander angeordnet
sind. Diese Bereiche können beispielsweise Gewindegängen desselben Gewindes sein. Diese Ausgestaltung bietet die Möglichkeit, das der Montageteil
&iacgr;&ogr; stufenweise in unterschiedlichen Höhen am Befestigungsbolzen zu montieren.
Insbesondere wenn der Befestigungsbolzen ein Schweißbolzen ist, können so
Toleranzen beim Schweißvorgang nachträglich kompensiert werden, so daß beispielsweise das Montageteil in einem vorgegebenen Abstand zu einem
Bauteil montierbar ist, an dem der Befestigungsbolzen angeschweißt ist.
Besonders günstig ist eine Ausgestaltung, bei der eine Vielzahl der Sperrelemente
übereinander angeordnet ist und bei der ein einzelnes Sperrelement wahlweise gemeinsam mit seinem oberen oder mit seinem unteren Nachbarn
gemeinsam einrastbar ist. Diese Ausgestaltung bietet eine feinere Abstufung gegenüber. Ausgestaltungen, bei denen ein Sperrelement nur gemeinsam mit
einem bestimmten Nachbarn gemeinsam einrastbar ist. Bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei der alle übereinander angeordneten Sperrelemente gleich
ausgestaltet sind und gegebenenfalls gleiche Abstände zu ihren Nachbarn
aufweisen.
Bei einer Weiterbildung des Montagesystems weist zumindest eines der
benachbarten Sperrelemente, betrachtet im Vertikalschnitt des Montageteils, entlang einer Linie schräg nach oben, die mit einer vertikalen einen Winkel
zwischen 10 und 80°, vorzugsweise höchstens 60°, einschließt. Durch die schräge Ausrichtung gleiten die Sperrelemente beim Aufstecken des Montageteils
an dem Befestigungsbolzen.
Bei einer Weiterbildung des Montagesystems ist die freibleibende Hohlraumbreite
kleiner als die Dicke des Befestigungsbolzens, gemessen außerhalb der Ausnehmung. So wird sichergestellt, daß die Sperrelemente in die Ausnehmung
einrasten können.
Bei einer weiteren Weiterbildung ist die Ausnehmung eine außen am Befestigungsbolzen
ungefähr in Umfangsrichtung umlaufende Nut, die oben von einer Flanke berandet wird, so daß durch das Zusammenwirken der Flanke
und des oben in die Ausnehmung eingerasteten Sperrelements ein Widerstand &iacgr;&ogr; gegen die Demontage eines montierten Montageteils entsteht. Die Begriffe
oben und unten sind in dieser Schrift relativ zur Erstreckung des Hohlraums zu verstehen und nicht auf Niveaus im Gravitationsfeld der Erde bezogen.
Bevorzugt wird eine Ausgestaltung des Montagesystems, bei der das Montageteil
zumindest zwei gemeinsam einrastbare Sperrelemente aufweist, die in dieselbe oder eine weitere Ausnehmung am Außenumfang des Befestigungsbolzens
einrastbar sind. Die zweiten Sperrelemente sind dabei vorzugsweise an einer gegenüberliegenden Stelle am Außenumfang des Befestigungsbolzens
einrastbar. Weitere erfindungsgemäße Sperrelemente können oberhalb oder.
unterhalb der ersten Sperrelemente oder der zweiten Sperrelemente sowie an anderen Stellen der Innenwandung des Hohlraums ausgebildet sein. Durch
eine Vielzahl eingerasteter Sperrelemente kann sich ein schwacher Widerstand einzelner Sperrelemente zu einem insgesamt großen Widerstand gegen eine
Demontage des Montageteils summieren.
Der Befestigungsbolzen ist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Montagesystems durch Lichtbogenbolzenschweißung an einem Trägerbauteil befestigbar. Für Einzelheiten hierzu sei z.B. auf die WO
94/03735 verwiesen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Montagesystems ist der Befestigungsbolzen ein hülsenartiger Befestigungsbolzen, der zumindest an seinem oberen Ende radial federnd ist. Vorzugsweise
ist der Befestigungsbolzen über seine gesamte Höhe radial federnd,
wobei er eine von unten nach oben zunehmende Flexibilität aufweist. Das Montageteil weist bei der Ausgestaltung an dem oberen Ende des Hohlraums
ein Verriegelungselement auf, das ohne oder mit geringem Spiel in das obere Hülsenende paßt. Auf diese Weise kann nach erfolgter Montage des
Montageteils die Montageverbindung zusätzlich verriegelt werden, indem der
&iacgr;&ogr; Befestigungsbolzen auseinandergespreizt wird. Bei einer Weiterbildung ist das
Verriegelungselement einstückig mit dem Montageteil verbunden. Nach dem Aufstecken des Montageteils auf den Befestigungsbolzen kann das Verriegelungselement
von einer ersten Position oberhalb des Hülsenendes in eine zweite Position, in der die Montageverbindung verriegelt ist, bewegt werden,
wobei die Materialverbindung zwischen dem Verriegelungselement und dem Montageteil abreißt oder abbricht, so daß das Verriegelungselement nicht
mehr ein Stück mit dem Montageteil bildet. Auf diese Weise ist eine einfache und zuverlässige Montage eines Montageteils möglich, bei der das
"Montageteil durch zwei gezielte Druckstöße montiert wird. Durch den ersten Druckstoß auf das obere Ende des Montageteils wird dieses auf den Befestigungsbolzen
aufgesteckt, ohne dabei das Verriegelungselement in den Befestigungsbolzen einzudrücken. Mit dem zweiten Druckstoß auf das Verriegelungselement
wird dieses dann in das Hülseninnere eingedrückt.
Bei einer besonders günstigen Ausgestaltung des Montagesystems weist das
Montageteil ein Außengewinde auf, wobei die Nut bzw. die Nuten die Gewindegänge bilden. Bei einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist eine
Demontage des Montageteils durch eine axiale, ausschließlich lineare Bewegung erschwert oder blockiert, jedoch eine Demontage durch ein Abschrauben
des Montageteils von dem Befestigungsbolzen möglich.
Bei einer weiteren Ausgestaltung weist das Montageteil an gegenüberliegenden
Bereichen der Innenwandung des Hohlraums Führungsflächen auf, deren Abstand voneinander ungefähr gleich dem oder kleiner als der Gewindeaußendurchmesser
ist. Nach dem Aufstecken des Montageteils kommt der Grat des Außengewindes zur Anlage an den Führungsflächen und/oder wird
an den Führungsflächen in das Material des Montageteils eingedrückt. Solche Fühnmgsflächen ermöglichen eine lagestabile Befestigung des Montageteils.
Das erfindungsgemäße Montageteil ist auf einen Befestigungsbolzen mit
&iacgr;&ogr; mindestens einer Ausnehmung am Außenumfang aufsteckbar, wobei das
Montageteil einen Hohlraum mit einer Hohlraumörrhung an seiner Unterseite
aufweist, wobei von der Innenwandung des Hohlraums eine Mehrzahl von widerhakenartig wirkenden, voneinander beabstandeten Sperrelementen
absteht und wobei mindestens ein oberes und ein benachbartes unteres Sperrelement zumindest bis zur gegenseitigen Berührung verbiegbar sind.
Bei einer Weiterbildung des Montageteils weisen das obere und das untere
Sperrelement schräg nach oben, wobei die Sperrelemente im Vertikalschnitt vorzugsweise· eine fingerartiges Profil aufweisen. Auf diese Weise wird das
Aufstecken des Montageteils erleichert.
Bei einer weiteren Weiterbildung weist die Hohlraumwandung eine oder
mehrere seitliche Öffnungen, vorzugsweise Längsschlitze, auf. Auf diese Weise kann die Hohlraumwandung beim Aufstecken des Montageteils nach
außen ausweichen, wodurch die Montage erleichert wird. Um eine ausreichende Stabilität des Montageteils zu gewährleisten, erstrecken sich die
seitlichen Öffnungen vorzugsweise nicht bis zum unteren Ende des Montageteils.
Besonders einfach und kostengünstig ist das erfindungsgemäße Montageteil
herzustellen, wenn es aus Kunststoff gefertigt wird.
In einer Ausgestaltung des Montageteils ist dieses ein Druckknopf, der einen
der Montageöffnung des Hohlraums gegenüberliegenden, vorzugsweise pilzkopfartigen,
Kopf aufweist. Solche Drückknöpfe werden insbesondere bei der Automobilfertigung zum Halten flächiger Materialien, z. B. Teppichen und
Dämmatten, an Karrosseriebauteilen verwendet.
&iacgr;&ogr; Beispielsweise zum Zwecke der einfachen Montage des Druckknopfes weist
der Kopf an seinem freien Ende eine Ausnehmung zur Aufnahme eines entsprechend geformten Werkzeugendes, vorzugsweise eines Schraubendreherendes,
auf. Diese Ausgestaltung erleichtert zudem eine bestimmte Ausrichtung des Druckknopfes, falls erforderlich.
Ausführungsformen mit weiteren Merkmalen und Vorteilen des erfindungsgemäßen
Montagesystems und des erfindungsgemäßen Montageteils werden anhand der Zeichnung beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese
Ausführungsformen beschränkt. Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines hülsenartigen Befesti
gungsbolzens mit Außengewinde,
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf den hülsenartigen Befestigungsbol-
zen nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht mit Teilschnitt eines erfindungsgemäßen Montage
teils,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 das Zusammenwirken erfindungsgemäßer Sperrelemente bei
versuchter Demontage eines Montageteils und
Fig. 6 eine Teilansicht eines weiteren Montageteils.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist ein hülsenartiger Schweißbolzen 1 dargestellt, der
als Befestigungsbolzen bei einem erfindungsgemäßen Montagesystem verwendbar ist. Der Schweißbolzen 1 ist wahlweise an einem seiner Hülsenenden 4
an eine Struktur anschweißbar. Er weist ein Außengewinde 5 mit einer &iacgr;&ogr; nahezu in Umfangsrichtung umlaufenden Nut 2 und einem Grat 7 auf. Die
Nut 2 wird durch Flanken 3 berandet. Es liegen mehrere Gewindegänge 6 übereinander. Der hülsenartige Schweißbolzen 1 ist aufgrund eines von oben
nach unten durchgehenden Schlitzes 8 radial elastisch.
is Das in Fig. 3 dargestellte erfindungsgemäße Montageteil ist ein Druckknopf
10, der auf den an dem Blech 20 angeschweißten Schweißbolzen 1 aufsteckbar ist. Der Druckknopf 10 kann beispielsweise nicht gezeigte flächige
Materialien an dem Blech 20 fixieren. Der Abstand zwischen dem Blech 20 und dem Kopf 18 des Druckknopfes 10 ist dabei auf die Dicke der flächigen
Materialien abzustimmen.
Von der Innenwandung 12 des Hohlraums 11 steht eine Mehrzahl von
Sperrelementen 13, 14 ab. An gegenüberliegenden Seiten der Innenwandung 12 sind jeweils sechs der Sperrelemente 13, 14 übereinander angeordnet.
Jeweils ein oberes 13 und ein unteres 14 Sperrelement sind in die Nut 2 des hülsenartigen Schweißbolzens 1 einrastbar. Der Schweißbolzen 1 ist in
Fig. 3 nur an der Montageöfmung 16 des Hohlraums 11, d.h. an der
Unterseite des Druckknopfes 10 dargestellt. Der Druckknopf 10 kann in unterschiedlichen Höhen an dem Schweißbolzen 1 montiert werden, indem
er bis zum Anschlag an dem Blech 20 oder nicht so weit aufgesteckt bzw.
aufgedrückt wird.
Die Sperrelemente 13, 14 sind flächenhafte lamellenartig angeordnete EIemente.
Sie sind von der Innenwandung 12 des Hohlraums aus gesehen schräg nach oben ausgerichtet. Im Längsaxialschnitt des Druckknopfes 10
schließen die Verlängerungen der Unterseiten der Sperrelemente 13, 17 einen Winkel &agr; mit der Längsachse L ein, der hier ca. 45° beträgt.
&iacgr;&ogr; An der Innenwandung 12 sind weiterhin Fühmngsflächen 22 ausgebildet. Am
oberen Ende 15 des Hohlraums 11 ragt von oben nach unten ein Stift 23 in den Hohlraum 11 hinein. Der Stift 23 paßt ohne Spiel in das obere
Hülsenende 4 des Schweißbolzens 1, so daß ein Zusammenfedern des Schweißbolzens 1 zumindest am oberen Hülsenende 4 verhindert ist. Oben
is am Kopf 18 ist ein Schraubendreherschlitz 19 ausgebildet. Dementsprechend
kann der Druckknopf 10 von dem Schweißbolzen 1 wieder abgeschraubt werden. Im unteren Teil der Fig. 3 ist mit A und einem Pfeil bezeichnet
die axiale Richtung angedeutet, entlang derer sich der Hohlraum 11 erstreckt. Eine Demontage des Druckknopfes 10 durch ungefähr in dieser
axialen Richtung A an dem Druckknopf 10 angreifende Kräfte ist aufgrund der in die Nut 2 eingerasteten widerhakenartig schräg nach oben weisenden
Sperrelemente 13, 14 blockiert.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Druckknopf 10 entlang der Linie IV-IV
in Fig. 3. Man erkennt, daß die Innenwandung 12 zwei seitliche Längsschlitze 21 aufweist. Durch solche seitlichen Öffnungen kann eine für die
Montage eines erfindungsgemäßen Montageteils nützliche Flexibilität in radialer Richtung nach außen erzielt werden. Die Längsschlitze 21 gehen
nicht bis zur Unterseite 9 des Druckknopfes 10 durch. An der Unterseite 9 bildet der Druckknopf 10 einen geschlossenen Ring. Aufgrund der Führungs-
flächen 22 wird der Druckknopf 10 nach erfolgter Montage an einem
Befestigungsbolzen lagestabil gehalten.
Anhand von Fig. 5 wird ein Beispiel für das Zusammenwirken von zwei in
die Nut 2 eingerasteten Sperrelementen 13, 14 beschrieben. Eine ungefähr in senkrechter Richtung nach oben wirkende Demontagekraft F greift an
dem Druckknopf 10 an und bewirkt eine Gegenkraft F', die dazu führt, daß das obere Sperrelement 13 von der Flanke 3 nach unten gegen das untere
Sperrelement 14 gedrückt wird. Die beiden Sperrelemente 13, 14 füllen die
&iacgr;&ogr; Nut 2 in vertikaler Richtung zwischen den beiden Flanken 3 nahezu aus.
Ein Ausweichen des unteren Sperrelements 14 aus der Nut 2 nach unten ist daher nicht möglich. Bei zunehmender Demontagekraft F wird das obere 13
gegen das untere 14 Sperrelement gedrückt. Erst bei sehr hohen Demontagekräften ist ein Abreißen oder Abscheren der Sperrelemente möglich. Bei der
is Berechnung der Abreißkräfte ist zu berücksichtigen, daß weitere Sperrelemente
13, 14 an anderen Stellen des Außenumfangs des Schweißbolzens in die Nut 2 eingerastet sind und summarisch einen sehr hohen Widerstand
gegen eine Demontagekraft F bewirken bis es zum Abriß oder zum Abscheren kommt. Aufgrund des möglichen Aneinanderlegens der Sperrelemente
13, 14 besitzt das Montagesystem mit dem Schweißbolzen 1 und dem Druckknopf 10 eine gewisse Elastizität in axialer Richtung. Dies kann bei
dem Anbringen von Materialien zwischen dem Kopf 18 und dem Blech 20
(siehe Fig. 3) von Vorteil sein, insbesondere wenn die Dicke der Materialien
größer ist als die Entfernung zwischen dem Kopf 18 und dem Blech
Der Druckknopf 10 ist vorzugsweise einstückig aus Kunststoff gefertigt.
Dabei können die üblicherweise in der Befestigungstechnik vorkommenden Materialien verwendet werden.
• ·
Fig. 6 zeigt das obere Ende eines weiteren erfindungsgemäßen Druckknopfes
30. Ein Stift 33 ist einstückig über die Materialverbindung 34 mit dem Druckknopf 30 verbunden. Nach dem Aufstecken des Druckknopfes 30 auf
einen hülsenartigen Befestigungsbolzen wird der Stift 33 in das Hülseninnere nach unten gedrückt, wobei die Materialverbindung 34 zerstört wird.
Die Erfindung ermöglicht ein einfaches Befestigen eines Montageteils an
einem Befestigungsbolzen, wobei eine unbeabsichtigte Demontage des Montageteils durch das Zusammenwirken einer Mehrzahl von in eine Ausnehmung
&iacgr;&ogr; des Befestigungsbolzens eingerasteter Sperrelemente erschwert wird. Es gibt
eine Vielzahl verschiedener Ausgestaltungen und Ausführungsformen erfindungsgemäßer
Montageteile, die für unterschiedliche Einsatzzwecke verwendbar sind, beispielsweise zum Befestigen von flächenhaften Materialien an
einem Blech, zum Festhalten von eingeclipten Kabeln oder zum Fixieren von
is Zierleisten. Das Zusammenwirken mehrerer Sperrelemente ermöglicht eine
zuverlässige Befestigungsverbindung.
Emhart | Inc. | Bezugszeichenliste | 16. April 1997 | |
hülsenartiger Schweißbolzen | E40393 KA/BN/ku4 | |||
5 | Nut | |||
1 | Flanke | |||
2 | Hülsenende | |||
3 | Außengewinde | |||
10 | 4 | Gewindegang | ||
5 | Grat | |||
6 | Schlitz | |||
7 | Unterseite | |||
8 | Druckknopf | |||
15 | 9 | Hohlraum | ||
10; 30 | Innenwandung | |||
11 | oberes Sperrelement | |||
12 | unteres Sperrelement | |||
13 | oberes Hohlraumende | |||
20 | 14 | Montageöflhung | ||
15 | Kopf | |||
16 | Schraubendreherschlitz | |||
18 | Blech | |||
19 | seitlicher Längsschlitz | |||
25 | 20 | Führungsfläche | ||
21 | Stift | |||
22 | Materialverbindung | |||
23; 33 | axiale Richtung | |||
34 | Außendurchmesser | |||
30 | A | |||
D |
Demontagekraft |
: .· .: ..... · ··· :
2·?· : " : ·* ' |
|
Gegenkraft | ||
F | Längsachse, Vertikale | |
F' | Winkel | |
L | ||
a | ||
Claims (18)
1. Montagesystem mit einem Befestigungsbolzen (1), der an seinem Außenumfang
mindestens eine Ausnehmung (2) aufweist, und mit einem &iacgr;&ogr; darauf aufsteckbaren Montageteil (10; 30), das einen sich in axialer
Richtung (A) von unten nach oben erstreckenden Hohlraum (11) zur Aufnahme des Befestigungsbolzens (1) durch eine an der Unterseite (9)
liegende Montageöfrhung (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Montageteil (10; 30) eine Mehrzahl von der Innenwandung
is (12) des Hohlraums (11) abstehender Sperrelemente (13, 14) aufweist,
daß zumindest ein oberes (13) und ein benachbartes unteres (14) Sperrelement gemeinsam in die Ausnehmung (2) einrastbar sind und
daß das Zusammenwirken der mindestens zwei eingerasteten Sperrelemente (13, 14) einen gegenüber dem Widerstand eines einzelnen
eingerasteten Sperrelements erhöhten Widerstand gegen eine ungefähr in axialer Richtung (A) angreifende Demontagekraft (F) bewirkt.
2. Montagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Vertikalschnitt des Montageteils (10; 30) zumindest eines der benachbarten
Sperrelemente entlang einer Linie schräg nach oben weist, die mit einer Vertikalen (L) einen Winkel (&agr;) zwischen 10 und 80°,
vorzugsweise höchstens 60°, einschließt.
3. Montagesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die frei bleibende Hohlraumbreite kleiner als die Dicke (D) des Befestigungsbolzens
(1) ist.
4. Montagesystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Montageteil (10; 30) zumindest zwei weitere der Sperrelemente (13, 14) aufweist, die, vorzugsweise an einer gegenüberliegenden Stelle
am Außenumfang des Befestigungsbolzens (1), in die mindestens eine Ausnehmung (2) oder in eine weitere Ausnehmung einrastbar sind.
5. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsbolzen (1) durch Lichtbogenbolzenschweißung an einem Trägerbauteil (20) befestigbar ist.
is 6. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem hülsenartigen
Befestigungsbolzen (1), der zumindest an seinem oberen Ende (4) radial federnd ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageteil (10;
30) an dem oberen Ende (15) des Hohlraums ein Verriegelungselement (23, 33) aufweist, das ohne oder mit geringem Spiel in das obere
Hülsenende (4) paßt.
7. Montagesystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verriegelungselement (33) einstückig mit dem Montageteil (30) verbunden ist und daß das Verriegelungselement (33) nach dem Aufstecken
des Montageteils (30) auf den Befestigungsbolzen (1) von einer ersten Position oberhalb des Hülsenendes in eine zweite Position, in der die
Montageverbindung verriegelt ist, bewegbar ist, wobei die Materialverbindung (34) zwischen dem Verriegelungselement (33) und dem Montageteil
(30) abreißt.
8. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (2) eine außen ungefähr in Umfangsrichtung
umlaufende Nut ist.
9. Montagesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageteil (10; 30) ein Außengewinde (5) aufweist, wobei die Nut (2)
bzw. die Nuten (2) die Gewindegänge bilden.
10. Montagesystem nach Ansprach 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
&iacgr;&ogr; Demontage des Montageteils (10; 30) durch eine axiale, im wesentlichen
lineare Bewegung erschwert oder blockiert ist, jedoch eine Demontage
durch ein Abschrauben des Montageteils (10; 30) leicht möglich ist.
is 11. Montagesystem nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außengewinde (5) eine Mehrzahl von Gewindegängen (6) aufweist, in die mindestens zwei Sperrelemente (13, 14) wahlweise
einrastbar sind.
12. Montagesystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Montageteil (10; 30) an gegenüberliegenden Bereichen der Innenwandung des Hohlraums (11) Führungsflächen (22) aufweist,
deren Abstand voneinander ungefähr gleich dem oder kleiner als der Gewindeaußendurchmesser ist und daß der Grat (7) des Außengewindes
(5) nach dem Aufstecken des Montageteils (10; 30) an den Führungsflächen
(22) anliegt und/oder an den Führungsflächen (22) in das Material des Montageteils (10; 30) eingedrückt ist.
13. Auf einen Befestigungsbolzen (1) mit mindestens einer Ausnehmung (2)
am Außenumfang aufsteckbares Montageteil (10; 30), wobei das Monta-
geteil (10; 30) einen Hohlraum (11) mit einer Hohlraumöffnung (16) an
seiner Unterseite (9) aufweist, wobei von der Innenwandung (12) des Hohlraums (11) eine Mehrzahl von widerhakenartig wirkenden, voneinander
beabstandeten Sperrelementen (13, 14) absteht und wobei mindestens ein oberes (13) und ein benachbartes unteres (14) Sperrelement
zumindest bis zur gegenseitigen Berührung verbiegbar sind.
14. Montageteil nach Anspruch 13, wobei das obere (13) und das untere
(14) Sperrelement schräg nach oben weisen.
15. Montageteil nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Hohlraumwandung
(12) eine oder mehrere seitliche Öffnungen (21), vorzugsweise Längsschlitze, aufweist.
is 16. Montageteil nach einem der Ansprüche 13 bis 15, das aus Kunststoff
gefertigt ist.
17. Montageteil nach einem der Ansprüche 13 bis 16, das ein Druckknopf
ist, der einen der Montageöffnung (16) des Hohlraums (11) gegenüberliegenden, vorzugsweise pilzkopfartigen, Kopf (18) aufweist.
18. Montageteil nach Anspruch 17, wobei der Kopf (18) an seinem freien
Ende eine Ausnehmung (19) zur Aufnahme eines entsprechend geformten Werkzeugendes, vorzugsweise eines Schraubendreherendes, aufweist.
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