DE29706563U1 - Schwingschleifer zum Formen von Zahnkavitäten - Google Patents

Schwingschleifer zum Formen von Zahnkavitäten

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DE29706563U1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C3/00Dental tools or instruments
    • A61C3/02Tooth drilling or cutting instruments; Instruments acting like a sandblast machine
    • A61C3/03Instruments operated by vibration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B23/00Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor
    • B24B23/04Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor with oscillating grinding tools; Accessories therefor

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Description

Schwingschleifer zum Formen von Zahnkavitäten
Die Erfindung betrifft Schwingschleifer zum Formen von Zahnkavitäten, insbesondere zur Aufnahme vorgefertigter Inlays.
Zum Abtragen von Zahnhartsubstanzen werden überwiegend rotierende Diamantschleifer oder Metall- bzw. Hartmetallfräser eingesetzt. Auch das Abtragen mit einem Laser- oder Sandstrahl wird praktiziert. Die Anwendung von rotierenden Instrumenten z. B. Diamantschleifern verursacht häufig die Beschädigung des Nachbarzahnes. Hier.sind oszillierende Werkzeuge vorteilhafter.
Oszillierende Werkzeuge sind auf der dem Nachbarzahn zugewandten Seite nicht mit abraslven Partikeln belegt. Dadurch kann das Beschädigen des Nachbarzahnes vermieden werden. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von oszillierenden Werkzeugen 1st die Schaffung besonders geformter Kavltäten, die für genormte Inlays kongruend sind.
In der DE 42 09 191 Al sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bearbeitung der Zahnhartsubstanzen unter Verwendung von oszillierenden Werkzeugen beschrieben. Es wurde aber auf die Form des Werkzeuges nicht näher eingegangen.
Ein System unter Verwendung von oszillierenden (schwingenden) Werkzeugen wurde auch von Dr. Hugo Burkhard in der Patentschrift DE 44 39 410 Al (11.94) beschrieben.Hier wurde auf die Werkzeuge näher eingegangen. Dabei ist das Werkzeug fest gekoppelt mit dem Schwingungserzeuger,schwingbar in einer Qriffhülse gelagert. Das Werkzeug besteht aus einem Schaft, einem Arbeitskopf am vorderen Ende des Schafts und einem Verbindungsteil zum Anschluß am Schwingungserzeuger. Der Arbeitskopf hat verschiedenartiges Aussehen, z. B. Quader, Halbkugeln, ... weist aber auch sehr spezielle Formen auf, die auf genormte Inlays abgestimmt sind. Um bei sehr hohen Frequenzen möglichst wenig Leistungsverluste hinzunehmen, ist der Arbeitskopf mit dem Schaft unlöslich und starr verbunden. Die gewählte Konstruktion hat aber auch Nachteile. Das Auswechseln der Instrumente ist häufig erforderlich, aber relativ aufwendig. Für mesiale und distale Kavitäten sind jeweils verschiedene Instrumente einzusetzen. Ist die Arbeitsfläche des Arb.eitskopfes verschlissen, kann es zwar noch einmal neu belegt werden, muß dann aber insgesamt ausgetauscht werden. Dabei kostet ein solches Instrument das bis zu 20-fache eines herkömmlichen Diamantbohrers.
Im P 40 10 857.0-35 "Besteck zur Vorbereitung einer Kavität zur zur Aufnahme vorgefertigter Inlays" werden Vorformkörper mit einem steckbaren, rotationssymmetrischen Halteabschnitt vorge-
schlagen. Sie sind in erster Linie dafür konzipiert, die Unterfüllung auf die Inlays abzustimmen.' Da sie nicht mit abrasiven Partikeln belegt sind, können sie nicht direkt zum Abtrag der Zahnsubstanz verwendet werden,sie sind passiv. Man verwendet sie daher neben dem Nivellieren der Unterfüllung als Meßlehre und Indikator für störende Bereiche. Sie werden in die Kavität gesteckt und die sichtbaren Frühkontakte in der Kavität entfernt. Das Ist relativ aufwendig und die erzielbare Präzision der Kavität ist begrenzt.
Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein einfach zu handhabendes, austauschbares, preiswertes, aber leistungsstarkes und genaues Werkzeug zu entwickeln,mit dem occlusal-approximale Kavltäten bearbeitet werden können, ohne daß der Nachbarzahn beschädigt wird.
Ferner sollten solche Formschleifer bereitgestellt werden, die eine Kavität schaffen, die auf konfektionierte Inlays abgestimmt 1st. Darüberhlnaus sollte das gleiche Werkzeug für occlusalmesiale, als auch für occlusal-distale Kavitäten verwendet we rden.
ErfIndungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Turbinen- bzw. Motor-Winkelstück, das besonders geformte Schleifer zum Schwingen anregt.
Der Antrieb erfolgt durch eine Turbine oder einen Motor, dessen Umdrehungen über das aufgesteckte Winkelstück fortgeleitet und über- bzw. untersetzt werden. Im letzten Abschnitt treibt ein exzentrisch gelagerter Rotationskörper nach dem Vorbild eines Heimwerkerschwingschleifers den Schleifer an. Der Schleifer ist quasi stationär und über eine elastische Führung mit dem Winkelstück gekoppelt. Wird der Schleifer aktiviert, beschreibt jeder mit der Kavität kontaktierende Abrasionspartikel eine kreisende Bewegung und trägt so die unerwünschte Substanz ab. Zusätzlich zur kreisförmigen Schwingbewegung in der horizontalen Ebene können axiale Impulse die Leistungsfähigkeit verstärken.
Um überhitzungen durch den Materialabtrag zu verhindern, sollte der Formkörper Kühlkanäle aufweisen, die von der Kühlflüssigkeit penetriert werden.
Die Schleifer sind mit Ausnahme der zum Nachbarzahn zeigenden Fläche auf allen kontaktierenden Flächen mit abrasiven Partikeln belegt. Die Schleifer können auf genormte Inlays abgestimmt werden.
Der hier vorgeschlagene Schleifer Ist im Halter drehbar gelagert und daher für alle Richtungen der Kavltäten frei. Daher kann ein Formkörper für occlusal-mesiale, als auch für occlusal-distale Kavitäten verwendet werden - einfach durch Drehung im Halter ohne ausgetauscht zu werden. Ein weiterer Vorteil liegt In der elastischen Kopplung. Durch diese kann sich der Schleifer in die optimale Richtung der Kavität drehen. Darüberhlnaus kann der Schleifer relativ preiswert hergestellt werden, da der Halteabschnitt sehr einfach Ist.

Claims (8)

Ansprüche
1. Turbinen- bzw. Motor-Winkelstück zum Schwingschleifen und damit Formen einer Kavität, dadurch gekennzeichnet, daß es eine exzentrisch laufende Achse und einen elastischen Steckabschnitt enthält, mit der der beschriebene Schleifer angetrieben werden kann.
2. Schleifer zum Formen einer approximalen Kavität eines Zahnes, dadurch gekennzeichnet, daß er auf einem Leitblech montiert ist, das mit einem rotationssymmetrischen Halteabschnitt versehen ist und zum Schwingen aktiviert werden kann.
3. Schleifer zum Formen einer Kavität eines Zahnes, dadurch gekennzeichnet ,daß er im wesentlichen die Ausdehnungen des einzusetzenden Inlays widergibt,mit einem rotationssymmetrischen Halteabschnitt versehen ist und zum Schwingen aktiviert werden kann.
4. Schleifer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß er die Bewegungen ausführt, die denen eines Schwingschleifers ähnlich sind.
5. Schleifer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß er drehbar gelagert ist.
6. Schleifer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß er hohl ausgeführt ist.
7. Schleifer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß er Kühlkanälchen aufweist.
8. Schleifer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den schwingenden Bewegungen axiale Impulse aktiv einwirken können.
DE29706563U 1997-04-11 1997-04-11 Schwingschleifer zum Formen von Zahnkavitäten Expired - Lifetime DE29706563U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999008617A1 (de) * 1997-08-20 1999-02-25 Kaltenbach & Voigt Gmbh & Co. Medizinisches oder dentales instrument und werkzeug für ein solches instrument

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WO1999008617A1 (de) * 1997-08-20 1999-02-25 Kaltenbach & Voigt Gmbh & Co. Medizinisches oder dentales instrument und werkzeug für ein solches instrument

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