DE29705230U1

DE29705230U1 - Telefongerät mit einer Haltesicherung

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Publication number: DE29705230U1
Application number: DE29705230U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-05-15
Filing date: 1997-03-12
Publication date: 1997-08-28
Anticipated expiration: 2007-03-13

Description

Telefongerät mit einer Haltesicherung

Die Erfindung betrifft ein Telefongerät gemäß Anspruch 1.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Telefongerät mit einem Handfunktelefon (Handy) insbesondere für die Verwendung in einem Fahrzeug zu schaffen, welches in einer "rauhen" Umgebung sicher gehalten sowie funktionssicher installiert und dennoch zur Entnahme gut greifbar ist.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein aus einem Aufnahmeraum einer Aufhahmeeinrichtung herausnehmbares Handfunktelefon mit wenigstens einer seinen Oberflächenbereich beim Einlegen selbsttätig übergreifenden Haltesicherung gesichert halterbar und zur Entnahme nach Entriegelung der Haltesicherung selbsttätig durch ein Hervorschiebeelement teilweise aus der Aufnahmeeinrichtung zum guten Ergreifen herausschiebbar ist. Um eine gute Handhabung zu gewährleisten, ist vorzugsweise die Haltesicherung im oberen Bereich der Aufhahmeeinrichtung in deren Schmalseite, also benachbart zum Hörmuschelteil des eingelegten Handfunktelefons, angeordnet.

Die Freigabe des eingelegten Handfunktelefons erfolgt in vorteilhafter Weise durch eine Bewegung eines Halteelements der Haltesicherung parallel zu dessen Längsachse. Um diese Bewegung auslösen zu können, muß erst ein Auslöseknopf eingedrückt werden, dessen

Knopfoberseite nur geringfügig über die Oberfläche des Halteelements hervorsteht. Das Überstehen ist derart gewählt, daß eine gute Ertastbarkeit gegeben ist. Eine Auslösung (Freigabe) ist erst durch ein Eindrücken unter die Oberfläche des Halteelements gegeben, wobei der Eindrückweg so groß gewählt ist, daß eine unwillkürliche Berührung keine Auslösung bewirkt.

Um ein "Klappern" des Handfunktelefons in der Aufhahmeeinrichtung bei "rauhen" Umgebungsbedingungen, wie sie in einem fahrenden Fahrzeug beispielsweise gegeben sind, zu verhindern, muß dieses satt in der Aufnahmeeinrichtung einliegen. Infolge von Temperatur- und Materialunterschieden zwischen Handfunktelefon und Aufhahmeeinrichtung können beide klemmen. Um dennoch ein einwandfreies Herausnehmen zu gewährleisten, wird das Handfunktelefon bei der Freigabe zur Entnahme mit einem Hebel als Hervorschiebeelement aus der Aufhahmeeinrichtung um einen kleinen Wegbereich angehoben und dann mit einer Druckfeder, welche bevorzugt in der Aufnahmeeinrichtung unterhalb des Hörmuschelteils des Handfunktelefons angeordnet ist, im Griffposition gebracht.

Die Übertragung elektrischer Energie und/oder Signale erfolgt zwischen Handfunktelefon und Aufnahmeeinrichtung über einen Stecker, der bevorzugt im unteren Bereich der Aufhahmeeinrichtung angeordnet wird. Damit in diesen Bereich hineinfallende Metallgegenstände, wie Münzen, Haar- und Büroklammern,... keinen Kurzschluß über den Kontakten des Steckers auslösen können, ist in einer Ausführungsvariante eine Steckerabdeckung vorgesehen. Bei herausgenommenem Handfunktelefon ist der Stecker immer abgedeckt. Erst beim Einschieben werden die Kontakte freigegeben.

Im folgenden werden Beispiele des erfindungsgemäßen Telefongeräts anhand von Zeichnungen näher erläutert. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgenden Beschreibungstext. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Telefongeräts mit einem in eine Aufhahmeeinrichtung eingelegten, jedoch entriegelten und bereits hervorgehobenen Handfunktelefon, wobei eine Konsole zur Halterung der Aufnahmeeinrichtung nicht dargestellt ist; eine derartige Konsole zeigt im Querschnitt Figur 3,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Aumahmeeinrichtung des in Figur 1 dargestellten Telefongeräts bei herausgenommenem Handfunktelefon,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Aufnahmeeinrichtung bei eingelegtem Handfunktelefon in gegenüber den Figuren 1 und 2 vergrößerter Darstellung,

Fig. 4 einen Längsschnitt analog Figur 1 in größerer Darstellung bei herausgenommenem Handfunktelefon,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch den unteren einen Stecker aufweisenden Bereich der Aufnahmeeinrichtung bei herausgenommenem Handfunktelefon und abgedecktem Stekker,

Fig. 6 eine zu Figur 5 analoge Darstellung jedoch mit eingestecktem Handfunktelefon, Fig. 7 und 8 ein Funktionsschema für eine Variante zu einer Steckerabdeckung.

Das in Figur 1 dargestellte Telefongerät, wie es insbesondere in Fahrzeugen eingesetzt wird, hat ein Handfunktelefon 1 und eine Aumahmeeinrichtung 3. Weitere Ausbildungen von Aufnahmeeinrichtungen 3 sind beispielsweise in der WO-A 97/00792 beschrieben. Gehalten wird die Aumahmeeinrichtung 3 z. B. an der Fahrzeugverkleidung des Fahrzeugs mit einer Konsole 5, in die sie entnehmbar eingeklinkt ist. Konsole 5 und Aumahmeeinrichtung 3 sind über ein nicht dargestelltes Kabel energetisch und signalmäßig miteinander verbunden. Die Konsole 5 enthält ferner eine nicht dargestellte Sende- und Empfangseinheit für vom Handfunktelefon 1 via Antenne ausgesandte Signale. Das Handfunktelefon 1 ist in einem Aufnahmeraum 6 der Aumahmeeinrichtung 3 herausnehmbar mit je einer seinen oberen sowie seinen unteren Oberflächenbereich übergreifenden Haltesicherung 7 und 9 gesichert gehalten. Die Haltesicherung 7 greift über einen Oberflächenbereich an der Schmalseite des Hörmuschelteils und die Haltesicherung 9 über einen Oberflächenbereich des Sprechmuschelteils 10a bzw. 10b. Die Haltesicherung 9 ist starr und als Vertiefung 11 im unteren Bereich 12 der Aufnahmeeinrichtung 3 ausgebildet und in den Figuren 5 und 6 dargestellt..

Bei in den Aufnahmeraum 6 eingelegtem Handfunktelefon 1 fällt dessen Längsmittellinie 13 mit derjenigen der Aufnahmevorrichtung 3 sowie deren Aufnahmeraum 6 zusammen. Die Haltesicherung 7 ist um eine senkrecht zur Längsachse 13 verlaufende Schwenkachse 14 verschwenkbar ausgebildet. In den Figuren 1 und 3 ist die Haltesicherung 7 im verriegelten Zu-

stand und in Figur 4 im entriegelten Zustand dargestellt. Die Haltesicherung 7 hat ein Halteelement 15 mit einer Nase 17, welche im verriegelten Zustand über einen Oberflächenbereich im schmalseitigen Randbereich des Hörmuschelteils 10a greift. Die Haltesicherung 7 hat einen federnd gehaltenen Auslöseknopf 19, der senkrecht zur Schwenkachse 14 in das HaI-teelement 15 hineindrückbar ist. Die Oberseite des Auslöseknopfes 19 steht soweit aus der Oberfläche des Halteelements 15 hervor, daß die Knopfoberfläche gerade gut ertastbar ist. Der Querschnitt ist so groß gewählt, daß er mit einem Finger gut in das Halteelement 15 eindrückbar ist. Der Querschnitt, das Überstehen und der Auslöseweg sind derart gewählt, daß eine gute Ertastbarkeit gegeben ist, eine ungewollte Auslösung jedoch weitgehendst unterbunden ist.

Der Auslöseknopf 19 hat einen Nippel 21, der bei verriegelter Haltesicherung 7 in eine Nut der Basis 23 des oberen Verbindungsteils der Aufhahmeeinrichtung 3 greift. Eine Schwenkbewegung der Haltesicherung 7 ist erst nach einer Herausnahme des Nippels 21 aus der Nut 20 möglich. Beim Herabdrücken des Auslöseknopfes 19 wird der Nippel 21 aus der Nut 20 herausgeschoben; siehe insbesondere Figur 4. Bei herausgeschobenem Nippel 21 ist die Haltesicherung 7 parallel zur Längsachse 13 nach außen um die Schwenkachse 14 schwenkbar, bis eine untere Kante 24 des Halteelements 15 an einer Ausnehmung 25 in der Basis 23 anschlägt. Gleichzeitig rastet der Nippel 21 in einer weiteren Nut 27 ein. Die Haltesicherung 7 ist in ihrer Offenposition fixiert. Im Gegensatz zur relativ tiefen steilen, vom Aufnahmeraum 6 abgewandten Wand 29 der Nut 20 ist die zum Aumahmeraum 6 hingewandte Wand 30 der Nut 27 weniger tief und zudem abgeschrägt ausgebildet. Die Ausbildung der Wand 30 erlaubt beim Einlegen des Handfunktelefons 1, wie unten beschrieben, ein Herausgleiten des Nippels 21 bis zum erneuten Einrasten in die Nut 20.

Die Haltesicherung 7 ist als zweiarmiger, um die Schwenkachse 14 schwenkbarer Hebel ausgebildet. An dem einen Hebelarm 32 a ist das Halteelement 7 mit dem Auslöseknopf 19 angeordnet und am anderen Hebelarm 32b das Hervorschiebeelement 31 für das Handfunktelefon 1 und eine Aufnahme 33 für eine Druckfeder 34, welche in den Figuren 3 und 4 nicht dargestellt ist. Das Hervorschiebeelement 31 ist als Ausleger annähernd senkrecht zum Hebelarm 32b ausgebildet und ragt durch eine Öffnung 35 im Boden 36 der Aufhahmeeinrichtung in deren Aufnahmeraum 6 bei herausgenommenem Handfunktelefon 1 hinein.

Die Aufiiahmeeinrichtung 3 ist in ihrem oberen Teil auf der Rückseite mit einer vorstehenden topfartigen Ausbuchtung 37 versehen. Die Kontur dieser Ausbuchtung 37 ist der Mulde 39 der unten beschriebenen Konsole 5 angepaßt. Sie ist bevorzugt viereckig mit abgerundeten Ecken ausgebildet; es können aber auch andere Formgebungen verwendet werden. Die Ausbuchtung 37 trägt eine Hörmuschel 40 mit akustisch transparenten Kanälen 41 zu ihrer Aussenseite und ist mit einer Abdeckung 43 als Teil des Bodens 36 gegen den Aufnahmeraum abgedeckt. Durch die Abdeckung 43 greift ein mit einer Druckfeder 44 versehener Stössel zum Hervorschieben des freigegebenen und bereits angehobenen Handfunktelefons 1 aus dem Aufnahmeraum 6. Ferner greift ein Antennenstecker 47 durch diese Abdeckung 43.

Die Konsole 5 weist klinkenartige Halteelemente auf, welche die Aufiiahmeeinrichtung 3 herausnehmbar halten. Eines dieser Halteelemente ist in Figur 3 am Ort A dargestellt. Ferner hat die Konsole 5 einen Magneten 49, der mit einem "Reed-Schalter" 50 eines Reed-Relais zusammenwirkt. Dieses Reed-Relais schaltet bei in die Konsole 5 eingelegter Aufnahmeeinrichtung 3 aufsog. Freihören und Freisprechen um.

Auch in der Aufnahmeeinrichtung 3 ist ein Magnet 51 vorhanden, der mit einem Reed-Schalter 52 zusammenarbeitet und bei in die Aufiiahmeeinrichtung 3 eingelegtem Handfunktelefon 1 dessen Hör- und Sprechmuschel ausschaltet und diejenigen der Aufnahmeeinrichtung 3 einschaltet.

Die elektrische Energie- und/oder Signalübertragung zwischen der Aufnahmeeinrichtung 3 und dem Handfunktelefon 1 erfolgt über einen in den Figuren 5 und 6 schematisch dargestellten Stecker 53 als Interface in der Vertiefung 11. Der Stecker 53 ist mit einer um eine Schwenkachse 54 schwenkbaren Steckerabdeckung 55 abdeckbar. Die Schwenkachse 54 verläuft senkrecht zur Längsachse 13. Die Steckerabdeckung 55 ist schwertartig, in Analogie zu einem Schwert eines Segelschiffes, ausgebildet und ist mit einer nicht dargestellten Feder selbsttätig in die in Figur 5 gezeigte Position bringbar. D.h. in einer weiteren Analogie, wie das Schwert eines Surfbrettes einklappbar. Die Steckerabdeckung 55 hat zur Aufnahme des Steckers 53 einen an nur einer Seite begrenzten und mit einer "Überdachung" versehenen Hohlraum 57. Dieser Hohlraum 57 kann nun derart ausgebildet werden, daß die gesamte Steckerleiste mit einem durchgehenden Hohlraum überdeckt wird oder für jeden Kontaktstift eine Kammer gebildet ist. Beim Einlegen des Handfunktelefons 1 in die Aufnahmeeinrichtung 3 gleitet die Seite 59 der Steckerabdeckung 55 an der unteren Stirnseite 60 des Hand-

Funktelefons 1 unter Einschwenken in eine Öffnung 61 in der Vertiefung 11. Nach dem Einschwenken der Abdeckung 55 ist der Stecker 55 freigegeben, wie in Figur 5 dargestellt ist.

Nach dem Einlegen in die untere Haltesicherung unter Vollzug der elektrischen Steckerverbindung wird der obere die Hörmuschel enthaltende Teil des Handfunktelefons 1 in die Aufnahmeeinrichtung 3 eingedrückt. Die Haltesicherung 7 ist, wie in den Figuren 1,2 und 4 dargestellt, geöffnet. Beim Einschwenken wird als erstes der gefederte Stössel 45 gegen den Boden 36 gedrückt, dann die Antennensteckerverbindung vorgenommen. Kurz vor Beendigung der Eindrückbewegung drückt die Unterkante 62 der oberen Stirnseite 63 des Handfunktelefons 1 auf das Hervorschiebeelement 31 und schiebt dieses in die Öffnung 35 zurück. Durch das Eindrücken wird der Hebelarm 32b in Richtung des Pfeiles 65 um die Schwenkachse 14 geschwenkt; die geringe Haltekraft hervorgerufen durch den in der Nut 27 liegenden Nippel 21 wird aufgrund der schrägen Wand 30 mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand überwunden. Mit der Schwenkbewegung 65 wird das Halteelement 15 mit seiner Nase 17 über die Oberkante 66 der oberen Stirnseite 63 des Handfunktelefons 1 geschoben und der Nippel 21 rastet in die Nut 20 ein. Das Handfunktelefon 1 ist nun gesichert in der Aufhahmeeinrichtung 3 gehalten und das Reed-Relais, bestehend aus Magnet 51 und Reed-Schalter 52, schaltet.

Die elektrische Verknüpfung der beiden Reed-Relais bestehend aus Magnet 51 und Reed-Schalter 52 sowie Magnet 49 und Reed-Schalter 50 ist derart ausgelegt, daß bei in der Aufnahmeeinrichtung 3 eingelegtem Handfunktelefon 1 und in die Konsole 5 eingeschnappter Aufnahmeeinrichtung 3 auf Freihören und -sprechen umgeschaltet ist. Es sind ein externes Mikrofon und ein externer Lautsprecher zugeschaltet. Die Handfunktelefon eigene Sprechmuschel und Hörmuschel sowie diejenigen der Aufhahmeeinrichtung 3 sind ausgeschaltet.

Ist die Aufhahmeeinrichtung 3 aus der Konsole 5 ausgeklinkt und das Handfunktelefon 1 in der Aufnahmeeinrichtung 3 einliegend, so sind die Hörmuschel 40 in der Ausbuchtung 37 und eine Sprechkapsel 67 im unteren Teil der Aufnahmeeinrichtung 3 aktiviert. Die Sprechkapsel 67 ist über akustische Kanäle 69 mit der Umwelt verbunden; das externe Mikrofon und der externe Lautsprecher sowie Sprech- und Hörmuschel des Handfunktelefons 1 sind ausgeschaltet.

Ist das Handfunktelefon 1 aus der Aufhahmeeinrichtung 3 entnommen, so sind dessen Hör- und Sprechmuschel aktiviert; diejenigen der Aufhahmeeinrichtung 3 sowie der externe Lautsprecher und das externe Mikrofon sind ausgeschaltet. Dieselbe Verschaltung ergibt sich auch bei in die Konsole 5 eingeklinkter Aufhahmeeinrichtung 3 und herausgenommenem Handfunktelefon 1.

Bei einer bevorzugten Ausführung des Telefongeräts ist eine Umschalttaste vorgesehen, mit der Hör- und Sprechmuschel der Aufhahmeeinrichtung 3 aktivierbar sind, damit ein zweiter Gesprächspartner an einem mit dem entnommenen Handfunktelefon 1 geführten Gespräch aktiv teilnehmen kann. Als Umschalttaste kann nun beispielsweise der Stössel 45 bei aus der Konsole 5 entnommener Aufhahmeeinrichtung 3 dienen, der dann für die Dauer des Gesprächs eingedrückt sein muß. Der Stössel 45 kann zu diesem Zweck auch eine Drehverriegelung analog einem Bajonnetverschluß aufweisen, welche ihn in einer vollständig in den Boden 36 des Aufhahmerraums 6 eingedrückten Lage dauernd festhält. Durch eine Rückdrehung wird dann der Stössel 45 wieder freigegeben. Bevorzugt wird man die Stösseloberseite mit einer Riffelung für eine gute Griffigkeit zur eindrückenden Fingerkuppe versehen. Ein Einrasten des Stössels 36 erfolgt bei einem Eindrückweg der tiefer liegt als bei eingesetztem Handfunktelefon 1. Auch kann hierfür eine Umschalttaste auf dem unteren Teil der Aufhahmeeinrichtung angeordnet werden. Es kann auch ein Taste oder eine Tastenkombination des Handfunktelefons zum Umschalten verwendet werden, was den Vorteil haben würde, daß der zweite Gesprächspartner sich nicht selbständig eine Mithör- und Sprechberechtigung gewähren kann.

Anstatt den Stecker 53 im unteren Teil der Aufhahmeeinrichtung 3 anzuordnen, kann er auch mit der oberen Haltesicherung 7 kombiniert werden, wobei der Zusammensteckvorgang mit der Bewegung des Halteelements erfolgen würde. Eine weitere Möglichkeit eines Stecker-Schutzes zeigen die Figuren 7 und 8. Zum besseren Verständnis ist die Abdeckfunktion in Figur 6, getrennt von einer Ausschiebefunktion eines im unteren Teil der Aufhahmeeinrichtung angeordneten Steckers 70 in Figur 7 dargestellt

Eine zur Vertiefung 11 analoge Vertiefung hat gemäß der Ausführungsvariante der Figuren und 7 bei herausgenommenem Handfunktelefon 1 in seinen seitlichen Wandungen 71a und 71b je eine einschwenkbare Zunge 73a und 73b. Die Zungenschwenklager 74a und 74b sind innerhalb der Wandungen 71a und 71b angeordnet. Die den Schwenklagern 74a und 74b ab-

gewandten Zungenenden liegen unterhalb des Bodens der Vertiefung. An ihnen ist in einem Längsschlitz 75a bzw. 75b je eine Verschiebeplatte 76a und 76b mit je einer Achse 77a bzw. 77b beweglich gehalten. Beide Verschiebeplatten 76a und 76b haben einen Schlitz 79a bzw. 79b, dessen Länge um eine Toleranz größer ist als die halbe Breite des Steckers 70. Die Schlitzbreite ist um eine Toleranz größer als die Dicke des Steckers 70. Beide Verschiebeplatten 76a und 76b sind an den den Achsen 77a und 77b entgegengesetzten Enden mit je einer Feder 80a bzw. 80b in Längsrichtung gespannt. Figur 7 zeigt die Bauelemente in einer Lage bei herausgenommenem Handfunktelefon 1. Die Öffnungen 79a und 79b liegen bei herausgenommenem Handfunktelefon 1 derart, daß die Oberseite des Steckers 70 in der Vertiefung spritzwasserdicht abgedeckt ist.

Wird nun die untere Stirnseite 60 des Handfunktelefons 1 in die Vertiefung eingeschoben, so werden die in den Wänden 71a und 71b angeordneten Zungen 73 a und 73 b in Richtung der Pfeile 81a und 81b entgegen der Kraft der Federn 80a und 80b eingedrückt. Hierdurch werden die beiden Verschiebeplatten 76a und 76b verschoben, bis die beiden Schlitze 79a und 79b übereinanderliegend aneinander anschließen. Der Stecker 70 ist nun frei, um das andere Kupplungsteil in der unteren Stirnseite 60 des Handfunktelefons 1 aufzunehmen.

Die Verschiebefunktion des Steckers 70, wobei auch hier als Variante eine Buchse angeordnet werden könnte, wird anhand der schematischen Darstellung in Figur 8 erläutert. Diese Figur zeigt den Zustand des Steckers 70 ebenfalls bei herausgenommenem Handfunktelefon 1. Hierbei wird der Stecker 70 entgegen der Kraft von beidseitigen Druckfedern 83a und 83b in einer Stellung unterhalb des Vertiefungsbodens gehalten. Die beiden Schlitze 79a und 79b in den Verschiebeplatten sind, wie in Figur 6 dargestellt, in der spritzwassergeschützten Lage. Die in Figur 8 dargestellte Zunge 73a (identisch mit der in Figur 6 dargestellten) wird über die Kraft der Feder 80a (Figur 7) in der gezeichneten Lage gehalten. Von der Achse 77a (identisch mit derjenigen in Figur 6) ist ein über zwei Rollen 84a und 84b umgelenkter Seilzug 85 zum Stecker 70 geführt. Der Stecker 70 ist senkrecht zum Boden der Vertiefung verschiebbar in zwei Längsführungen 86a und 86b geführt. Als Längsführungen 86a und 86b können beispielsweise die Ränder in einer Platte dienen. Der Seilzug 85 ist mit einer in ihn eingesetzten Feder 87 unter Spannung gehalten.

Wird nun die untere Stirnseite 60 des Handfunktelefons 1 eingeschoben, so wird, wie bereits oben ausgeführt, die Zunge 73a in Pfeilrichtung 81a bewegt. Hierdurch könnte der Stecker 70

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durch die Kraft der Federn 83a und 83b nach oben geschoben werden. Dies ist jedoch noch nicht möglich, da die beiden Schlitze 79a und 79b noch nicht den gesamten Steckerteilquerschnitt freigegeben haben. Der freiwerdende Seilzugweg des Seilzugs 85 wird von der Feder 87 aufgenommen. Erst wenn die beiden Schlitze 79a und 79b durch das Einschieben weit genug bewegt sind, schnellt der Stecker 70 nach oben in den passenden Kupplungsteil in der unteren Stirnseite 60 des Handfunktelefons 1.

Zur Umgehung dieser verzögerten zweiten Bewegung kann für die Verschiebung des Stekkers 70 eine dritte Zunge verwendet werden. In diesem Fall werden dann die drei Zungen nicht mehr mit einer geraden Einlaufiinie versehen, sondern mit einem gekrümmten, den geforderten Bewegungen angepaßten Verlauf.

Anstelle der oben beschriebenen mechanischen Schutzvorrichtung kann auch eine gummielastische spritzwasserdichte Schutzeinrichtung verwendet werden. Der im Unterteil oder in einem anderen Bereich angeordnete Kupplungsteil hat eine auch nach unten offene Schutzwandung. Diese Schutzeinrichtung besteht, vereinfacht gesagt, aus einer fluidgefüUten Blase unter Druck, welche im Bereich der unteren Öffnung der Schutzwandung eine Membran aufweist. Die Wandung der Blase besteht aus elastischem Material. Der Elastizitätskoeffizient der Membran ist kleiner als derjenige der restlichen Blasenwandung. Infolge des Blasendrucks stülpt sich diese Membran in den freien Bereich der Schutzwandung und dichtet somit spritzwasserdicht die von der Schutzwand umgebenen Kontakte ab. Beim Einstecken der unteren Stirnseite 60 des Handfunktelefons 1 in den Unterteil wird durch dessen Kupplungsteil die Membran aus dem Freiraum der Schutzwandung herausgedrückt.

Je nach Ausführung des Handfunktelefons 1 kann die Kopplung für die Signal- und/oder Energieübertragung im unteren Teil der Aufnahmeeinrichtung 3 an der Seite oder an einer anderen Stelle vorgesehen werden. Die Kupplungsteile können derart ausgebildet werden, daß die Signal- und/oder Energieübertragung berührungslos, insbesondere induktiv oder über elektromagnetische Wellen erfolgt. Die induktive Übertragung wird man insbesondere für die Energieübertragung z. B. zu einem Akkumulator im Handfunktelefon wählen. Es könnte hiermit aber auch eine Übertragung des nachrichtentechnischen Signals erfolgen. Elektromagnetische Wellen, insbesondere sichtbares oder infrarotes Licht wird man für die nachrichtentechnische Übertragung und für die Übertragung von Steuersignalen verwenden. Hierzu wird man im Handfunktelefon sowie auch in der Vertiefung bzw. in deren umliegenden Be-

reichen Sender-/Empfangerdioden installieren, welche lediglich durch jeweils ein transparentes Fenster voneinander getrennt sind. Das Fenster dient als Schutzeinrichtung zum Schutz vor dem Eindringen von Flüssigkeit und/oder Fremdkörpern. Bei dieser Ausruhrungsart ist auch ein ausgezeichneter Schutz bei eingelegtem Handfunktelefon gegeben. Diese Konstruktion läßt sich problemlos wasserdicht, insbesondere in einer Verbindung mit der induktiven Energieübertragung ausbilden.

Claims

Ansprüche

1. Telefongerät, insbesondere zur Verwendung in einem Fahrzeug, mit einem Handfunktelefon (Handy) (1) und einer Aufhahmeeinrichtung (3), in deren Aufhahmeraum (6) das Handfunktelefon (1) herausnehmbar mit einer wenigstens einen seiner Oberflächenbereiche beim Einlegen selbsttätig teilweise übergreifenden Haltesicherung (7,9) gesichert gehalten ist und einem Hervorschiebeelement (31,45), welches das Handfunktelefon (1) aus dem Aufnahmeraum (6) heraus in eine Grifflage bringt.

2. Telefongerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltesicherung (7, 9) an wenigstens einer der Schmalseiten des Aufhahmeraums (6) derart angeordnet ist, daß wenigstens ein Oberflächenbereich des Handfunktelefons (1) teilweise überdeckbar ist und bevorzugt wenigstens ein Halteelement (15) der Haltesicherung bzw. der Haltesicherungen (7,9) zur Freigabe des Handfunktelefons (1) parallel zu dessen Längsachse (13) nach außen verschiebbar, insbesondere verschwenkbar ausgebildet ist.

3. Telefongerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Halteelement (15) in Halteposition mit einer Verriegelungseinrichtung (21,20) mechanisch verriegelt ist, welche beim Einlegen des Handfunktelefons (1) in den Aufnahmeraum (6) der Aufhahmeeinrichtung (3) sich selbsttätig verriegelt.

4. Telefongerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das bewegbare Halteelement (15) aufweisende Haltesicherung (7) zur Auslösung einer Halteverriegelung auf ihrer Oberseite einen Auslöseknopf (19) aufweist, dessen Oberseite gerade soweit hervorsteht, daß er ertastbar, aber durch Berührung mit einem annähernd ebenen Gegenstand nicht unbewußt auslösbar ist, dessen Querschnitt aber so groß gewählt ist, daß er zur Auslösung mit einem Finger unter die Oberfläche des Halteelements (15) drückbar ist.

5. Telefongerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daßdie das bewegbare Halteelement (15) aufweisende Haltesicherung (7) ein Hervorschiebe-element

(31) hat, welches das Handfunktelefon (1) im freizugebenden Zustand anhebt, um bevor-

zugt dessen seitliche Klemmung im Aufnahmeraum (6) und/oder um eine Kontaktklemmung in einem lösbaren Stecker (53,70) zu überwinden und insbesondere beim Einlegen des Handfunktelefons (1) dieses auf das Hervorschiebeelement (31) einwirkt, um die bewegbare Haltesicherung (T) in eine selbsttätig verriegelnde Position zu bringen.

6. Telefongerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen federnd gehaltenen, im Aufnahmeraum (6) angeordneten Stössel (45), der das Handfunktelefon (1) aus der Aufnahmeeinrichtung (3) bei Freigabe durch die bewegbare Haltesicherung (7) in eine Position zum guten Ergreifen anhebt.

7. Telefongerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine insbesondere an der Fahrzeugverkleidung anbringbare Haltekonsole (5), in welche die Aufnahmeeinrichtung (3) einklinkbar ist, sowie vorzugsweise Sensoren (49,50,51,52), welche den eingelegten Zustand des Handfunktelefons (1) in die Aufhahmeeinrichtung (3) und/oder deren eingeklinkten Zustand in die Konsole (5) feststellen und entsprechende Funktionen ein- bzw. ausschalten, wobei der jeweilige Meldesensor bevorzugt ein Reed-Relais ist.

8. Telefongerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein auftrennbares Interface (47, 53,70) zur elektrischen Energie- und/oder Signalübertragung zwischen Handfunktelefon (1) und Aufnahmeeinrichtung (3) mit einer federbelasteten, bevorzugt in der Aufnahmeeinrichtung (3) angeordneten Steckerabdeckung (55) zum Schutz der Steckerkontakte bei aus der Aufnahmeeinrichtung (3) herausgenommenem Handfunktelefon (19), wobei die Steckerabdeckung (55) einen in den Aufnahmeraum (6) der Aufnahmeeinrichtung (3) hineinragenden Betätigungsteil (59) hat, der durch die Einsteckbewegung des Handfunktelefons (1) in den Aufnahmeraum (6) die Kontakte für eine Verbindung mit dem Handfunktelefon (1) freigibt.

9. Telefongerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerabdeckung (55) als ein um eine Achse schwenkbarer Riegel mit einem einseitig offenen Hohlraum (57) ausgebildet ist, der in herausgeschwenktem Zustand die Kontakte aufnimmt und bevorzugt eine vorstehende Nase zum Anliegen an die Handfunktelefonunterseite (60) sowie eine Vertiefung (61) im unteren Randbereich des Aufnahmeraums (6) zum Einschwenken bei eingelegtem Handfunktelefon (1) hat.

10. TeLefongerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daßdie Aufnahmeeinrichtung eine Hör- und/oder Sprechmuschel aufweist, welche bei entnommenen Handranktelefon (1) aktivierbar ist bzw. sind, damit ein weiterer Gesprächspartner an einem mit den Handranktelefon (1) geführten Gespräch teilhaben kann.