DE29703549U1

DE29703549U1 - Verschiebliche Halterung eines optischen Gerätes

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Publication number: DE29703549U1
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Priority date: 1997-02-27
Filing date: 1997-02-27
Publication date: 1997-06-05
Anticipated expiration: 2007-02-28

Description

Die Erfindung betrifft eine verschiebliche Halterung eines optischen Gerätes. Solche Halterungen, z.B. Mikroskophalterungen, wie sie als Träger für die optischen Beobachtungsgeräte von Zahntechnikern Verwendung finden, sind in unterschiedlicher Ausgestaltung bekannt. Sie dienen zur lagerichtigen Verschiebung bei gleichbleibender Ausrichtung des Gerätes.

Bei bestimmten Anwendungsfällen ist es erwünscht, daß der Träger, der ein Gerät, z.B. ein Mikroskop oder Betrachtungsgerät trägt, auf einer Höhe angeordnet ist,

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die tiefer ist, als die Höhe des Befestigungsortes, an der das Parallelgestänge angesetzt ist, das Parallelgestänge also von der Säule gesehen nach unten zeigt.

Die bekannten Schwenkarme leisten dies nicht, da bei ihnen bei einem Absenken des Parallelgestänge über die Horizontale hinaus die Teleskopeinheit gegen das Parallelgestänge anstößt. Weiter muß gewährleistet sein, daß bei einer Verschiebung des Gerätes über eine Arbeitsfläche diese in ihrer Höhe konstant bleibt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schwenkarm zu schaffen, bei dem ein Absenken des Gerätes auch auf ein Niveau unterhalb der Hülse möglich ist und das Gerät in horizontalen Ebene leichtgängig frei verschieblich ist, ohne daß sich seine Winkelausrichtung ändert.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine verschiebliche Halterung mit einem Gelenkarm aus einem Parallelgestänge mit einer äußeren Hülse und einer in ihrem Inneren geführten Gasdruckfeder versehen ist, der an seinem unteren Ende mit einem Befestigungsabschnitt versehen ist und an seinem oberen Ende eine Teleskopstangenaufnahme trägt, und weiter ein an die Teleskopstangen angesetztes Justierlager am Außenende vorgesehen ist.

Die Unteransprüche geben die vorteilhafte Ausführung der Erfindung wieder.

Insbesondere ist vorteilhaft, daß durch eine federbelastete (RoIlen-)Außenführung der äußeren Teleskopstangen eine Feineinstellung der Horizontalposition möglich ist, nachdem eine vorangegangene Grobjustierung in den schwe-

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rer gängigeren Gleitlagern, mit denen die Ihnenteleskopstangen in den Außenteleskopstangen ruhen vorgenommen wurde.

Dadurch, daß sich beide äußere Teleskopstangen jeweils über das Parallelgestänge hinaus seitlich neben das Parallelgestänge, ebenfalls über die Teleskopstangenaufnahme hinaus verschieben lassen, läßt sich auch in einer abgesenkten Position des Mikroskops die volle Verschieblichkeit sichern.

Die zwei ineinander verschieblichen Teleskopstangenabschnitte sind durch eine federbelastete Außenrollenführung der äußeren Stange an der Teleskopstangenaufnahme mit immer gleichen Verschiebekräfte gelagert, und tragen am freien Ende beispielsweise eine Mikroskopiereinrichtung, die über ein Justierlager an einer feststellbaren Schwenkkugel in alle Richtungen frei justierbar angesetzt ist.

Zusätzlich ist das Justierlager mit einer verdrehbaren Buchse versehen, so daß die justierten Geräte (Mikroskope) unter Beibehaltung der Justierung verdrehbar sind.

Der Befestigungsabschnitt ist vorzugsweise ein an eine vertikale Säule aufgesetzter Hülsenabschnitt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Dabei zeigt:

Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer ausgezogenen Stellung mit einem großen Abstand zur Arbeitsfläche, und

Fig. 2 eine abgesenkte Stellung, in der die Teleskopstangen zusätzlich ineinander eingeschoben sind,

Fig. 3 eine schematische Darstellung der sich an das Parallelgestänge anschließenden Teleskopstangen und des Justierlagers, und

Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der Teile des Justierlagers.

Die verschiebliche Halterung, z.B. eine Mikroskophalterung (wie in Fig. 1 und 2) besteht aus einer Säule 22, auf die eine Hülse 12 aufgesetzt wird, wobei entweder die Säule 22 selbst oder aber die auf die Säule aufgesetzte Hülse 12 um eine vertikale Achse drehbar ist.

An die Hülse 12 ist ein Parallelgestänge 10 angesetzt, auf das eine deren Lage stabilisierende Gasdruckfeder 2 4 im Inneren einer die eine Parallelstange bildenden Hülse 16 wirkt. An dem freien Ende des Parallelgestänges 10 ist eine Teleskopstangenaufnahme 14 angeordnet, die bei einem Auf- oder Absenken des Parallelgestänges 10 immer in der Horizontalen ausgerichtet bleibt.

Die hierin gelagerte Teleskopstangeneinheit 20 besteht aus zwei parallel verlaufenden, sich neben dem Parallelgestänge erstreckenden Teleskopstangen von denen jede aus einem äußeren Teleskopstangenabschnitt 28, der in einer federbelasteten Außenführung 3 0 gelagert ist, und

einem inneren Teleskopstangenabschnitt 26 besteht, die in der äußeren Teleskopstange 28 gleitgelagert ist. Die Außenführung 3 0 besteht, wie in der Fig. 3 dargestellt, aus zwei oberen Rollenführungen 56, von denen die vordere nach unten federvorbelastet ist, und zwei unteren Rollenführungen 58, von denen die hintere nach oben federvorbelastet ist. Alle Rollenführungen sind in den Seitenblechen 54 jeweils benachbart von Querstreben 60, 62 vorgesehen, wobei ein Anschlag 55 im Bereich des hinteren Teleskopstangenabschnitts 2 8 gegen die Querstrebe 60 wirkt und der über Gleitlager 66, 68 gelagerte Innenstangenabschnitt 26 mit seinem Endanschlag 64 gegen das Gleitlager 66 wirkt.

Die Anordnung und Ausbildung der Teleskopstangenaufnahme 14 läßt die beiden Teleskopstangen 26, 28 beim Zurückschieben neben das Parallelgestänge 10 verfahren, so daß diese bei nach unten weisender Stellung des Parallelgestänges 14 nicht mit diesem kollidieren (siehe Fig. 2).

In dem am Ende des Teleskopstangeneinheit 2 0 vorgesehenen Justierlager 18 ist eine Schraube 38 durch ein Innenteil eines Kugelgelenklagers in einer Langmutter 3 6 eingeschraubt, die von unten her eine Befestigungsschraube 32 eines optischen Betrachtungsgerätes aufnimmt. Auf dieser Schraube 32 kann eine Mutter 34 zum Festziehen an dem Betrachtungsgerät vorgesehen sein, wie in Fig. 4 in Explosionsdarstellung und in Fig.5 im zusammengefügten Zustand dargestellt ist.

Dadurch, daß nun in eine um eine vertikale Achse drehbare Aufnahme 40 in einer entsprechenden Lagerung 42 vorgesehen ist, kann das Mikroskop verdreht werden, etwa um einer anderen Person neben dem ursprünglichen Betrachter den Einblick zu gewähren. Drei einschraubbare Feststell-

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schrauben 44 in entsprechenden Gewinden in der drehbaren Aufnahme 40 wirken auf das kugelige Innenteil 48 des Kugelgelenklagers, um eine einmal ausgerichtete Winkellage des Mikroskopes zu fixieren.

Mit Bezugszeichen 42 ist die Buchse für die Aufnahme der drehbaren Aufnahme dargestellt, in der wiederum durch wenigstens eine Schraube 52 die drehbare Aufnahme 40 gesichert wird.

Claims

BOEHMERT & BOEHMERT K 5265 ANSPRUCHE

1. Verschiebliche Halterung eines optischen Gerätes mit einem Gelenkarm (10) aus einem Parallelgestänge mit einer äußeren Hülse (16) und einer in ihrem Inneren geführten Gasdruckfeder (24) , der an seinem unteren Ende mit einem Befestigungsabschnitt (12) versehen ist und an seinem oberen Ende eine Teleskopstangenaufnahme (14) trägt, und mit einem an wenigstens eine Teleskopstange (20) angesetzten Justierlager (18).

2. Verschiebliche Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich über das Parallelgestänge (16, 24) hinaus erstreckende Teleskopstangen (20) jeweils seitlich neben dem Parallelgestänge in die Teleskopstangenaufnahme (14) hinein verschieblich sind.

3. Verschiebliche Halterung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopstangen (20) jeweils durch zwei ineinander verschiebliche Abschnitte (26, 28) gebildet sind.

4. Verschiebliche Halterung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils

BOEHMERT & BOEHMERT

zwei ineinander verschieblichen Teleskopstangenabschnitte (26, 28) durch eine federbelastete Außenrollenführung (30) einer äußeren Stange (28) in der am Parallelgestänge (10) gelagerten Teleskopstangenaufnahme (14) und einer in der äußeren Teleskopstange (28) gleitgeführten inneren Teleskopstange (26) gebildet sind, an deren freies Ende die Mikroskopiereinrichtung über das Justierlager (18) angesetzt ist.

5. Verschiebliche Halterung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Justierlager (18) mit einer feststellbaren, drehbaren Aufnahme für eine Buchse versehen ist, an der die Mikroskoplage einjustierbar ist.

6. Verschiebliche Halterung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt ein auf einer Säule (22) aufgesetzter Hülsenabschnitt (12) ist.