DE29702734U1

DE29702734U1 - Trägerelement

Info

Publication number: DE29702734U1
Application number: DE29702734U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-02-17
Filing date: 1997-02-17
Publication date: 1998-06-25
Anticipated expiration: 2007-02-18

Description

Trägerelement

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Trägerelement zum modularen Aufbau von Gebäuden, Gebäudeteilen, Regalen, Lichtleisten etc., mit drei parallel beabstandeten Längsträgern und zickzackförmig zwischen je zwei Längsträgern befestigten Querstreben zum Versteifen der Längsträger in Querrichtung.

Es ist ein derartiges Trägerelement bekannt, das aus feuerverzinktem Stahl hergestellt wird und - als modulares Bauelement - in vielfältigen Anwendungsbereichen zum Einsatz kommt. Derartige Trägerelemente gewährleisten nicht nur ihre einsatzspezifische Formstabilität, sondern ermöglichen auch eine hohe Formenvariabilität in Kombination mit weiteren Bauelementen. Zur Herstellung eines Gebäudes - beispielsweise eines Carports oder eines Fahrradschuppens - wird ein Basisgerüst aus mehreren zu einem Rechteck zusammengefügten und auf Vertikalstützen lagernden Trägern verbaut. Das Gerüst aus Stützen und Trägern kann durch eine Vielzahl von Wand-, Tür-/Tor-, Dach- und Vordachoptionen ergänzt werden, um Gebäude für unterschiedliche Zwecke und/oder mit unterschiedlichen Erscheinungsformen

herzustellen. Die Trägerelemente treten optisch als eine räumliche Dreiecks-Gitterstruktur mit einer funktionsbetonenden ästhetischen Wirkung in Erscheinung. Die zickzackförmig zwischen den Längsträgern befestigten Querstreben sind bei diesem bekannten Trägerelement aus einem Rundeisen ausgebildet, das an den Kontaktstellen mit den Längsträgern in einem 90°-Winkel abgewinkelt und an den Längsträgern verschweißt ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dieses bekannte Trägerelement so weiterzuentwickeln, daß es eine vergleichsweise höhere und einfacher berechenbarere Steifheit gegen Querbeanspruchung aufweist, einfach herzustellen ist und eine ästhetisch ansprechende Gesamterscheinung bietet.

Diese Aufgabe wird bei einem Trägerelement der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Querstreben einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Der rechteckige Querschnitt der Querstreben ermöglicht es, die Kontaktstellen mit den Längsträgern entsprechend der Längsträgerkontur abzuflachen und somit für eine vergleichsweise große Anlagefläche zwischen Längsträgern und Querstreben zu sorgen. Durch die einander angepaßten Anlageflächen ist es insbesondere bei Stahlträgerelementen möglich, mit einer höheren Genauigkeit die Festigkeit der Schweißverbindung zu berechnen. Außerdem wird der ästhetische Gesamteindruck des Trägerelementes durch die Verwendung rechteckiger Querstreben verbessert. Die rechteckige Ausbildung der Querstreben unterstreicht die streng geometrische Erscheinung der Trägerelemente als Gittermuster.

Ein harmonischer ästhetischer Gesamteindruck wird dadurch erzielt, daß die Querstreben einen quadratischen Querschnitt aufweisen. Die Querstreben sind vorteilhafterweise als Vollprofil ausgebildet, während aus Gewichtsgründen die Längsträger bevorzugt als Hohlprofil mit rundem oder rechteckigem Querschnitt ausgebildet sind.

Aus ästhetischen wie auch aus statischen Gründen ist es vorteilhaft, wenn jede Querstrebe mit den Längsträgern, zwischen denen sie angeordnet ist, einen Winkel von ca. 45° einschließt.

Besonders bevorzugt weisen die Längsträger paarweise gleiche Abstände zueinander auf. Die Längsachsen der Längsträger bilden hierbei in einer Querschnittsebene des Trägerelementes die Eckpunkte eines gleichschenkligen Dreiecks. In dieser bevorzugten Ausführungsform tritt dieses - im Querschnitt - gleichschenklige

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Dreieck mit den rechtwinkligen Dreiecksstrukturen zusammen, die aus je zwei Querstreben und einem Längsträger bestehen. Diese Konstruktion ist statisch außerordentlich steif und ästhetisch reizvoll.

Durch im wesentlichen dreieckförmige, rechtwinklig zu den Längsträgern angeordnete Stirnplatten, die in ihren Eckbereichen mit jeweils einem Längsträger verbunden sind, wird das Trägerelement zusätzlich verstärkt. An den Stirnseiten des Trägerelementes angeordnet ist die Stirnplatte außerdem besonders geeignet, als Koppelelement zum Zusammenfügen zweier Trägerelemente an ihren Stirnplatten oder zum Befestigen des Trägerelementes an anderen Bauteilen zu dienen. Hierzu können beispielsweise Durchgangslöcher für Metallschrauben in der Stirnplatte vorgesehen sein.

Das Trägerelement besteht vorzugsweise aus Stahl, insbesondere aus verzinktem Stahl. Stahl besitzt eine hohe Festigkeit und ist einfach herzustellen. Außerdem können Längsträger und Querstreben und gegebenenfalls auch die Stirnplatte mit den Längsträgern an ihren Befestigungspunkten verschweißt werden. Hierdurch wird auf einfache Weise eine sehr feste Verbindung hergestellt.

Besonders bevorzugt werden mehrere benachbarte Querstreben zwischen zwei Längsträgern einstückig ausgebildet und aus einem ebenen Stahlblech als zusammenhängendes Zickzackband herausgetrennt. Zur Herstellung eines solchen Zickzackbandes kann beispielsweise ein Stanz- oder Lasertrennverfahren angewandt werden. Ein solches einstückiges Zickzackband ist besonders einfach herzustellen. Durch dieses Herstellverfahren ist es ohne zusätzliche Bearbeitung der Querstreben in einem weiteren Verfahrensschritt möglich, den Kontaktstellen mit den Längst trägem eine mit den Längsträgern korrespondierende Form zu geben. Die Berührungsfläche zwischen Querstreben und Längsträger ist hierbei im Vergleich zu einem Trägerelement mit Querstreben aus Rundeisen groß.

Es werden nachfolgend Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Trägerelement;
Fig. 2 ein zweites Trägerelement;

Fig. 3 eine Detaildarstellung des in Fig. 2 dargestellten Trägerelementes in dem Bereich, der in Fig. 2 mit "A" gekennzeichnet ist; und

Fig. 4 eine Explosionsdarstellung eines Carports, bei dem die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Trägerelemente verbaut sind.

In den Fig. 1 und 2 sind erfindungsgemäße Trägerelemente aus verzinktem Stahl dargestellt, die sich nur in ihrer Gesamtlänge unterscheiden.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Trägerelemente 1 besitzen jeweils drei als Hohlprofil mit rundem Querschnitt ausgebildete Längsträger 3 gleicher Länge. An den Stirnseiten wird das Trägerelement 1 durch jeweils eine Stirnplatte 7 begrenzt, die die Außenkontur eines gleichschenkligen Dreiecks besitzen. Die beiden Stirnplatten 7 sind parallel beabstandet zueinander fluchtend angeordnet und an ihren Eckbereichen mit jeweils einem Längsträger 3 verschweißt.

Zwischen je zwei Längsträgern 3 sind zickzackförmig Querstreben 5 mit quadratischem Querschnitt angeordnet. Die Querstreben 5 sind massiv ausgebildet, aus einem ebenen Stahlblech als zusammenhängendes Zickzackband in einem Lasertrennverfahren herausgetrennt und zwischen zwei Längsträgern 3 an ihren Kontaktstellen 4 mit den Längsträgern 3 verschweisst. Die drei aus Querstreben 5 zusammengesetzten Zickzackbänder sind so angeordnet, daß jede Kontaktstelle 4 einer Querstrebe 5 aus einem der drei Zickzackbänder mit jeweils einer Kontaktstelle 4 einer Querstrebe 5 aus einem der beiden anderen Zickzackbänder in jeweils einer gemeinsamen quer zu den Längsachsen der Längsträger 3 angeordneten Querschnittsebene des Trägerelementes 1 liegen.

Figur 3 zeigt einen Ausschnitt des Trägerelementes 1 aus Figur 2, der in Figur 2 mit A gekennzeichnet ist. Deutlich zu erkennen ist die der Kontur der Längsträger 3 angepaßte Abflachung der Querstreben 5 an ihren Kontaktstellen mit dem Längsträger 3. Hierdurch wird eine im Vergleich zu Querstreben aus gebogenem Rundeisen vergleichsweise große Kontaktfläche zwischen Längsträger 3 und Querstreben 5 geschaffen. An der Kontaktstelle 4 sind die Querstreben 5 mit dem Längsträger 3 verschweißt.

Fig. 4 zeigt ein Beispiel für eine bestimmungsgemäße Verwendung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Trägerelemente. In Fig. 4 ist ein Carport oder Fahrradschuppen in Explosionsdarstellung dargestellt. Auf mehreren, im Boden befestigbaren Füßen 11 sind als Hohlprofil mit rundem Querschnitt ausgebildete Vertikalstützen 12 befestigt. Am oberen Ende der Vertikalstützen 12 ist ein Koppelelement 14 mit dreiecksförmigen Stirnflächen 15 befestigt. Die Form der Stirnflächen 15 korre-

spondiert mit den Stirnplatten 7 der Trägerelemente 1. Zwischen je zwei Koppelelementen 14 ist ein Trägerelement 1 mit den Stirnplatten 7 an den Stirnflächen 15 der Koppelelemente 14 verschraubt. Auf diese Weise wird eine Stüzkonstruktion für Wandelemente 16, Abdeckungen 18 und einem Dach 20 geschaffen.

Claims

Ansprüche

1. Trägerelement zum modularen Aufbau von Gebäuden, Gebäudeteilen, Regalen, Lichtleisten, etc., mit drei parallel beabstandeten Längsträgern (3) und zickzackförmig zwischen je zwei Längsträgern befestigten Querstreben (5) zum Versteifen der Längsträger (3) in Querrichtung,

dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (5) einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.

2. Trägerelement nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (5) einen quadratischen Querschnitt aufweisen.

3. Trägerelement nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (5) aus einem Vollprofil gebildet sind.

4. Trägerelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß jede Querstrebe (5) mit den Längsträgern (3), zwischen denen sie angeordnet ist, einen Winkel von ca. 45° einschließt.

5. Trägerelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (3) paarweise gleiche Abstände zueinander aufweisen.

6. Trägerelement nach Anspruch 5,

gekennzeichnet durch mindestens eine im wesentlichen dreieckförmige, rechtwinklig zu den Längsträgern (3) angeordnete Stirnplatte (7), an deren Eckbereichen jeweils ein Längsträger (3) befestigt ist.

7. Trägerelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement (1) aus Stahl, insbesondere aus verzinktem Stahl besteht.

8. Trägerelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß Längsträger (3) und Querstreben (5) und ggf. auch Stirnplatte (7) und Längsträger (3) an ihren Befestigungspunkten (4; 6) miteinander verschweisst sind.

9. Trägerelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (3) als Hohlprofil mit rundem oder rechteckigem Querschnitt ausgebildet sind.

10. Trägerelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß mehrere benachbarte Querstreben (5) zwischen zwei Längsträgern (3) einstückig ausgebildet und aus einem ebenen Stahlblech als zusammenhängendes Zickzackband herausgetrennt sind.

11. Trägerelement nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (5) an ihren Kontaktstellen (4) mit den Längsträgern (3) eine der Kontur der Längsträger (3) angepaßte Abflachung aufweisen.