DE29702524U1 - Vorrichtung zur Leistungssteuerung von an ein Wechselspannungs-Versorgungsnetz angeschlossenen elektrischen Verbrauchern - Google Patents
Vorrichtung zur Leistungssteuerung von an ein Wechselspannungs-Versorgungsnetz angeschlossenen elektrischen VerbrauchernInfo
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Description
• ·
OTTE &dgr;. JAKELÄKI ·..'.:.. ..# : PATENTANWÄLTE
PETER OTTE, DIPL.-ING, MAfTRE EN SCIENCES APPLIOUäES
DR. JOACHIM JAKELSKl, dipl.-phys.
3040 G Ot/Sei.
13.02.1997
13.02.1997
Vorrichtung zur Leistungssteuerung von an ein Wechselspannungs-Versorgungsnetz angeschlossenen
elektrischen Verbrauchern
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Leistungssteuerung
von elektrischen Verbrauchern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen zur Leistungssteuerung von elektrischen Verbrauchern, die an eine Wechselspannung, üblicherweise
die Netzspannung angeschlossen sind, sind in vielfältiger Form bekannt und umfassen zumeist eine Phasenanschnittschaltung,
durch welche sich der Zündwinkel bei der dem Verbraucher zugeführten elektrischen Wechselgröße in
gewünschter Weise verstellen läßt, wodurch die zugeführte Leistung geregelt werden kann.
Bekannt sind solche Phasenanschnittsteuerungen beispielsweise aus der DE 33 03 126 C2, die eine Vorrichtung zur
Einschaltstrombegrenzung bei einer mit einer Phasenanschnittsteuerschaltung versehenen Motorsteuerung für den
Antriebsmotor eines Staubsaugers betrifft, sowie beispielsweise aus der DE 43 27 070 Cl, in welcher eine
Vorrichtung zur Regelung der Leistungsaufnahme eines Staubsaugers beschrieben ist, bei welcher über eine
Phasenanschnittschaltung die dem den Staubsauger antreibenden Elektromotor zugeführte Wechselspannung auf
einen solchen Wert geregelt wird, daß dieser dem Effektivwert der Motorspannung entspricht. Die dabei jeweils
verwendeten Phasenanschnitt-Steuerschaltungen enthalten üblicherweise einen Triac, der in Reihe mit dem elektrischen
Verbraucher, in diesem Falle also Elektromotor, ans Netz geschaltet ist und den Elektromotor mit einer
lückenden (Sinus)Spannung versorgt, je nach gewünschter Leistung.
Geht man von einer aus diskreten Bauelementen aufgebauten Schaltung für den Phasenanschnitt aus, wobei hier allerdings
beliebig hoch integrierte Realisierungsmöglichkeiten bis zur reinen Mikroprozessorsteuerung denkbar und
möglich sind, dann umfaßt die Phasenanschnittsteuerung im Ansteuerkreis für den Triac einen üblicherweise als
Potentiometer oder Trimmer einstellbaren Widerstand sowie einen Ladekondensator zur Zündung des Triacs je nach
eingestellten Widerstand, so daß durch entsprechende Verschiebung des Zündwinkels praktisch beliebige Zwischenleistungen
bis zum Vollwinkel auf Wunsch abrufbar sind.
Ein sich in diesem Zusammenhang seit kurzem ergebenes Problem bei solchen Phasenanschnittschaltungen besteht
aber darin, daß bei immer höher ausgelegten möglichen Maximalleistungen des elektrischen Verbrauchers, wobei im
folgenden zum besseren Verständnis von der Leistung eines Staubsaugermotors beispielhaft ausgegangen werden soll,
obwohl es sich versteht, daß die Erfindung auf jeden beliebigen elektrischen Verbraucher anwendbar ist, eine
Grenze mit Bezug auf die vom Verbraucher einschließlich seiner Steuerschaltung insgesamten erzeugten Oberwellen
vorgegeben ist, die sich auch nicht durch einfache Mittel überwinden läßt.
Allgemein entstehen Oberwellen immer dann, wenn zwischen Strom und Spannung keine Proportionalität besteht, wobei
bei der Leistungssteuerung eines elektrischen Universalmotors zunächst Oberwellen hauptsächlich als ungeradzahlige
Harmonische entstehen, die in erster Näherung auf die quadratische Abhängigkeit zwischen Strom und Spannung
zurückzuführen sind. Zusätzliche Oberwellen entstehen
durch die Phasenanschnittsteuerung selbst, die im übrigen besonders dann stark ausgeprägt sind, wenn sich der
Zündwinkel bei etwa 90° befindet, wenn also durch entsprechende Zündung die Stromdurchlässigkeit des
Reihentriacs in etwa in der Mitte der jeweiligen Halbwelle erfolgt.
Die erwähnte Grenze des zulässigen Oberwellengehalts wird durch staatlich regulierte Vorschriften festgelegt und
wird für den europäischen Bereich durch die sogenannte EMV-Norm repräsentiert und die insofern auch eine
Leistungsgrenze der zulässigen Motorleistung, die in numerischen Werten ausdrückt bei etwa 1200 bis 1400 W
liegt, vorgibt, wenn man allgemein übliche elektrische Motoren mit den bekannten Phasenanschnittsteuerungen
zugrunde legt.
Die sich durch diese Grenze ergebenden Probleme sind nur unter Einsatz hoher Kosten zu umgehen oder zu bekämpfen,
wobei die Messungen üblicherweise bei einem Phasenwinkel von 90° und bezogen auf 16 aufeinanderfolgende Vollwellen
durchgeführt werden, während welcher Zeit der Oberwellengehalt einen vorgegebenen Wert nicht überschreiten darf.
Es ist daher auch bekannt, dieses Problem dadurch zu umgehend, daß man auf der Hardwareseite, nämlich auf
Seiten des Elektromotors, einen Motor mit zwei Feldwicklungen verwendet, dessen eine Feldwicklung für eine
Leistungsabgabe bis beispielswiese maximal 1400 W zur Verfügung steht, die über eine Phasenanschnittsteuerung
bei gerade noch zulässigem Oberwellengehalt betrieben werden kann, während bei einer stärkeren Leistungsanforderung
dann über geeignete Schaltungsmittel {Mikroschalter) auf die andere Feldwicklung übergegangen wird
bei vollständigem Herausschalten der Phasenanschnittsteuerung, wodurch dann die volle Leistung mit der
zweiten Feldwicklung, die beispielsweise bei 1800 W liegen kann, im durchgehenden Vollwellenbetrieb, also
ohne Phasenanschnittsteuerung, erreicht werden kann. Hierdurch entfällt dann natürlich der auf den Phasenanschnitt
zurückgehende Oberwellengehalt gänzlich.
Solche bauaufwendigen Maßnahmen erfordern erhebliches zusätzliches Material mit entsprechenden hohen Kosten,
nicht zuletzt auch Montagekosten, und machen gerade dann einen Verzicht auf die Phasenanschnittsteuerung erforderlich,
wenn diese im Bereich der Abgabe der Höchstleistung unter Umständen zur feinfühligen Anpassung besonders
erwünscht wäre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und eine Vorrichtung zur Leistungssteuerung
von an ein Wechselspannungs-Versorgungsnetz angeschlossenen elektrischen Verbrauchern zu schaffen, um
mit nur geringen schaltungstechnischen Änderungen der die Spannungsversorgung des Verbrauchers steuernden Phasenanschnittschaltung
eine drastische Reduzierung des Oberwellengehaltes zu erreichen, so daß es möglich ist,
auch höhere abzugebende Leistungen, beispielsweise bis 1800 W, um hier eine numerische Zahl zu nennen, innerhalb
des vorgegebenen Oberwellengrenzwertes sicher zu beherrschen .
Die Erfindung beruht auf überraschenden Erkenntnis, daß durch die bewußte Herbeiführung einer Unsymmetrie im
Zündwinkel zwischen zeitlich aufeinanderfolgenden, aber
nicht notwendigerweise unmittelbar aufeinanderfolgender
Vollwellen geradzahlige Harmonische nur langsam anwachsen, ungeradzahlig Harmonische jedoch stark reduziert
werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst daher die genannte
Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1, indem eine Variation des Zündwinkels um den vorgegebenen Zündwinkelsollwert
herum vorgenommen wird, vorzugsweise in aufeinanderfolgenden Vollwellen, obwohl dies nicht unbedingt
notwendig ist, sich jedoch als vorteilhaft erwiesen hat.
Durch diese Variation oder Einführung einer Unsymmetrie, was mit anderen Worten bedeutet, daß angewandt auf das
spezifische Ausführungsbeispiel der Leistungsschalter
&igr; &bgr; ·
{Triac) bevorzugt auf kontrollierte Art unregelmäßig
gezündet wird, ergibt sich der Vorteil, daß sich entstehende Harmonische zum Teil selbst wieder aufheben und
es daher trotz Beibehaltung der Phasenanschnittsteuerung bis zur maximalen Leistung hin möglich ist, innerhalb des
vorgegebenen Grenzwertes beispielsweise der EMV-Norm zu verbleiben, obwohl, worauf auch hingewiesen werden soll,
der auf den Universalmotor selbst zurückgehende Anteil an Oberwellen hierdurch nicht beeinflußbar ist und im Grunde
auch niemals beeinflußt werden kann, da er auf die Bauart eines Elektromotors schlechthin (Eisengehalt) zurückzuführen
ist.
Es ist daher möglich und besonders vorteilhaft, daß durch im Grunde nur geringfügige weitere Maßnahmen, die im
Schaltungsbereich der Phasenanschnittsteuerung liegen, und daher vergleichsweise kostengünstig zu realisieren
sind, gerade z.B. auch für im Haushaltsbereich liegende übliche elektrische Antriebsmotoren ein erheblicher
zusätzlicher Leistungszuwachs ermöglicht wird, innerhalb des vorgeschriebenen Oberwellengehalts der EMV-Norm und
ohne daß es größerer Änderungen der Gesamtkonsumtion bedarf, so daß durch die Erfindung ein entscheidender
Vorteil durch den Einsatz nur geringer Mittel erreicht wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterentwicklungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Lösung möglich.
Besonders vorteilhaft ist die Anordnung eines zusätzlichen parallelen Widerstandes im Ansteuerkreis für den
Triac, wodurch dessen potentiometrischer Widerstand eine (periodische) Änderung erfährt, und wobei dieser zusatz-
liehe Widerstand so im Rhythmus der aufeinanderfolgenden
Vollwellen gesteuert wird, daß sich in einer ersten Vollwelle ein um einen vorgegebenen Zündwinkelwert nach
vorn, also in Richtung größerer Leistungsabgabe, verlegter Zündwinkel und in einer darauffolgenden Vollwelle
ein zeitlich nach hinten verlegter Zündwinkelwert, also in Richtung auf geringere Leistungsabgabe ergibt, je
nachdem, ob der parallele Widerstand in dieser VoIlwellenperiode zugeschaltet oder abgeschaltet ist.
Allerdings sei hier nochmals darauf hingewiesen, daß dies lediglich eine besonders vorteilhafte Realisierung einer
Phasenanschnittschaltung betrifft und die angesprochene Möglichkeit der Zündwinkelvariierung durch eine Vielzahl
anderer Maßnahmen in hochintegrierter, teilhybrider und diskreter Schaltungstechnik erreichen läßt.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung nach Aufbau und Wirkungsweise im einzelnen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 den zeitlichen Verlauf einer Verbraucher-Speisewechsel spannung, wobei bei lückendem
Betrieb durch die Phasenanschnittschaltung erkennbar ist, daß, wie in durchgezogener
Linienführung gezeigt, der tatsächliche Zündwinkel in einer Vollwelle zu früh und in der
nachfolgenden Vollwelle zu spät liegt, verglichen mit dem Sollwert des Zündwinkels &agr;?;
Fig. 2 den Verlauf des Differenzwinkels &dgr; über dem
Sollwert des Zündwinkels ce und
Fig. 3 ein mögliches und auch bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Phasenanschnittschaltung
in diskreten Bauelementen, zur Reduzierung des Oberwellenanteils bei elektrischen Verbrauchern.
Betrachtet man zunächst den im Grundsatz sinusförmig im Verlauf beispielsweise einer Speisewechselspannung für
einen elektrischen Verbraucher, dann läßt sich dem Diagramm der Fig. 1 entnehmen, daß an der ersten VoIlwelle
(siehe jeweils die dick durchgezogene Linienführung) ein kleinerer tatsächlicher Zündwinkel oi' vorhanden
ist, verglichen mit dem Zündwinkel a' ' in der zweiten Vollwelle, die sich daher um den Differenzwinkel &dgr;
unterscheiden.
Mit anderen Worten bedeutet dies, daß in der ersten Vollwelle bei kleinerem a' mit eher großer, eigentlich
mit zu großer Leistung gefahren wird, während in der zweiten Vollwelle mit dem zu großen Zündwinkel a'' mit
kleiner, und zwar zu kleiner Leistung gefahren wird, immer bezogen auf den tatsächlichen Leistungsanspruch,
der durch den Sollwert-Zündwinkel &agr; gegeben ist, der bei
diesem Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber bei 90°
liegen soll und der natürlich selbst, z.B. durch äußeren Eingriff, wieder verstellbar ist.
Daher liegt bei diesem Ausführungsbeispiel der erste Zündwinkel a' bei 60° und der zweite Zündwinkel a'' bei
120°; der Differenzwinkel &dgr; beträgt somit 60°.
Diese Variation oder Unsymmetrie des Zündwinkels in nacheinander ablaufenden Vollwellen (nicht notwendigerweise
unmittelbar aufeinanderfolgender Vollwellen) der den Verbraucher speisenden WechselSpannungsgröße beruht
auf der weiter vorn schon erwähnten Erkenntnis, daß dann, wenn eine solche Unsymmetrie des Zündwinkels nicht
zwischen positiver und negativer Halbwelle einer Vollwelle, sondern zeitlich zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Wellen erzeugt wird, die geradzahligen Harmonischen langsam anwachsen und die ungeradezahligen stark reduziert
werden. Dies kommt gerade der Leistungssteuerung bei einem Elektromotor entgegen, der von sich aus schon
eher ungeradezahlige Harmonische erzeugt, die sich durch Schaltungen, wie eben schon erwähnt, natürlich nicht
beeinflussen lassen. Insgesamt wird hierdurch aber durch die aufeinanderfolgenden Unsymmetrien der Zündwinkelverteilung
in Abweichung vom Sollwert des Zündwinkels &agr; der Gesamtoberwellengehalt soweit herabgesetzt, daß den
Grenzwertbedingungen der erwähnten Vorschriften Genüge getan werden kann.
Dabei ergibt sich natürlich keine Abweichung von dem gewünschten Leistungsollwert des Verbrauchers, da die
tatsächlichen Zündwinkel a' , a' ' um den Sollwert des
Zündwinkels herum variieren, nämlich einmal nach der einen und zum anderen nach der anderen Seite, also
sozusagen mit Vorzündung und mit Nachzündung arbeiten, wobei der Zündwinkelversatz, also der Differenzwinkel &dgr;
bevorzugt, z.B. bei einem angenommenen Sollwert des Zündwinkels &agr; von 90° maximal, beispielsweise 60°
betragen sollte, wie der Diagrammverlauf der Fig. 2 zeigt. Bei Annäherung an die maximale Leistung, d.h. je
kleiner der Sollwert des Zündwinkels &agr; selbst wird und im
äußersten Fall bei einem Zündwinkel o; von 0°, wenn gar
kein Phasenanschnitt mehr erfolgt, ist natürlich auch der Differenzwinkel &dgr; = 0. In diesem Fall wird die Zündwinkelvariation
aber auch nicht mehr benötigt, da durch die Phasenanschnittschaltung im wesentlichen keine Oberwellen
mehr erzeugt werden. Gleiches trifft auf die Leistungsabgabe 0, also maximalen Sollwert des Zündwinkels &agr; zu.
Auch in diesem Falle, wenn also der Reihentriac bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Phasenanschnittschaltung
gar nicht mehr öffnet, ist der Differenzwinkel &dgr; ebenfalls gleich Null (siehe hierzu den Kurvenverlauf
der Fig. 2).
Anschaulich läßt sich das durch die Erfindung gefundene Prinzip so verstehen, daß in der Vollwelle mit großem
Zündwinkel (entsprechend kleiner Leistung) die dritte Harmonische klein und in der Phase zum Nulldurchgang hin
verschoben ist. In der Vollwelle mit kleinem Zündwinkel (entsprechend großer Leistung) ist die dritte Harmonische
zwar kräftig, jedoch in der Phase in umgekehrter Richtung verschoben, so daß sich die zwei dritten Harmonischen,
die aus den beiden Vollwellen mit unterschiedlichem Zündwinkel von jeweils a' und &agr;" resultieren, zum Teil
selbst aufheben können. Für die anderen Harmonischen können ähnliche Betrachtungen angestellt werden, die aber
im Vergleich zur dritten Harmonischen weniger bis unbedeutend sind.
Meßbeispiel
An einem Versuchsaufbau mit einem Motor mit einer Leistung von 12 00 W ergab sich bei einem Sollwert-Zündwinkel
&agr; von 90° eine ursprüngliche dritte Harmonische von 2,3 A. Durch einen Zündwinkelversatz von 45°
jeweils nach vorn und nach hinten, d.h. beispielsweise
von einem &agr;' von 45° und einem &agr;" von 13 5° ergab sich
eine Reduzierung dieser dritten Harmonischen von den erwähnten 2,3 A auf 1,5 A, wobei der Motor selbst unter
voller Last eine dritte Harmonische von 1,3 A verursachte. Gleichzeitig wuchs die vierte Harmonische von ca. 50
niA auf 300 mA an, verblieb also selbst schon in diesem
Bereich eher unbedeutend.
Diese Messungen verifizieren eine durchaus drastische Abnahme des Oberwellen-Gesamtgehalts allein durch die
durch die Erfindung gewährleistete Zündwinkelvariation, die sich in einfacher Weise wie im folgenden beschrieben
realisieren läßt.
Entsprechend Fig. 3 sind als übliche Bestandteile einer Phasenanschnittsteuerung der Verbraucher M als Elektromotor
und der in beiden Halbwellen leitend schaltbare Reihentriac zum Motor M mit T angegeben.
Im Ansteuerkreis des Motors befindet sich neben dem üblichen Kondensator C ein entsprechendes Reihenpotentiometer
P, wobei vom Verbindungspunkt des Kondensators C und des Reihenpotentiometers P über einen Diac D und
einen Reihenwiderstand R die Ansteuerung des Triac-Gates erfolgt.
Parallel zum Widerstand des Potentiometers P ist ein weiterer Widerstand Rl geschaltet, der in Reihe mit einem
Schalter S liegt, der im geschlossenen Zustand den parallelen Widerstand Rl zum Widerstandswert des Potentiometers
P wirksam werden läßt bzw. im geöffneten Zustand herausschaltet.
Angesteuert wird der Schalter S, der ein beliebiger elektronischer, vorzugsweise transistorisierter schneller
Schalter sein kann, in diesem Falle von einem Flipflop FF, welches an seinem Eingang E über einen Widerstand R3
mit der halben Netzfrequenz periodisch umgeschaltet wird; die Speisung des Flipflops FF erfolgt über die Reihenschaltung
eines Widerstandes R2 mit einer Diode Dl.
Wie bekannt erfolgt bei einer normalen Phasenanschnittsteuerung unabhängig von der Polarität und der Zeit bei
einem bestimmten Winkel die Zündung des Triacs, wobei sich der Zündwinkel durch die Einstellung des Potentiometers
verändern läßt. Durch die zusätzliche periodische Veränderung dieses Widerstands des Potentiometers P mit
der halben Netzfrequenz (beim Ausführungsbeispiel also 25
Hz, wenn eine deutsche oder europäische Netzfrequenz von 50 Hz zugrunde gelegt wird) läßt sich erreichen, daß der
Parallelwiderstand Rl in der einen Vollwelle bei geschlossenem Schalter dem leistungsstellenden Potentiometer
P parallel liegt und in der nächsten Vollwelle bei geöffnetem Schalter wieder herausgeschaltet ist. Dies
führt zu einer entsprechenden periodischen Änderung des Widerstandswerts des Potentiometers P und einer entsprechenden
Verlagerung des Zündwinkels &agr; zeitlich nach vorn oder hinten auf die Werte a' bzw. &agr;" wie in Fig. 1
gezeigt, wodurch der gewünschte Zweck erreicht ist. Dabei wird das Flipflop FF durch die halbe Netzfrequenz im
positiven Nulldurchgang getriggert.
Es wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß die Erfindung durch dieses anhand der Zusammenstellung von
diskreten Bauelementen erläuterte Ausführungsbeispiel einer Phasenanschnittschaltung nicht eingeschränkt oder
der erfinderische Rahmen vorgegeben wird, sondern die
Erfindung kann durch beliebige schaltungstechnische Maßnahmen realisiert werden und auch in hochintegrierter
Form etwa anhand eines schnellen Mikroprozessors realisiert werden. Es ist auch möglich, jeweils auf den
Anwendungszweck bezogen, eine größere Anzahl von Vollwellen mit einem vorgegebenen ersten Wert eines Zündwinkels
&agr;' zu steuern und erst nach Ablauf von einigen Vollwellen auf den zweiten, in der entgegengesetzten
Richtung zum Sollwert des Zündwinkels versetzten Zündwinkel überzugehen, wobei empirische Versuche gut geeignet
sind um festzustellen, ob und in welcher Weise der jeweils angesteuerte Verbraucher hierdurch beeinflußt
wird, beispielsweise durch Änderung der von ihm abgegebenen Geräuschentwicklung, Flackern bei Lichtbänken u.dgl. .
Es versteht sich auch, daß keine Beschränkung auf die jeweiligen vorhandenen oder von den Versorgungswerken zur
Verfügung gestellten Netzfrequenzen erforderlich ist; nötigenfalls kann mit anderen Frequenzen, mit Frequenz Verdoppelung
u.dgl. gearbeitet werden, soweit sich dies als sinnvoll erweist, auch ein Bereich der Ansteuerung
der Zeitkonstantenansteuerung für die Triac-Zündung. Hier könnte im übrigen auch mit jedem beliebigen, technisch
noch sinnvollen zeitlichen Verteilungsmuster, gegebenenfalls auch stochastischer Natur, gearbeitet werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Leistungssteuerung von an ein Wechselspannungs-Versorgungsnetz angeschlossenen
elektrischen Verbrauchern, insbesondere Elektromotoren oder elektrischen Universalmotoren zum Betrieb
von Elektrogeräten, Küchengeräten, Staubsaugern, von ohm'sehen Verbrauchern wie Elektroheizungen u.dgl.,
wobei durch Änderung des Phasenanschnittwinkels der dem Verbraucher zugeführten elektrischen Größe die
Leistungssteuerung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine den tatsächlichen Zündwinkel um den Sollwert
des Zündwinkels der gewünschten Leistungsaufnahme variierende Steuerschaltung vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem in Reihe zum Verbraucher geschalteten Triac, dem pro (direkt)
aufeinanderfolgender Vollwellen der zum Verbraucher zu schaltenden Versorgungsspannung unterschiedliche
Zündwinkelsignale zugeführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Triac (T) ein Zündwinkel-Steuergerät
zugeordnet ist, welches bei unmittelbar oder zeitlich im nahen Abstand aufeinanderfolgenden
Vollwellen der den Verbraucher speisenden elektrischen Wechselgröße dem Triac tatsächliche Zündwinkelsignale
zuführt, die gegenüber dem Sollwert des Zündwinkels (a) bei einer vorgegebenen Leistungsabgabe
zeitlich nach vorn oder hinten um vorzugsweise gleiche Winkeldifferenzbeträge versetzt
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet,
daß dem einstellbaren Widerstand {Potentiometer P) im Ansteuerkreis (Potentiometer P und Kondensator C)
des Triacs (T) ein mit der halben Netzfrequenz schaltendes Kippglied (Flipflop FF) zugeordnet ist,
welches mittels eines Schalters (S) dem leistungsstellenden Potentiometer (P) einen Widerstand (Rl)
vorgegebener Größe in der einen Vollwelle parallelschaltet und in der nächsten oder in einer der
nächstfolgenden Vollwellen durch Öffnung des Schalters wegschaltet.
Priority Applications (8)
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Publications (1)
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DE29702524U1 true DE29702524U1 (de) | 1997-07-17 |
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DE29702524U Expired - Lifetime DE29702524U1 (de) | 1997-02-14 | 1997-02-14 | Vorrichtung zur Leistungssteuerung von an ein Wechselspannungs-Versorgungsnetz angeschlossenen elektrischen Verbrauchern |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE29702524U1 (de) |
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1997
- 1997-02-14 DE DE29702524U patent/DE29702524U1/de not_active Expired - Lifetime
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R071 | Expiry of right |