DE29702524U1 - Vorrichtung zur Leistungssteuerung von an ein Wechselspannungs-Versorgungsnetz angeschlossenen elektrischen Verbrauchern - Google Patents

Vorrichtung zur Leistungssteuerung von an ein Wechselspannungs-Versorgungsnetz angeschlossenen elektrischen Verbrauchern

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Description

• ·
OTTE &dgr;. JAKELÄKI ·..'.:.. ..# : PATENTANWÄLTE
PETER OTTE, DIPL.-ING, MAfTRE EN SCIENCES APPLIOUäES
DR. JOACHIM JAKELSKl, dipl.-phys.
3040 G Ot/Sei.
13.02.1997
Herr Gerhard Kurz, Industriestraße, 75382 Althengstett
Vorrichtung zur Leistungssteuerung von an ein Wechselspannungs-Versorgungsnetz angeschlossenen elektrischen Verbrauchern
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Leistungssteuerung von elektrischen Verbrauchern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen zur Leistungssteuerung von elektrischen Verbrauchern, die an eine Wechselspannung, üblicherweise die Netzspannung angeschlossen sind, sind in vielfältiger Form bekannt und umfassen zumeist eine Phasenanschnittschaltung, durch welche sich der Zündwinkel bei der dem Verbraucher zugeführten elektrischen Wechselgröße in gewünschter Weise verstellen läßt, wodurch die zugeführte Leistung geregelt werden kann.
Bekannt sind solche Phasenanschnittsteuerungen beispielsweise aus der DE 33 03 126 C2, die eine Vorrichtung zur Einschaltstrombegrenzung bei einer mit einer Phasenanschnittsteuerschaltung versehenen Motorsteuerung für den Antriebsmotor eines Staubsaugers betrifft, sowie beispielsweise aus der DE 43 27 070 Cl, in welcher eine Vorrichtung zur Regelung der Leistungsaufnahme eines Staubsaugers beschrieben ist, bei welcher über eine Phasenanschnittschaltung die dem den Staubsauger antreibenden Elektromotor zugeführte Wechselspannung auf einen solchen Wert geregelt wird, daß dieser dem Effektivwert der Motorspannung entspricht. Die dabei jeweils verwendeten Phasenanschnitt-Steuerschaltungen enthalten üblicherweise einen Triac, der in Reihe mit dem elektrischen Verbraucher, in diesem Falle also Elektromotor, ans Netz geschaltet ist und den Elektromotor mit einer lückenden (Sinus)Spannung versorgt, je nach gewünschter Leistung.
Geht man von einer aus diskreten Bauelementen aufgebauten Schaltung für den Phasenanschnitt aus, wobei hier allerdings beliebig hoch integrierte Realisierungsmöglichkeiten bis zur reinen Mikroprozessorsteuerung denkbar und möglich sind, dann umfaßt die Phasenanschnittsteuerung im Ansteuerkreis für den Triac einen üblicherweise als Potentiometer oder Trimmer einstellbaren Widerstand sowie einen Ladekondensator zur Zündung des Triacs je nach eingestellten Widerstand, so daß durch entsprechende Verschiebung des Zündwinkels praktisch beliebige Zwischenleistungen bis zum Vollwinkel auf Wunsch abrufbar sind.
Ein sich in diesem Zusammenhang seit kurzem ergebenes Problem bei solchen Phasenanschnittschaltungen besteht
aber darin, daß bei immer höher ausgelegten möglichen Maximalleistungen des elektrischen Verbrauchers, wobei im folgenden zum besseren Verständnis von der Leistung eines Staubsaugermotors beispielhaft ausgegangen werden soll, obwohl es sich versteht, daß die Erfindung auf jeden beliebigen elektrischen Verbraucher anwendbar ist, eine Grenze mit Bezug auf die vom Verbraucher einschließlich seiner Steuerschaltung insgesamten erzeugten Oberwellen vorgegeben ist, die sich auch nicht durch einfache Mittel überwinden läßt.
Allgemein entstehen Oberwellen immer dann, wenn zwischen Strom und Spannung keine Proportionalität besteht, wobei bei der Leistungssteuerung eines elektrischen Universalmotors zunächst Oberwellen hauptsächlich als ungeradzahlige Harmonische entstehen, die in erster Näherung auf die quadratische Abhängigkeit zwischen Strom und Spannung zurückzuführen sind. Zusätzliche Oberwellen entstehen durch die Phasenanschnittsteuerung selbst, die im übrigen besonders dann stark ausgeprägt sind, wenn sich der Zündwinkel bei etwa 90° befindet, wenn also durch entsprechende Zündung die Stromdurchlässigkeit des Reihentriacs in etwa in der Mitte der jeweiligen Halbwelle erfolgt.
Die erwähnte Grenze des zulässigen Oberwellengehalts wird durch staatlich regulierte Vorschriften festgelegt und wird für den europäischen Bereich durch die sogenannte EMV-Norm repräsentiert und die insofern auch eine Leistungsgrenze der zulässigen Motorleistung, die in numerischen Werten ausdrückt bei etwa 1200 bis 1400 W liegt, vorgibt, wenn man allgemein übliche elektrische Motoren mit den bekannten Phasenanschnittsteuerungen zugrunde legt.
Die sich durch diese Grenze ergebenden Probleme sind nur unter Einsatz hoher Kosten zu umgehen oder zu bekämpfen, wobei die Messungen üblicherweise bei einem Phasenwinkel von 90° und bezogen auf 16 aufeinanderfolgende Vollwellen durchgeführt werden, während welcher Zeit der Oberwellengehalt einen vorgegebenen Wert nicht überschreiten darf.
Es ist daher auch bekannt, dieses Problem dadurch zu umgehend, daß man auf der Hardwareseite, nämlich auf Seiten des Elektromotors, einen Motor mit zwei Feldwicklungen verwendet, dessen eine Feldwicklung für eine Leistungsabgabe bis beispielswiese maximal 1400 W zur Verfügung steht, die über eine Phasenanschnittsteuerung bei gerade noch zulässigem Oberwellengehalt betrieben werden kann, während bei einer stärkeren Leistungsanforderung dann über geeignete Schaltungsmittel {Mikroschalter) auf die andere Feldwicklung übergegangen wird bei vollständigem Herausschalten der Phasenanschnittsteuerung, wodurch dann die volle Leistung mit der zweiten Feldwicklung, die beispielsweise bei 1800 W liegen kann, im durchgehenden Vollwellenbetrieb, also ohne Phasenanschnittsteuerung, erreicht werden kann. Hierdurch entfällt dann natürlich der auf den Phasenanschnitt zurückgehende Oberwellengehalt gänzlich.
Solche bauaufwendigen Maßnahmen erfordern erhebliches zusätzliches Material mit entsprechenden hohen Kosten, nicht zuletzt auch Montagekosten, und machen gerade dann einen Verzicht auf die Phasenanschnittsteuerung erforderlich, wenn diese im Bereich der Abgabe der Höchstleistung unter Umständen zur feinfühligen Anpassung besonders erwünscht wäre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und eine Vorrichtung zur Leistungssteuerung von an ein Wechselspannungs-Versorgungsnetz angeschlossenen elektrischen Verbrauchern zu schaffen, um mit nur geringen schaltungstechnischen Änderungen der die Spannungsversorgung des Verbrauchers steuernden Phasenanschnittschaltung eine drastische Reduzierung des Oberwellengehaltes zu erreichen, so daß es möglich ist, auch höhere abzugebende Leistungen, beispielsweise bis 1800 W, um hier eine numerische Zahl zu nennen, innerhalb des vorgegebenen Oberwellengrenzwertes sicher zu beherrschen .
Vorteile der Erfindung
Die Erfindung beruht auf überraschenden Erkenntnis, daß durch die bewußte Herbeiführung einer Unsymmetrie im Zündwinkel zwischen zeitlich aufeinanderfolgenden, aber nicht notwendigerweise unmittelbar aufeinanderfolgender Vollwellen geradzahlige Harmonische nur langsam anwachsen, ungeradzahlig Harmonische jedoch stark reduziert werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst daher die genannte Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1, indem eine Variation des Zündwinkels um den vorgegebenen Zündwinkelsollwert herum vorgenommen wird, vorzugsweise in aufeinanderfolgenden Vollwellen, obwohl dies nicht unbedingt notwendig ist, sich jedoch als vorteilhaft erwiesen hat.
Durch diese Variation oder Einführung einer Unsymmetrie, was mit anderen Worten bedeutet, daß angewandt auf das spezifische Ausführungsbeispiel der Leistungsschalter
&igr; &bgr; ·
{Triac) bevorzugt auf kontrollierte Art unregelmäßig gezündet wird, ergibt sich der Vorteil, daß sich entstehende Harmonische zum Teil selbst wieder aufheben und es daher trotz Beibehaltung der Phasenanschnittsteuerung bis zur maximalen Leistung hin möglich ist, innerhalb des vorgegebenen Grenzwertes beispielsweise der EMV-Norm zu verbleiben, obwohl, worauf auch hingewiesen werden soll, der auf den Universalmotor selbst zurückgehende Anteil an Oberwellen hierdurch nicht beeinflußbar ist und im Grunde auch niemals beeinflußt werden kann, da er auf die Bauart eines Elektromotors schlechthin (Eisengehalt) zurückzuführen ist.
Es ist daher möglich und besonders vorteilhaft, daß durch im Grunde nur geringfügige weitere Maßnahmen, die im Schaltungsbereich der Phasenanschnittsteuerung liegen, und daher vergleichsweise kostengünstig zu realisieren sind, gerade z.B. auch für im Haushaltsbereich liegende übliche elektrische Antriebsmotoren ein erheblicher zusätzlicher Leistungszuwachs ermöglicht wird, innerhalb des vorgeschriebenen Oberwellengehalts der EMV-Norm und ohne daß es größerer Änderungen der Gesamtkonsumtion bedarf, so daß durch die Erfindung ein entscheidender Vorteil durch den Einsatz nur geringer Mittel erreicht wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterentwicklungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Lösung möglich.
Besonders vorteilhaft ist die Anordnung eines zusätzlichen parallelen Widerstandes im Ansteuerkreis für den Triac, wodurch dessen potentiometrischer Widerstand eine (periodische) Änderung erfährt, und wobei dieser zusatz-
liehe Widerstand so im Rhythmus der aufeinanderfolgenden Vollwellen gesteuert wird, daß sich in einer ersten Vollwelle ein um einen vorgegebenen Zündwinkelwert nach vorn, also in Richtung größerer Leistungsabgabe, verlegter Zündwinkel und in einer darauffolgenden Vollwelle ein zeitlich nach hinten verlegter Zündwinkelwert, also in Richtung auf geringere Leistungsabgabe ergibt, je nachdem, ob der parallele Widerstand in dieser VoIlwellenperiode zugeschaltet oder abgeschaltet ist.
Allerdings sei hier nochmals darauf hingewiesen, daß dies lediglich eine besonders vorteilhafte Realisierung einer Phasenanschnittschaltung betrifft und die angesprochene Möglichkeit der Zündwinkelvariierung durch eine Vielzahl anderer Maßnahmen in hochintegrierter, teilhybrider und diskreter Schaltungstechnik erreichen läßt.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung nach Aufbau und Wirkungsweise im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den zeitlichen Verlauf einer Verbraucher-Speisewechsel spannung, wobei bei lückendem Betrieb durch die Phasenanschnittschaltung erkennbar ist, daß, wie in durchgezogener Linienführung gezeigt, der tatsächliche Zündwinkel in einer Vollwelle zu früh und in der nachfolgenden Vollwelle zu spät liegt, verglichen mit dem Sollwert des Zündwinkels &agr;?;
Fig. 2 den Verlauf des Differenzwinkels &dgr; über dem Sollwert des Zündwinkels ce und
Fig. 3 ein mögliches und auch bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Phasenanschnittschaltung in diskreten Bauelementen, zur Reduzierung des Oberwellenanteils bei elektrischen Verbrauchern.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Betrachtet man zunächst den im Grundsatz sinusförmig im Verlauf beispielsweise einer Speisewechselspannung für einen elektrischen Verbraucher, dann läßt sich dem Diagramm der Fig. 1 entnehmen, daß an der ersten VoIlwelle (siehe jeweils die dick durchgezogene Linienführung) ein kleinerer tatsächlicher Zündwinkel oi' vorhanden ist, verglichen mit dem Zündwinkel a' ' in der zweiten Vollwelle, die sich daher um den Differenzwinkel &dgr; unterscheiden.
Mit anderen Worten bedeutet dies, daß in der ersten Vollwelle bei kleinerem a' mit eher großer, eigentlich mit zu großer Leistung gefahren wird, während in der zweiten Vollwelle mit dem zu großen Zündwinkel a'' mit kleiner, und zwar zu kleiner Leistung gefahren wird, immer bezogen auf den tatsächlichen Leistungsanspruch, der durch den Sollwert-Zündwinkel &agr; gegeben ist, der bei diesem Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber bei 90° liegen soll und der natürlich selbst, z.B. durch äußeren Eingriff, wieder verstellbar ist.
Daher liegt bei diesem Ausführungsbeispiel der erste Zündwinkel a' bei 60° und der zweite Zündwinkel a'' bei 120°; der Differenzwinkel &dgr; beträgt somit 60°.
Diese Variation oder Unsymmetrie des Zündwinkels in nacheinander ablaufenden Vollwellen (nicht notwendigerweise unmittelbar aufeinanderfolgender Vollwellen) der den Verbraucher speisenden WechselSpannungsgröße beruht auf der weiter vorn schon erwähnten Erkenntnis, daß dann, wenn eine solche Unsymmetrie des Zündwinkels nicht zwischen positiver und negativer Halbwelle einer Vollwelle, sondern zeitlich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wellen erzeugt wird, die geradzahligen Harmonischen langsam anwachsen und die ungeradezahligen stark reduziert werden. Dies kommt gerade der Leistungssteuerung bei einem Elektromotor entgegen, der von sich aus schon eher ungeradezahlige Harmonische erzeugt, die sich durch Schaltungen, wie eben schon erwähnt, natürlich nicht beeinflussen lassen. Insgesamt wird hierdurch aber durch die aufeinanderfolgenden Unsymmetrien der Zündwinkelverteilung in Abweichung vom Sollwert des Zündwinkels &agr; der Gesamtoberwellengehalt soweit herabgesetzt, daß den Grenzwertbedingungen der erwähnten Vorschriften Genüge getan werden kann.
Dabei ergibt sich natürlich keine Abweichung von dem gewünschten Leistungsollwert des Verbrauchers, da die tatsächlichen Zündwinkel a' , a' ' um den Sollwert des Zündwinkels herum variieren, nämlich einmal nach der einen und zum anderen nach der anderen Seite, also sozusagen mit Vorzündung und mit Nachzündung arbeiten, wobei der Zündwinkelversatz, also der Differenzwinkel &dgr; bevorzugt, z.B. bei einem angenommenen Sollwert des Zündwinkels &agr; von 90° maximal, beispielsweise 60° betragen sollte, wie der Diagrammverlauf der Fig. 2 zeigt. Bei Annäherung an die maximale Leistung, d.h. je kleiner der Sollwert des Zündwinkels &agr; selbst wird und im äußersten Fall bei einem Zündwinkel o; von 0°, wenn gar
kein Phasenanschnitt mehr erfolgt, ist natürlich auch der Differenzwinkel &dgr; = 0. In diesem Fall wird die Zündwinkelvariation aber auch nicht mehr benötigt, da durch die Phasenanschnittschaltung im wesentlichen keine Oberwellen mehr erzeugt werden. Gleiches trifft auf die Leistungsabgabe 0, also maximalen Sollwert des Zündwinkels &agr; zu. Auch in diesem Falle, wenn also der Reihentriac bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Phasenanschnittschaltung gar nicht mehr öffnet, ist der Differenzwinkel &dgr; ebenfalls gleich Null (siehe hierzu den Kurvenverlauf der Fig. 2).
Anschaulich läßt sich das durch die Erfindung gefundene Prinzip so verstehen, daß in der Vollwelle mit großem Zündwinkel (entsprechend kleiner Leistung) die dritte Harmonische klein und in der Phase zum Nulldurchgang hin verschoben ist. In der Vollwelle mit kleinem Zündwinkel (entsprechend großer Leistung) ist die dritte Harmonische zwar kräftig, jedoch in der Phase in umgekehrter Richtung verschoben, so daß sich die zwei dritten Harmonischen, die aus den beiden Vollwellen mit unterschiedlichem Zündwinkel von jeweils a' und &agr;" resultieren, zum Teil selbst aufheben können. Für die anderen Harmonischen können ähnliche Betrachtungen angestellt werden, die aber im Vergleich zur dritten Harmonischen weniger bis unbedeutend sind.
Meßbeispiel
An einem Versuchsaufbau mit einem Motor mit einer Leistung von 12 00 W ergab sich bei einem Sollwert-Zündwinkel &agr; von 90° eine ursprüngliche dritte Harmonische von 2,3 A. Durch einen Zündwinkelversatz von 45° jeweils nach vorn und nach hinten, d.h. beispielsweise
von einem &agr;' von 45° und einem &agr;" von 13 5° ergab sich eine Reduzierung dieser dritten Harmonischen von den erwähnten 2,3 A auf 1,5 A, wobei der Motor selbst unter voller Last eine dritte Harmonische von 1,3 A verursachte. Gleichzeitig wuchs die vierte Harmonische von ca. 50 niA auf 300 mA an, verblieb also selbst schon in diesem Bereich eher unbedeutend.
Diese Messungen verifizieren eine durchaus drastische Abnahme des Oberwellen-Gesamtgehalts allein durch die durch die Erfindung gewährleistete Zündwinkelvariation, die sich in einfacher Weise wie im folgenden beschrieben realisieren läßt.
Schaltungsaufbau mit Zündwinkel-Unsymmetrie
Entsprechend Fig. 3 sind als übliche Bestandteile einer Phasenanschnittsteuerung der Verbraucher M als Elektromotor und der in beiden Halbwellen leitend schaltbare Reihentriac zum Motor M mit T angegeben.
Im Ansteuerkreis des Motors befindet sich neben dem üblichen Kondensator C ein entsprechendes Reihenpotentiometer P, wobei vom Verbindungspunkt des Kondensators C und des Reihenpotentiometers P über einen Diac D und einen Reihenwiderstand R die Ansteuerung des Triac-Gates erfolgt.
Parallel zum Widerstand des Potentiometers P ist ein weiterer Widerstand Rl geschaltet, der in Reihe mit einem Schalter S liegt, der im geschlossenen Zustand den parallelen Widerstand Rl zum Widerstandswert des Potentiometers P wirksam werden läßt bzw. im geöffneten Zustand herausschaltet.
Angesteuert wird der Schalter S, der ein beliebiger elektronischer, vorzugsweise transistorisierter schneller Schalter sein kann, in diesem Falle von einem Flipflop FF, welches an seinem Eingang E über einen Widerstand R3 mit der halben Netzfrequenz periodisch umgeschaltet wird; die Speisung des Flipflops FF erfolgt über die Reihenschaltung eines Widerstandes R2 mit einer Diode Dl.
Wie bekannt erfolgt bei einer normalen Phasenanschnittsteuerung unabhängig von der Polarität und der Zeit bei einem bestimmten Winkel die Zündung des Triacs, wobei sich der Zündwinkel durch die Einstellung des Potentiometers verändern läßt. Durch die zusätzliche periodische Veränderung dieses Widerstands des Potentiometers P mit der halben Netzfrequenz (beim Ausführungsbeispiel also 25 Hz, wenn eine deutsche oder europäische Netzfrequenz von 50 Hz zugrunde gelegt wird) läßt sich erreichen, daß der Parallelwiderstand Rl in der einen Vollwelle bei geschlossenem Schalter dem leistungsstellenden Potentiometer P parallel liegt und in der nächsten Vollwelle bei geöffnetem Schalter wieder herausgeschaltet ist. Dies führt zu einer entsprechenden periodischen Änderung des Widerstandswerts des Potentiometers P und einer entsprechenden Verlagerung des Zündwinkels &agr; zeitlich nach vorn oder hinten auf die Werte a' bzw. &agr;" wie in Fig. 1 gezeigt, wodurch der gewünschte Zweck erreicht ist. Dabei wird das Flipflop FF durch die halbe Netzfrequenz im positiven Nulldurchgang getriggert.
Es wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß die Erfindung durch dieses anhand der Zusammenstellung von diskreten Bauelementen erläuterte Ausführungsbeispiel einer Phasenanschnittschaltung nicht eingeschränkt oder der erfinderische Rahmen vorgegeben wird, sondern die
Erfindung kann durch beliebige schaltungstechnische Maßnahmen realisiert werden und auch in hochintegrierter Form etwa anhand eines schnellen Mikroprozessors realisiert werden. Es ist auch möglich, jeweils auf den Anwendungszweck bezogen, eine größere Anzahl von Vollwellen mit einem vorgegebenen ersten Wert eines Zündwinkels &agr;' zu steuern und erst nach Ablauf von einigen Vollwellen auf den zweiten, in der entgegengesetzten Richtung zum Sollwert des Zündwinkels versetzten Zündwinkel überzugehen, wobei empirische Versuche gut geeignet sind um festzustellen, ob und in welcher Weise der jeweils angesteuerte Verbraucher hierdurch beeinflußt wird, beispielsweise durch Änderung der von ihm abgegebenen Geräuschentwicklung, Flackern bei Lichtbänken u.dgl. . Es versteht sich auch, daß keine Beschränkung auf die jeweiligen vorhandenen oder von den Versorgungswerken zur Verfügung gestellten Netzfrequenzen erforderlich ist; nötigenfalls kann mit anderen Frequenzen, mit Frequenz Verdoppelung u.dgl. gearbeitet werden, soweit sich dies als sinnvoll erweist, auch ein Bereich der Ansteuerung der Zeitkonstantenansteuerung für die Triac-Zündung. Hier könnte im übrigen auch mit jedem beliebigen, technisch noch sinnvollen zeitlichen Verteilungsmuster, gegebenenfalls auch stochastischer Natur, gearbeitet werden.

Claims (4)

Herr Gerhard Kurz, Industriestraße, 75382 Althengstett Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur Leistungssteuerung von an ein Wechselspannungs-Versorgungsnetz angeschlossenen elektrischen Verbrauchern, insbesondere Elektromotoren oder elektrischen Universalmotoren zum Betrieb von Elektrogeräten, Küchengeräten, Staubsaugern, von ohm'sehen Verbrauchern wie Elektroheizungen u.dgl., wobei durch Änderung des Phasenanschnittwinkels der dem Verbraucher zugeführten elektrischen Größe die Leistungssteuerung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine den tatsächlichen Zündwinkel um den Sollwert des Zündwinkels der gewünschten Leistungsaufnahme variierende Steuerschaltung vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem in Reihe zum Verbraucher geschalteten Triac, dem pro (direkt) aufeinanderfolgender Vollwellen der zum Verbraucher zu schaltenden Versorgungsspannung unterschiedliche Zündwinkelsignale zugeführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Triac (T) ein Zündwinkel-Steuergerät zugeordnet ist, welches bei unmittelbar oder zeitlich im nahen Abstand aufeinanderfolgenden Vollwellen der den Verbraucher speisenden elektrischen Wechselgröße dem Triac tatsächliche Zündwinkelsignale zuführt, die gegenüber dem Sollwert des Zündwinkels (a) bei einer vorgegebenen Leistungsabgabe zeitlich nach vorn oder hinten um vorzugsweise gleiche Winkeldifferenzbeträge versetzt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, daß dem einstellbaren Widerstand {Potentiometer P) im Ansteuerkreis (Potentiometer P und Kondensator C) des Triacs (T) ein mit der halben Netzfrequenz schaltendes Kippglied (Flipflop FF) zugeordnet ist, welches mittels eines Schalters (S) dem leistungsstellenden Potentiometer (P) einen Widerstand (Rl) vorgegebener Größe in der einen Vollwelle parallelschaltet und in der nächsten oder in einer der nächstfolgenden Vollwellen durch Öffnung des Schalters wegschaltet.
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