DE29702208U1 - Klemmelement - Google Patents

Description

3 Klemmelement

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Klemmelement aus einem elastischen oder federnden Grundmaterial, insbesondere für Kabel, gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Es sind Klemmelemente bekannt, die aus einem Kunststoff ring bestehen, aus dem ein Kreissegment ausgeschnitten oder ausgespart ist, so daß sich eine Öffnung bildet. Das festzuklemmende Teil, wie z.B. ein Kabel, wird durch die Öffnung in den Kunststoff ring gepreßt. Je nach Durchmesser des Kunststoffringes im Verhältnis zum Durchmesser des Kabels wird das Kabel vom Kunststoffring festgeklemmt oder nur lose geführt. Die Öffnung wird dabei in der Breite so gewählt, daß diese kleiner als der Kabeldurchmesser ist, so daß ein einmal eingepreßtes Kabel nicht ohne Auseinanderbiegen des Kunststoffringes entfernt werden kann. Um das Kabel durch die schmalere Öffnung pressen zu können, muß das Klemmelement elastisch federnd ausgebildet sein. Auf der der Öffnung gegenüberliegenden Seite können Befestigungsmittel, wie z.B. Schellen angeordnet sein, um die Klemmelemente z. B. an einem Gestell zu montieren. Nachteilig an den bekannten Klemmelementen ist, daß bei größeren Unterschieden im Durchmesser der zu klemmenden Kabel verschiedene Klemmelemente verwendet werden müssen, da ansonsten die Kabel nur lose geführt und nicht geklemmt werden.

Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Klemmelement zu schaffen, mit dem im Durchmesser stark schwankende unterschiedliche Teile klemmbar sind.
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Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1. Durch die Ausbildung des Klemmelementes mit einem fingerförmigen Steg, der an einem durch die Aussparung gebildeten

Innenrand des Klemmelementes angeordnet und in die Aussparung hineinragt, können Teile verschiedenen Durchmessers in einem größeren Bereich ausreichend festgeklemmt werden. Der fingerförmige Steg wird dazu derart zur Ausnehmung angeordnet, daß das zu klemmende Teil mit geringstem Durchmesser zwischen der Innenwand des Klemmelementes und dem fingerförmigen Steg festgeklemmt wird. Teile mit größerem Durchmesser können den elastischen oder federnden fingerförmigen Steg überwiegend radial verschieben. Dies kann im Ernstfall soweit gehen, daß sich der fingerförmige Steg an den In'nenrand des Klemmelementes schmiegt. Bei größeren Durchmessern arbeitet das Klemmelement wie die Klemmelemente gemäß dem zuvor beschriebenen Stand der Technik. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Durch die Ausbildung mit drei symmetrischen fingerförmigen Stegen, die voneinander beabstandet sind, bildet sich in der Mitte der Aussparung eine als zusätzliche Klemmvorrichtung wirkende Aufnahme. Je nachdem wie dicht die Stege zueinander geführt sind, können auch Teile mit sehr kleinen Durchmessern zuverlässig geklemmt werden. Bei zunehmenden Durchmessern werden die fingerförmigen Stege axial verschoben und liegen auf dem zu klemmenden Teil auf.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Figuren zeigen: 25

Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Anzahl von Klemmelementen und Fig. 2 eine Perspektivdarstellung eines Kabelführungselementes.

Die Fig. 1 zeigt eine Anzahl Klemmelemente 1 aus einem elastischen oder federnden Grundmaterial 2. Das Klemmelement 1 umfaßt eine kreisförmige Aussparung 3, in die jeweils drei fingerförmige Stege 4 radial hineinragen. Die fingerförmigen Stege 4 sind am Innenrand 5 des Klemmelementes 1 angeordnet und jeweils um 120° zueinander versetzt. An der Außenkante 6

weist jedes Klemmelement 1 einen Durchlaß 7 auf, der über einen halsförmigen Kanal 8 mit der Aussparung 3 verbunden ist. Die fingerförmigen Stege 4 sind in der Mitte der Aussparung 3 etwas voneinander beabstandet und bilden eine Aufnahme 9. Die fingerförmigen Stege 4 sind an ihren in die Aussparung 3 hineinragenden Enden abgerundet, um ein Einpressen der zu klemmenden Teile zu erleichtern und diese im geklemmten Zustand nicht zu beschädigen. Der gewählte Abstand zwischen den fingerförmigen Stegen 4 wird derart gewählt, daß der Durchmesser der Aufnahme 9 kleiner als der kleinste Durchmesser eines zu klemmenden Teiles ist. Es ist leicht ersichtlich, daß die Länge der fingerförmigen Stege 4 in Abhängigkeit zum Durchmesser der Aussparung 3 und dem gewünschten Durchmesser der Aufnahme 9 steht.

Ein zu klemmendes Teil, wie z.B. ein Kabel oder ein Schlauch werden durch den Durchfluß 7 und den halsförmigen Kanal 8 in die Aussparung 3 gepreßt. Da der Durchlaß 7 bzw. der Kanal 8 eine geringere Breite aufweisen als der Durchmesser des zu klemmenden Teiles, muß das Klemmelement 1 elastisch auseinandergepreßt werden. Dadurch wird sichergestellt, daß das zu klemmende Teil nicht aus dem Klemmelement 1 herausrutschen kann.

Das zu klemmende Teil wird dann weiter durch die Öffnung zwischen den fingerförmigen Stegen 4 in die Aufnahme 9 gepreßt. Ist das zu klemmende Teil im Durchmesser größer als die Aufnahme 9, so werden die fingerförmigen Stege 4 axial durch das zu klemmende Teil weggedrückt und kommen auf dem zu klemmenden Teil zum Aufliegen, wodurch dieses durch die fingerförmigen Stege festgeklemmt wird. Bei zu klemmenden Teilen mit größerem Durchmesser werden die fingerförmigen Stege immer stärker axial weggedrückt, wobei im Extremfall diese vollständig axial zum Innenrand 5 weggedrückt werden. Bei noch größeren Durchmessern werden die Innenränder 5 elastisch weggedrückt, und das zu klemmende Teil wird von diesen fest eingeklemmt. Werden in der Aufnahme 9 im Durchmesser kleinere Teile geklemmt, so können die sich jeweils zwischen zwei fingerförmigen Stegen 4 bildenden Kammern ebenfalls als klemmende oder nur führende Elemente für weitere Teile verwendet werden.

In der Fig. 2 ist ein Kabelführungselement 10 in Perspektivdarstellung dargestellt. Das Kabelführungselement 10 umfaßt zwei Reihen von Klemmelementen 1, die untereinander in parallelen Ebenen angeordnet sind. Die Ebenen sind durch eine senkrechte Abwinkelung 11 miteinander verbunden. An den seitlichen Rändern und in Mitte sind jeweils T-förmige Stege 12 senkrecht zu den Ebenen der Klemmelemente 1 angeordnet, mit denen das Kabelführungselement 10 z.B. an einem Gestell befestigbar ist.

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Bezuqszeichenliste:

1)	Klemmelement
2)	Grundmaterial
3)	Aussparung
4)	Steg
5)	Innenrand
6)	Außenkante
7)	Durchlaß
8)	Kanal
9)	Aufnahme
10)	Kabelführungselement
11)	Abwinkelung
12)	Steg

Claims (7)

• · Klemmelement Schutzansprüche:

1) Klemmelement aus elastischem oder federndem Grundmaterial, insbesondere für Kabel, mit einer einen Teil mindestens einer Außenkante des Klemmelementes einschließenden Aussparung, wobei sich die Aussparung im Bereich der Außenkante verjüngt und einen von außen zugänglichen Durchlaß zur Aussparung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß

an einem durch die Aussparung (3) gebildeten Innenrand (5) des Klemmelementes (1) mindestens ein fingerförmiger Steg (4) angeordnet ist, der in die Aussparung (3) hineinragt.

2) Klemmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (3) im wesentlichen kreisförmig oder elliptisch ausgeformt ist und der fingerförmige Steg (4) radial zur Aussparung (3) angeordnet ist.

3) Klemmelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (7) über einen halsförmigen Kanal (8) mit der Aussparung (3) verbunden ist.

4) Klemmelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei fingerförmige Stege (4) symmetrisch angeordnet sind, die innerhalb der Aussparung (3) voneinander beabstandet sind.

5) Kabelführungselement, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmelemente (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche verwendet werden.

6) Kabelführungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (1) in parallelen Ebenen angeordnet und über eine Abwinkelung (11) miteinander verbunden sind.

7) Kabelführungselement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch

gekennzeichnet, daß mindestens ein T-förmiger Steg (12) senkrecht zur Ebene der Klemmelemente (1) angeordnet ist. 5