DE29700422U1 - Fassadenverkleidung mit Elektrosmogabschirmsystem - Google Patents
Fassadenverkleidung mit ElektrosmogabschirmsystemInfo
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Description
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iiuropean Patent Attorneys · I ' I I I ' Wg
Dr.-Ing. M.Heldt
DipL-Ing.M.Bartels
Zugelassene Vertreter Patentanwälte · Lange Straße 51 ■ D-70174 Stuttgart beim Europäischen Patentamt
128272
Thomas Ehret, Robert-Koch-Straße 28
71640 Ludwigsburg und
Heiner Lux, Leharstr. 53
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Fassadenverkleidung mit Elektrosmogabschirmsystem
Die Erfindung betrifft eine Fassadenverkleidung mit einer Putzschicht. Dabei
kann die Fassadenverkleidung ein einfaches Verputzsystem oder ein Wärmedämmverbundsystem
sein.
Heute werden immer mehr Hochspannungsleitungen gebaut, sowie starke Sendestationen
für Funknetze. Durch die Marktöffnung des Fernsprechnetzes durch die Telekom wird nicht, wie erwartet, verstärkt die Menge an Telekommunikation
über Leitungen weiter verbreitet, sondern durch den Bau einer Vielzahl
von starken Sendestationen.
Bei Hochfrequenzfeldem können auch in größeren Entfernungen vom Sender
noch nennenswerte Feldstärken auftreten. Auch für diese Sender gilt das Abstand squad ratgesetz, d.h. auf doppelten Abstand folgt ein viertel Feldstärke.
Der Unterschied solcher Hochfrequenzfelder zu üblichen Hochfrequenzfeldern ist jedoch, daß durch die Richtwirkung der verwendeten Antennen die Welle
nicht mehr am ganzen Rund, sondern bevorzugt in bestimmten Richtungen ausstrahlt.
Telefon (0711) 221091 Postbank Stuttgart (BLZ 60010070) 7211-700 VAT. Reg. No. OE 147502520
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-2-
AIs weitere starke Feldquelle sind die Hochspannungsfreileitungen zu nennen.
In Deutschland basieren ca. 250.000 km der Spannungsebenen 10 bis 380 KV
auf 50 Hz-Feidern. Unter einer solchen 110 KV-Leitung können unter ungünstigen
Bedingungen (thermische Grenzlast) magnetische Feldstärken von bis zu 20 &mgr;&Iacgr; auftreten. Die sich im Umfeld einer Hochspannungsfreileitung ergebende
Feldstärke hängt von einer Reihe von Parametern ab, die wichtigsten sind die Stromstärke, die Spannungsebene, die Mastkonfiguration, die Phasenfolge und
die Leiterseilhöhe.
Diesen und weiteren Feldern sind die Menschen in ihrem täglichen Lebensraum
ausgeliefert.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Fassadenverkleidung
zu schaffen, die den Menschen Schutz vor elektrischen Feldern und vor Magnetfeldern ermöglicht und gleichzeitig kostengünstig ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruches 1. Durch den
Einsatz von ferromagnetischen Materialien werden sämtliche Felder, d.h. sowohl elektrische als auch magnetische, nach dem Prinzip des Faraday'schen
Käfigs abgeschirmt. Hiervon sind auch die elektromagnetischen Felder, bzw. Wellen umfaßt. Unter solchen elektromagnetischen Feldern oder Wellen
werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht nur die Nieder- und die Hochfrequenzfelder zwischen den Frequenzen 0 Hz bis 300 GHz verstanden,
sondern auch das Licht und die Röntgen- oder Gammastrahlung. Der Frequenzbereich
von 0 Hz bis 30 KHz umfaßt die statischen und niederfrequenten
Felder. Dazu gehören auch die sogenannten Netzfrequenzen 16 2/3, 50 und
Hz. Der Bereich 30 Khz bis 300 GHz wird oft als Hochfrequenz bezeichnet. Er ist das Gebiet der Radio- und Mikrowellen. Die Abgrenzung der Bereiche ist oft
nicht immer einheitlich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die zumindest
eine Lage aus dem ferromagnetischen Material aus einem Metallgewebe in
Form von Metallmatten. Diese können eine definierte Rippenhöhe von maximal 5mm aufweisen.
Besonders bevorzugt sind 2 oder 3 der Metallmatten übereinander so angebracht,
daß sich ihre Rippen jeweils überlagern.
Die Metallmatten können aus verzinktem Eisen bestehen. Dabei kann die
Verzinkung, die als Rostschutz aufgebracht ist, eine Schichtdicke von maximal 1,5 &mgr; aufweisen.
Eine solche erfindungsgemäße Abschirmung von Elektrosmog durch ferromagnetisches
Materia! kann universell eingesetzt werden. Daher kann die Fassadenverkleidung
ein einfaches Verputzsystem sein, sie kann aber auch ganz allgemein ein Wärmedämmverbundsystem sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen unvollständig und schematisch dargestellten Schnitt durch eine als Elektrosmogabschirmsystem
wirkende Fassadenverkleidung,
Fig. 2 eine unvollständig dargestellte schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Systems und
Fig. 3 eine unvollständig dargestellte schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Metallmatten.
-A-
1. Ausführungsbeispiel
Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte, als Elektrosmogabschirmsystem wirkende
Fassadenverkleidung wird an einer Wand 1 dadurch angebracht, daß zunächst mittels einer Klebemörtelschicht 3 Wärmedämmplatten 5 angebracht werden.
Auf die so angebrachten Dämmplatten 5 wird nunmehr ein Metailgewebe in Form eines Metallgitters aus Metallmatten 7 aus Eisen aufgebracht. Diese
werden mit einer Verzinkung von nicht mehr als 1,5 &mgr; als Rostschutz versehen.
Es können sowohl galvanisch verzinkte Matten 7 als auch sentimirverzinkte Matten 7 verwendet werden.
Die so geschützten Metallmatten 7 haben eine definierte Rippenhöhe von nicht
mehr als 5mm. Es werden zwei oder drei Lagen dieser Matten 7 überlagernd angebracht, so daß eine Dicke der aus den Matten 7 bestehenden Elektrosmogabschirmschicht
von mindestens 10 bis 15cm entsteht. Dabei werden die
Matten 7 jeweils über ihre Rippen miteinander verbunden so angebracht, daß sich die Rippen jeweils überlagern. Ein solches Metallgewebe in Form von sich
überlagernden Metallmatten 7 ist in Fig. 3 exemplarisch dargestellt. Der erfindungsgemäße
Erfolg einer Strahlungsabschirmung ist jedoch nicht auf ein Metallgewebe der in Fig. 3 dargestellten Form von Metallmatten 7 beschränkt,
sondern ergibt sich genauso bei jeder anderen denkbaren Ausgestaltung des Metallgewebes. Die Metallmatten 7 werden dadurch an den Dämmplatten 5
gehalten, daß ein Armierungskleber aufgezogen wird, in welchen die Eisenmatten 7 eingebettet werden. Anschließend wird eine Armierungsschicht 9 aus
Armierungsschichtmaterial aufgebracht. Dies kann z.B. Kaikzementputz oder ein PCC-Material sein. Unter PCC-Material versteht man Polymerconcrete-Cement-Material.
Um die Spannung durch die Metallmatten 7 zu minimieren und zu verhindern,
daß der als letzte Schicht aufgetragene Putz 11 keine Rißbiidung zeigt, sollte
die Armierungsschicht 9 mindestens 12 bis 15mm stark sein. In dieser Armie-
rungsschicht 9 wird im oberen, d.h. nach außen weisenden Drittel ein elastisches
Glasfasergewebe 13 eingelegt. Darauf wird dann der Putz 11 aufgebracht.
Dies kann ein Dünn- oder Dickschichtdeckputz sein.
Durch einen solchen Aufbau eines Wärmedämmverbundsystemes an einer
Fassade wird eine fast 100%ige Abschirmung von Strahlen bzw. Feldern elektrischen
oder magnetischen Ursprungs sowohl im Nieder- als auch im Hochfrequenzbereich erreicht.
2. Ausführungsbeispiel
Die Fassadenverkleidung wird in Form eines Wärmedämmverbundsystems in
an sich derselben Weise an der Wand 1 angebracht, wie dies im ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben worden ist. Hierbei werden jedoch die Meiallmatten
7 aus Eisen nicht in der Armierungsschicht 9 eingelagert, sondern direkt auf die Wand 1 angebracht und mittels der Klebemörtelschicht 3 gehalten.
Durch diese Art der Ausführung der erfindungsgemäßen Fassadenverkleidung kann die Armierungsschicht 9 auch in Form einer dünnschichtigen Armierung
ausgebildet sein. Dieses Ausführungsbeispiel ist in den Figuren nicht extra dargestellt.
3. Ausführungsbeispie!
Wenn die Fassadenverkleidung lediglich aus einer Putzschicht 11 besteht,
werden die erfindungsgemäßen Metallmatten 7 ebenfalls direkt auf die Wand aufgebracht und mittels der Putzschicht 11 gehalten. Auch dieses Ausführungsbeispiel
ist nicht extra in den Figuren dargestellt.
Claims (8)
1. Fassadenverkleidung mit einer Putzschicht (11), die zwischen der zu
verkleidenden Fassade und der Putzschicht (11) zumindest eine Lage aus einem ferromagnetischen Material aufweist.
verkleidenden Fassade und der Putzschicht (11) zumindest eine Lage aus einem ferromagnetischen Material aufweist.
2. Fassadenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zumindest eine Lage aus dem ferromagnetischen Material aus einem
Metallgewebe in Form von Metallmatten (7) besteht.
Metallgewebe in Form von Metallmatten (7) besteht.
3. Fassadenverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallmatten (7) eine definierte Rippenhöhe von maximal 5mm aufweisen.
4. Fassadenverkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
oder drei Metallmatten (7) übereinander so angebracht sind, daß sich ihre Rippen jeweils überlagern.
5. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallmatten (7) aus verzinktem Eisen bestehen.
6. Fassadenverkleidung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzinkung eine Schichtdicke von maximal 1,5 &mgr; aufweist.
7. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fassadenverkleidung ein einfaches Verputzsystem ist.
8. Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fassadenverkleidung ein Wärmedämmverbundsystem
ist.
ist.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE (1) | DE29700422U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999022085A1 (de) | 1997-10-28 | 1999-05-06 | Isover Saint-Gobain | Insulation plates with protection against electromagnetic fields |
EP1783295A2 (de) * | 2005-11-02 | 2007-05-09 | Vitrulan Textilglas GmbH | Armierung aus Fäden oder Fasern |
-
1997
- 1997-01-11 DE DE29700422U patent/DE29700422U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1999022085A1 (de) | 1997-10-28 | 1999-05-06 | Isover Saint-Gobain | Insulation plates with protection against electromagnetic fields |
US6512173B1 (en) | 1997-10-28 | 2003-01-28 | Saint-Gobain Isover | Insulation plates with protection against electromagnetic fields |
EP1783295A2 (de) * | 2005-11-02 | 2007-05-09 | Vitrulan Textilglas GmbH | Armierung aus Fäden oder Fasern |
EP1783295A3 (de) * | 2005-11-02 | 2008-01-23 | Vitrulan Textilglas GmbH | Armierung aus Fäden oder Fasern |
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Date | Code | Title | Description |
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Effective date: 19970424 |
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Effective date: 20001101 |