DE296391C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/0804—Cleaning containers having tubular shape, e.g. casks, barrels, drums
- B08B9/0808—Cleaning containers having tubular shape, e.g. casks, barrels, drums by methods involving the use of tools, e.g. by brushes, scrapers
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ve 296391 ■-KLASSE 6/. GRUPPE
GOTTFRIED JAKOB in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1914 ab.
Die bei der mechanischen Reinigung in Anwendung
gebrachten Bürsten haben den großen Nachteil, daß eine gute Reinigung
nur durch lange Bürstdauer erreicht wird; dadurch wird aber die Reinigungsarbeit sehr
verteuert. Bei kurzen Bürstzeiten dagegen ist die Reinigung höchst unvollkommen, denn
die Bürstborsten stehen bekanntlich in millimeterweitem Abstand, und dieser bedingt naturgemäß,
daß nur die von der Bürstenspitze getroffenen Flächen gereinigt werden, während
die unberührten Flächen nie sachgemäß gereinigt sein können. Bei der Bürste stehen
zwar eine große Anzahl Borsten hintereinander, es leuchtet aber ein, daß trotzdem sehr dünne,
ungereinigte Flächenstreifen hinterlassen werden. Dort wird dann ein Schleimansatz nicht
abgestreift, der, weil er Fäulnisbakterien enthält, nach ganz kurzer Benutzungsdauer den
ganzen Schlauch wieder infiziert haben. wird. Die Bürste ist also für sachgemäße mechanische
Innenreinigung dann unbrauchbar, wenn in kurzer Zeit eine vollkommene Reinigung gefordert wird.
Will man die Bürste ersetzen, so muß auch das Ersatzmittel die gleichen Eigenschaften
wie die Bürste, ζ. B. die gleiche Härte wie die Bürstenborsten besitzen. Das Ersatzmittel
muß auch den in Betracht kommenden Temperaturen und chemischen Einflüssen ebensogut
wie die Bürste widerstehen.
Es sind bereits Reinigungsmittel mancherlei Art als Ersatz für die Bürsten angewandt
worden, aber sie haben sich alle nicht bewährt, weil ihnen die genannten wichtigsten
Eigenschaften der Bürste fehlen.
So hat sich die Reinigung mit Sand gar nicht bewährt, ebensowenig die mit Ebonit,
Hartgummi, Blei, Glas, Schrot u. dgl. Alle diese Mittel bewährten sich nicht, weil meist
die Empfindlichkeit der zu reinigenden Wandungen, z. B. bei Gummischläuchen, zu groß
ist und daher durch so harte Substanzen Verletzungen eintreten. Ferner wurden Gemische
von Kolophonium und Zinnstaub u. dgl. vorgeschlagen. Dieses Mittel wird aber schon
bei geringer Temperaturerhöhung, etwa bei 40° C, durch das Klebrigwerden des Kolophoniums
gänzlich unbrauchbar. Der metallische Zusatz verbietet zudem auch die Ver-Wendung
von schwach sauren Desinfektionslösungen.
Die Nachteile dieser Mittel und der oben dargelegte Mangel der Bürste selbst werden
nun durch die Erfindung beseitigt.
Ein wesentliches Kennzeichen des neuen Reinigungsmittels ist, daß es ein dickbreiiges
Gemisch bildet, welches sich nicht entmischt, selbst wenn es fast bewegungslos liegt oder
mit geringer Geschwindigkeit bewegt wird.
Die Reinigungsmasse besteht aus zwei Teilen:
1. dem Reinigungsmittel,
2. dem Träger dieses Mittels.
Das Reinigungsmittel bilden kurze Borstenstücke;
die Träger dieses Mittels sind von weicherer Beschaffenheit; brauchbar sind Leinen,
Baumwollfasern, Sägespäne u. dgl.
Nach der Art der Verunreinigung und dem Grad des Anhaftens richtet sich naturgemäß
die Menge des dem Träger beigemischten Reinigungsmittels.
Das wesentliche Neue ist die Art und Weise, wie hier <äas eigentliche Reinigungsmittel in
der, Schy/ebe gehalten wird, wodurch eine
völlig siphere und gleichmäßige Verteilung gewährleistet ist. Eine solche ist nämlich erste
Vorbedingung dafür, daß das Reinigungsmittel an die zu reinigende Wandung überall sachgemäß
herantritt, wenn es beim Reinigungsvorgang mit bestimmter Geschwindigkeit an
ίο dieser sich entlang bewegt.
Bei dem in einem breiartigen Träger befindlichen Reinigungsmittel tritt dieses bei
der Bewegung der Reinigungsmasse von selbst ohne Kraftaufwand an die Wandung heran.
Es ist also kein Durchpressen wie bei festen Reinigungsmitteln, sondern nur ein einfaches
Hindurchleiten, z. B. mittels Pumpen, notwendig. Darin liegt gerade ein Hauptvorteil
des neuen Verfahrens.
Letzteres bildet lediglich einen Ersatz für das gewöhnliche Bearbeiten der Schläuche
und Leitungen mittels Bürsten zur Entfernung schleimiger oder mäßig fest anhaftender
Ansätze.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Reinigungsmasse für. Schläuche, Leitungen und Gefäß wandungen, besonders in der Brauerei, bestehend aus einem in Breiform zur Anwendung kommenden Gemisch von kurzen Borstenstückchen mit einer spezifisch annähernd gleich schweren Trägermasse, wie z. B. Leinen- oder Baumwollfasern.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE296391C true DE296391C (de) |
Family
ID=550781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT296391D Active DE296391C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE296391C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6234634B1 (en) | 1999-07-28 | 2001-05-22 | Moxtek | Image projection system with a polarizing beam splitter |
US6243199B1 (en) | 1999-09-07 | 2001-06-05 | Moxtek | Broad band wire grid polarizing beam splitter for use in the visible wavelength region |
US6288840B1 (en) | 1999-06-22 | 2001-09-11 | Moxtek | Imbedded wire grid polarizer for the visible spectrum |
US6452724B1 (en) | 1998-05-14 | 2002-09-17 | Moxtek | Polarizer apparatus for producing a generally polarized beam of light |
US8467128B2 (en) | 2008-11-19 | 2013-06-18 | Shanghai Lexvu Opto Microelectronics Technology Co., Ltd. | Polarizing cube and method of fabricating the same |
-
0
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