DE29621585U1 - Schuh für Sportgeräte - Google Patents
Schuh für SportgeräteInfo
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Description
Schuh für Sportgeräte
Die Erfindung betrifft einen Schuh, der an einem Sportgerät befestigt oder befestigbar ist, das zur
Fortbewegung dient, beispielsweise einem Ski.
Bei einer Vielzahl von Sportgeräten, etwa Inline-Skates,
Skiern, Snowboards oder Schlittschuhen ist die Verwendung spezieller Schuhe notwendig, die am
Sportgerät befestigbar oder unlösbar mit ihm verbunden sind, eine sichere Kraftübertragung ermöglichen
und das Sprunggelenk stabilisieren. Derartige Sportgeräte dienen in erster Linie der schnellen
Fortbewegung, so daß die Kommunikation mit Passanten und anderen Sportlern allenfalls unter Schwierigkeiten
möglich ist. Speziell die Vermittlung komplizierterer Gedankengänge, etwa von Witzen oder
von Stimmungslagen, läßt sich während der Fortbewegung
im allgemeinen nicht realisieren.
Weiterhin bereitet insbesondere dem Anfänger das Abbremsen und Ausweichen mit dem Sportgerät häufig
erhebliche Schwierigkeiten. Bei Wintersportgeräten kommt das Problem hinzu, daß die Benutzung aufgrund
der kurzen Tageslänge oft in der Dämmerung vorgenommen
wird, also unter schlechten Sichtverhältnissen, welche vielfach durch die Witterungsbedingungen
beeinträchtigt sind. Die nachteilige Folge sind Unfälle, die in Verbindung mit der oft hohen Bewegungsgeschwindigkeit
schwere Verletzungen nach sich
ziehen. Dabei läßt sich ein großer Teil der Unfälle vermeiden, wenn der Benutzer des Sportgerätes von
anderen Verkehrsteilnehmern frühzeitig erkannt wird und er selbst andere Sportler rechtzeitig bemerkt.
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Davon ausgehend hat es sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt, einen Schuh für Sportgeräte zu entwickeln,
der es dem Sportler ermöglicht, anderen Personen Informationen zu übermitteln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schuh eines oder mehrere Elemente aufweist,
die an einer seiner Außenflächen angebracht sind, und die Elemente eine Signalwirkung haben.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, Elemente am Schuh anzubringen, die den Informationsaustausch
mit der Umgebung gestatten. Zu diesem Zweck sind beliebige Applikationen geeignet, die
eine Signalwirkung auf die Umgebung ausüben. Vorzugsweise handelt es sich jedoch um dreidimensionale
Applikationen, beispielsweise Nachbildungen vom Symbolen, Körpergliedern, Tieren, Fortbewegungsmitteln
oder Teilen davon. Auf diese Weise ist es dem Sportler möglich, seiner Umgebung Informationen
oder Stimmungslagen entsprechend der verwendeten
Applikation zu übermitteln, wobei durch unterschiedlich gestaltete Elemente, beispielsweise
eine zur Faust geballte Hand oder eine als Victory-Zeichen geformte Hand, eine erhebliche Variationsbreite
möglich ist. Denkbar ist die Anbringung mehrer Elemente am Schuh, die vorzugsweise aufeinander
abgestimmt sind, etwa ein Haifischkopf im Zehenbe-
reich, Seitenflossen an den seitlichen Flächen des Schuhs sowie eine Schwanzflosse an der Ferse.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der vorgeschlagene Schuh mit einer aktiven Signalquelle
versehen, die selbständig optische und/oder akustische Signale aussendet. Im Gegensatz
zu unbeleuchteten, ggf. reflektierenden Elementen, die lediglich das Licht bei Bestrahlung zurückwerfen,
ist auf diese Weise sichergestellt, daß der Sportler unabhängig von einer externen Beleuchtung
gut erkennbar ist. Dabei gewährleistet die Anbringung an den Schuhen, die zur Benutzung des Sportgerätes
zwingend erforderlich sind, daß der Sportler die Signalquelle stets mit sich führt und sie nicht
versehentlich vergißt. Geeignete Anbringungsorte sind alle äußeren Flächen des Schuhs, die eine gute
Abstrahlung des erzeugten Signals zu ermöglichen. Abhängig von der gewünschten Wirkung kann die An-Ordnung
z. B. an der Schuhvorderseite erfolgen, um optimal vor einer Annäherung des Sportlers warnen.
Dagegen schützen an im Fersenbereich angebrachte Signalquellen nach Art von Rücklichtern vor dem
Auffahren anderer Sportler mit höherer Geschwindigkeit. Denkbar ist auch die Anbringung der Signalquelle
an einer Seitenfläche des Schuhs, wobei sie vorzugsweise sowohl von der Vorder- als auch der
Rückseite des Sportlers her erkennbar ist. Das vorteilhafte Ergebnis besteht in allen Fällen in der
verbesserten Erkennbarkeit des Sportlers, welche die Mehrzahl der Unfälle vermeidet oder zumindest
die dem Unfallgegner zur Verfügung stehende Reaktionszeit erhöht, so daß er seine Geschwindigkeit
— 6 —
vermindern und damit die Unfallwirkung reduzieren kann. Somit verbesert sich die Sicherheit erheblich.
Vorzugsweise umfaßt das Element eine oder mehrere Lichtquellen, beispielsweise Glühbirnen oder
Leuchtdioden, zu deren Energieversorgung ein Akku oder eine Batterie geeignet ist. Neben einer Nutzung
im Dauerbetrieb ist die Verwendung als Blink- oder Blitzlicht möglich, so daß aufgrund des reduzierten
Energieverbrauchs eine gesteigerte Betriebsdauer ermöglicht wird und die Lichtquelle infolge
des sich periodisch ändernden Signals in erhöhtem Maße die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Um
ein ansprechendes Aussehen des Schuhs zu erreichen und seine Attraktivität, speziell für Kinder und
Jugendliche, zu steigern, sind unterschiedlichste Ausgestaltungen und Anordnungen der Lichtquellen
denkbar. Beispielsweise können sie Flammen, Flugzeug- oder Raketentriebwerke, Leuchter, Augen, Autoscheinwerfer
oder -rückleuchten, Lichterketten, Sterne oder Sonnen darstellen. Dabei umfaßt das
Element zweckmäßig ein Gehäuse, welches in seiner Gestalt den entsprechenden Gegenständen nachgebildet
ist.
Alternativ oder zusätzlich weist das Element eine Vorrichtung zur Geräuscherzeugung auf. Dabei kann
es sich sowohl um einen elektrischen Tongenerator als auch eine mechanische Vorrichtung zur Tonerzeugung,
beispielsweise eine Hupe oder Schelle handeln. Der besondere Vorteil besteht in diesem Fall
darin, daß auch solche Personen vor einer Annähe-
rung des Sportlers gewarnt werden, außerhalb deren Blickfeld er sich bewegt. Durch Elemente, die
sowohl eine Lichtquelle als auch eine Vorrichtung zur Geräuscherzeugung aufweisen, wird die Sicherheit
optimiert. Zudem bietet sich eine Kombination an, wenn die Gestalt des Elementes Gegenständen
nachgebildet ist, die sowohl Geräusche als auch Licht erzeugen, etwa einem Triebwerk, einem Auspuff
oder einem Gewehr.
Zweckmäßig weist das Elememt einen Schalter auf, mit dem die Signalvorrichtung betätigbar ist. Dabei
kann es sich sowohl um einen Taster handeln, während oder nach dessen Betätigung die SignaIvorrichtung
für ein Zeitintervall in Betrieb gesetzt wird, als auch einen Ein-/Ausschalter, der ihren Dauerbetrieb
ermöglicht. Auf diese Weise läßt sich bei elektrischem Betrieb eine erhebliche Energieeinsparung
erreichen, etwa wenn sich ein Betrieb der Signalvorrichtung aufgrund guter Sichtverhältnisse
erübrigt. Zudem stellen Vorrichtungen zur Geräuscherzeugung eine Lärmbelästigung der Umwelt dar
und sind aus diesem Grund zweckmäßig abschaltbar. Auch mechanische Geräte zur Geräuscherzeugung weisen
vorzugsweise einen Schalter zu ihrer Betätigung auf.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Schalter vom Benutzer des Sportgerätes während
der Fortbewegung betätigbar. Zu diesem Zweck bietet sich eine Anordnung an der Schuhinnenseite
an, also der Außenfläche des Schuhs, die dem anderen Schuh des Benutzers zugewandt ist. Ein derart
angebrachter Schalter läßt sich durch gegenseitige Berührung der Schuhe betätigen, so daß für den Benutzer
die Möglichkeit besteht, andere Personen bei einer Annäherung zu warnen. Zweckmäßig ist speziell
die Warnung mittels akustischer Signale, etwa nach Art einer Fahrradklingel, ohne daß ein Dauerbetrieb
der Signalquelle notwendig ist.
Die Anbringung der Elemente am Schuh kann im Rahmen der Erfindung auf unterschiedliche Weise erfolgen,
beispielsweise permanent durch Ankleben oder Einspritzen in diejenigen Formteile, welche den Schuh
bilden. Eine vorteilhafte Alternative besteht in einer lösbaren Befestigung, so daß ein Austausch
bei Beschädigung oder veränderten Anforderungen möglich ist und sich die Elemente für unterschiedliche
Schuhe verwenden lassen. Entsprechende Elemente sind zweckmäßig mit einem Halteteil zu ihrer
Befestigung versehen, beispielsweise einem elastisehen Band, das am Schuh festlegbar ist, oder einer
Steckvorrichtung, die komplementär zu einem Element des Schuhs geformt ist. Im letzteren Fall ist z. B.
das Aufsetzen auf den Einsteckstutzen der Bremse eines Inline-Skates möglich.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil
entnehmen, in dem ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert ist. Sie zeigt
in prinzipienhafter Darstellung
Figur l: Ansicht eines erfindungsgemäßen Inline-Skates
,
Figur 2: Alternative Ausführung des Inline-Skates.
Der in Figur 1 wiedergegebene Inline-Skate besteht
in seinem grundsätzlichen Aufbau auf im Stande der Technik bekannte Weise aus einem Schuh (1) aus
starrem Material, an dessen Sohle ein Bügel (2) angeformt ist, der zur Befestigung von vier, in einer
Reihe angeordneten Rollen (3) dient. Schnallen (4) ermöglichen dem Benutzer das Anlegen des Schuhs
Im Bereich der Ferse ist der Schuh mit einer Aufnahme (5) versehen, in die ein Element (6) eingesteckt
ist, dessen Gehäuse (7) in seiner äußeren Gestalt einer Düse nachgebildet ist und das eine
endseitige Lichtquelle (8) aufweist, die in ihrer Form einer Flamme entspricht. Dabei dient das Gehäuse
(7) zur Aufnahme einer Batterie als Energieversorgung der Lichtquelle (8). Somit ist der
Sportler auch bei Dunkelheit gut erkennbar, insbesondere wenn die Lichtquelle (8) im Blinkbetrieb
benutzt wird, so daß sie in hohem Maße Aufmerksamkeit erregt.
Mit dem Ziel, unaufmerksame Personen vor einer Annäherung warnen zu können um Unfälle zu vermeiden,
ist der Schuh (1) weiterhin mit einem zweiten Element (6') mit einer Vorrichtung zur Geräuscherzeugung
versehen, bei der es sich um ein Horn (9) mit
Tongeneratur (10) handelt. Ihre Betätigung erfolgt mittels eines Schalters (11), der an der Außenfläche
(12) des Schuhs auf der Fußinnenseite angeordnet ist, so daß er sich durch Berührung des anderen
Schuhs des Benutzers betätigen läßt. Folglich kann der Tongeneratur (10) zur Vermeidung einer dauernden
Lärmbelästigung der Umwelt auf einfache Weise auch während der Fortbewegung in Betrieb gesetzt
werden.
Bei der alternativen Ausführung in Figur 2 entspricht die Funktionsweise der Elemente (6,6') dem
vorbeschriebenen Beispiel. Ihre Befestigung erfolgt jedoch mit einem Band (13), das um den Schuh (1)
gelegt ist und vorzugsweise aus elastischem Material besteht oder mit einem Verschluß, &zgr;. &Bgr;. einem
Klattverschluß, versehen ist. Somit besteht die Möglichkeit eines einfachen Austausches und der Benutzung
der Elemente (6,6') mit unterschiedlichen Schuhen (1).
Im Ergebnis entsteht somit ein Schuh für Sportgeräte, der die Sicherheit des Benutzers wesentlich
verbessert und ihm den Informationsaustausch mit anderen Personen ermöglicht.
Claims (8)
1. Schuh, der an einem Sportgerät befestigt oder befestigbar ist, das zur Fortbewegung dient, beispielsweise
einem Ski, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (1) eines oder mehrere Elemente (6) aufweist,
die an einer seiner Außenflächen angebracht sind, und die Elemente (6) eine Signalwirkung haben.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Element (6) mit einer aktiven Signalquelle
versehen ist.
3. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, 0 daß ein Element (6) eine Lichtquelle (8) aufweist.
4. Schuh nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Element (6) mit einer Vorrichtung zur Geräuscherzeugung versehen ist.
5. Schuh nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Element (6) einen Schalter
(11) aufweist, mit dem die Signalvorrichtung betätigbar ist.
• ·
6. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (11) während der Fortbewegung vom Benutzer des Sportgerätes betätigbar ist.
7. Schuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (11) an der Außenfläche (12) des
Schuhs angeordnet ist, die sich auf der Fußinnenseite befindet.
8. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Element (6) lösbar
am Schuh (1) befestigt ist.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE29621585U1 true DE29621585U1 (de) | 1997-02-06 |
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DE29621585U Expired - Lifetime DE29621585U1 (de) | 1996-12-12 | 1996-12-12 | Schuh für Sportgeräte |
Country Status (1)
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DE (1) | DE29621585U1 (de) |
-
1996
- 1996-12-12 DE DE29621585U patent/DE29621585U1/de not_active Expired - Lifetime
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970320 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20000126 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20030605 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20050201 |
|
R071 | Expiry of right |