DE29615863U1 - Schichtkörper - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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-
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Description
Anmelder:
Unsere Akte:
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FORACON
43900 Al/Gr
43900 Al/Gr
Schichtkörper
I. Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft einen Schichtkörper, wie er unter anderem als Zifferblatt oder
ggf. gar als Gehäuse einer Uhr, insbesondere einer Wanduhr, verwendet wird.
II. Technischer Hintergrund
Dabei werden die einzelnen übereinander angeordneten Schichten aus
unterschiedlichen Materialien gefertigt, und auch mit unterschiedlichen Konturen
ganz oder teilweise überdeckend angeordnet, um den gewünschten optischen Effekt der Zifferblattgestaltung zu erhalten.
Bei der Verwendung als reines Zifferblatt werden die einzelnen Schichten fest,
beispielsweise mittels Kleben, miteinander verbunden. Ziel ist dabei meistens, daß
eine der Schichten ein Emblem oder einen Schriftzug einer für sich werbenden Firma enthält. Aus diesem Grunde wird eine Vielzahl unterschiedlich konturierter
Schichtmaterialien für unterschiedliche Kunden hergestellt, je nach Kundenwunsch.
Selbst die Zeiger können anstelle einer neutralen Zeigerform nach Kundenwunsch
gestaltet werden, also entweder ein Symbol oder einen Schriftzug des Kunden hinsichtlich der Konturierung der Zeiger aufweisen.
Die unterschiedlich konturierten Schichten werden dabei üblicherweise aus Platten
des entsprechenden Materials herausgeschnitten, anschließend ggf. noch lackiert oder anderweitig bearbeitet, und dann zu dem Ziffernblatt schichtweise
übereinander zusammengesetzt.
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Für die unterschiedlichen verwendeten Materialien, beispielsweise Stahlblech (als
durchgehendes Blech oder als Lochblech), Aluminium (in sehr dünnen Stärken als biegsame Folie oder in größeren Dicken als Aiuminimblech), Glas, Holz, Stein,
Kunststoff (thermoplastische bzw. duroplastische) weisen so unterschiedliche Eigenschaften auf, daß sie mit herkömmlichen Trennverfahren nur dadurch aus den
Platten herausgeschnitten werden können, indem für Jedes Material das passende
Trenn- bzw. Schneidverfahren angewendet wird.
Hinzu kommt, daß die Konturen nicht geradlinig sind, sondern Außen- und
Innenradien aufweisen, mithin also beispielsweise das Sägen mittels Sägeblättern
vollständig ausscheidef. Damit ist die Auswahl der Schneidverfahren begrenzt auf
Bandsägen, Fräsen, Schneidbrennen.
Da einige dieser Verfahren zeit- und damit kostenaufwendig sind, wie etwa das
Herausfräsen, ist die Auswahl weiter eingeschränkt. Neuere Verfahren wie etwa das
Herausschneiden mittels Laser sind einerseits sehr kostenaufwendig und andererseits wegen der Wärmeentwicklung ebenfalls wiederum nur für manche
Materialien anwendbar. Aluminiumbleche beispielsweise würden an den Schneidkanten sehr stark oxidieren, verschmoren bzw. sich aufwellen. Schneiden
mittels Bandsägen wiederum weist den Nachteil auf, daß dabei ein in Richtung des
Sägebandes ausgerichteter Schneidgrat entsteht, und für das nachfolgende flache Aufeinanderlegen und Verkleben der Schichten dieser Schneidgrat durch
zusätzliche Arbeitsschritte erst wieder entfernt werden müßte.
· O
Hl. Darstellung der Erfindung
&agr;) Technische Aufgabe
&agr;) Technische Aufgabe
Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, einen einfach herzustellenden
Schichtkörper zu schaffen.
b) Lösung der Aufgabe
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1
gelöst, Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, daß alle Schichten mittels Wasserstrahlschneiden und vorzugsweise
mittels ein und derselben Maschine aus plattenförmigen! Halbzeug herausgeschnitten werden können, sind nicht nur sämtliche Konturformen möglich,
sondern es können mit ein und demselben Schneidverfahren und damit auch mit ein und derselben Wasserstrahlschneidmaschine sämtliche gewünschten
Materialien in sämtlichen Schichtdicken geschnitten werden. Da hierbei keine Wärmeeinwirkung am Werkstück entsteht, können auch temperaturempfindliche
Materialien wie Duroplaste, Leichtmetall, Aluminium etc. geschnitten werden, aber
auch Stahl, Glas, Holz und andere ähnlich inhomogene Materialien wie Holz, beispielsweise grobe Recyclingkunststoffe etc.
Da beim Wasserstrahlschneiden ferner keinerlei Grate oder Verdickungen an den
Schneidrändern wie bei thermisch arbeitenden Schneidverfahren entstehen, können ohne Nachbearbeitung diese Schichten anschließend plan aufeinander aufgelegt
und verklebt werden.
Zusätzlich ist es möglich, zum Verkleben bereits mit Kleber oder Doppelklebefolie
beschichtete Platten als Halbzeuge zu verwenden. So sind beispielsweise Blechplatten im Handel, die auf einer Seite mit einer Klebeschicht versehen und mit
einer Schutzfolie abgedeckt sind. Da auch ein solcher Kleber, selbst wenn es sich
um eine mit Gewebe versehene Klebeschicht handelt, mitgeschnitten werden kann, vor allem wenn die Klebeschicht dem Wasserstrahl entgegen, also nach oben
gerichtet ist, können auch derart vorbeschichtete Platten verwendet werden.
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Für das Miteinanderverbinden der Schichten ist dann nur noch das Abziehen der
Schutzfolie und Aufeinanderdrücken der Schichten notwendig. Mit anderen Schneidverfahren, etwa mechanischen Schneidverfahren, wäre dies nicht möglich,
da hierbei die vor allem mit Gewebe verstärkte Kleberschicht leicht ausfransen bzw.
sich im Randbereich von der Hauptschicht ablösen würde, was ein schlechtes optisches Erscheinungsbild des fertigen Schichtkörpers ergäbe.
c) Ausführungsbeispiele
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden anhand der Figuren
beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: eine fertige Uhr, deren Zifferblatt aus einem Schichtkörper besteht,
Fig. 2: eine Schnittdarstellung durch den Schichtkörper nach dem Stand der
Technik, und
Fig. 3: eine Schnittdarstellung durch den erfindungsgemäßen Schichtkörper.
Fig. 1 zeigt eine Wanduhr, deren Zifferblatt aus mehreren Schichten aufgebaut ist.
Die Basisschicht besteht beispielsweise aus einer Schicht 1 aus einem Lochblech aus
Stahl. Die nebeneinander auf der Schicht 1 liegenden Schichten 2 und 3 bestehen
beispielsweise aus mattiertem Glas als Schicht 2 und aus blau durchgefärbtem Acryl
als Schicht 3.
Auf der Schicht 2 ist eine weitere Schicht 4 in Form eines Schriftzuges der
werbenden Firma etc. angeordnet, weiche beispielsweise aus Naturstein oder Holz
besteht.
Selbst die Zeiger 5a, 5b können dabei eine spezifische, vom Kunden vorgegebene
Kontur aufweisen und aus einem bestimmten Material gefertigt sein.
Die Schichten 1, 2, 3, 4 sind beim Beispiel der Fig. 1 flächig miteinander verklebt.
Würde man die Schichten mit herkömmlichen Schneid- oder Trennverfahren aus plattenförmigen! Halbzeug herausschneiden, wurden die in der Fig. 2 in der
Schnittdarsjeliyng dargestellten Probleme auftreten:
Beim Herausschneiden der Schicht 2, die beispielsweise aus Aluminium bestehen
könnte, mittels einer Bandsäge würde ein Schneidgrat der einseitig aus der Plattenfläche abragt, entstehen. Entweder müßte dieser in separater Handarbeit
und damit zeitaufwendig und teuer entfernt werden, oder er würde, wie im Beispiel
der Fig. 2 dargestellt, nach unten gegen die tragende Schicht 1 ragen, was jedoch
eine flächige Auflage der beiden Schichten und damit ein zuverlässiges Verkleben,
vor allem mittels Kleberschichten einer vorgegebenen Maximaldicke wie bei einem doppelseitigen Klebeband, verhindern. Würde man die aus Acryl bestehende
Schicht 3 dagegen beispielsweise mit einem thermischen Schneidverfahren bearbeiten, so würden dabei die Schneidkanten der Schicht 3 etwas aufschwellen,
und dadurch einerseits eine andere Oberflächenoptik des ansonsten durchsichtigen
oder haibdurchsichtigen Materials ergeben, und wiederum eine plane Auflage auf der darunter befindlichen Schicht 1 verhindern.
Werden dagegen alle Schichten mit dem gleichen Verfahren, nämlich Wasserstrahlschneiden, geschnitten, fallen alle diese Probleme weg. Die
Schneidkanten sind eben, nicht scharf und es entstehen keine einseitig abstehenden
Schneidgrate, Aufschwellungen etc.
Dadurch ergeben sich die in Fig. 3 dargestellten Planflächen auch im Randbereich
und selbst eine vor dem Ausschneiden mögliche großflächige und damit sehr einfache und wenig zeitaufwendige Beschichtung der plattenförmigen
Rohmaterialien mit Klebeschicht, insbesondere mittels Doppelklebefolie, die im inneren ein Gewebe oder eine Kunststoffolie aufweist, ist möglich, wenn
vorzugsweise beim Wasserstrahlschneiden die Platte mit der beschichteten Seite dem Wasserstrahl entgegen auf die Wasserstrahlschneidmaschine aufgelegt wird.
Claims (5)
1. Schichtkörper, insbesondere als Zifferblatt einer Wanduhr, bestehend aus fest
oder beweglich übereinander angeordneten Schichten (1, 2, 3) aus unterschiedlichen Materialien in ggf. unterschiedlichen Konturen und Dicken,
dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Schichten (1, 2, 3) mittels Wasserstrahlschneiden aus Platten
herausgeschnitten sind.
2. Schichtkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
die miteinander verbundenen Schichten mittels eines auch auf feuchten Flächen gut
haftenden Klebers miteinander verbunden sind.
3. Schichtkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten, aus denen die Schichten (1, 2, 3) herausgeschnitten werden, bereits vor
dem Zerschneiden einseitig mit einer klebenden Schicht versehen und diese ggf. mit einer Schutzfolie abgedeckt ist.
4. Schichtkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schichten aus Aluminium bzw. Glas bzw. thermoplastischem Kunststoff bzw.
duroplastischem Kunststoff bzw. Stahl bzw. Holz bzw. Stein bestehen.
5. Schichtkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten bereits vor dem Herausschneiden der Konturen einseitig mit einer
haftenden Schicht, ggf. abgedeckt mittels einer Schutzfolie, beschichtet sind und
• ·
» t &bgr;
beim Wasserstrahlschneiden die Platten so bewendet werden, daß die mit dem
Haftmittel beschichtete Seite dem Wasserstrahl zugewandt ist.
Priority Applications (1)
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Country | Link |
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1996
- 1996-09-11 DE DE29615863U patent/DE29615863U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961212 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: FORACON MASCHINEN- UND ANLAGENBAU GMBH & CO. K, DE Free format text: FORMER OWNER: FORACON MASCHINEN- UND ANLAGENBAU GMBH, 75015 BRETTEN, DE Effective date: 19980401 |
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