DE29614940U1 - Kühlvorrichtung für Temperiergeräte - Google Patents

Kühlvorrichtung für Temperiergeräte

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Description

Beschreibung:
Kühlvorrichtung fur Temperiergeräte
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für Temperiergeräte nach Anspruch des Schutzanspruches.
Herkömmliche Temperiergeräte, die zum Heizen oder Kühlen von Spritzguß- und Druckgußformen, Extrudern, Kalandern, Mischern und weiteren Verbrauchern verwendet werden, und für den Betrieb mit Wasser oder einem anderen Wärmeträger über 90° Celsius geeignet sind, arbeiten nach folgendem Prinzip:
In einem Behälter (8), welcher unter Druck gesetzt werden kann, befindet sich der zu erwärmende oder der zu kühlende Wärmeträger (z. B. Wasser), eine Heizvorrichtung (6) und eine Kühlvorrichtung (7). Der Wärmeträger wird mittels Heizung (6) auf eine an der Regelung eingestellten Temperatur (z. B, 140° Celsius) erwärmt. Eine Pumpe (5) befördert den Wärmeträger zum Verbraucher (4), temperiert diesen, und befördert diesen Wärmeträger zum Druckbehälter (8) zurück. (JHbt der Verbraucher (4) während des Betriebes Wärme ab, so öffiiet die Regelung ein Magnetventil (9), wobei Kaltwasser oder ein anderer Wärmeträger aus dem Betriebskühlnetz (2) durch die Kühlschlange (T) fließen kann, und dadurch den Wärmeträger im Primärkreislauf (1) auf die gewünschte Temperatur abkühlt. Danach schließt das Magnetventil (9) wieder.
Nach diesem Abkühlen verbleibt jedoch das Kühlmedium aus dem Betriebskühlnetz (2) in der Kühlvorrichtung (7), welches sich rasch auf die Temperatur des Wärmeträgers im Druckbehälter (8) erwärmt, und zu verdampfen beginnt. Die im Wärmeträger gelösten Stoffe, insbesondere mineralische Bestandteile und Schmutzpartikel schlagen sich in den Windungen der Kühlvorrichtung (7) nieder. Durch die ständigen Ablagerungen wird der Querschnitt der Kühlvorrichtung vermindert, bis eine Abkühlung nicht mehr möglich ist.
Ein weiteres Problem dieser Temperiergeräte liegt darin, dass die Magnetventile (9), welche zum Öflhen und Schließen des Kühlwasserzuflusses (2) verwendet werden, durch Ablagerungen der gelösten Stoffe an der Dichtung undicht werden. Durch das undichte Ventil (9) gelangt ständig etwas Wasser in die
Kühlvorrichtung (7), welches dort verdampft, und das Verjüngen des Leitungsquerschnittes der Kühlvorrichtung (7) beschleunigt. Das undichte Magnetventil (9) kann auch zu einem unkontrollierten und zu großen Abkühlen des Wärmeträgers im Druckbehälter (8) des Temperiergerätes führen. Die Heizung (6) des Temperiergerätes muß dann den Wärmeverlust ständig ausreichen (höherer Energieverbrauch).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ausfallen der gelösten Stoffe in der Kühlvorrichtung (7) zu verhindern, die Zuverlässigkeit und Standzeiten der Temperiergeräle enorm zu erhöhen, und den Energieverlust, welcher bei defekten Dichtungen der Ventile auftritt, zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß wie folgt gelöst:
Das Temperiergerät erhält ein Zusatzbehälter (13). Vom Zusatzbehjilter (13) fuhrt eine wärmeträgerführende Leitung (3) zu einer Pumpe(l 1), Rückschlagventil (10) und weiter zur Kühlvorrichtung (7) des Temperiergerätes und zurück in den Zusatzbehälter (13). Im Zusatzbehälter (13) befindet sich eine Kühlvorrichtung (12), welche mittels Kühlmedium aus dem Betriebskühlnetz (2) den Wärmeträger im Zusatzbehälter (13) abkühlt.
Gibt ein Verbraucher z. B. Spritzgußform (4) während des Betriebes Wärme an das Temperiergerät ab, so steuert nun die Regelung des Temperiergerätes eine Pumpe (11) an. Die Pumpe (11) holt sich aus dem Zusatzbehälter (13) den Wärmeträger und befördert ihn zu der Kühlvorrichtung (7), die nun dem Wärmeträger des Primärkreislaufes (1) Wärme entzieht. Der Wärmeträger des Sekundärkreislaufes (3) fließt zu dem Zusatzbehälter (13) zurück und wird wieder durch das Betriebskühlnetz (2) abgekühlt. Bei dieser Vorrichtung besteht ein geschlossener Wärmeträgerkreislauf (Sekundärkreislauf [3]). Bei diesem geschlossenen Kreislauf (3) können sich in der Kühlvorrichtung (7) des Druckbehälters (8) durch Verwendung eines hochreinen Wärmeträgers keine gelösten Stoffe niederschlagen, da von außen (2) keine erneut zugeführt werden.
Das Verjüngen des Querschnittes der Kühlvorrichtung (7) im Druckbehälter (8) durch Ablagerungen wird durch das nun geschlossene Kühlsystem (3) verhindert.
Auch der bisherige erhöhte Energiebedarf durch schadhafte Dichtungen der Ventile (9) ist durch das
geschlossene Kühlsystem (3) ausgeschlossen
Wäre ein Ventil (9), welches zum Abkühlen des Zusatzbehälters (13) verwendet wird, undicht, so würde nun nur weiterhin der ohnehin gekühlte Wärmeträger im Zusatzbehälter (13) abgekühlt. Da die Pumpe (11) in diesem Falle nicht angesteuert wird, ist ein unkontrollierter Abfluß der Wärme aus dem Druckbehälter (8) unmöglich. Die Wartungs- Instandhaltungs undEnergiekosten rainimieren sich bei dieser Vorrichtung erheblich.
Bezugszeichenliste: Figur 1 (Stand der Technik)
1. Primärkreislauf (Temperierkreislauf fiir Verbraucher)
2. Betriebskühlnetz (Wassernetz)
4. Verbraucher (z. B. Spritzgußform)
5. Pumpe (Primärkreislauf)
6. Heizung Temperiergerät
7. Kühlvorrichtung Temperiergerät
8. Druckbehälter Temperiergerät
9. Magnetventil
10. Rückschlagventil
Figur 2 (Erfindung)
1. Primärkreislauf (Temperierkreislauf fur Verbraucher)
2. Betriebskühlnetz (Wassernetz)
3. Sekundärkreislauf (geschlossenes Kühlsystem)
4. Verbraucher (z. B. Spritzgußform)
5. Pumpe (Primärkreislauf)
6. Heizung Temperiergerät
7. Kühlvorrichtung Temperiergerät
8. Druckbehälter Temperiergerät
9. Magnetventil
10. Rückschlagventil
11. Pumpe Sekundärkreislauf
12. Kühlvorrichtung (Zusatzbehälter)
13. Zusatzbehälter

Claims (1)

  1. Schutzanspruch Gebrauchsmusteransprucli
    Kühlvorrichtung zum Abkühlen von Wärmeträgern in Temperiei'geräten, die zum Temperieren von
    Spritzguß- und Druckgußformen, Extrudern, Kalandern, Mischern und weiteren Verbrauchern verwendet
    werden.
    Dadurch gekennzeichnet, dass zum Abkühlen des Wärmeträgers im Druckbehälter (8) des Temperiergerätes, Wasser oder ein anderer Wärmeträger aus eintan Zusatzbehälter oder einem ähnlichen Gefäß (13) des Temperiergerätes verwendet wird, welcher mittels Pumpe oder einem anderen Fördermittel (11) zu einer Kühlvorrichtung (7) oder einer anderen Art von Wärmetauschern des Druckbehälters (8) befördert wird, diesen abkühlt und in den Zusatzbehälter (13) zurückbefördert wird, und danach vom Betriebswasser- bzw. -kühlnetz (2) wieder abgekühlt wird.
    Weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass zu Abkühlen des Wärmcträgers in Druckbehälter (8) des Temperiergerätes ein Wärmeträger aus einem geschlossenen System verwendet wird (3), welcher durch ein Wasser- bzw. Kühmetz (2) gekühlt wird.
DE29614940U 1996-08-28 1996-08-28 Kühlvorrichtung für Temperiergeräte Expired - Lifetime DE29614940U1 (de)

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