DE29612621U1 - Blechschere - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blechschere nach der Gattung des Hauptanspruches.
Eine solche Blechschere ist bekannt.
Eine Blechschere ist ein Schneidwerkzeug zum manuellen oder maschinellen Teilen bzw.
Quer - oder Längsschneiden von Blechen. Manuell betriebene Blechscheren sind entweder
haushaltsscherengroße Handscheren oder fur Werkstattbetrieb geeignete Handhebelscheren.
Mit beiden Scherenarten können kleinere Blechteile geschnitten werden.
Für große Bleche werden sogenannte Blechtafelscheren verwendet, die ähnlich wie Pressen
aufgebaut sind und bei denen das Obermesser über Exzenterwellen elektromotorisch oder
hydraulisch gerade oder schräg am Blech vorbeiziehend abwärts bewegt wird, während das
Untermesser am Arbeitstisch feststehend angeordnet ist.
Die manuell betätigten Blechscheren haben den Nachteil, daß immer eine Hand des
Bedienenden für die Scherenbetätigung gebraucht wird und daß zum Halten und Führen des
zu bescheidenden Bleches nur die eine, andere Hand zu Verfugung steht. Das gilt zum Teil
auch fur die maschinell betriebenen Blechscheren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blechschere der kleineren Art zu schaffen,
bei der der Bedienende seine zwei Hände frei hat zum Halten und Führen des zu scheidenden
Bleches. Dabei soll die Blechschere handlich und klein sein und sowohl fest montierbar als
auch variabel stationär anzuordnen sein, so wie es für kleinere Handwerksbetriebe, für Heimwerker
und Bastler vorteilhaft und wirtschaftlich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruches.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruches 1 ergeben sich aus den
Merkmalen der Unteransprüche sowie aus der Beschreibung und der Zeichnung. So ist es
zum Beispiel gemäß den Merkmalen des Anspruches 5 von Vorteil, daß als Antrieb für die
bewegliche Backe eine handelsübliche Stichsäge verwendbar ist, die von sich aus mit einem
Getriebe und einer Hubeinrichtung versehen ist. Dabei braucht nur die Widerlage - Platte
der Stichsäge abgeschraubt und durch eine Tragplatte ersetzt zu werden, die Verbindung mit
der Grundplatte hat. Solche handelsüblichen Stichsägen sind industrielle Massenware und
als solche sehr preiswert, handlich und zuverlässig.
Gemäß den Merkmalen der Ansprüche 8 bis 10 ist es ebenfalls von Vorteil, daß als Scherenbacken
sowohl gerade als auch gebogene Backen verwendet werden können und daß für
runde oder gebogene Schnitte auch verhältnismäßig kurze Backen verwendbar sind, die ein
Verklemmen des zu scheidenden Bleches mit Sicherheit vermeiden lassen.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 eine Blechschere von vorne und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Blechschere.
Fig. 2 eine Seitenansicht der Blechschere.
Eine Blechschere 1 hat als Antrieb einen Elektromotor 2 einer solchen Art, wie er für Handbohrmaschinen,
Winkelschleifer, Motorschaber oder dergleichen in Anwendung ist. Beim Ausführungsbeispiel wird der Antrieb einer handelsüblichen Stichsäge verwendet, die in
vorteilhafter Weise von Hause aus mit einem Getriebe 3 und mit einer dem Getriebe 3 nachgeschalteten
Hubeinrichtung 4 zur Sägeblattbetätigung ausgerüstet ist. Statt eines Sägeblattes
ist beim Erfindungsgegenstand eine von zwei Backen 5 und 6 der Blechschere 1 beweglich,
die andere Backe 6 ist ortsfest. Die bewegliche Backe 5 ist an die Hubeinrichtung 4 über ein
Kuppelstück 7 angelenkt, so daß sie über die Hubeinrichtung 4 antreibbar ist. Wenn der
Elektromotor 2 läuft, arbeitet die bewegliche Backe 5 mit der feststehenden Backe 6 in schnell
aufeinanderfolgenden Schneid - und Öffhungshüben zusammen.
Der Elektromotor 2 ist in einem Motorgehäuse 8 angeordnet, das weitgehend zylindrisch
ausgebildet ist. Das Motorgehäuse 8 hat eine parallel zu seiner Achse verlaufende Aufspannfläche
9, an die statt einer Widerlage - Platte eine Tragplatte 10 angeschraubt ist. Die Tragplatte
10 trägt eine Führungsplatte 11, an der die bewegliche Backe 5 der Blechschere 1
seitlich mit Hilfe eines Bolzens 12 angelenkt ist, so daß die bewegliche Backe 5 um diesen
Bolzen 12 schwenken kann. An ihrem anderen, vorderen Ende ist die Backe 5 gelenkig mit
einem Stößel 13 verbunden, der über das Kuppelstück 7 Antriebsverbindung mit der Hubeinrichtung
4 der Maschine hat.
-3 -
Die feststehende Backe 6 ist seitlich an einem senkrechten Längssteg 14 befestigt, der an eine
im übrigen ebene Zwischenplatte 15 angeformt oder anderweitig mit ihr verbunden ist.
Der Längssteg 14 ist auf seiner der Arbeitsstelle abgekehrten Seite erhöht und dort über einen
Ansatz 16 mit der Tragplatte 10 verbunden, die mit der Aufspannfläche 9 des Motorgehäuses I
verschraubt ist.
Schließlich ist noch eine Grundplatte 17 vorgesehen, aufweicher die Zwischenplatte 15 befestigt
ist. Diese Grundplatte 17 weist an ihren vier Ecken je eine Spannstelle 18 zum Anschrauben
der gesamten Einrichtung an einen nicht dargestellten Maschinentisch oder an eine
Werkbank auf.
Wirkungsweise
Zum Arbeitsbeginn wird die Blechschere 1 über einen Schalter eingeschaltet. Der Elektromotor
2 dreht sich und bewegt über das Getriebe 3 und die Hubeinrichtung 4 die bewegliche
Backe 5 auf und ab.
Ein mit der Blechschere 1 zu schneidendes Blech wird vom Bedienenden mit beiden Händen
erfaßt und der Blechschere 1 zugeführt. Mit einer solchen beidhändigen Zuführung ist ein
exakter und genauer und gerader Schnitt des Bleches gewährleistet.
Es ist aber auch möglich, mit der erfindungsgemäßen Blechschere 1 einen von einer Geraden
abweichenden Schnitt, zum Beispiel einen Bogenschnitt herzustellen. Hierzu müssen entweder
verhältnismäßig kurze Backen von etwa 10-15 mm Länge oder gekrümmte Backen vorgesehen und in die Blechschere 1 eingebaut werden. Außerdem ist es auch möglich, mit der
erfindungsgemäßen Blechschere 1 andere Materialien als Blech, z.B. Kunststoffplatten oder
Gummi zu schneiden.
-A-
Bedeutung der Bezugszeichen
1 Blechschere
2 Elektromotor
3 Getriebe
4 Hubeinrichtung
5 Backen
6 Backen
7 Kuppelstück
8 Motorgehäuse
9 Aufspannfläche
10 Tragplatte
11 Führungsplatte
12 Bolzen
13 Stößel
14 Längssteg
15 Zwischenplatte
16 Ansatz
17 Grundplatte
18 Spannstelle
Claims (9)
1. Blechschere mit Antrieb durch einen Motor, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein
handelsüblicher, kleiner Elektromotor (2) mit Getriebe ( 3 ) und nachgeschalteter
Hubeinrichtung (4) ist, und mit seinem Motorgehäuse ( 8 ) an einer Grundplatte (17)
festspannbar ist und daß eine Backe ( 5 ) der Blechschere (1) an die Hubeinrichtung (4)
über ein Kuppelstück ( 7 ) angelenkt und mit der Hubeinrichtung (4 ) beweglich ist und
daß die bewegliche Backe ( 5 ) mit einer feststehenden Backe ( 6 ) in Schneid - und
Öffhungshüben zusammenarbeitet.
2. Blechschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Backe ( 6 )
an einem senkrechten Längssteg ( 14) einer von der Grundplatte (17 ) getragenen
Zwischenplatte ( 15 ) befestigt ist und daß die Grundplatte ( 17 ) mit Spannstellen ( 16 )
zur Befestigung auf einer Werkbank oder anderweitig zu einer variablen Stationierung
ausgebildet ist.
3. Blechschere nach Anspruch 1 o. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen ( 5 u. 6 ) auswechselbar
angeordnet sind.
4. Blechschere nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor
( 2 ) samt Getriebe ( 3 ) und Hubeinrichtung ( 4 ) Teil einer handelsüblichen Handmaschine
ist.
5. Blechschere nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor
{ 2 ) samt Getriebe ( 3 ) und Hubeinrichtung ( 4 ) Teil einer handelsüblichen Stichsäge
ist.
-2-
6. Blechschere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Widerlage - Platte der
handelsüblichen Stichsäge durch eine Tragplatte ( 10 ) ersetzt ist, die eine Führungsplatte
(11) trägt, an der die bewegliche Backe (6) der Blechschere ( 1 ) seitlich angelenkt und
geführt ist.
7. Blechschere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte ( 10 ) und die
Führungsplatte (11) über die Zwischenplatte ( 15 ) mit der Grundplatte (17) verbunden
sind.
8. Blechschere nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen
( 5 u. 6 ) für einen geraden Schnitt gerade sind und eine Länge in einer üblichen Scherenabmessung
aufweisen.
9. Blechschere nach einem der Ansprüche 1 -7, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen
( 5 u. 6 ) für einen gebogenen Schnitt entsprechend kurz sind.
1 O.Blechschere nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen
( 5 u. 6 ) für einen bogenförmigen Schnitt entsprechend gekrümmt sind.
Priority Applications (2)
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DE29612621U DE29612621U1 (de) | 1996-07-20 | 1996-07-20 | Blechschere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29612621U1 true DE29612621U1 (de) | 1996-09-12 |
Family
ID=8026760
Family Applications (2)
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DE19632568A Withdrawn DE19632568A1 (de) | 1996-07-20 | 1996-08-13 | Blechschere |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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IT202100003254A1 (it) * | 2021-02-12 | 2022-08-12 | Stefano Raimondi | Cesoia per lamiere |
-
1996
- 1996-07-20 DE DE29612621U patent/DE29612621U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-08-13 DE DE19632568A patent/DE19632568A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
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DE19632568A1 (de) | 1998-01-22 |
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