DE29610773U1 - Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung - Google Patents
Freistrahldüsen-AuftragseinrichtungInfo
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Description
t/t2/st
Die Erfindung betrifft eine Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen
eines flüssigen oder pastösen Mediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, nach dem
Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Derartige Freistrahldüsen-Auftragseinrichtungen dienen zum Auftragen eines flüssigen oder pastösen Beschichtungsmediums,
z.B. von Farbe, Stärke, Imprägnierflüssigkeit oder dergleichen, auf eine laufende Materialbahn, die
beispielsweise aus Papier, Karton oder einem Textilwerkstoff besteht. Beim sogenannten direkten Auftrag des
Beschichtungsmediums wird die laufende Materialbahn in der Regel auf der Oberfläche einer rotierenden Gegenwalze geführt
und das Beschichtungsmedium wird vom Düsenspalt der Auftragseinrichtung in einem freien Strahl auf die
Materialbahn aufgebracht. Beim sogenannten indirekten Auftrag wird das Beschichtungsmedium zunächst in einem freien Strahl
in der Regel auf die Oberfläche einer rotierenden Auftragswalze aufgebracht und von dort in einem nachfolgenden
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Walzenspalt, durch den die laufende Materialbahn hindurchgeführt wird, auf diese übertragen.
Bei diesen Freistrahldüsen-Auftragseinrichtungen ist die Spaltweite des Düsenspalts in der Regel verstellbar, um so
die Parameter, wie etwa die Durchtrittsmenge, Durchtrittsgeschwindigkeit etc. des flüssigen oder pastösen
Mediums durch den Düsenspalt zu variieren. Mit einer Verstelleinrichtung wird zumindest eines der beiden
Lippenelemente, die den Düsenspalt begrenzen, zonen- bzw. abschnittsweise verschoben oder verschwenkt, um die
Spaltweite über die Längserstreckung des Spalts zonenweise einzustellen. Durch die zonenweise Verstellbarkeit ergibt
sich die Möglichkeit einer Querprofilierung der aufgetragenen Schicht.
Zumindest ein Lippenelement ist dabei entweder in Spaltweitenrichtung verschiebbar gelagert, um eine Dünnstelle
in Spaltweitenrichtung verschwenkbar gelagert, oder in ähnlicher Weise verstellbar angebracht. Die zonenweise
Verstellung des Lippenelements erfolgt dann z.B. durch einzelne Spindelemente, die das Lippenelement beaufschlagen
und die zonenweise unterschiedlich eingestellt werden können. Eine Vielzahl solcher Verstellspindeln oder vergleichbarer
Verstellelemente über die Längserstreckung der Lippenelemente vorzusehen, ist jedoch sehr aufwendig und mit entsprechenden
Kosten verbunden.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine gattungsgemäße Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung zu
schaffen, deren Düsenspaltweite mit vergleichsweise geringem Aufwand einstellbar ist.
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Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß von einer
Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung mit. den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung umfaßt die Verstelleinrichtung zumindest ein Druckschlauchelement.
Dieses zumindest eine Druckschlauchelement beaufschlagt die Rückseite des zumindest einen verschiebbaren oder
verschwenkbaren Lippenelements mit einer Andrückkraft. Das Druckniveau in dem zumindest einen Druckschlauchelement und
damit die Andrückkraft ist einstellbar.
Bei der erfindungsgemäßen Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung ist somit eine vergleichsweise einfache Verstelleinrichtung
realisiert, die mit geringem baulichen Aufwand auskommt. Das zumindest eine Druckschlauchelement läßt sich, z.B. für
Wartungszwecke, schnell und einfach montieren und demontieren, indem es hinter die Rückwand des zugehörigen
Lippenelements eingelegt wird bzw. von dort herausgenommen wird. Da das zumindest eine Druckschlauchelement nur
entsprechende Anlage- bzw. Abstützflächen benötigt, läßt sich die erfindungsgemäße Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung
vergleichsweise kostengünstig fertigen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Konstruktionen, bei denen z.B. eine Vielzahl
von Verstellspindeln für eine zonenweise Düsenspalteinstellung vorgesehen ist, entfallen nun
zahlreiche Bearbeitungsvorgänge an den Komponenten der Auftragseinrichtung, wie z.B. das Setzen von Bohrungen, das
Schneiden von Gewinden und ähnliches. Auch kann bei der erfindungsgemäßen Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung die
Zahl der Bauteile und Komponenten, die für die Verstelleinrichtung bisher benötigt wurden, reduziert werden,
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da Schrauben, Muttern und ähnliches zur Anbringung der
Verstelleinrichtung entfallen.
In einer günstigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung ist das zumindest eine Druckschlauchelement als durchgehender Druckschlauch
ausgebildet, der sich entlang der Längserstreckung des zugehörigen Lippenelementes erstreckt. Das Druckniveau im
durchgehenden Druckschlauch kann variiert werden, um entsprechend die Andrückkraft auf das zugehörige
Lippenelement zu verändern und damit die Spaltweite des Düsenspaltes zu verstellen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung ist das zumindest eine Druckschlauchelement über die Längserstreckung der
Lippenelemente im Druckniveau zonenweise unterschiedlich einstellbar.
In einer bevorzugten Ausgestaltung dieser vorgenannten Ausführungsform zur zonenweisen Verstellung ist das zumindest
eine Druckschlauchelement als durchgehender Druckschlauch ausgebildet. Dieser durchgehende Druckschlauch ist in
einzelne Druckkammern unterteilt, die in ihrem jeweiligen Druckniveau bzw. Verstellweg unterschiedlich einstellbar
sind. Zur zonennweise unterschiedlichen Beaufschlagung des zugehörigen Lippenelements wird also nur ein einziger
Druckschlauch benötigt, wodurch die Anzahl der Komponenten bei der Verstelleinrichtung minimiert wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der obigen Ausführungsform zur zonenweisen Verstellung umfaßt das
zumindest eine Druckschlauchelement mehrere Druckschläuche
oder Druckkissen. Diese separaten Druckschläuche oder Druckkissen sind entlang der Längserstreckung des zugehörigen
Lippenelements verteilt angeordnet und sind in ihrem jeweiligen Druckniveau unterschiedlich einstellbar. Bei
dieser Ausführungsform werden zwar mehr Komponenten benötigt
als bei der Ausführung mit einem durchgehenden Druckschlauch, jedoch können hier bei Bedarf einzelne Druckschläuche oder
Druckkissen ausgetauscht werden, ohne die übrigen Druckschläuche oder Druckkissen demontieren zu müssen.
Für die Verstelleinrichtung ist vorzugsweise ein entsprechendes Druckluftsystem vorgesehen, das die Druckluft
den einzelnen Druckkammern des Druckschlauchs bzw. den separaten Druckschläuchen oder Druckkissen zuführt und eine
unterschiedliche Einstellung der jeweiligen Druckniveaus erlaubt. Der prinzipielle Aufbau solcher Druckluftsysteme ist
an und für sich bekannt. Es ist aber auch denkbar, anstelle eines Druckluftsystems ein System einzusetzen, das der
Druckkammer/den Druckkammern des Druckschlauchs bzw. den separaten Druckschläuchen/Druckkissen eine Flüssigkeit unter
Druck, z.B. ein Hydraulikfluid zuführt und eine unterschiedliche Einstellung der jeweiligen Druckniveaus
erlaubt. Die Druckniveaus im Druckschlauch können also pneumatisch, hydraulisch oder auf vergleichbare Weise
geregelt werden.
Zwar ist es aus der WO95/16074 bekannt, einen Druckschlauch
über die Arbeitsbreite in einzelne Druckkammern zu unterteilen, die jeweils getrennt mit Druckluft
beaufschlagbar sind, und aus der WO93/05887 bekannt, einzelne
Blasebalgelemente vorzusehen, die einzeln über eine Arbeitslänge in ihrem Anpreßdruck einstellbar sind, jedoch
werden im ersten Fall damit Rakelstäbe und im zweiten Fall
damit Rakelklingen beaufschlagt. Diese beiden bekannten
Konstruktionen beziehen sich also auf Rakelelement-Auftragswerke bzw. Rakelelement-Dosiereinrichtungen, bei
denen jeweils das Rakelelement gegen die Oberfläche einer rotierenden Walze gedrückt wird. Es handelt sich hierbei also
um eine andere Auftragstechnologie als bei den erfindungsgemäß vorausgesetzten Freistrahldüsen-Auftragseinrichtungen.
Nachfolgend werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung anhand
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung
in einer schematischen Querschnittsdarstellung;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung
in einer schematischen Ausschnittsdarstellung in der Draufsicht.
Das in Fig. 1 gezeigte erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung wird
von einer Tragbalkenstruktur 17 getragen, die nur ausschnittsweise zu erkennen ist. Über ein Farbverteilrohr
wird das aufzutragende flüssige oder pastöse Medium der Auftragseinrichtung zugeleitet und gelangt über verteilt
angeordnete Verteilöffnungen 18 weiter in einen Zufuhrkanal 7. Der Zufuhrkanal 7 mündet in einen Düsenspalt 6. Der
Düsenspalt 6 ist zwischen zwei Lippen 4, 5 gebildet, deren Längsachsen parallel zueinander (in Fig. 1 senkrecht zur
Zeichenebene) verlaufen. Die Lippen 4, 5 erstrecken sich im wesentlichen über die Walzenbreite einer zugeordneten Walze
10, die in Pfeilrichtung rotiert. Die Lippe 4 ist in
Verlängerung des Düsenspalts 6 mit einer konkav gekrümmten Umlenkfläche 19 versehen.
Wie in Fig. 1 durch Strömungspfeile angedeutet ist, gelangt das aufzutragende flüssige oder pastöse Medium unter Druck
vom Farbverteilrohr 8 bis in den Düsenspalt 6 und verläßt dann den Düsenspalt in Form eines freien Strahls, der
zunächst noch an der Umlenkfläche 19 in seiner Richtung umgelenkt wird. Der freie Düsenstrahl des aufzutragenden
Mediums trifft dann auf die Oberfläche der Walze 10. Beim direkten Auftrag des Beschichtungsmediums wird eine (nicht
dargestellte) Materialbahn, z.B. aus Papier oder Karton, auf der Walzenoberfläche 1OA gestützt und der freie Strahl des
Beschichtungsmediums trifft unmittelbar auf die Oberfläche der Materialbahn. Bei einem indirekten Auftrag des
Beschichtungsmediums wirkt die Walze 10 als Auftragswalze und der freie Strahl des Beschichtungsmediums wird zunächst auf
die Walzenoberfläche 1OA aufgetragen. Später wird das Beschichtungsmedium dann in einem Walzenspalt auf die
laufende Materialbahn übertragen.
Die beiden Lippen 4, 5, die zwischen sich den Düsenspalt 6 ausbilden, sind jeweils mit Dünnstellen 15, 12 versehen, die
eine Verschwenkung der Lippen 4, 5 um parallel zu ihren Längsachsen verlaufende Achsen erlauben. Die Dünnstellen 12,
15 stellen also Gelenkstellen dar, die eine elastische Verschwenkung der Lippen 4, 5 in gewissen Grenzen erlauben.
Die Verschwenkung der Lippen 4, 5 erfolgt dabei in Richtung der Spaltweite, d.h. in etwa senkrecht zu den Spaltwänden,
die den Düsenspalt 6 begrenzen. Durch eine Verschwenkung der
Lippen 4, 5 um ihre jeweiligen Dünnstellen 15, 12 kann also die Spaltweite verkleinert oder vergrößert werden.
Auf der Rückseite der Lippe 4, d.h. auf der spaltabgewandten
Seite, ist ein Druckschlauch 1 vorgesehen. Dieser Druckschlauch 1 ist als durchgehender Druckschlauch
ausgebildet, der sich im wesentlichen über die Länge der Lippe 4 erstreckt. Der Druckschlauch 1 ist in seiner
Längsrichtung in eine Anzahl einzelner Druckkammern 3 unterteilt. Der Druckschlauch 1 ist zwischen die Rückwand der
Lippe 4 und eine Abstützleiste 9 eingesetzt. Der Bereich zwischen der Lippe 4 und der Abstützleiste 9, in den der
Druckschlauch 1 eingesetzt ist, ist durch eine lösbare Abdeckung 16 überdeckt, so daß kein Beschichtungsmedium in
diesen Bereich eindringen kann.
Die einzelnen Druckkammern 3 des Druckschlauchs 1 sind unabhängig voneinander in ihrem Innendruck einstellbar. Die
Druckkammern 3 sind im Beispiel mit Luft oder einem anderen Gas gefüllt, dessen jeweiliger Druck in den Druckkammern 3
über ein Druckluftsystem geregelt wird. Der Druckschlauch 1 stützt sich an der Abstützleiste 9 ab und beaufschlagt so die
Rückwand der Lippe 4, wie durch einen Pfeil angedeutet. Bei stärkerer Beaufschlagung, d.h. bei Druckerhöhung im
Druckschlauch, wird die Lippe 4 um die Dünnstelle 15 stärker zur Lippe 5 hin verschwenkt und umgekehrt. Dadurch wird die
Spaltweite des Düsenspalts 6 verkleinert oder vergrößert. Durch die Unterteilung des Druckschlauchs 1 in einzelne
Druckkammern 3 kann nun die lokale Andrückkraft der Druckkammern über die Länge der Lippe 4 zonenweise bzw.
abschnittsweise unterschiedlich eingestellt werden, so daß die Verschwenkung der Lippe 4 um die Dünnstelle 15 je nach
Höhe des Drucks in der zugeordneten Druckkammer 3 des
Druckschlauchs 1 zonenweise unterschiedlich stark erfolgt und entsprechend die Spaltweite des Düsenspalts 6 zonenweise
variabel eingestellt wird. In einer vereinfachten Variante kann der Druckschlauch auch mit einer einzigen durchgehenden
Druckkammer versehen sein, so daß zwar eine allgemeine Spaltweitenverstellung des Düsenspaltes durch eine Variation
des Drucknivaus im Druckschlauch vorgenommen werden kann, jedoch keine zonenweise unterschiedliche
Spaltweiteneinstellung möglich ist.
Für die Lippe 5 ist im Ausführungsbeispiel ein eigener Verstellmechanismus vorgesehen. Bei diesem herkömmlichen
Verstellmechanismus sind über die Längserstreckung der Lippe 5 verteilt angeordnete Verstellschrauben 13 und
Gegenschrauben 14 angeordnet, die sich an einem Wandabschnitt 20 abstützen, der mit der Tragbalkenstruktur 17 verbunden
ist. Die Verstellschrauben 13 sind in Gewindebohrungen eingeführt, die in der Lippe 5 angebracht sind. Durch Drehen
der Verstellschrauben 13 wird die Lippe 5 über den Gewindeeingriff zonenweise stärker oder weniger stark an den
Wandabschnitt 20 herangezogen oder von dort weggedrückt. Die Gegenschrauben 14 dienen der spielfreien Verstellung. Bei der
Verstellung der Lippe 5 durch die Verstellschrauben 13 kommt es zu einer Verschwenkung der Lippe 5 um deren Dünnstelle 12.
Der Schraubenverstellmechanismus ist mit einer lösbaren Abdeckung 11 überdeckt, an der eine Ablauffläche HA
ausgebildet ist. Dort kann überschüssiges Beschichtungsmedium ablaufen, ohne den Verstellmechanismus zu verschmutzen.
Anstelle zweier unabhängiger, zonenweise wirkender Verstellmechanismen für die beiden Lippen 4 und 5 kann in
einer einfacheren Ausführung auch nur der weniger aufwendige und weniger Komponenten umfassende Druckschlauch-
Verstellmechanismus vorgesehen sein, der der Lippe 4 zugeordnet ist.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung. Die
gleichen oder sich entsprechenden Komponenten sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie beim ersten
Ausführungsbeispiel in Fig. 1. In einer Draufsicht ist lediglich ausschnittsweise der Bereich zwischen der Lippe
und der Abstützleiste 9 dargestellt, in dem der Druckschlauch-Verstellmechanismus untergebracht ist. Die
übrige Auftragseinrichtung entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel und es wird auf die dortigen Ausführungen
Bezug genommen.
Entlang der Längserstreckung der Lippe 4, d.h. in Fig. 2 in
horizontaler Richtung, ist eine Vielzahl von einzelnen Druckkissen 2 nebeneinander angeordnet, von denen im
Ausschnitt in Fig. 2 lediglich drei Druckkissen gezeigt sind. Jedes Druckkissen weist im Inneren eine Druckkammer 3 auf,
die von einem Druckluftsystem mit einem jeweils unterschiedlichen Innendruck aufgrund einer Luft- oder
Gasfüllung versehen werden kann. Analog zum ersten Ausführungsbeispiel beaufschlagen die einzelnen Druckkissen
2, wie durch entsprechende Pfeile angedeutet, die Rückwand der Lippe 4, um diese zonenweise unterschiedlich um die
Dünnstelle 15 zu verschwenken und damit die Spaltweite des Düsenspalts 6 zonenweise unterschiedlich einzustellen.
Anstelle eines durchgehenden Druckschlauchs 1 mit aneinandergrenzenden Druckkammern sind also bei diesem
zweiten Ausführungsbeispiel separate Schlauchsegmente vorgesehen, die nebeneinander angeordnet werden.
Claims (5)
1. Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen
Mediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton, mit
zwei langgestreckten Lippenelementen (4, 5), deren Längsachsen parallel zueinander verlaufen und die
zwischen sich einen Düsenspalt (6) festlegen, wobei zumindest ein Lippenelement (4) in Richtung der
Spaltweite des Düsenspalts (6) verschiebbar oder verschwenkbar ausgebildet istr
einer Zufuhreinrichtung (7, 8, 18), durch die das
aufzutragende flüssige oder pastöse Medium unter
Druck in den Düsenspalt (6) eingeleitet wird, und
einer Verstelleinrichtung (1; 2), die, zur Verstellung der Spaltweite des Düsenspalts (6), im
wesentlichen über die Längserstreckung der Lippenelemente {4, 5) in Eingriff mit dem zumindest
einen verschiebbaren oder verschwenkbaren Lippenelement (4) steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (1; 2) zumindest ein Druckschlauchelement umfaßt, das die Rückseite des
zumindest einen verschiebbaren oder verschwenkbaren Lippenelements (4) beaufschlagt und das in seinem
Druckniveau einstellbar ist.
2. Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine
Druckschlauchelement als entlang der Längserstreckung des zugehörigen Lippenelementes (4) durchgehender
Druckschlauch (1) ausgebildet ist.
3. Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine
Druckschlauchelement über die Längserstreckung der Lippenelemente (4, 5) im Druckniveau zonenweise
unabhängig einstellbar ist.
4. Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine
Druckschlauchelement als entlang der Längserstreckung des zugehörigen Lippenelements (4) durchgehender
Druckschlauch (1) mit einzelnen, in ihrem Druckniveau unterschiedlich einstellbaren Druckkammern {3)
ausgebildet ist.
5. Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine
Druckschlauchelement mehrere separate, in ihrem Druckniveau unterschiedlich einstellbare Druckschläuche
oder Druckkissen (2) umfaßt, die in Längsrichtung des zugehörigen Lippenelements (4) verteilt angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29610773U DE29610773U1 (de) | 1996-06-19 | 1996-06-19 | Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29610773U DE29610773U1 (de) | 1996-06-19 | 1996-06-19 | Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29610773U1 true DE29610773U1 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=8025411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29610773U Expired - Lifetime DE29610773U1 (de) | 1996-06-19 | 1996-06-19 | Freistrahldüsen-Auftragseinrichtung |
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