DE29610301U1

DE29610301U1 - Auspuffanlage für Porsche

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Publication number: DE29610301U1
Application number: DE29610301U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-06-12
Filing date: 1996-06-12
Publication date: 1996-11-07
Anticipated expiration: 2006-06-13

Description

Der Porsche Typ 356 wurde in der Zeit zwischen 1949 und 1965 gebaut. Die Auspuffanlagen, die für die stoßstangengesteuerten Motoren dieses Typs entweder von Porsche selbst, von anderen Firmen oder im Eigenbau hergestellt wurden und werden, können in zwei Grundtypen gegliedert werden;

1, in Auspuffanlagen, die einen quer hinter dem Motor liegenden Abgassammelbehälter mit innerer Dämpfung durch Prallbleche, Interferenzrohre und Siebe aufweisen, in den die Auspuffkrümmer, die von sehr unterschiedlicher Länge sind, direkt einmünden.

2. in Auspuffanlagen, die Abgase der vier Zylinder durch Auspuffkrümmer, die zum Erreichen von mehr oder weniger gleicher Lange meanderförmig hinter dem Motor verlaufen, zunächst in einem Auspuffrohr zusammenführen, welches dann in einen Abgassammelbehälter mit beliebiger Dämpfung mündet.

Damit ein Viertaktbenzinmotor über seinen ganzen Drehzahlbereich optimale Leistung entwickeln kann, muß seine Auspuffanlage drei Eigenschaften kombinieren:

1. Die Auspuffrohre zwischen den Zylindern und dem Schalldämpfer müssen möglichst die gleiche Länge haben, damit die pulsierenden Abgase keine Interferenzen erzeugen können, die den Auspufftakt der Zylinder stören.

2. Der Abgassammelbehälter muß ein großes Volumen haben, damit für die Schwingung der Auspuffgase ein sehr breites Spektrum von Oberwellen zur Verfügung steht.

3. Die Schalldämpfung muß möglichst wenig Staudruck erzeugen, so daß die Ausschiebearbeit im Auspufftakt sehr gering ist. Trotzdem soll die Geräuschentwicklung möglichst klein sein.

Jede der aufgeführten Eigenschaften ist von gleichwertiger Bedeutung. Keine der bisher für die Porsche 356 Stoßstangenmotoren verwendeten Auspuffanlagen konnte, bedingt durch den geringen beim Heckmotorwagen zur Verfügung stehenden Raum, alle drei Eigenschaften kombinieren.

Antrag auf Eintragung eines Gebauchsmusters - Auspuffanlage für Porsche 356, S. 1/4

Der im Schutzanspruch 1 angegeb^ej}.Erfindung Jlegt 'd&$ Problem zugrunde, durch optimale Raumausnutzung und Gestaltung der Schalldämpfung eine Auspuffanlage für den Porsche 356 Stoßstangenmotor zu konstruieren, die alle drei o.g. Eigenschaften besitzt und mit der das Leistungspotential des Motors bei bestmöglicher Schalldämpfung optimal genutzt werden kann.

Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst. Durch die besondere Art der Führung der hinteren Auspuffkrümmer über den Abgassammelbehälter und deren Einmündung von hinten, erhalten die Auspuffkrümmer aller vier Zylinder annähernd gleiche Länge.

Weiterhin steht durch diese Bauweise für den Abgassammeibehälter fast der ganze Raum unter der Heckschürze des Wagens zur Verfügung. Das im Behälter erzielbare Volumen ist größer als bei allen anderen Bauarten.

Die dem Abgassammelbehälter nachgeschaltete Absorptionsdämpfung vermindert die Geräuschentwicklung weiter, ohne dabei den Staudruck der Auspuffanlage merklich zu vergrößern.

Die Vorteile der Erfindung sind, daß der Motor seine Auspuffgase über den gesamten Drehzahlbereich interferenzfrei und mit geringster Ausschiebearbeit ausstoßen kann. Das große Volumen des Abgassammelbehälters begünstigt Resonanzschwingungen der Abgase schon bei sehr niedrigen Drehzahlen, die große Zahl der möglichen Oberweilen begünstigt die Resonanzen auch bei hohen Drehzahlen.

Dadurch wird die Abstimmung der Vergaser und Ansaugrohre des Motors unterstützt und er kann sein ganzes Leistungspotential ausnutzen, dabei ist die Leistungsentfaltung durch die vielen Oberwellen der Abgasschwingung über dem gesamten Drehzahlbereich besonders gleichmäßig. Gleichzeitig wird eine bessere Schalldämpfung erreicht, als mit dem Serienschalldämpfer.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 2 angegeben.

Die beschriebene Aufteilung des Abgassammeibehälters in mehrere Kammern durch innere Trennwände mit Düsen irreversibler Strömung, bewirkt ein DruckgefäNe in den aufeinander

Antrag auf Eintragung eines Gebauchsmusters - Auspuffanlage für Porsche 356, S.2/4

folgenden Kammern. Dadurch wird die.AuiSQhletie.arlDeii; Sen'ÄKgaSe in der Kammer, in der die Auspuffkrümmer der Zylinder münden, stark herabgesetzt. Dieser Effekt begünstigt den Spülvorgang derart, daß während der Ventilüberschneidung praktisch keine Rückströmung in die Ansaugkanäle stattfindet.

Die Ausgestaltung, wie im Schutzanspruch 3 beschrieben, ist weiterhin vorteilhaft.

Die Aufhängung des Absorptionskörpers in der Mitte des Auspuffrohres, ergibt größtmögliches Absorptionsvolumen bei größtmöglichem Strömungsquerschnitt des Auspuffrohres. Dadurch ergibt sich ein besonders niedriger Staudruck bei gleichzeitig optimaler Reduktion der Schailenergie.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit den Figuren 1 bis 4 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: den Schalldämpfer von hinten, der Aufbruch zeigt eine der inneren Trennwände mit der Abgasdüse

Fig. 2: Schnitt durch den Schalldämpfer in Seitenansicht

Fig. 3: den Schalldämpfer von oben

Fig. 4: Schnitt durch den Schalldämpfer und ein Endrohr in Seitenansicht

in den Figuren sind

die hinteren Auspuffkrümmer 1 der Zylinder Nr. 2 und Nr. 4,

der Abgassammelbehälter 2,

die vorderen Auspuffkrümmeranschiüsse 3 der Zylinder Nr. 1 und Nr. 3,

die inneren Trennwände 4 mit

den Abgasdüsen 5,

die Auspuffendrohre 6 mit

den Absorptionskörpern 7 und

den Befestigungsstiften 8,

die äußeren Kammern 9 im Abgassammelbehälter 2,

die zentrale Kammer 10 im Abgassammelbehälter
zu sehen.

Antrag auf Eintragung eines Gebauchsmusters - Auspuffanlage für Porsche G556, S.3/4

Die Abgase strömen durch die Auspiiilyjygnmef.iiiunä'die'TXufepCiffkrümmeranschlüsse 3 zunächst in die äußeren Kammern 9 des Abgassammelbehälters 2. Von dort gelangen sie durch die Düsen 5 der Trennwände 4 in die zentrale Kammer 10. Die Prägung der Düsen 5 in Richtung der inneren Kammer 10 verhindert durch die Kanten der Düsen 5 die Rückströmung der Auspuffgase in die äußeren Kammern 9. Von der zentralen Kammer 10 des Abgassammelbehälters 2 gelangen die Abgase durch die Endrohre 6 ins Freie. Bei der Durchströmung der Endrohre &bgr; nehmen die mittig mit den Befestigungsstiften 8 aufgehängten Absorptionskörper 7 den größten Teil der restlichen Schailenergie auf. Die Figur 4 zeigt eine Möglichkeit der Ausführung der Endrohre 6 mit Absorptionsdämpfung im Schnitt.

Antrag auf Eintragung eines Gebauchsmusters - Auspuffanlage für Porsche £356, S.4/4

Claims

• ·* · &idigr; ···· · !··<Schutzansprüche · · · * I I ' **iI

1. Auspuffanlage für Porsche 356 Stoßstangenmotoren mit interferenzfreien Auspuffleitungen, Abgassammelbehälter und Absorptionsdämpfung,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Auspuffrohre zwischen den Zylindern Nr. 2 beziehungsweise Nr. 4 und dem Abgassammelbehälter über diesen hinweggeführt sind und durch Rohrbogen von hinten in den Behälter münden und daß die Abgase durch mindestens ein Endrohr mit Absorptionsdämpfung ins Freie geführt werden.

2. Auspuffanlage nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,

daß der Abgassammelbehälter über mindestens zwei innere Trennwände mit solchen Abgasdüsen zur nächsten Kammer verfügt, die in der Rückströmrichtung einen größeren Strömungswiderstand aufweisen als in der Ausströmrichtung.

3. Auspuffanlage nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,

daß die dem Abgassammelbehälter nachgeschalteten Endrohre mit Absorptionsdämpfung über einen Absorptionskörper in der Mitte des Rohres verfügen.

Antrag auf Eintragung eines Gebauchsmusters - Auspuffanlage für Porsche 356, S. 1/1