DE29610141U1 - Einrichtung zum Sichern von Grundwasserpeilrohren - Google Patents

Einrichtung zum Sichern von Grundwasserpeilrohren

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Description

dr. ing. HEINRICH GEiTZ p/iTEiS^NSV/iL? &tgr;$&phgr;* K^RLSRW&|*f,» Postfach 2708
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Anmelder: Hans Michael Wittenauer Mättich 10
D-77880 Sasbach
Einrichtung zum Sichern von Grundwasserpeilrohren
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Sichern von Grundwasserpeilrohren zum Schutz gegen unzulässige Manipulationen .
Derartige Grundwasserpeilrohre sind an ihren oberen Enden mit Verschlußkappen ausgerüstet, die nur durch Verschraubungen gesichert sind. Derartige Verschraubungen sind in einfacher Weise unter Zuhilfenahme eines geeigneten Schlüssels lösbar. Die bekannte Sicherung der Grundwasserpeilrohre mittels Verschlußkappen hat sich somit als unzulänglich erwiesen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gegenüber dem Stande der Technik verbesserte Einrichtung zum Sichern von Grundwasserpeilrohren zu schaffen, die insbesondere eine Sicherung gegen das Einfüllen von Fremdstoffen vermittelt.
Die Lösung dieser Erfindungsaufgabe ist gekennzeichnet durch die Ausbildung der Sicherungseinrichtung als durch eine oberseitige Öffnung eines Peilrohrs in dieses mit-
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tels eines langstieligen Adapters einführbarer Verschlußkörper mit einem gegen die Rohrinnenwand radial verspannbaren Verschlußstopfen.
Eine so ausgebildete Sicherungseinrichtung vermittelt einen sicheren, jedoch im Bedarfsfalle lösbaren Verschluß eines mit der Sicherungseinrichtung ausgerüsteten Grundwasserpeilrohrs und sichert dies gegen das unerwünschte Einfüllen von Fremdstoffen. Zum Zwecke einer Überprüfung des Grundwassers ist der Verschlußkörper, der in einer Lage unter der Erdoberfläche im Peilrohr positioniert sein sollte, leicht aus dem Peilrohr entfernbar, nachdem die radiale Verspannung des Verschlußstopfens mit der Rohrinnenwand aufgehoben worden ist.
Zwar sind schon sogenannte Rohrendverschlüsse vorbekannt, die aber bei Grundwasserpeilrohren nicht einsetzbar sind, weil derartige Peilrohre im Bereich der oberseitigen Verschlußkappen mit einem in den Rohrquerschnitt vorstehenden Ringflansch versehen und deshalb bekannte Rohrendverschlüsse nicht in derartige Peilrohre einführbar sind.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Verschlußkörper einen zwischen axial gegeneinander verspannbaren Druckstücken aufgenommenen Verschlußstopfen besitzt, der aus gegen die Wirkung von Rückstellkräften verformbarem Material, wie Gummi, besteht und im unverformten Zustand Untermaß gegenüber dem Peilrohr-Innenquerschnitt aufweist. Dieses Untermaß muß naturgemäß so bemessen sein, daß unbeschadet des am oberen Peilrohrende radial nach innen vorstehenden Ringflanschs ein Einführen in das Peilrohr möglich ist.
Bei den Druckstücken zum Verspannen des Verschlußstopfens kann es sich um Druckteller oder auch um konusartig ausgebildete Druckkegel handeln, die mit ihren sich konisch
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verjüngenden Enden gegeneinander gerichtet sind. Die Verwendung derartiger Druckkegel hat den Vorteil, daß bei unterschiedlichen Rohrquerschnitten lediglich ein den jeweiligen Erfordernissen angepaßter Verschlußstopfen eingesetzt werden muß, um eine reibungsschlüssige Verbindung mit dem Peilrohr herstellen zu können.
Eine gleichfalls sinnvolle Weiterbildung sieht vor, daß die Druckstücke mittels einer gegenläufige Gewindeabschnitte aufweisenden Gewindespindel bewegbar sind, die sich axial durch den Verschlußstopfen hindurcherstreckt und deren gegenläufige Gewindeabschnitte jeweils in einer Gewindebohrung eines Druckstückes aufgenommen sind. Am oberen Ende ist die Gewindespindel mit Kupplungsmitteln zum festen, jedoch lösbaren Verbinden mit dem Adapter versehen .
Nach dem Kuppeln des Adapters mit dem drehfest mit der Gewindespindel verbundenen Kupplungsmittel ist in einfacher Weise die Aufbringung eines Drehmomentes auf die Gewindespindel und damit das Verspannen der Druckstücke möglich, was zum radialen Verspannen des zwischen den Druckstücken aufgenommenen Verschlußstopfens mit der Innenwand des jeweiligen Peilrohrs führt.
Gemäß einer anderen Weiterbildung dient als Kupplungsmittel eine drehfest auf der Gewindespindel angeordnete und mit bogenförmigen Langlöchern versehene Kupplungsscheibe, wobei die Langlöcher sich um das Zentrum der Kupplungsscheibe herum erstrecken und jeweils eine vergrößerte Ausnehmung zum Einführen je eines mit Verrastungsmitteln versehenen Kupplungszapfens des Adapters aufweisen. Die sich von den vergrößerten Ausnehmungen forterstreckenden Langlöcher bilden dabei Rastabschnitte, die in der Kupplungslage von den Rastmitteln der Kupplungszapfen hintergriffen sind.
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Diese Ausbildung der Kupplungsmittel ermöglicht im Kupplungsfalle das Aufbringen eines für das radiale Verspannen des Verschlußstopfens mit der Innenwand des jeweiligen Peilrohrs notwendigen Drehmoments. Angesichts des Hintergreifens der Rastabschnitte der Langlöcher ist darüber hinaus nach dem Lösen der radialen Verspannung des Verschlußstopfens mit der Rohrinnenwand auch eine axialfeste Verbindung des Adapters mit dem Verschlußkörper gewährleistet, so daß dieser in unproblematischer Weise aus dem jeweiligen Peilrohr entfernbar und wieder in dieses einführbar ist.
Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, wenn die Rastmittel aus je einer in jedem Kupplungszapfen umlaufenden und so bemessenen Nut bestehen, daß nach dem Einführen der Kupplungszapfen des Adapters in die vergrößerten Ausnehmungen der bogenförmigen Langlöcher infolge Drehung des Adapters um eine im wesentlichen mit der Gewindespindel fluchtende Achse die Kupplungszapfen mit den Nuten in die Langlöcher hineingleiten und dabei deren die Rastabschnitte bildenden Lochränder umgreifen.
Bei dem Adapter kann es sich mit Vorteil um einen in der Art eines Hydrantenschlüssels ausgebildeten Schlüssel handeln, der an einem Ende eines langgestreckten Stiels einen Handgriff und an seinem kupplungsseitigen Ende im Abstand der in der Kupplungsscheibe angeordneten Langlöcher beabstandet voneinander vorstehende Kupplungszapfen besitzt. Gemäß einer Weiterbildung haben die Kupplungszapfen des Adapters auf der zum Stiel hinweisenden Seite von den umlaufenden Nuten Übermaß gegenüber den die Langlöcher der Kupplungsscheibe jeweils an einem Ende begrenzenden Ausnehmungen, so daß die Kupplungszapfen nach dem Einführen ihrer Endabschnitte in die vergrößerten Ausnehmungen der
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Kupplungsscheibe mit den oberseitigen Nuträndern aufstehen. Wenn die über die umlaufenden Nuten vorstehenden Endabschnitte der Kupplungszapfen sich zu ihren freien Enden hin konisch verjüngen, gelingt in besonders einfacher Weise das Einführen in die Ausnehmungen jeweils am Ende eines der Langlöcher in der Kupplungsscheibe.
Eine abermals sinnvolle Weiterbildung sieht vor, daß auf dem Stiel des in der Art eines Hydrantenschlüssels ausgebildeten Adapters wenigstens zwei Distanzmittel unterschiedlicher Radialerstreckung langsverschieblich aufgenommen sind, und zwar das Distanzmittel größerer Radialer >streckung auf der von den Kupplungszapfen abgewandten Seite. Mittels dieser Distanzmittel gelingt eine Zentrierung des Adapters bei Peilrohren unterschiedlicher Durchmesser .
Gemäß einer nochmaligen Weiterbildung ist der Verschlußkörper mit einer Haltevorrichtung verbunden, die mit der Innenwand eines Peilrohrs eine lösbare Spannverbindung derart eingeht, daß der Verschlußkörper an einer wählbaren Position im Inneren des Rohres festgestellt wird. Bei dieser Haltevorrichtung kann es sich vorzugsweise um radial begrenzt an einem Ende des Verschlußkörpers von diesem vorstehende Federn handeln, die beim Einführen des Verschlußkörpers in ein Pegelrohr in Kontakt mit dessen Innenwand gelangen und dadurch sicherstellen, daß eine Drehmomentenaufbringung auf die Druckstücke auch dann möglich ist, 'wenn noch kein Reibschluß zwischen dem Verschlußstopfen und der Rohrinnenwand vorliegt.
Schließlich kann eine Einrichtung zum Sichern von Grundwasserpeilrohren gegen unzulässige Manipulationen auch durch die Ausbildung als über das jeweilige obere Peilrohrende gestülpte Hülse mit abschließbarem Deckel ge-
kennzeichnet sein, wobei die Hülse axialfest, jedoch drehbar mit dem Peilrohr verbunden ist. Eine derartige Hülse dient als zusätzlicher Schutz gegen das Öffnen der Verschlußkappe des Peilrohrs und vermittelt darüber hinaus auch Schutz vor mechanischen Einwirkungen von außen, wie etwa Beschädigungen durch Mähmaschinen oder andere landwirtschaftliche Geräte.
Als besonders zweckmäßig hat sich dabei erwiesen, wenn der untere Teil der Hülse im Boden eingelassen ist. Darüber hinaus ist, gemäß einer abermaligen Weiterbildung, die Hülse innenwandig mit Distanzmitteln ausgerüstet, die eine Zentrierung der Hülse auf dem Pegelrohr vermitteln.
Anhand der beigefügten Zeichnungen sollen nachstehend weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 einen mit einer Haltevorrichtung und einem Kupplungsteil ausgerüsteten Verschlußkörper sowie einen nur angedeuteten Adapter in einer Vorderansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein am Verschlußkörper angebrachtes Kupplungsstück,
Fig. 3 den zum Kupplungsstück passenden Adapter in einer Vorderansicht,
Fig. 4 eine über ein Peilrohr gestülpte Verschlußhülse in einer vertikalen Schnittansicht,
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Grundwasserpeilrohrs, über dessen aus dem Boden ragendes Ende eine Verschlußhülse gestülpt und in das ein Verschlußkörper eingebracht ist,
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Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Sicherheitseinrichtung handelt es sich um einen Verschlußkörper 10, der einen zwischen zwei kegelförmigen Druckstücken 11, 12 verspannbaren, zylindrisch ausgebildeten Verschlußstopfen 13 aus elastischem Material aufweist. Als Spannmittel dient eine Gewindespindel 14, die mit gegenläufigen Gewindeabschnitten in Gewindebohrungen 15, 16 der kegelförmigen Druckstücke 11, 12 aufgenommen ist. Zur Übertragung eines Drehmoments auf die Gewindespindel 14 ist an deren im Bild oberen Ende ein Kupplungsmittel in Form einer mit Langlöchern versehenen Kupplungsscheibe 17 drehfest und beabstandet vom oberen Druckkegel 11 angebracht. Mi„t der Kupplungsscheibe 17 ist in unten noch zu erläuternder Weise ein Adapter 18 formschlüssig fest, aber lösbar kuppelbar. Am im Bild unteren Ende der Gewindespindel 14 ist eine Haltevorrichtung in Form von radial begrenzt vorstehenden Federn 19, 20 befestigt.
Beim Einführen des Verschlußkörpers 10 in ein Peilrohr mit Hilfe des Adapters 18 besteht sofort eine reibschlüssige Verbindung zwischen den Federn 19 und 20 der Haltevorrichtung und der Innenwand des Peilrohres, die hinreichend stark ist, um den Verschlußkörper 10 an einer beliebigen Stelle im Peilrohr zu positionieren. Nach dem Kuppeln des Adapters 18 mit der Kupplungsscheibe 17 ist ein Drehmoment auf die Gewindespindel 14 aufbringbar. Dadurch bewegen sich die Druckkegel 11, 12 aufeinander zu und verspannen den Verschlußstopfen 13 radial mit der Innenwand des Peilrohrs, was zu der gewünschten Abdichtung führt.
Die in Fig. 2 für sich allein dargestellte, an der Gewindespindel 14 drehfest angebrachte Kupplungsscheibe 17 weist zwei bogenförmige Langlöcher 21, 22 auf, die jeweils im Uhrzeigersinn vorn in vergrößerten Ausnehmungen 23, ausmünden.
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Der in Fig. 3 gezeigte Adapter 18 ist in der Art eines Hydrantenschlüssels ausgebildet und besitzt einen langgestreckten Stiel 25 mit einem Betätigungsgriff 26 an seinem einen Ende und zwei im Abstand der in der Kupplungsscheibe 17 angeordneten Langlöcher 21, 22 beabstandete Kupplungszapfen 27, 28, die kupplungsseitig von einem mit einer zentralen Mittelausnehmung 29 versehenen und mit dem vom Betätigungsgriff 26 abgewandten Ende des Stiels 25 verbundenen Konsole 30 vorstehen. Die Kupplungszapfen 27, sind mit je einer umlaufenden Nut 31, 32 ausgerüstet und verjüngen sich mit ihren über die Nuten 31, 32 hinausragenden Endabschnitten 33, 34.
Diese Ausbildung der Kupplungszapfen ermöglicht ein unproblematisches Einführen in die vergrößerten Ausnehmungen 23, 24 an den im Drehsinne jeweils gleichen Enden der Langlöcher 21, 22. Dabei sind die sich zwischen der Konsole 30 und den Nuten 31, 32 erstreckenden Zapfenabschnitte im Querschnitt größer als die Ausnehmungen 22, 23, so daß nach dem Einführen der Kupplungszapfen in die genannten Ausnehmungen 23, 24 die sich zwischen den Nuten 31, 32 und der Konsole 30 erstreckenden Zapfenabschnitte auf der Kupplungsscheibe 17 aufstehen. Durch eine entsprechende Drehung des Adapters um die Längsachse des Stiels 25 gelangen die Kupplungszapfen 27, 28 im Bereich der umlaufenden Nuten 31, 32 in die Langlöcher 21, 22 und die sich konisch verjüngenden Endabschnitte 33, 34 der Kupplungszapfen untergreifen die Ränder der Langlöcher 21, 22, so daß eine axialfeste Verbindung des Adapters 18 mit der Kupplungsscheibe 17 entsteht.
Beim Weiterdrehen des Adapters 18 entgegen dem Uhrzeigersinn werden die auf den mit gegenläufigen Gewinden versehenen Gewindeabschnitten aufgenommenen Druckstücke 11, 12 voneinander entfernt mit der Folge, daß die radiale Ver-
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spannung des Verschlußstopfens 13 des Verschlußkörpers mit der Innenwand des jeweiligen Peilrohres aufgehoben wird Wenn der Querschnitt des Verschlußstopfens 13 infolge Wegnahme der Axialverspannung durch die Druckstücke 11, 12 auf ein Maß unter das Querschnittsmaß des am oberen Ende derartiger Peilrohre vorstehenden Ringflanschs reduziert ist, gelingt in einfacher Weise das Ausheben des gelösten Verschlußkörpers aus einem Peilrohr, weil angesichts des Eingriffs der Ränder der in der Kupplungsscheibe 17 angeordneten Langlöcher 21, 22 in die umlaufenden Nuten 31, der Kupplungszapfen 27, 28 eine axialfeste Verbindung zwischen dem Verschlußkörper 10 und dem Adapter 18 besteht.
Bei gleicher Einstellung der Kupplungsmittel zueinander und mithin bei axialfester Verbindung des Adapters 18 mit dem Verschlußkörper 10 ist letzterer in ein Peilrohr durch dessen oberseitige Öffnung einführbar, wobei die aus den radial vorstehenden Federn 19, 20 bestehende Haltevorrichtung einerseits eine Positionierung an beliebiger Stelle im Peilrohr und andererseits die Aufbringung eines Drehmoments zum Zwecke des Verspannens des Verschlußstopfens 13 mit der Rohrinnenwandung ermöglicht. Zum Verspannen des Verschlußstopfens mit der Rohrinnenwand bedarf es einer Drehung des Adapters 18 im Uhrzeigersinn, wobei die Kupplungszapfen 27, 28 aus den Langlöchern heraus und in deren endseitige Ausnehmungen 23, 24 hineingleiten. Wenn diese Position der Kupplungsmittel erreicht ist, besteht keine axialfeste Verbindung mehr zwischen dem Adapter und der Kupplungsscheibe 17, wohl aber eine drehfeste Verbindung, die das Aufbringen des für das Verspannen des Verschlußstopfens 13 mit der Innenwand eines Peilrohrs erforderlichen Drehmomentes ermöglicht. Nach dem Verspannen des Verschlußstopfens 13 mit der Innenwand des betreffenden Peilrohrs kann der Adapter 18 in einfacher Weise durch Herausziehen nach oben entfernt werden.
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Um den Adapter 18 auch bei Verschlußkörpern 10, die für Peilrohre unterschiedlicher Durchmesser ausgelegt sind, sinnvoll einsetzen zu können, sind auf dem Stiel 25 längsverschieblich wenigstens zwei Distanzscheiben 35, 36 unterschiedlicher Radialerstreckung angeordnet, die jeweils den Innenquerschnitten in Betracht kommender Peilrohre angepaßt sind. Die für Peilrohre kleineren Querschnittes bestimmte Distanzscheibe 35 ist dabei auf der zur Konsole 30 mit den Kupplungszapfen 27, 28 hinweisenden Seite, hingegen die Distanzscheibe 36 auf der zum Betätigungsgriff 26 hinweisenden Seite des Stiels 25 längsverschieblich aufgenommen. Angesichts dieser Anordnung sitzt bei be-stimmungsgemäßem Gebrauch des Adapters 18 bei einem Peilrohr kleineren Querschnittes die größere Distanzscheibe 36 oberseitig auf dem Peilrohr auf, während die Distanzscheibe 35 kleinerer Radialerstreckung auf der am kupplungsseitigen Ende des Stiels 25 angebrachten Konsole 30 aufsitzt und dadurch eine präzise Zentrierung des Adapters 18 im Peilrohr derart vermittelt, daß durch einfache Drehung des Adapters 18 die Endabschnitte 33, der Kupplungszapfen zum Eingriff in die jeweils an einem Ende der Langlöcher angeordneten Ausnehmungen 23, 24 gelangen .
In Fig. 4 ist eine über ein aus dem Erdreich ragendes Ende eines Peilrohrs 40 gestülpte Hülse 41 veranschaulicht, die mit ihrem unteren Ende in den Boden eingelassen und im übrigen axialfest, jedoch drehbar mit dem Peilrohr 40 verbunden ist. Oberseitig ist das offene Ende der Hülse 41 mittels einer abnehmbaren Schutzkappe abgedeckt, die mittels einer entriegelbaren Schließung 43 in ihrer Abdecklage gesichert ist. Der axialfesten Verbindung der Hülse 41 mit dem oberen Ende des mittels der Hülse gesicherten Peilrohrs 40 dienen innenseitig von der Hülse vorstehende Radialstege 44, welche einen am oberen Ende des
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Peilrohrs angeordneten Ringbund 45 untergreifen. An diesem Ringbund ist die bereits erwähnte Verschlußklappe 46 schwenkbar angelenkt und mittels einer bekannten Imbusschraube 47 in ihrer Verschlußlage gesichert.
Die Hülse 41 ist ferner mit einer den Hülsenmantel durchbrechenden Lochung 48 versehen, die koaxial zu der Imbusschraube 47 angeordnet und bei aufgesetzter Abdeckung 42 von letzterer verschlossen ist.
Die Schemaansicht gemäß Fig. 5 veranschaulicht ein Peilrohr mit einem in diesem aufgenommenen Verschlußkörper 10 und mit einer über das obere Peilrohrende gestülpten Schutzhülse 41, deren Abdeckung 42 sich in Offenstellung befindet. Die Hülse 41 dient zum Schutz des über den Boden vorstehenden oberen Peilrohrendes gegen äußere Beschädigungen, etwa durch landwirtschaftliche Maschinen, darüber hinaus aber auch als zusätzliche Sicherung gegen unerwünschte Manipulationen, wenn die obere Abdeckung 42 in Schließlage steht und verriegelt ist. Angesichts des Einsatzes einer derartigen Schutzhülse 41 mit verschlossener, jedoch abnehmbarer Abdeckung 42 und einem im Peilrohr beabstandet von dessen oberen Ende aufgenommenen Verschlußkörper 10 ist eine Doppelsicherung von Peilrohren gegen unzulässige Manipulationen verwirklicht.

Claims (16)

dr. ing. HEINRICH GEITZ Patentanwalt: 7äoö'^ARi-OtUiUStr jostfach 2708 963480 Anmelder: Hans Michael Wittenauer Mättich 10 D-77880 Sasbach Schutzansprüche:
1. Einrichtung zum Sichern von Grundwasserpeilrohren gegen unzulässige Manipulationen,
gekennzeichnet durch die Ausbildung als durch eine oberseitige Öffnung eines Peilrohres in dieses mittels eines langstieligen Adapters (18) einführbarer Verschlußkörper (10) mit einem gegen die Rohrinnenwand radial verspannbaren Verschlußstopfen (13).
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper einen zwischen axial gegeneinander verspannbaren Druckstücken (11, 12) aufgenommenen Verschlußstopfen (13) besitzt, der aus gegen die Wirkung von Rückstellkräften verformbarem Material, wie Gummi, besteht und im unverformten Zustand Untermaß gegenüber dem Peilrohr-Innenquerschnitt aufweist
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (11, 12) in Form von stirnseitig am Verschlußkörper (10) parallel zueinander angeordneten Drucktellern ausgebildet sind.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (11, 12) in Form von
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zwei Druckkegeln (11, 12) mit einander zugewandten Spitzen ausgebildet sind.
5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (11, 12) mittels einer Gewindespindel (14) mit gegenläufigen Gewindeabschnitten bewegbar sind, die sich axial durch den Verschlußstopfen (13) hindurcherstreckt und mit ihren Gewindeabschnitten (15, 16) in Gewindebohrungen (15, 16) der Druckstücke (11, 12) aufgenommen sowie am oberen Ende mit Kupplungsmitteln (17) zum festen, jedoch lösbaren, Verbinden mit dem Adapter (18) versehen ist.
6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsmittel eine drehfest auf der Gewindespindel angeordnete Kupplungsscheibe (17) mit bogenförmigen Langlöchern (21, 22) dient, wobei die Langlöcher (21, 22) sich um das Zentrum der Kupplungsscheibe (17) herumerstrecken und jeweils im Drehsinne am selben Ende eine vergrößerte Ausnehmung (23, 24) zum Einführen je eines mit Verrastungsmitteln versehenen Kupplungs'zapfens (27, 28) des Adapters (18) aufweisen.
7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastungsmittel aus je einer in jedem Kupplungszapfen (27, 28) umlaufenden und so bemessenen Nut (31, 32) bestehen, daß nach dem Einführen der Kupplungszapfen (27, 28) des Adapters (18) in die vergrößerten Ausnehmungen (23, 24) der bogenförmigen Langlöcher (21, 22) infolge Drehung des Adapters (18) um eine im wesentlichen mit der Gewindespindel (14) fluchtende Achse die Kupplungszapfen (27, 28) mit den Nuten (31, 32) in die Langlöcher (21, 22) hineingleiten und dabei deren Lochränder ober- und unterseitig umgreifen.
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8. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (18) ein in der Art eines Hydrantenschlüssels ausgebildeter Schlüssel ist, der an einem Ende eines langgestreckten Stiels (25) einen Handgriff (26) und am anderen Ende im Abstand der in der Kupplungsscheibe (17) angeordneten Langlöcher (21, 22) beabstandet voneinander vorstehende Kupplungszapfen (27, 28) besitzt.
9. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungszapfen (27, 28) des Adapters (18) auf der zum Stiel (25) hinweisenden Seite von den umlaufenden Nuten (31, 32) Übermaß gegenüber den die Langlöcher (21, 22) der Kupplungsscheibe (17) jeweils an einem Ende begrenzenden Ausnehmungen (23, 24) aufweisen.
10. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die von den in den Kupplungszapfen (27, 28) umlaufenden Nuten (31, 32) vorstehenden Zapfenabschnitte (33, 34) sich zu ihren freien Enden konisch verjüngen.
11. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche
8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Stiel (25) des in der Art eines Hydrantenschlüssels ausgebildeten Adapters (18) wenigstens zwei Distanzmittel (35, 36) unterschiedlicher Radialerstreckung längs verschiebbar aufgenommen sind, und zwar das Distanzmittel (36) größerer Radialerstreckung auf der von dem Kupplungszapfen (27, 28) abgewandten Seite.
12. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (10) mit einer Haltevorrichtung (19, 20) verbunden
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ist, die mit der Innenwand eines Peilrohres eine lösbare Spannverbindung derart eingeht, daß der Verschlußkörper (10) an einer frei wählbaren Position im Innern des Rohres feststellbar ist.
13. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung radial begrenzt von einem Druckstück (11, 12) vorstehende Federn (19, 20) aufweist, die beim Einführen des Verschlußkörpers (10) in das Pegelrohr in Kontakt mit dessen Innenwand gelangen.
14. Einrichtung zum Sichern von Grundwasserpeilrohren gegen unzulässige Manipulationen,
gekennzeichnet durch die Ausbildung als über das jeweils obere Peilrohrende gestülpte Hülse (41) mit abschließbarem Deckel (42), wobei die Hülse (41) axialfest, jedoch drehbar mit dem Peilrohr verbunden ist.
15. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Hülse (41) im Boden eingelassen ist.
16. Sicherheitseinrichtung nach den Ansprüchen 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (41) innenwandig mit Distanzmitteln (44) ausgestattet ist, die eine Zentrierung der Hülse (41) auf dem Pegelrohr vermitteln.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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