DE29609383U1 - Fahrradständer - Google Patents
FahrradständerInfo
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Description
B/33.239/70-R1
Fahrradständer
Die Erfindung betrifft einen Fahrradständer mit einer um eine lotrechte Drehachse drehbaren Basiseinrichtung, die ein
Unterteil und ein Oberteil aufweist, zwischen welchen in Umfangsrichtung voneinander beabstandet Lagereinrichtungen für
jeweils ein Fahrrad vorgesehen sind.
Ein derartiger Fahrradständer ist aus der EP 0 686 546 Al
bekannt. Bei diesem bekannten Fahrradständer weist jede Lagereinrichtung rinnenförmige Führungen auf, wobei in
Umfangsrichtung aufeinanderfolgende rinnenförmige Führungen vorzugsweise ungleich lang sind, so daß sie in bezug auf die
zentrale lotrechte Drehachse abwechselnd unterschiedlich geneigt sind. Außerdem ist dort jede Lagereinrichtung mit
mindestens einer Rolle versehen, die am Oberteil der Basiseinrichtung vorgesehen ist, und um die ein Seilzug mit
einem zugehörigen Hakenelement umgelenkt ist. Durch Betätigung des Seilzuges kann ein Fahrrad nach Einhaken des Hakenelementes
vorzugsweise am Vorderrad des Fahrrades an der entsprechenden rinnenförmigen Führung hochbewegt werden.
Die DE-PS 475 360 offenbart einen Fahrradständer mit nebeneinander angeordneten schräggestellten Tragschienen, wobei
die Neigungswinkel der aufeinanderfolgenden Tragschienen in ihrer Größe abwechseln und ihre Scheitelpunkte in einer
geraden, waagrecht verlaufenden Linie liegen.
Aus der DE 92 04 966 Ul ist eine Aufbewahrungsvorrichtung für
Fahrräder mit einer Einhängevorrichtung für den entsprechenden Fahrradlenker und mit einer von einer Tragkonstruktion
herausziehbaren Längsführung bekannt, wobei das äußere Ende der Längsführung über eine flexible Verbindung an der
Tragkonstruktion angebracht und mittels einer Klemmvorrichtung arretierbar ist. Das innere Ende der Längsführung ist in einer
dreh- und schwenkbaren Gleitbuchse gelagert. Ein Rücksteller dient zum Hineinziehen der Längsführung unter die
Tragkonstruktion. Nach Lösen der Arretierung der Klemmvorrichtung kann die Längsführung so weit aus der
Tragkonstruktion herausgezogen und abgesenkt werden, daß ein Einhängen des entsprechenden Fahrradlenkers in einen
Lenkerhaken am äußeren Ende der Längsführung außerhalb der Tragkonstruktion möglich ist, ohne daß das Fahrrad angehoben zu
werden braucht.
Die DE 92 07 641 Ul beschreibt eine Fahrrad- bzw. Zweirad-Abstellanlage
mit einem Lift, mittels welchem Zweiräder in eine Parkposition anhebbar sind. Dem Lift ist bei dieser bekannten
Anlage eine Stütze zugeordnet. Der Lift weist eine Standhalterung auf, die an der Stütze in senkrechter Richtung
verfahrbar ist und eine Verriegelung aufweist, über welche die Standhalterung und das entsprechende Zweirad miteinander
verbindbar sind. Der Lift bzw. sein Antrieb ist in der angehobenen Parkstellung verriegelbar. Seine Mechanik ist
außerdem verdeckt und verschlossen.
Ein Fahrradhaus zur Unterbringung von Fahrrädern ist aus der DE 92 17 562 Ul bekannt. Dieses Fahrradhaus weist eine
Haltevorrichtung auf, die um eine vertikale Achse drehbar ist. Die Haltevorrichtung ist mit Haltemitteln versehen, die zur
lösbaren Halterung von Fahrrädern in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet sind.
Die DE-OS 24 58 502 beschreibt einen Fahrradständer mit einem Hubgestell, an dem wenigstens ein Tragarm vorgesehen ist, der
mit einem Kraftspeicher verbunden ist. Mit Hilfe des
Kraftspeichers ist der mindestens eine Tragarm zwischen einer bodennahen, etwa horizontalen Bereitschaftsstellung und einer
aufwärtsgerichteten Haltestellung verstellbar. Der mindestens eine Tragarm weist außerdem ein Greiforgan zur Festlegung des
entsprechenden Fahrrades auf. Ein ähnlicher Fahrradständer ist aus der DE 74 41 170 Ul bekannt.
Ein Fahrradständer insbes. für Eisenbahnwagen ist aus der DE 19 403 Al bekannt. Dieser bekannte Fahrradständer weist ein
Gabelteil für die Aufnahme des Vorderrades, eine Einrichtung zum Anheben und Arretieren und eine Einrichtung zum Festhalten
des nach oben bewegten Gabelteiles auf. Im entsprechenden Fahrzeugabteil wird eine Haltestange festgemacht, die als
Festhalte- und Führungsstange dient. Sie ist als doppelseitige,
aus Rohren gebildete Radeinhängung über an der Haltestange
vorgesehene Laufrollen mit der Haltestange beweglich und über ein Zugseil, Umlenkrollen und einen Griff höhenverstellbar
ausgebildet. Der Griff ist an beliebiger Stelle einhakbar.
Alle diese bekannten Fahrradständer sind beim Einstellen bzw. Einparken eines Fahrrads durch Muskelkraft zu betätigen.
Entsprechendes gilt für das Ausparken bzw. Herausnehmen eines Fahrrades aus dem Fahrradständer. Das alles bedingt einen nicht
zu vernachlässigenden Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrradständer der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen
vergleichsweise großen Bedienungskomfort besitzt.
Diese Aufgabe wird bei einem Fahrradständer der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede
Lagereinrichtung eine Hebeeinrichtung mit einem Kufenelement aufweist, das mittels einer ersten Antriebseinrichtung in der
Höhe verstellbar ist, daß die Basiseinrichtung mittels einer zweiten Antriebseinrichtung entsprechend der Umfangs-Verteilung
der Lagereinrichtungen verdrehbar ist, und daß die erste und
die zweite Antriebseinrichtung mit einer Steuerungseinrichtung zusammengeschaltet sind. Bei der ersten und der zweiten
Antriebseinrichtung handelt es sich um Elektromotoren, die mit der elektrischen bzw. elektronischen Steuerungseinrichtung
zusammengeschaltet sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Fahrradständer weist jede
Hebeeinrichtung vorzugsweise eine Schraubspindel auf, die durch ein Mutterelement durchgeschraubt ist, das mit dem zugehörigen
Kufenelement verbunden ist. Das besagte Kufenelement dient zweckmäßigerweise zur Aufnahme des Vorderrades eines
einzuparkenden Fahrrades, es ist dem Raddurchmesser eines
Fahrrades entsprechend gekrümmt.
Die jeweilige Schraubspindel ist bei einem Fahrradständer der oben genannten Art vorzugsweise zwischen zwei Lagerorganen
gelagert, die von einem biegesteifen Strebenelement wegstehen, das zwischen dem Ober- und dem Unterteil festgelegt ist, wobei
die Lagerorgane in der Nachbarschaft des Ober- und des Unterteils vorgesehen sind. Die biegesteifen Strebenelemente
können von geeigneten Metallprofilelementen gebildet sein. Diese Profilelemente können einen U-förmigen, einen T-förmigen,
einen in sich geschlossenen kastenförmigen oder einen beliebigen anderen Querschnitt besitzen. Von Wichtigkeit ist
nur eine ausreichende Biegesteifigkeit bei möglichst geringem Eigengewicht. Die Lagerorgane können am zugehörigen
biegesteifen Strebenelement festgeschraubt oder vorzugsweise festgeschweißt sein.
Um die beim Ein- und Ausparken eines Fahrrades auftretenden mechanischen Belastungen bzw. Kräfte problemlos aufnehmen zu
können, ist es zweckmäßig/ wenn das jeweilige Mutterelement in einem Gehäuse angeordnet ist, das mittels Lagerelementen am
zugehörigen Strebenelement linear beweglich geführt ist. Bei diesen Lagerelementen kann es sich um Walzen, Rollen o.dgl.
handeln. Durch das entsprechende Gehäuse ergibt sich außerdem ein Berühungsschutz, was unter Sicherheitsgesichtspunkten
vorteilhaft ist. Ein solchermaßen ausgebildeter Fahrradständer weist außer der ausgezeichneten Betriebssicherheit eine
optimale Betriebszuverlässigkeit auf, was u.a. auch unter Reparaturgesichtspunkten vorteilhaft ist.
Beim erfindungsgemäßen Fahrradständer kann jeder Lagereinrichtung ein oberer und ein unterer Endschalter
zugeordnet sein, die mit der Steuerungseinrichtung zum Aus- und Einschalten der ersten Antriebseinrichtung zusammengeschaltet
sind. Die oberen und unteren Endschalter können ortsfest vorgesehen sein, es ist jedoch auch möglich, die oberen
und/oder die unteren Endschalter ortsveränderlich anzuordnen, um eine Anpassung an unterschiedliche Radgrößen zu ermöglichen.
Bei diesen Endschaltern kann es sich um elektromechanische, um kapazitive, induktive oder optische Endschalter handeln.
Bevorzugt ist es, wenn jeder Lagereinrichtung eine das
Vorhandensein eines Fahrrades erfassende Sensoreinrichtung zugeordnet ist, die mit der Steuerungseinrichtung zur
Betätigung der ersten Antriebseinrichtung zusammengeschaltet ist. Die Steuerungseinrichtung wirkt mit der ersten
Antriebseinrichtung über die erwähnte Sensoreinrichtung vorzugsweise derart zusammen, daß beim Einparken eines
Fahrrades in die entsprechende Lagereinrichtung das Fahrrad mit Hilfe der ersten Antriebseinrichtung in eine Parkposition
hochbewegt wird. In dieser hochbewegten Parkposition erkennt die Sensoreinrichtung das Vorhandensein des besagten Fahrrades
und steuert die Steuerungseinrichtung derartig an, daß die erste Antriebseinrichtung abgeschaltet wird. Das hochgehobene
Fahrrad verbleibt also in der entsprechenden Lagereinrichtung in der hochbewegten Parkposition. Wird das Kufenelement der
entsprechenden Lagereinrichtung mit Hilfe der ersten Antriebseinrichtung hochbewegt, ohne daß sich im zugehörigen
Kufenelement ein Rad - vorzugsweise das Vorderrad - eines Fahrrades befindet, so wird das Fehlen des Fahrrades mit Hilfe
der Sensoreinrichtung erfaßt und mittels der Sensoreinrichtung die Steuerungseinrichtung derartig aktiviert, daß das
Kufenelement mit Hilfe der ersten Antriebseinrichtung wieder in die untere Endposition zurückgestellt wird. Bei dieser unteren
Endposition des Kufenelementes handelt es sich um die Aufnahmeposition für ein Rad - vorzugsweise das Vorderrad eines
einzuparkenden Fahrrades.
Der Basiseinrichtung des erfindungsgemäßen Fahrradständers ist
vorzugsweise ein ortsfester Drehwinkel-Positionssensor zugeordnet, der mit der Steuerungseinrichtung zur Betätigung
der zweiten Antriebseinrichtung zusammengeschaltet ist. Durch eine solche Ausbildung des erfindungsgemäßen Fahrradständers
ist es automatisch möglich, daß die Basiseinrichtung sich in jede gewünschte genau definierte Drehwinkelstellung bewegt, so
daß es einfach und zeitsparend exakt möglich ist, ein Fahrrad in den Fahrradständer einzuparken oder aus dem Fahrradständer
zu entnehmen. Der Drehwinkel-Positionssensor wirkt mit einem
geeigneten Referenzorgan zusammen, das an der Basiseinrichtung vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß ist die Basiseinrichtung vorzugsweise von einem Gehäuse umschlossen, das eine Türöffnung mit einer Tür
aufweist, wobei die Tür mittels eines Türantriebes offen- und schließbar ist, der mit der Steuerungseinrichtung
zusammengeschaltet ist. Wird mittels der Steuerungseinrichtung der Türantrieb betätigt, um die Tür zu öffnen, so wird vor dem
Öffnen der Tür die Basiseinrichtung mit Hilfe der zweiten Antriebseinrichtung in eine passende DrehwinkeIstellung
verbracht, in welcher dann entweder eine freie Lagereinrichtung zum Einparken eines Fahrrades der Türöffnung zugeordnet ist,
oder in welcher die mit dem entsprechenden Fahrrad bestückte Lagereinrichtung der Tür zugeordnet ist, um das besagte Fahrrad
aus dem Fahrradständer entnehmen zu können. Erst wenn die zweite Antriebseinrichtung die entsprechende Drehbewegung der
Basiseinrichtung durchgeführt hat, wird die Tür mittels des Türantriebes geöffnet. Das wird mittels der elektrischen bzw.
elektronischen Steuerungseinrichtung bewirkt.
Kommt der erfindungsgemäße Fahrradständer in öffentlichen Gebäuden, in kommunalen Anlagen o.dgl. zur Anwendung, so ist es
unter den Gesichtspunkten einer Diebstahlsicherheit bzw. aus Gründen eines Schutzes gegen Vandalismus zweckmäßig, wenn an
der Türöffnung zwei Flügel mittels einer Flügelantriebseinrichtung zwischen einer ersten und einer
zweiten Position verschwenkbar sind, wobei die Flügelantriebseinrichtung mit der Steuerungseinrichtung
derartig zusammengeschaltet ist, daß die Flügel bei geöffneter Tür in ihrer ersten Position ein Gehäuseabteil begrenzen, in
welchem sich zugänglich eine einzige entsprechende Lagereinrichtung befindet, und daß die Basiseinrichtung in der
zweiten Position der Flügel bei geschlossener Tür um die
lotrechte Drehachse ungehindert drehbar ist. In der ersten Position begrenzen die Flügel also das zur Türöffnung
zugehörige Gehäuseabteil derartig, daß ein Zugang zu den benachbarten Gehäuseabteilen ausgeschlossen ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Fahrradständer ist die Steuerungseinrichtung vorzugsweise mit einer
Betätigungseinrichtung zusammengesehaltet. Diese
Betätigungseinrichtung kann mit Schaltelementen wie Druckknopfschaltern, Berührungsschaltern o.dgl. versehen sein,
außerdem kann die Betätigungseinrichtung eine Identifikationseinrichtung aufweisen, die bspw. zum Auslesen
der auf einem Datenträger vorgesehenen Identifikationsdaten geeignet ist. Bei diesem Datenträger kann es sich bspw. um eine
Chipkarte o.dgl. handeln.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Fahrradständers. Es zeigen:
Fig. 1 aufgeschnitten einen Teilabschnitt des Fahrradständers,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in
Fig.1, und
Fig. 3 in einer Blickrichtung von oben eine Hälfte des Fahrradständers zur Verdeutlichung der Türöffnung
mit der Tür und den seitlich neben der Türöffnung schwenkbeweglich vorgesehenen Flügeln.
Fig. 1 zeigt aufgeschnitten einen Abschnitt des Fahrradständers 10 mit einem Boden 12, von welchem mittig eine Drehachse 14
lotrecht nach oben steht. An der Drehachse 14 ist ein Rohr 16 angeordnet, das unterseitig mit einem Unterteil 18 und
oberseitig mit einem Oberteil 20 verbunden ist. Das Unter- und das Oberteil 18 und 20 und das zentrale Rohr 16 bilden eine
Basiseinrichtung 22, die um die lotrechte Drehachse 14 drehbar ist. Die Basiseinrichtung 22 ist mittels Lagerelementen 24 am
Boden 12 drehbar gelagert.
Zwischen dem Unterteil 18 und dem Oberteil 20 der Basiseinrichtung 22 sind Lagereinrichtungen 26 in
Umfangsrichtung der Basiseinrichtung 22 voneinander beabstandet vorgesehen, die jeweils zur Aufnahme eines {nicht gezeichneten)
Fahrrades dienen. Jede Lagereinrichtung 26 weist eine Hebeeinrichtung 28 mit einem Kufenelement 30 auf. Das
entsprechende Kufenelement 30 ist derartig geformt, daß es zur Aufnahme vorzugsweise des Vorderrades eines in den
Fahrradständers 10 einzuparkenden Fahrrades geeignet ist. Jede Hebeeinrichtung 28 weist eine Schraubspindel 32 auf, die
zwischen zwei Lagerorganen 34 gelagert ist, die von einem biegesteifen Strebenelement 36 in die gleiche Richtung
wegstehen. Die Lagerorgane 34 sind in der Nachbarschaft des Oberteiles 20 und des Unterteiles 18 vorgesehen. Am
oberseitigen Endabschnitt 38 der Schraubspindel 32 ist ein Ritzel 40 befestigt, das mit einem Ritzel 42 kämmt. Das Ritzel
42 ist mit einer ersten Antriebseinrichtung 44 verbunden, bei der es sich um einen Elektromotor handelt. Die
Antriebseinrichtung 44 ist an einem ortsfesten Podest 46 angeordnet, das am oberseitigen Ende der ortsfesten Drehachse
14 fixiert ist. Am Podest 46 ist außerdem eine zweite Antriebseinrichtung 48 angeordnet, die ein Ritzel 50 aufweist,
das mit einem Ritzel 52 kämmt. Das Ritzel 52 ist am oberseitigen Endabschnitt des Rohres 16 verdrehfest angebracht.
Wird die zweite Antriebseinrichtung 48 eingeschaltet, so ergibt sich eine entsprechende Drehung der Basiseinrichtung 22 um die
ortsfeste lotrechte Drehachse 14. Zur Bestimmung des jeweiligen Drehwinkels der Basiseinrichtung 22 um die lotrechte Drehachse
14 ist ein ortsfester Drehwinkel-Positionssensor 54 vorgesehen. Der mit einem Referenzorgan zusammenwirkende Drehwinkel-Posititonssensor
54 ist mit der lotrechten Drehachse 14 fest verbunden, was durch die Konsole 56 angedeutet ist. Das
Referenzorgan ist an der drehbaren Basiseinrichtung 22 vorgesehen.
Die Schraubspindel 32 der entsprechenden Hebeeinrichtung 28 ist durch ein Mutterelement 58 durchgeschraubt, wie auch aus Fig. 2
ersichtlich ist, in der gleiche Einzelheiten mit denselben Be2ugsziffem bezeichnet sind wie in Fig. 1. Das Kufenelement
30 ist in Fig. 2 nur abschnittweise verdeutlicht. In Fig. 2 ist ein Strebenelement 36 mit einem T-förmigen Querschnittsprofil
dargestellt. Aus Fig. 2 ist außerdem ersichtlich, daß das Mutterelement 58 in einem Gehäuse 60 angeordnet und mit dem
Gehäuse 60 mittels Verbindungselementen 62 verbunden ist. Das Gehäuse 60 ist mittels Lagerelementen 64 und 66 am zugehörigen
Strebenelement 36 linear beweglich geführt angeordnet. Bei den besagten Lagerelementen 64 und 66 handelt es sich bspw. um
Walzen, Rollen, Wälzlager o.dgl.
Wird die Antriebseinrichtung 44 aktiviert, so erfolgt über die Ritzel 42 und 40 eine Drehung der entsprechenden Schraubspindel
33 und somit eine lineare Bewegung des zugehörigen Mutterelementes 58 entlang der Schraubspindel 32. Zu diesem
Zwecke ist es erforderlich, das Mutterelement 58 gegen Verdrehungen gesichert vorzusehen. Durch eine solche Anordnung
des Mutterelementes 58 wird auch das Kufenelement 30 an unerwünschten Verschwenkungen gehindert.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, steht von dem das Mutterelement 58 umgebenden Gehäuse 60 ein Organ 68 weg, das zur Betätigung
eines zur jeweiligen Lagereinrichtung 26 zugehörigen unteren Endschalters 70 oder zur Betätigung eines zur entsprechenden
Lagereinrichtung 26 zugehörigen oberen Endschalters 72 vorgesehen ist. Wird mit Hilfe des Organes 68 der untere
Endschalter 70 betätigt, so wird die Antriebseinrichtung 44 ausgeschaltet. Entsprechend wird die Antriebseinrichtung 44
ausgeschaltet, wenn das Organ 68 den oberen Endschalter 72 betätigt und wenn gleichzeitig eine ortsfest vorgesehene
Sensoreinrichtung 74 das Vorhandensein eines einzuparkenden Fahrrades erkennt. Erkennt die Sensoreinrichtung 74 an der
entsprechenden Lagereinrichtung 26 kein einzuparkendes Fahrrad, so erfolgt bei Betätigung des oberen Endschalters 72 mittels
des Organes 68 keine Deaktivierung der Antriebseinrichtung 44 sondern nur eine Drehrichtungsumkehr derselben, um das
Mutterelement 58 mit dem zugehörigen Kufenelement 30 wieder in die untere, durch den unteren Endschalter 70 bestimmte
Endstellung zu bewegen. Die Sensoreinrichtung 74, bei der es sich bspw. um einen optischen Sensor wie eine handelsübliche
Lichtschranke handeln kann, ist am Podest 46 bspw. mittels eines Auslegers 76 befestigt.
Die erste Antriebseinrichtung 48, die zweite Antriebseinrichtung 44, der untere Endschalter 70, der obere
Endschalter 72, der Drehwinkel-Positionssensor 54 und die Sensoreinrichtung 74 sind mit einer elektrischen bzw.
elektronischen Steuerungseinrichtung 78 zusammengeschaltet, die in den Figuren 1 und 3 schematisch als Block angedeutet ist.
Die Steuerungseinrichtung 78 ist mit einer Betätigungseinrichtung 80 verbunden bzw. zusammengeschaltet.
Die Betätigungseinrichtung 80 ist mit Betätigungsknöpfen 82 und mit einer Identifikationseinrichtung 84 ausgebildet (sh.Fig.l).
Die Basiseinrichtung 22 ist von einem Gehäuse 86 umschlossen,
das eine Türöffnung 88 mit einer Tür 90 aufweist. In Fig. 3 ist die Tür 90 mit durchgezogenen Linien in der geschlossenen
Stellung und mit dünnen strichlierten Linien in der geöffneten Stellung gezeichnet. Die Tür 90 ist mittels eines Türantriebes
9 2 offenbar und schließbar, der mit der Steuerungseinrichtung 78 zusammengeschaltet ist, wie in Fig. 3 schematisch angedeutet
ist. Seitlich neben der Türöffnung 88 sind an der Innenseite des Gehäuses 86 zwei Flügel 94 zwischen einer ersten und einer
zweiten Position verschwenkbar. Diese Verschwenkbarkeit ist durch die beiden bogenförmigen Pfeile 96 (sh. Fig. 3)
angedeutet. Die beiden Flügel 94 sind zur Verschwenkung zwischen ihrer ersten und ihrer zweiten Position mit einer
Flügelantriebseinrichtung 98 verbunden. Die Flügelantriebseinrichtung 98 ist mit der Steuerungseinrichtung
78 zusammengeschaltet, wie in Fig. 3 schematisch verdeutlicht ist.
In der mit durchgezogenen Linien in Fig. 3 gezeichneten ersten Position begrenzen die beiden Flügel 94 das zur Türöffnung 88
zugehörige Gehäuseabteil, in welchem die entsprechende Lagereinrichtung 26 genau passend positioniert ist, seitlich.
Geht nach dem Aufschwenken der beiden Flügel 94 in ihre erste
Position die Tür 90 auf, so kann aus der besagten Lagereinrichtung 26 das entsprechende Fahrrad entnommen
werden.Die zu dieser Lagereinrichtung 26 benachbarten Lagereinrichtungen 26 der drehbaren Basiseinrichtung 22 sind in
ihrer Zugänglichkeit durch die beiden. Flügel 94 jedoch derartig behindert, daß aus diesen benachbarten Lagereinrichtungen 26
Fahrräder nicht entnehmbar sind. Durch die beiden Flügel 94 ergibt sich folglich ein entsprechender Diebstahl- bzw.
Vandalismusschutz. Das ist bei Anordnung des Fahrradständers an öffentlich zugänglichen Orten von Vorteil.
Jeder Hebeeinrichtung 28, d.h. jedem Kufenelement 30, ist ein
zweites Kufenelement 100 (sh. Fig. 1) zugeordnet, das insbes. zur Aufnahme des Hinterrades eines einzuparkenden Fahrrades
dient, wenn das Vorderrad dieses Fahrrades mit Hilfe des Kufenelementes 30 an der entsprechenden Lagereinrichtung 26
hochbewegt wird.
Claims (11)
1. Fahrradständer mit einer um eine lotrechte Drehachse (14) drehbaren Basiseinrichtung (22), die ein Unterteil (18)
und ein Oberteil (20) aufweist, zwischen welchen in Umfangsrichtung voneinander beabstandet
Lagereinrichtungen (26) für jeweils ein Fahrrad vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Lagereinrichtung (26) eine Hebeeinrichtung (28)
mit einem Kufenelement (30) aufweist, das mittels einer ersten Antriebseinrichtung (44) in der Höhe verstellbar
ist, daß die Basiseinrichtung (22) mittels einer zweiten Antriebseinrichtung (48) entsprechend der
Umfangsverteilung der Lagereinrichtungen (26) verdrehbar
ist, und daß die erste und die zweite Antriebseinrichtung (48, 44) mit einer Steuerungseinrichtung (78)
zusammengeschaltet sind.
2. Fahrradständer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Hebeeinrichtung (28) eine Schraubspindel (32)
aufweist, die durch ein Mutterelement (58) durchgeschraubt ist, das mit dem zugehörigen Kufenelement
(30) verbunden ist.
3. Fahrradständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Schraubspindel (32) zwischen zwei
Lagerorganen (34) gelagert ist, die von einem biegesteifen Strebenelement (36) wegstehen, das zwischen
dem Ober- und dem Unterteil (20, 18) festgelegt ist, wobei die Lagerorgane (34) in der Nachbarschaft des Ober-
und des Unterteils (20, 18) vorgesehen sind.
4. Fahrradständer nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Mutterelement (58) in einem Gehäuse (60) angeordnet ist, das mittels Lagerelementen (64, 66)
am zugehörigen Strebenelement (36) linear beweglich geführt ist.
5. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Lagereinrichtung (26) ein oberer und ein unterer Endschalter (72, 70) zugeordnet ist, die mit der
Steuerungseinrichtung (78) zum Aus- und Einschalten der ersten Antriebseinrichtung (44) zusammengeschaltet sind.
6. Fahrrdständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Lagereinrichtung (26) eine das Vorhandensein eines Fahrrades erfassende Sensoreinrichtung (74)
zugeordnet ist, die mit der Steuerungseinrichtung (78) zur Betätigung der ersten Antriebseinrichtung (44)
zusammengeschaltet ist.
7. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Basiseinrichtung (22) ein ortsfester Drehwinkel-Positionssensor
(54) zugeordnet ist, der mit der Steuerungseinrichtung (78) zur Betätigung der zweiten
Antriebseinrichtung (48) zusammengeschaltet ist.
8. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basiseinrichtung (22) von einem Gehäuse (60) umschlossen ist, das eine Türöffnung (88) mit einer Tür
(90) aufweist, wobei die Tür (90) mittels eines Türantriebes (92) offen- und schließbar ist, der mit der
Steuerungseinrichtung (78) zusammengeschaltet ist.
9. Fahrradständer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Türöffnung (88) zwei Flügel (94) mittels einer Flügelantriebseinrichtung (98) zwischen einer ersten und
einer zweiten Position verschwenkbar sind, wobei die Flügelantriebseinrichtung (98) mit der
Steuerungseinrichtung (78) derart zusammengeschaltet ist, daß die Flügel (94) bei geöffneter Tür (90) in ihrer
ersten Position ein Gehäuseabteil begrenzen, in welchem sich zugänglich eine einzige entsprechende
Lagereinrichtung (26) befindet, und daß die Basiseinrichtung (22) in der zweiten Position der Flügel
(94) bei geschlossener Tür (90) um die lotrechte Drehachse (14) drehbar ist.
10. Fahrradständer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerungseinrichtung (78) mit einer Betätigungseinrichtung (80) zusammengeschaltet ist.
11. Fahrradständer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung (80) eine Identifikationseinrichtung (84) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29609383U DE29609383U1 (de) | 1996-05-25 | 1996-05-25 | Fahrradständer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29609383U DE29609383U1 (de) | 1996-05-25 | 1996-05-25 | Fahrradständer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29609383U1 true DE29609383U1 (de) | 1996-08-29 |
Family
ID=8024415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29609383U Expired - Lifetime DE29609383U1 (de) | 1996-05-25 | 1996-05-25 | Fahrradständer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29609383U1 (de) |
-
1996
- 1996-05-25 DE DE29609383U patent/DE29609383U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961010 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990913 |
|
R071 | Expiry of right |