DE29606013U1 - Kupplungsvorrichtung - Google Patents

Kupplungsvorrichtung

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Description

Roman Seliger GmbH, An'&eegr; Slagboom 20, 22848 Norderstedt Kupp1ungsVorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung für eine Schlauch- bzw. Rohrleitung, umfassend zwei in dichtendem Sitz zusammenfügbare Kupplungshälften, von denen eine Kupplungshälfte einen federbelastet gegen einen am kupplungseitigen Ende des Gehäuses vorgesehenen Ventilsitz angeordneten Ventilteller umfaßt und die andere Kupplungshälfte einen mit einem am Gehäuse vorgesehenen Ventilstößelsitz ein Verschlußventil bildenden Ventilstößel umfaßt, wobei die Kupplungsvorrichtung über mindestens ein Kurvengetriebe infolge einer Drehbewegung zwischen den Gehäusen der beiden Kupplungshalften in Ventil-Öffnungsstellung verlagerbar ist.
Kupplungen dieser Art sind in der Praxis allgemein bekannt und werden insbesondere in der Mineralöl- und chemischen Industrie eingesetzt. Es ist z.B. eine gatt ungs gemäße Kupplung marktbekannt (Prospekt der Firma Todo), bei der die Kupplungshälften, bestehend aus einem Matrixteil und einem Patrixteil, durch Aufsetzen des Matrixteils auf das Patrixteil so, daß auf dem Matrixteil angebrachte Rollen durch Löcher in einer im Patrixteil vorgesehenen Schulter hindurchtreten, und durch Drehen des Matrixteils, bis die Rollen hinter der Schulter einrasten, miteinander gekuppelt werden. Das Öffnen des Ventils wird ebenfalls durch eine Drehbewegung des Matrixteils erreicht, wobei der in dem Matrixteil angeordnete axial verlagerbare Ventilstößel über an der Innenseite des Matrixteilgehauses angeordnete Steuerkurven mittels an der Achse des Ventilstößels befestigte Rollen infolge der Drehbewegung aus seinem Ventilstößelsitz bewegt wird und den im Patrixteil vorgesehenen Ventilteller ebenfalls gegen Federkraft aus seinem Ventilsitz drückt.
&rgr;
Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist, da/3 die zum öffnen des Ventils verwendeten, gegeneinander beweglichen Teile in der Strömung liegen. Dies kann mit der Zeit zur Ablagerung von Materialien an der Steuerkurve bzw. an den RoI-len führen, was das Steuern verschlechtert, zum Verschleißen führt und eventuell jegliche Bewegung unterbinden kann. Zudem bedingen solche komplexen Bauteile entsprechend hohe Material- und Herstellungskosten, und zwar auch allein deswegen, weil sie gegen einen Angriff der verschiedensten Fluide, einschließlich Chemikalien widerstandsfähig sein müssen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Kupplungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung durch einfache und kostengünstige Bauweise und leichte Handhabbarkeit zu verbessern sowie die Funktion, insbesondere hinsichtlich eines sicheren und verläßlichen sowie Materialienunempfindlichen öffnens des Ventils sicherer zu machen.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen der eingangs genannten Vorrichtung dadurch gelöst, da/3 der Ventilstößel gehäusefest angeordnet und der Ventilstößelsitz, infolge der Drehbewegung, mit dem Ventilsitz wirkverbunden und axial verlagerbar ausgebildet ist. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird statt einer Relativbewegung zwischen dem Ventilstößel und seinem Sitz eine Bewegung zwischen Gehäuse und Ventilstößsitz erzeugt. Damit wird die Kurvengetriebefunktion weitestgehend vor Beeinträchtigungen infolge der Durchflußmaterialien geschützt, wobei wirbelerzeugende Störungen in dem innerhalb der Kupplung zur Verfügung stehenden Strömungsraum entfallen. Das Kurvengetriebe kann dabei entweder am Außengehäuse oder, um die Beschädigung einer solchen Anordnung zu vermeiden, in einem Zwischenraum angeordnet sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Ventilstößelsitz durch Federkraft gegen den Ventilstößel vorbelastet angeordnet. Damit wird ein zügiges und sicheres Schließen der
Kupplungshälften gewährleistet. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, da/3 ein eventuell nach Entkupplung der beiden Kupplungshälften in der Leitung entstehender Unterdruck durch Zurückziehen des Ventilstößelsitzes beim Öffnen des Ventils automatisch ausgeglichen wird. Damit wird das Entleeren der Leitung vereinfacht und der Aufbau eines für eine Schlauchleitung schädlichen Vakuums verhindert.
Eine sehr zweckmäßige und vor allem in der Montage vorteilhafte erfindungsgemä/3e Ausgestaltung besteht darin, daß die Kupplungshälfte als Patrix- und Matrixteile ausgebildet sind, wobei das Kurvengetriebe mindestens ein an der Außenwand des Patrixteils vorgesehenes, zumindest bereichsweise von der Kupplungsseite her ansteigendes, schraubenförmig ausgebildetes, Führungselement z.B. eine radiale Nut bzw. Kurvenleiste, sowie mindestens ein an den Führungselement bewegbares geführtes Element umfassen und dieses an einem muffenartigen Kragen vorgesehen ist, der am kupplungsseitigen Ende des Matrixteils angeordnet ist und das Patrixteil übergreift.
Nach Aufsetzen des Matrixteils auf das Patrixteil wird das geführte Element in bzw. an der Nut (auf die im folgenden hauptsächlich Bezug genommen wird) oder Steuerkurve geführt, und beim fortschreitenden Drehen, wird das Matrixteil über das Patrixteil gezogen, bis infolge des Drückens des Ventilsitzes gegen den federbelasteten Ventilstößelsitz und des Ventilstößels gegen den federbelasteten Ventilteller das Ventil geöffnet wird. Durch das Verlegen des Kurvengetriebes außerhalb des Patrixteils kann der Innenraum der beiden Kupplungshälften größer ausgebildet sein. Das erlaubt eine entsprechend höhere Durchflußmenge. Da das Öffnen des Ventils infolge der zunehmenden Überdeckung des Patrixteils mit dem Matrixteil erfolgt, wird auch eine erheblich verbesserte Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegen eventuelles Abknikken der Kupplung erreicht.
Es ist besonders zweckmäßig, die Nut in einem ersten Abschnitt parallel zum kupplungsseitigen Rand und zu diesem offen verlaufend auszubilden. Das Einführen des geführten Elements in die Steuerkurve ist damit besonders einfach, weil es bereits in diesem ersten Nutabschnitt zwangsgeführt wird.
Das unbeabsichtigte Schließen des Ventils wird bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dadurch verhindert, wenn die Nut einen sich in Richtung des Auseinanderziehens der Kupplungshälften schraubenförmig geneigt erstreckenden Endabschnitt umfaßt. Da der bei offenem Ventil vorhandenen Druck bewirkt, da/3 die Kupplungshälften dann neigen, sich auseinanderzuziehen, bleibt das bis zum Ende der Nut geführte Element an diesem Endteil anliegend. Erst beim Zurückdrehen des Matrixteils bis zu dem Augenblick, da das Element sich in dem vom kupplungsseitigen Rand aufsteigenden Nutabschnitt befindet, wirkt der Innendruck zusammen mit der Drehbewegung, um das Ventil zu schließen und die Kupplung zu lösen. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung gegenüber herkömmlichen Kupplungen liegt darin, daß der Steuerkurvenwinke1 im Hinblick auf die Momentübertragung optimiert, d.h. individuell ausgewählt werden kann, weil das Gehäuse des Patrixteils eine entsprechend größere Fläche als der Ventilsitz anbietet.
Eine hinsichtlich leichter Bedienung besonders günstige Ausführung wird erreicht, wenn der Abstand zwischen den ersten Abschnitten benachbarter Nuten im Vergleich zur Länge der ersten Abschnitte klein gehalten wird. Damit ist der maximal erforderliche Drehwinkel zwischen den beiden Kupplungshälften minimiert, bis die geführten Elemente in die Nuten fallen und zwangsgeführt werden. Das Aufsetzen des Matrixteils auf das Patrixteil wird damit im Vergleich zu herkömmlichen Trockenkupplungen erheblich erleichtert.
E,s wurde gefunden, da/3 man optimale Verbindungs verhältnis se infolge großen Nutanteils am Überdeckungsbereich ohne Beeinträchtigung der Stabilität des Patrixteils erreichen kann, wenn man drei voneinander gleichbeabstandete Nuten am Gehäuse des Patrixteils vorsieht.
In einer hinsichtlich verbesserter Handhabung besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Nut und das geführte Element derart miteinander wirkverbunden ausgebildet sein, da/3 die Kupplungshälften infolge der Drehbewegung zwischen ihren Gehäusen zunächst in dichtenden Sitz aneinander und danach in Ventil-Öffnungsstellung gebracht werden. Damit werden sowohl das Zusammenfügen der beiden Kupplungshälften als auch das öffnen des Ventils mittels des Kurvengetriebes über eine einzige, einfache Drehbewegung bewirkt, was zu einer besonders leicht und zügig erreichbaren Kupplung und Entkupplung der Leitungen führt.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus übrigen Unteransprüchen hervor.
Besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildungsformen oder -möglichkeiten der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 auseinanderliegende Matrix- und Patrixteile einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung jeweils im Halbschnitt, 30
Fig. 2 in Abwicklungsdarstellung das Patrixteilgehäuse mit Steuerkurve, der Ausführungsform gemäß Fig. 1
Fig. 3 die Kupplungsvorrichtung der Fig. 1 im
M- »Si,*
und 4 Halbschnitt in gekupppeltem Zustand bei
geschlossenem bzw. bei geöffnetem Ventil.
Die Kupplungsvorrichtung in Fig. 1 umfaßt ein Patrixteil 1 und ein Matrixteil 2, das mit einem hochstehenden, das Gehäuse 1.1 des Patrixteils übergreifenden Kragen 9 versehenen ist.
Das Patrixteil 1 umfaßt einen im wesentlichen kegelförmigen, axial verschiebbaren Ventilteller 3, der im Dichtsitz gegen eine entsprechend geneigte Fläche eines am Gehäuse 1.1 des Patrixteils angebrachten Ventilsitzes 4 setzbar ist. Zu diesem Zwecke ist der Rand des Ventiltellers 3 in bekannter Weise mit einem Dichtungsring versehen. Der Ventilteller 3 ist gegen den Ventilsitz mittels einer Feder 1.3 vorbelastet gehalten, die sich zwischen dem Rücken des Ventiltellers 3 und einer mit dem Gehäuse 1.1 verbundenen Spinne 1.2 abstützt. Die Spinne 1.2 dient auch zur Lagerung des nach hinten verschiebbaren Dorns des Ventiltellers 3. Der untere Teil der Feder 1.3 ist in einer Kammer untergebracht, die die beim offenen Ventil zusammengedrückte Feder 1.3 teilweise von der Strömung abschirmt. Die Spinne 1.2 ist in bekannter Weise mit mehreren Durchflu/3öffnungen zum Gewährleisten der Strömung versehen.
Das Matrixteil 2 umfaßt einen Ventilstößel 5, der über eine Spinne 2.3 am Gehäuse 2.1 befestigt ist. Die Spinne 2.3 ist ebenfalls mit Durchflußöffnungen versehen. Das Gehäuse 2.1 selbst umfaßt zwei Teile, von denen ein erstes Teil 2.2 drehfest mit der Leitung verbindbar ausgebildet ist und das zweite, kupplungsseitige Teil 2.1 zum Erzielen eines Drehgelenkes über ein Kugellager 10 am ersten Teil gelagert ist.
Der Durchmesser des Ventilstößels 5 ist so gewählt, daß er durch den Ventilsitz 4 des Patrixteils frei hindurchtreten kann. Der Ventilstößelkopf verjüngt sich kegelförmig, wobei
er dichtend mit seinen Flanken an der entsprechend schräggeformten Fläche eines Ventilstößelsitzes 6 sitzt. Letzterer ist verschiebbar geführt ausgebildet und wird unter Federbelastung gegen die Flanken des Ventilstößels 5 gehalten. Zu diesem Zwecke ist eine Feder 6.1 in einer zwischen den zwei Gehäuseteilen 2.1, 2.2 und dem Ventilstößelsitz gebildeten Kammer vorgesehen, die sich zwischen einer hinteren Fläche des Ventilstößelsitzes 6 und einer Schulter des Innengehäuses 2.2 abstützt.
Eine sich nach hinten erstreckende Flanke des Ventilstößelsitzes 6 gleitet an der Innenseite des Innengehäuses 2.2 und wird dort mittels eines Runddichtrings 6.2 gegen Hindurchtreten des Stömungsmediums abgesichert. Das kupplungsseitige Ende des Ventilstößelsitzes liegt hingegen an der Innenseite des Außengehäuseteils 2.1 an und ist zur Erzielung seiner ungehinderten Verlagerung mit einem Gleitlager 6.3 versehen.
Wenn die Bauelemente der Kupplungsvorrichtung aus Edelstahl bestehen, z.B. zur Verwendung in der chemischen Industrie, wird die freie Bewegung von zwei aneinandergleitenden Teilen problematisch, da Reibung und Verschleiß auftreten. In diesem Fall wird bevorzugt Teflon für die Gleitlager 6.3 und den Runddichtring 6.2 verwendet, da dieses Material gleichzeitig eine lecksichere Dichtung und eine nahezu reibungsfreie Gleitfläche gewährleistet. Die Federkammer ist damit gegen Eintritt des Strömungsmediums gesichert, während der Druckausgleich der Federkammer bei Verschiebung des Ventilstößelsitzes 6 in einfacher und praktischer Weise über das Kugellager 10 erfolgt.
Die kupplungsseitige Fläche des Ventilstößelsitzes 6 ist stirnseitig mit zurückspringendem Umfangsrand ausgeschnitten und weist eine im wesentlichen axiale Flanke auf, die mit einem weiteren Runddichtring 6.4 versehen ist. Die Stirnfläche des Ventilsitzes 4 ist in entsprechender Weise nach
innen hin ausgeschnitten, so daß bei Zusammenfügen der beiden Kupplungshälften die Flächen in dichter Verbindung aufeinander liegen.
Zum Erreichen der Kupplung der beiden Kupplungshälften sind Kurvengetriebe zwischen den Kupplungshälften vorgesehen. Zu diesem Zwecke ist das Patrixteil 1 an seiner äußeren Wand mit vorzugsweise eingefrästen Steuerkurven in Form von S-förmigen Nuten 7 und das Matrixteil 2 mit an der Innenseite seines Kragens 9 fest angebrachten, in die Nuten einführbaren Rollen 8 versehen. Die Nuten 7 können auch als Ausnehmungen eines Mantelteils, das an dem Gehäuse 1.1 befestigt ist gebildet werden. Die Form der Nuten 7 ist in der abgewickelten Darstellung der äußeren Gehäusewand 1.1 in Fig. 2 deutlich zu erkennen. Die Nuten 7 sind in drei Abschnitte geteilt, von denen der erste Abschnitt 7.1 parallel zum unteren Rand des Patrixteils 1 verläuft und in kupplungsseitiger Richtung offen ist, so da/8 eine gegenüber diesem Abschnitt befindliche Rolle 8 unmittelbar in die Nut eingeführt und damit sofort zwangsgeführt werden kann.
Der zweite Abschnitt 7.2 ist vom kupplungsseitigen Ende des Patrixteils 1 aus schraubenförmig steigend ausgebildet, so daß das drehbar gelagerte Matrixteilaußengehäuse 2.1 beim Drehen mittels der Rollen 8 über das Patrixteil 1 gezogen wird, und zwar bis die Stirnflächen des Ventilsitzes 4 des Patrixteils 1 und des Ventilstößelsitzes 6 des Matrixteils in dichtendem Sitz aufeinander liegen. Beim Weiterdrehen des Matrixteils 2 drückt der Ventilsitz 4 den Ventilstößelsitz nach hinten aus seinem Sitz mit dem Ventilstößel 5, und gleichzeitig drückt der Ventilstößel 5 den federbelasteten Ventilteller 3 aus dem Ventilsitz 4, und das Ventil wird geöffnet. Der Neigungswinkel des zweiten Abschnittes 7.2 wird dabei so ausgewählt, daß man eine einfache Bedienung und eine optimale Momentübertragung erreicht.
Im letzten Abschnitt 7.3 ist die Nut zur Kupplungsseite hin leicht geneigt ausgebildet und dient zum Verriegeln der Kupplung. Da der innerhalb der Kupplung bei geöffnetem Ventil auftretende Druck zum Auseinanderbringen der beiden Kupplungshälften neigt, liegen die Rollen 8 bei bis zum Anschlag gedrehtem Matrixteil 2 am Ende des letzen Abschnittes 7.3 an. Diese Arretierungsposition kann erst verlassen werden, wenn das Matrixteil 2 zurückgedreht wird.
Die Nutenden 7.3 werden so angeordnet, da/3 das Patrixteil 1 das Matrixteil 2 zum Erhöhen der axialen Stabilität der Kupplung optimal übergreift. Dabei sind die Rollen 8 über Zapfen am unteren Ende des Kragens 9 angeordnet, so da/3 die Kupplung bereits ohne vollständige Drehung des Matrixteils 2 gegen radiale Bewegung ausgezeichnet abgesichert ist. Statt Rollen 8 können auch Kugeln oder ähnliche, zum Gleiten geeignete Elemente verwendet werden.
Hinsichtlich sowohl leichter Handhabbarkeit als auch einfaeher Herstellung sind im Ausführungsbeispiel drei parallel verlaufende Nuten 7 und drei in diese einführbaren Rollen 8 an dem Patrix- 1 bzw Matrixteil 2 angebracht, wobei der Abstand zwischen den benachbarten radial verlaufenden ersten Abschnitten 7.1 lediglich einen Bruchteil des gesamten Randes bildet, so da/3 im ungünstigsten Fall nur eine kurze Drehung des Matrixteils erforderlich ist, bis die Rollen in ihren zwangsgeführten Sitz in den Nuten 7 gelangen. Es ist jedoch ersichtlich, da/3, je nach Einsatzgebiet und Durchmesser der Kupplung, in Rahmen der Erfindung mehr oder wenige Nuten 7 und Rollen 8 verwendet werden können.
Aufgrund der Nuten 7 wird die axiale Bewegung der Rollen 8 oder ähnlicher geführten Elemente im Rahmen der Toleranzen durch die gegenüberstehenden Nutflächen auf beiden Seiten begrenzt, was eine zusätzliche axiale Stabilität bewirkt. Bei eine weiteren Ausführungsform kann jedoch lediglich eine als
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Steuerkurve ausgebildete Führungsfläche vorgesehen sein, die vorzugsweise in Form mindestens eines aus dem Patrixteilgehäuse herausragenden schraubenförmigen Randes oder Leistenelements ausgebildet ist. Eine solche Kurvenleiste wird auch mit einem zum kupplungsseitigen Ende des Gehäuses geneigten Endabschnitt versehen, wobei am Ende dieses Abschnitts ein Anschlag für die Rollen 8 ausgebildet ist. Da eine solche Kurvenleiste ohne spanabhebende Bearbeitung und z.B. als gegossenes Teil des Patrixteilgehäuses 1.1 ausgebildet sein kann, zeichnet sich diese Ausführungsform durch einfache und kostengüstige Herstellung aus. Dabei wird eine ausreichende axiale Stabilität durch den übergreifenden Kragen 9 gewährleistet.
Der Funktionsablauf der Kupplung ist wie folgt. Die Kupplungshälften werden so zusammengefügt, da/3 der Kragen 9 des Matrixteils 2 das Patrixteil übergreift. Ggf. wird das Matrixteil 2 etwas gedreht, bis die Rollen in die ersten Nutabschnitte 7.1 fallen. Bei Weiterdrehung des Matrixteilaußengehäuses 2.1 werden die Rollen 8 in die zweiten Nutabschnitte 7.2 geführt und die Kupplungshälften aneinandergezogen bis die Flächen der Ventilsitze 4, 6 dichtend aufeinander liegen wie in Fig. 3 gezeigt. Danach werden beim Weiterdrehen des Matrixteils 2.1 Ventilteller 3 und Ventilstößel 5 aus dem Ventilsitz 4, 6 gedrückt. Das Matrixteil 2 wird dann solange weitergedreht, bis die Rollen 8 in die Endabschnitte 7.3 einrasten und hier unter dem in der Kupplung auftretenden Druck bleibend gehalten werden. Dieser geöffnete Zustand ist in Fig. 4 gezeigt.
Zum Schließen des Ventils wird das Matrixteil 2 nach Überwindung eines kleines Widerstands in die anderen Richtung gedreht, bis die Rollen 8 aus den Endabschnitten 7.3 gelangen und den zweiten Abschnitten 7.2 entlang geführt werden. Beim Zurückbewegen des Matrixteils 2 verschieben sich der Ventilteller 3 und der Ventilstößelsitz 6 unter Federdruck, bis sie
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sich wieder mit ihren entsprechenden Gegenflächen in der in Fig. 3 gezeigten Schließposition befinden. Während die Rollen 8 in das letzte Teil des schraubenförmigen Nutabschnittes 7.2 geführt werden, werden schließlich die Flächen des Ventilsitzes 4 und Ventilstö/3elsitzes 6 voneinander getrennt.
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Bezugszeichenliste
1 Patrixteil
1.1 Patrixteilgehäuse
1.2 Spinne
2 Matrixteil
2.1 Matrixteilaußengehäuse
2.2 Matrixtelinnengehäuse 2.3 Spinne
3 Ventilteller
3.1 Ventilfeder
4 Ventilsitz
5 Ventilstößel
6 Ventilstößelsitz
6.1 VentilstöjSelsitzfeder
6.2 Runddichtung
6.3 Gleitlager
6.4 Runddichtring
7 Nut/Steuerkurve
7.1 erster Nutabschnitt
7.2 zweiter Nutabschnitt
7.3 Nut-Endabschnitt
8 Rollen
9 Kragen
10 Kugellager

Claims (15)

- 12 -Schutzansprüche:
1. Kupplungsvorrichtung für eine Schlauch- bzw. Rohrleitung, umfassend zwei in dichtendem Sitz zusammenfügbare Kupplungshälften, von denen eine Kupplungshälfte einen vorbelastet gegen einen am kupplungssextigen Ende des Gehäuses vorgesehenen Ventilsitz angeordneten Ventilteller umfaßt und eine andere Kupplungshälfte einen mit einem am Gehäuse vorgesehenen Ventilstößelsitz einem Verschlußventil bildenen Ventilstößel umfaßt, wobei die Kupplungsvorrichtung über mindestens ein Kurvengetriebe infolge einer Drehbewegung zwischen den Gehäusen der beiden Kupplungshälften in Ventil-Öffnungsstellung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (5) gehäusefest angeordnet und der Ventilstößelsitz (6) infolge der Drehbewegung mit dem Ventilsitz (4) wirkverbunden und axial verlagerbar ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Ventilstößelsitz (6) durch Federkraft gegen den Ventilstößel (5) vorbelastet angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet , daß die Kupplungshälfte als Patrix- und Matrixteile ausgebildet sind, wobei das Kurvengetriebe mindestens eine an der Außenwand des Patrixteils (1.1) vorgesehene, zumindest bereichsweise von der Kupplungsseite her ansteigende, schraubenförmig ausgebildete Führungsfläche sowie mindestens ein auf dieser Fläche (7) bewegbares geführtes Element (8) umfassen und das geführte Element (8) an einem muffenartigen Kragen (9) vorgesehen ist, der am kupplungssextigen Ende des Matrixteils (2) angeordnet ist und das Patrixteil übergreift .
- 13 -
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet , da/3 die Führungsfläche (7) einen zum kupplungsseitigen Ende des Patrixteils geneigten, Endabschnitt (7.3) mit einem Anschlag für das geführte Element (8) umfajSt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,dadurch gekennzeichnet , da/3 die Führungsfläche als radiale Nut (7, 7.2) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,dadurch gekennzeichnet , da/3 die Führungs fläche (T, 7.2) als Kurvenleiste ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet , da/3 die Nut (7) in einem ersten Abschnitt (7.1) parallel zum kupplungsseitigen Rand und zu diesem offen verlaufend ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet , da/3 der Abstand zwischen den ersten Abschnitten (7.1) benachbarter Nuten klein im Vergleich zur Länge der ersten Abschnitte ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Nut (7) gefräst ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüchen 3 bis 9 dadurch gekennzeichnet, da/3 drei voneinander gleichbeabstandete Führungsflächen bzw. Nuten (7) am Gehäuse des Patrixteils (1) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
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Führungsfläche/n (7) und das/die geführte/n Element/e (8) derart miteinander wirkverbunden ausgebildet sind, da/3 die Kupplungshaiften (1, 2) infolge der Drehbewegung zwischen ihren Außengehäusen zunächst in dichtenden Sitz aneinander und danach in Ventil-Öffnungsstellung gebracht werden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das geführte Element (8) eine Rolle ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das geführte Element (8) eine Kugel ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (5) und der Ventilteller (3) im wesentlichen Kegelförmig sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 d a durch gekennzeichnet, daß sie aus Edelstahl gebildet ist.
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