DE29605701U1 - Fahrwerk für Nutzfahrzeuge - Google Patents
Fahrwerk für NutzfahrzeugeInfo
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Description
GR 96 G 3210
Beschreibung
Fahrwerk für Nutzfahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein Fahrwerk für Nut&zgr;fahrzeuge.
Die Erfindung betrifft ein Fahrwerk für Nut&zgr;fahrzeuge.
Derartige Nutzfahrzeuge dienen als Stadtbusse zur Personenbeförderung.
Bei diesen Stadtbussen wird ein niedriger Wagenboden gefordert, wobei im Türbereich die Wagenbodenhöhe nur
320 itro betragen soll, um beim Einsteigen nur eine Stufe überwinden
zu müssen oder an einer Rampe oder einem höheren Bordstein eben einsteigen zu können. Im Idealfall soll der niedrige
Wagenboden auf diesem Niveau durch den ganzen Bus geführt werden, insbesondere auch im Bereich der Hinterachse.
Diese bei Schienenfahrzeugen bereits realisierte Forderung konnte bei Stadtbussen nur durch kurze Fahrmotoren mit einem
relativ großen Durchmesser erreicht werden, die als radnahe Motoren koaxial zum angetriebenen Radsatz angeordnet sind.
Bei den bekannten Fahrwerken werden aus wirtschaftlichen Gründen für die Radaufhängung Starrachsen verwendet. Durch
diese Anordnung wird zwar ein durchgehend niedriger Wagenboden erreicht, der Durchgang zwischen den Radkasten beträgt
jedoch nur ca. 480 mm und ist damit relativ schmal.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Fahrwerk für ein Nutzfahrzeug zu schaffen, das auch im Bereich
der Hinterachse einen breiten, niederflurigen Wagenboden aufweist,
der auf dem gleichen Niveau verläuft wie der Niederfluranteil im Türbereich.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Anspruch 1 gelöst. Die vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Das Fahrwerk nach Anspruch 1 umfaßt eine Starrachse, die als Portalachse ausgebildet ist. An beiden Enden dieser Portalachse
ist jeweils ein Rad drehbar gelagert, wobei jedes
GR 96 G 3210
Rad von wenigstens einem im radnahen elektrischen Fahrmotor angetrieben ist. Unter dem Begriff "Rad" sind hierbei nicht
nur Einzelräder, sondern auch Radsätze zu verstehen, die eine Zwillingsbereifung aufweisen. Der Fahrmotor ist erfindungsgemäß
als Außenläufermotor ausgebildet und in der Portalachse oder an der Portalachse angeordnet. Bei einer Anordnung des
Fahrmotors in der Portalachse muß diese zumindest teilweise hohl ausgebildet sein.
Der erfindungsgemäß als Außenläufermotor ausgebildete Fahrmotor weist gegenüber einem Innenläufer bei gleichem Drehmoment
eine geringere Baugröße auf. Bei gleicher Baugröße liefert ein Außenläufermotor ein höheres Drehmoment und benötigt
damit geringere Drehzahlen. Aufgrund der geringeren Drehzahlen wird gegebenfalls auch nur ein kleineres Reduktionsgetriebe
benötigt. Auf ein Schaltgetriebe, das zusätzlichen Einbauraum erfordert, kann damit in jedem Fall verzichtet
werden.
0 Der erfindungsgemäß vorgesehene Fahrmotor eignet sich damit
gleichermaßen gut für eine liegende Montage in der Fluchtlinie der Portalachse {in der Portalachse, parallel zur Portalachse
oder im rechten Winkel zur Portalachse), für eine liegende Montage auf dem jeweiligen Ende der Portalachse oder
5 für eine stehende Montage. In jedem der Fälle kann die Portalachse
weiter abgesenkt und/oder der Bereich zwischen den Radkästen der Hinterachse verbreitert werden.
Der im Anspruch 2 gewählte Begriff "im wesentlichen im rechten Winkel" soll auch Anordnungen umfassen, bei denen der
Winkel zwischen Fahrmotor und Portalachse nicht genau 90 Grad beträgt. Insbesondere bei eingefedertem Fahrwerk kann der
Winkel zwischen Fahrmotor und Portalachse von 90 Grad abweichen.
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Das erfindungsgemäße Fahrwerk kann für alle Arten von elektrisch angetriebenen Nut&zgr;fahrzeugen eingesetzt werden. Hierzu
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zählen Nut&zgr;fahrzeuge, die von einer Oberleitung, einer Batterie,
einem Verbrennungsmotor mit Generator, einem Schwungradspeicher oder einer Brennstoffzelle gespeist werden. In
allen Fällen ist der Antriebsstrang mechanisch entkoppelt, wodurch eine Geräuschminderung erzielt wird. Weiterhin weist
ein dieselelektrischer Antrieb gegenüber einem Dieselantrieb einen geringeren Verbrauch und niedrigere Emissionswerte auf,
da der Dieselantrieb im optimalen Drehzahlbereich gehalten werden kann und die Drehzahlregelung über den elektrischen
Fahrmotor stufenlos erfolgt.
Bei einer stehenden Anordnung der Fahrmotoren {Anspruch 4) sind diese besonders gut vor mechanischen Einwirkungen geschützt,
da eventuell zwischen den Rädern auftretende Hindernisse - unabhängig von der Fahrtrichtung- nur die Portalachse
berühren.
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, die Gegenstand der weiteren Ansprüche sind, werden im folgenden
anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
FIG 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Fahrwerks, bei dem die Fahrmotoren in einer hohlen Portalachse angeordnet sind,
FIG 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrwerks, bei dem die Fahrmotoren in einem Winkel
von 90 Grad zur Portalachse stehend angeordnet sind, 30
FIG 3 ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Fahrwerks, bei dem die Fahrmotoren in einem Winkel von 90 Grad zur Portalachse auf den Enden der Portalachse
liegend angeordnet sind. 35
Die in den FIG 1 bis 3 dargestellten Fahrwerke umfassen jeweils eine Portalachse 1, an deren beiden Enden jeweils ein
GR 96 G 3210
Rad 2 drehbar gelagert ist. Die Räder 2 sind in den dargestellten
Ausführungsbeispielen als Radsätze mit Zwillingsbereifung ausgestaltet.
Beide Räder 2 werden von jeweils einem elektrischen Fahrmotor 3 angetrieben, der als Außenläufer ausgebildet ist. Die erfindungsgemäß
im wesentlichen rechtwinklig zur Portalachse angeordneten Fahrmotoren 3 sind in den in FIG 1 und 3 gezeigten
Ausführungsbeispielen liegend und in dem in FIG 2 dargestellten Ausführungsbeispiel stehend angeordnet. Sowohl
beim Einbau der Fahrmotoren 3 in die Portalachse 1 (FIG 1) als auch beim Anbau der Fahrmotoren 3 an die Portalachse 1
(FIG 2 und 3) kann der Übergang über die Portalachse 1 dadurch bis auf das Niveau des Niederfluranteils im Türbereich
abgesenkt werden. Die erfindungsgemäße Anordnung der Fahrmotoren 3 ist nicht auf Außenläufermotoren beschränkt, sie ist
vielmehr für alle Arten von Fahrmotoren, also auch für Innenläufermotoren,
geeignet.
Die elektrischen Fahrmotoren 3 in den Ausführungsbeispielen nach den FIG 1 bis 3 sind gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
als Getriebemotoren ausgebildet, wobei als Reduktionsgetriebe vorzugsweise Kronengetriebe (in den FIG 1 bis 3
nicht dargestellt) eingesetzt werden, da diese besonders gut zur Untersetzung kleinbauender und damit hochdrehender Motoren
geeignet sind. Hierbei sind die Fahrmotoren 3 mit ihrem Gehäuse und/oder die Getriebe mit ihrem Gehäuse kraftschlüssig
mit der Portalachse 1 verbunden. Bei einer ausschließlich kraftschlüssigen Verbindung zwischen Getriebegehäuse und Portalachse
1 ist jeder Fahrmotor 3 kraftschlüssig mit dem Gehäuse seines Getriebes verbunden.
Claims (6)
1. Fahrwerk für Nut&zgr;fahrzeuge, das folgende Merkmale umfaßt:
- eine Starrachse, die als Portalachse (1) ausgebildet
ist, wobei
ist, wobei
- an beiden Enden der Portalachse (1) jeweils ein Rad (2)
drehbar gelagert ist und
drehbar gelagert ist und
- jedes Rad (2) von wenigstens einem radnahen elektrischen Fahrmotor (3) angetrieben ist, der als Außenläufermotor
ausgebildet ist und der in oder an der Portalachse
angeordnet ist.
angeordnet ist.
2. Fahrwerk nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet
, daß der Fahrmotor (3) im wesentlichen im rechten Winkel zur Portalachse (1) angeordnet ist.
3. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Fahrmotor (3) im wesentlichen
auf gleicher Höhe mit der Portalachse (1) angeordnet ist.
auf gleicher Höhe mit der Portalachse (1) angeordnet ist.
4. Fahrwerk nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet
, daß der Fahrmotor (3) stehend angeordnet ist.
5. Fahrwerk nach Anspruch l,dadurch gekennzeichnet , daß der Fahrmotor (3) auf dem jeweiligen
Achsende liegend angeordnet ist.
6. Fahrwerk nach Anspruch !,dadurch gekenn-
zeichnet, daß zwischen Fahrmotor (3) und Felge des Rades (2) ein Reduktiongetriebe angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29605701U DE29605701U1 (de) | 1996-03-27 | 1996-03-27 | Fahrwerk für Nutzfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29605701U DE29605701U1 (de) | 1996-03-27 | 1996-03-27 | Fahrwerk für Nutzfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29605701U1 true DE29605701U1 (de) | 1997-04-24 |
Family
ID=8021789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29605701U Expired - Lifetime DE29605701U1 (de) | 1996-03-27 | 1996-03-27 | Fahrwerk für Nutzfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29605701U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2859415A1 (fr) * | 2003-08-27 | 2005-03-11 | Linde Ag | Module d'entrainement autoporteur |
-
1996
- 1996-03-27 DE DE29605701U patent/DE29605701U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2859415A1 (fr) * | 2003-08-27 | 2005-03-11 | Linde Ag | Module d'entrainement autoporteur |
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970605 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990827 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20021001 |