DE29603372U1

DE29603372U1 - Müllsack, insbesondere aus Kunststoffolie

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Publication number: DE29603372U1
Application number: DE29603372U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-02-24
Filing date: 1996-02-24
Publication date: 1996-06-13
Anticipated expiration: 2006-02-25

Description

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Die Erfindung betrifft einen Müllsack, insbesondere aus Kunststoffolie, zum Einsetz;en in eine Mülltonne oder auf einen Sackkragen eines Stützgerüstes, der im aufgerichteten Zustand eine Ei.nfüllöf fnung mit verstärktem, umgestülptem Rand besitzt und der eine Innen- und eine Außenseite aufweist.

Derartige Müllsäcke mit Volumen von ca. 60 oder 120 1 15

sind allgemein bekannt. Diese strapazierfähige, überwiegend mehrschichtige Müllsäcke werden hauptsächlich aus recycelbarem Polyäthylen hergestellt. Bei der herkömmli-

2Q chen Müllsäcken ist es nachteilig, daß der umgestülpte Rand des in die Mülltonne eingesetzten Müllsacks durch die Last des eingeworfenen Abfalls oder durch nachlässiges Einwerfen in diese hineinfällt. Das wiederholte Herausnehmen des Randes aus der Mülltonne ist unangenehm und umständlich..

Dasselbe betrifft die öffentlichen Abfallbehälter und ₃Q die Gestelle für sogenannte "Gelbe Säcke".

Aufgabe der Erfindung ist, einen Müllsack zu schaffen, der das Abrutschen des Randes verhindert.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Rand und/oder dem Rand benachbarter Bereich auf der Außenseite des

Müllsacks wenigstens teilweise mit einer Klebeschicht versehen ist, auf der eine abziehbare Schutzfolie angebracht ist.

Es ist vorteilhaft, die Schutzfolie mit einer Lasche zu versehen, damit das Abziehen der Schutzfolie erleichtert 2Q wird. Nach dem Abziehen der Schutzfolie haftet die Klebeschicht durch leichten Andruck am oberen Rand der Mülltonne, insbesondere an ihrer glatten Innenfläche.

Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Schutzfolie aus ver- ; formbarem Kunststoff, wie Polyäthylen oder Silikonpapier besteht, weil die Verkaufseinheit aus mehreren aufgerollten Müllsäcken angeboten wird.

Zur besseren Kennzeichnung der Klebeschicht ist es vorteilhaft, daß die Schutzfolie sich farbig vom Müllsack abhebt.

Bei der Herstellung von Müllsäcken, insbesondere dann, wenn eine längere Lagerung in Frage kommt, kann dem die aufzutragende Klebeschicht bildenden Klebstoff gegen Fäulnis ein Konservierungsmittel beigemischt werden. Verwiesen wird dabei auf das Produkt gemäß DE-AS- 28 00 92 oder DE-AS-³^ 29 09 550 der Firma Bayer AG, Leverkusen, das sich zum Schutz von technischen Materialien eignet.

Die Erfindung ist im Ausführungsbeispiel anhand beigefügter Zeichnung näher erläutert, deren Figuren im einzelnen zeigen:

• · * &diams;

Fig.l einen entfaltetn Müllsack in perspekti-

scher Ansicht,

Fig.2a und 2b einen Teil des Müllsackrandes mit sichtbarem Klebestreifen und Schutzfolie,

Fig.3a und 3b einen Schnitt des Randes der Mülltonne

10

mit eingesetztem Müllsack,

Fig.4 Einsatz des Müllsackes in einem öffentli

chen Abfallbehälter,

15

Fig.5 Einsatz eines "Gelben Sackes" an einem

Gestell, und

Fig.6 eine Verkaufseinheit aufgerollter Müll-

, . c säcke.

In Figur 1 ist ein enfalteter Müllsack 1 mit einem verstärkten Rand 2 gezeigt. Einen Abschnitt des verstärkten Randes 2 stellt die Fig.2a un 2b dar. Der Rand 2 ist entstanden durch das Umstülpen und anschließende Verschweißung (Linie 11), so daß in dem hohlen, verstärkten Rand ein Zugband 3 eingesetzt ist. Um das Zugband 3 zuziehen zu

³^ können, ist in:? dem. Rand* 2 eine entsprechende Aussparung eingearbeitet.

An vier Stellen 5, 5 , 5 und 5 des Randes 2, auf seiner Außenseite 9 sind Klebeschichten 6 aufgetragen, die jeweils durch eine abziehbare Schutzfolie 7 abgedeckt sind. Die

Klebeschicht 6 besteht aus elastomere«! Kunstharz, das ständig elastisch bleibt, einem sogenannten "Haftkleber" (Kontaktklebstoff ohne Lösungsmittel). Wegen geringer Kohäsionskrafte ist ein mehrmaliges Trennen der Schutzfolie 7 von der Klebeschicht 6 möglich. Die Klebeschicht 6 kann auch weit unter den Rand 2 reichen, z.B. ca. 3 cm in den dem Rand 2 benachbarten Bereich.

Die aus Polyäthylen bestehende Schutzfolie 7 ist mit einer nach oben abstehenden Lasche 8 versehen, um ein einfaches Abziehen zu ermöglichen. Die leicht verformbare Schutzfolie 7 ist dabei andersfarbig ausgeführt als der Müllsack 1, damit sich diese farbig abhebt und dadurch schneller gefunden werden kann.

Vorzugsweise sind die Klebesschichten 6 in gleichen Abständen am Rand 2 angeordnet, um ein gleichmäßiges Haften des Müllsackes am Rand einer Mülltonne oder eines anderen Behälters (vgl. Figuren 4 und 5) zu gewährleisten.

Die Müllsäcke mit geschützten Klebeschichten 6 werden in bekannte Verkaufseinheit 30 aufgerollt (Fig.6) und in

dieser Form zum Verkauf dargeboten.
30

Die Figuren 3a und 3b zeigen die Einsatzmöglichkeit· des Müllsackes bei einer gebräuchlichen Mülltonne 20, wobei die Klebeschichten 6 entweder den Rand der Mülltonne umstülpen

oder nur an der Innenseite 21 der Mülltonne haften.

* * * ff * 9 t

In Fig.4 ist ein öffentlicher Abfallbehälter 40 dargestellt, der beispielsweise in den Parkanlagen oder an Bahnhöfen, Raststätten und dgl. verwendet wird. In den Abfallbehälter 40 ist ein Müllsack 1 eingesetzt, dessen Rand um. den Rand des Behälters umgestülpt ist. Das schraffierte Feld entspricht der Klebeschicht 6&ldquor;. Derartiger Müllsack ist wirk-

samer gesichert gegen Abrutschen, verursacht durch den Wind und unachtsames Einwerfen von Müll.

Ferner ist in der Figur.5 e;in Gestell 50 für einen Müll- !5 sack ("Gelber Sack") zu sehen, wobei der Rand des Müll- .: sackes um den Sackkragen umgestülpt und mit den Klebeschichten 6 an dem Sackkragen befestigt ist.

2Q Es sei schließlich darauf hinzuweisen, daß das maschinelle Entleeren von Mülltonnen durch die Klebestreifen nicht erschwert werden soll. Der in einen Hausmüllwagen hineinzuschüttende Müll reißt durch eigene Bewegung auch den Müllsack mit, da der Haftkleber relativ leicht abzutrennen ist.

Claims

&diams; · • · Al Schutzansprüche

1. Müllsack (1), insbesondere aus Kunststoffolie, zum

Einsetzen in eine Mülltonne oder auf einen Sackkragen eines Stützgerüstes, der im aufgerichteten Zustand eine

^q Einfüllöffnung (15) mit verstärktem, umgestülptem Rand (2) besitzt und der eine Innen- und eine Außenseite {9^r; 9) aufweist, dadurch cfekennzeichnet, daß der Rand (2) und/oder dem Rand (2) benachbarter Bereich auf der Außenseite (9) des Müllsackes wenigstens teilweise mit einer Klebeschicht (6) versehen ist, auf der eine abziehbare Schutzfolie (7) angebracht ist.

2. Müllsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 20

die Schutzfolie (7) mit einer Lasche (8) versehen ist.

3. Müllsack nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Schutzfolie (7) aus verformbarem Kunststoff, wie

Polyäthylen oder Silikonpapier u.a., besteht.

4. Müllsack nach Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet/ daß die Klebeschicht (6) streifenweise am Rand (2) des

^O Müllsackes oder/und im: dem Rand benachbarten Bereich angebracht ist.

5. Müllsack nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenweise angebrachten Klebeschichten (6) längst dem RSnd (2) in gleichen Abständen angeordnet sind.

• &diams;

6. Müllsack nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzfolie (7) sich farbig von dem Müllsack (1) abhebt,

7. Müllsack nach Ansprüche 1 bis 6, als Teil einer aufgerollten Verkaufseinheit (30).