DE29603179U1 - Vorrichtung zur Aufhöhung des Gleises einer Festen Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr - Google Patents

Vorrichtung zur Aufhöhung des Gleises einer Festen Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr

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    • E01B1/002Ballastless track, e.g. concrete slab trackway, or with asphalt layers
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

WAYSS & FREYTAG
AKTIENGESELLSCHAFT
Theodor-Heuss-Allee 110
60486 Frankfurt/Main 24.01.1996 - 545
Vorrichtungen zur Aufhöhung des Gleises einer Festen Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Aufhöhung einer Festen Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr, wie sie gattungsmäßig im Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2 beschrieben sind.
Alle Schienenverkehrswege unterliegen im Verkehr einer Verformung, die von der Fahrbahnkonstruktion aufgenommen werden muß. Herkömmliche im Schotterbett verlegte Fahrbahnen weisen erfahrungsgemäß die für eine ausreichende Lebensdauer des Gleises benötigte Nachgiebigkeit der Gleistragschicht auf. Absenkungen des Gleises, mit denen als Folge von Setzungen des Gleisunterbaus immer gerechnet werden muß, können durch periodisches Stopfen der Gleise beim Schotterbett einfach behoben werden.
Bei Festen Fahrbahnen sind vertikale Gleisbewegungen und Setzungen nur mit größerem Aufwand und in relativ engen Grenzen ausgleichbar. Der Ausgleich erfolgt bisher durch stufenweises Auffüttern mit dünnen Metallplatten zwischen Schienenfuß und Schwelle für Absenkungen bis zu etwa 20 mm.
Die oben beschriebene Ausgleichkonstruktion ist begrenzt. Sie hat den Nachteil, daß die Basis über der der Höhenausgleich der Schienen vorgenommen wird, schmal ist und aus dem Kippmoment der auf die Schiene wirkenden Seitenkräfte hohe Kantenpressungen an den Rändern der Stahlplatten zwischen der Platte und dem Beton der Schwelle entstehen.
Besonders bei Neubaustrecken mit kurzer Bauzeit muß oft mit größeren Setzungen noch nach Inbetriebnahme gerechnet werden. Soll eine solche Strecke mit Fester Fahrbahn ausgerüstet werden - beispielsweise für Hochgeschwindigkeitsverkehr - müssen auch fur die Feste Fahrbahn Ausgleichsmöglichkeiten für ein größeres Maß an vertikaler Absenkung gegeben sein.
Aus der unveröffentlichten DE 195 41 491.8 ist eine Feste Fahrbahn bekannt, bei der für eine wirksame Einfederung in die Fuge zwischen Tragschicht und Schwelle in der Schienenachse elastische Lager angeordnet sind. An solchen Lagern sind theoretisch beliebige Aufrutterungshöhen erreichbar. Vorteilhaft ist dabei, daß durch den großen Abstand zwischen den beiden Lagern der Schwelle in dem praktisch vorkommenden Auöutterungsbereich nur nahezu gleichmäßige Pressungen unter den Lagern auftreten. Mit der Lagerkonstuktion der DE 195 41 491.8 ist auch ein Höhenausgleich des Gleises bei Setzungen des Unterbaus möglich.
Bei Festen Fahrbahnen der vorbeschriebenen Art, die dübelartige Mittel aufweisen, die die Schwellen des Gleisrostes auf der Tragschicht unverschieblich halten - beispielsweise nach der DE P 44 09 653.4 - muß ein evtl. notwendiger Höhenausgleich auch an dem Dübel vorgenommen werden. Lösungen für die Aufiütterung des Dübels sind bisher nicht bekannt.
Die vorliegende Erfindung will für einzelne dübelartige Mittel dieses Fahrbahntyps Lösungsmöglichkeiten für einen Höhenausgleich angeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Vorrichtungen, wie sie im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 und 2 beschrieben sind.
Die Vorrichtungen nach den Ansprüchen I und 2 beschreiben nebengeordnete Lösungen für Aufhöhungen, wobei die Lösung nach Anspruch 1 für Aufhöhungen im unteren Bereich bis zu 40 mm, die nach Anspruch 2 für Aufhöhungen darüber bis zu etwa 60 mm Höhe anwendbar sind.
Die Aufhöhung ist mit den erfindungsgemäßen Verfahren stufenlos von 0 bis 60 mm möglich:
Bis zu 20 mm Aufhöhung ist durch Unterfuttern des Schienenfußes mit dünnen Plättchen Stand der Technik. Durch einen Zwischenring nach Anspruch 1 und entsprechende Aufhöhung der beiden Lager in Schienenachse unter der Schwelle ist das Gleis an dieser Stelle um 20 mm aufhöhbar. Aufhöhungen von 20 bis 40 mm können durch zusätzliche Unterfütterung des Schienenfußes in bekannter Weise erreicht werden.
Durch einen Zwischenring nach Ansprach 2 mit entsprechender Aufhöhung der beiden Lager unter der Schwelle ist das Gleis um 40 mm aufhöhbar. Um die weiteren 20 mm bis auf 60 mm kann das Gleis dann wiederum durch Unterfuttern des Schienenfußes mit Plättchen angehoben werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung beschreiben die Ansprüche 3 - 5 .
Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 und 2 erläutert.
Die Figuren zeigen Querschnitte parallel zur Gleisachse, Fig. 1 eine Vorrichtung nach Anspruch 2, Fig. 2 eine Vorrichtung nach Anspruch 4.
In einer Ausnehmung 2 der Tragschicht 1 einer Festen Fahrbahn ist der Dübelstein 5 eingegossen, der in eine Ausnehmung 4 der Schwelle 3 des Gleisrostes einer Festen Fahrbahn hineingreift und die Schwelle 3 über eine Lagermanschette 8 vertikal bewegbar, in Schwellenachse unverschieblich hält.
-4-
-A-
Der Dübelstein 5 besteht aus einem unteren Abschnitt 6 und einem um einen Falz 8 gegenüber diesem Teil zurückspringenden oberen Teil 7. In den Falz 8 legt sich die Lagermanschette 9 ein, mit der die Schwelle 3 auf dem Dübelstein 5 ruht.
Bei einer Aufhöhung in der Größenordnung bis zu etwa 20 mm findet ein Ausgleichsring 10 nach Anspruch 2 gem. Fig. 1 Anwendung. Der Ausgleichsring 10 läßt noch eine ausreichende Höhe 11 des Falzes 8 frei, auf der die Lagermanschette einen festen Sitz erhalten kann. Die Manschette steht über die Oberfläche des Dübelsteins 5 heraus. Der dabei entstehende Raum 12 kann nach Anspruch 5 durch Mörtel geschlossen werden.
Figur 2 zeigt eine Ausgleichskonstruktion für Aufhöhungen von mehr als 20 mm Höhe. Auf den Falz 8 des Dübelsteins 5 wird ein Ausgleichsring 13 aufgeschoben. Er weist einen unteren Abschnitt 14 auf, der im Falz 8 sitzt und einen darüberliegenden Abschnitt 15, der um die Tiefe des Falzes 8 des Dübelsteines 5 gegenüber dem unteren Abschnitt 14 des Ringes zurückspringt.
In diesen neuen Falz 16 wird die Lagermanschette 9 nach der Aufhöhung wieder eingesetzt. Der durch das Aufsetzen des Aufsatzringes 13 über dem Dübelstein 5 innerhalb des oberen Abschnitts 15 des Ringes 13 entstehende Raum 17 ist mit geeignetem Mörtel schließbar.

Claims (5)

WAYSS & FREYTAG AKTIENGESELLSCHAFT Theodor-Heuss- Allee 110 60486 Frankfurt/Main 24.01.1996 - 545 -5- Vorrichtungen zur Aufhöhung des Gleises einer Festen Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Aufhöhung des Gleises einer Festen Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr, die aus einer Tragschicht (1), wie sie aus dem Straßendeckenbau an sich bekannt ist, mit im wesentlichen ebener Oberfläche (2) und darauf verlegtem Gleisrost aus Schienen und Schwellen besteht, wobei das Gleis mit Hilfe von Dübelsteinen (5) mindestens vertikal federnd gelagert ist, und die Schwellen (3) mindestens in Schwellenlängsachse unverschieblich auf der Tragschicht (1) gehalten sind, und bei der die Dübelsteine (5) in vertikaler Achse zwei Abschnitte (6,7) aufweisen, von denen der obere gegenüber dem unteren unter Bildung eines Falzes (8) zurückspringt und im Falz eine Lagermanschette (9) eingelegt ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß sie einen Ausgleichsring (13) aufweist, der unterhalb der Lagermanschette (9) auf den Falz (8) des Dübelsteins aufschiebbar ist, dessen Außendurchmesser höchstens gleich dem Außendurchmesser des unteren Abschnitts (6) des Dübelsteins (5) ist und dessen Höhe mindestens um das Maß geringer ist als die Höhe des Dübelfalzes (8), das erforderlich ist, um der Lagermanschnette (9) noch einen ausreichend festen Sitz auf dem Dübel (5) zu geben.
2. Vorrichtung zur Aufhöhung des Gleises einer Festen Fahrbahn fur schienengebundenen Verkehr die aus einer Tragschicht (1), wie sie aus dem Straßendeckenbau an sich bekannt ist, mit im wesentlichen ebener Oberfläche (2) und darauf verlegtem Gleisrost aus Schienen und Schwellen besteht, wobei das Gleis mit Hilfe von Dübelsteinen (5) mindestens vertikal federnd gelagert ist, und die Schwellen (3) mindestens in Schwellenlängsachse unverschieblich auf der Tragschicht (1) gehalten sind, und bei der die Dübelsteine (5) in vertikaler Achse zwei Abschnitte (6,7) aufweisen, von denen der obere gegenüber dem unteren unter Bildung eines Falzes (8) zurückspringt und im Falz eine Lagermanschette (9) eingelegt ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß sie einen Ausgleichsring (13) aufweist, der mit seinem unteren Teil (14) auf den Dübelfalz (8) aufschiebbar ist, dessen Außendurchmesser höchstens gleich dem Außendurchmesser des unteren Abschnitts (6) des Dübelsteins (5) ist, der mit seinem oberen Teil (15) über den Dübel hinaussteht und gegenüber dem unteren Teil (14) um die Tiefe des Dübelfalzes zurückspringt und einen aufgehöhten Falz (16) bildet, in den die Lagermanschette (9) einsetzbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (12,17), auf dem Dübel (5) innerhalb eines Überstands der Lagermanschette (9) bzw. eines Ausgleichsrings (13) mit aushärtendem Vergußmörtel geschlossen ist.
-&Iacgr; &Agr;. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlräumen (12,17), die auf den Dübel (5) innerhalb eines Überstands der Lagermanschette (9) bzw. des Ausgleichsrings (13) entstehen, Füllkörper kraftschlüssig auf die Dübelköpfe aufgeklebt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ausgleichsring (13) und Dübel (5) ein geeigneter BCleber (18) kraftschlüssig und tolerenzausgleichend aufbringbar ist.
DE29603179U 1996-02-22 1996-02-22 Vorrichtung zur Aufhöhung des Gleises einer Festen Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr Expired - Lifetime DE29603179U1 (de)

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