DE29600371U1 - Hochstrom-Kabelklemme für eine Leiterplattenanordnung - Google Patents
Hochstrom-Kabelklemme für eine LeiterplattenanordnungInfo
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Description
96 G 1013 .1 ,
• · I
Beschreibung
Hochstrom-Kabelklemme für eine Leiterplattenanordnung
Die Erfindung betrifft eine Hochstrom-Kabelklemme für eine
Leiterplattenanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Für die Funktion von auf Leiterplatten angebrachten elektronischen
Schaltungen muß deren Stromversorgung sichergestellt werden. Dies bedeutet, daß auf der Leiterplattenanordnung Anschlüsse
vorzusehen sind, an die stromführende Leitungen oder Kabel angeschlossen werden können. Zur Informationsübertragung
sind auch Signalanschlüsse vorzusehen, jedoch ist bei den Anschlüssen zur Stromversorgung zu beachten, daß über
diese wesentlich größere Leistungen übertragen werden. Zumeist müssen die Kabel zur Stromversorgung der Leiterplatte
von der Leiterplatte lösbar sein, um deren Montage zu erleichtern. Für solch eine lösbare Verbindung bedarf es mechanischer
Steckverbindungen.
Diese mechanischen Steckverbindungen, z.B. Edge-Konnektoren bzw. Initiatoren- oder Aktorenklemmen wie sie aus der Schrift
„Initiatoren- oder Aktorenklemmen DIK 1,5, DOK 1,5 und VIOK 1,5" der Phoenix-Elektrizitätsgesellschaft vom April 1990 bekannt
sind, weisen eine große Bauhöhe auf. Dadurch wird die Leiterplatte unhandlich und benötigt zusätzlich Platz in der
Breite bzw. in der Höhe. Im Fall der Edge-Konnektoren muß die Anschlußleitung für die Stromversorgung zusätzlich mit Steckverbinderteilen
versehen werden.
Aus der Firmenschrift Ernipress „Stromversorgungsanschlüsse
für Bussysteme" von 1992 ist zudem ein Stromversorgungsanschluß bekannt, der für Stromversorgungskabel mit Steckhülsen
bzw. mit Kabelschuhen geeignet ist. Dazu besteht dieser Anschluß aus Vorrichtung von in zwei parallelen Reihen angeordneten
elastischen Einpreßstiften, die über eine Einpreß-
KR 96 G 1013
platte mit einer Aufnahme für Kabelschuhe bzw. Stifte für Steckhülsen verbunden ist. Jedoch weist auch diese Bauform
eine große Bauhöhe auf und erfordert zusätzlich, daß das Stromversorgungskabel mit einer Hülse bzw. einem Schuh versehen
wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Gestaltung einer Hochstrom-Kabelklemme für eine Leiterplattenanordnung, die
die leistungsstarke Stromspeisung der Leiterplattenanordnung mit wenigen lösbaren Komponenten ermöglicht. Die Aufgabe wird
durch die Hochstromkabelklemme nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
gelöst.
Eine Einpreßvorrichtung wird dazu mit einer Schraubklemme nichtlösbar und mit geringem Übergangswiederstand leitend
verbunden. Die Schraubklemme weist dabei einen Klemmkörper mit einem von außen zugänglichen Hohlraum zur Aufnahme eines
Hochstromkabels und einen einstellbaren Befestigungskörper
zur Justierung des Hochstromkabels auf. Das Hochstromkabel kann damit ohne weitere Hilfsmittel in der Schraubklemme befestigt
werden. Zudem erfordert eine solche Schraubklemme keine große Bauhöhe, so daß auch die Gesamtabmessung der
Hochstromkabelklemme gering bleiben kann. Damit auch hohe Ströme über die Kabelklemme übertragen werden können, weist
die Einpreßplatte mehrere zum Einpressen in die Leiterplattenanordnung geeignete Einpreßstifte auf. Die Zahl der Einpreßzonen
wird dabei entsprechend dem maximal zu übertragenden Strom ausgewählt.
Vorteilhafterweise sind diese Einpreßstifte als im Vergleich
zur Platte der Einpreßvorrichtung senkrecht abstehender Reihen von Einpreßstiften, insbesondere elastischen oder unelastischen
Stiften, ausgebildet. Es kann ebenso vorgesehen sein, daß mehrere solcher Einpreßvorrichtungen mit der
Schraubklemme verbunden sind. Zur Erzielung einer geringen Bauhöhe ist die Einpreßplatte als dünne Platte ausgeprägt.
GR 96 G 1013 .1 ."*. ,·% .· #·· ..
Die Befestigung und Kontaktierung der Hochstromkabelkletnme
mit der Leiterplattenanordnung kann dadurch bewirkt werden, daß der Querschnitt der Einpreßstifte so auf den Querschnitt
der Löcher in der Leiterplattenanordnung abgestimmt ist, daß ein selbsthaltendes festes und kontaktsicheres Einpressen ermöglicht
wird. Alternativ dazu kann der Querschnitt der Einpreßstifte so bemessen sein, daß nach dem Einsetzen auch ein
Verlöten möglich ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Hochstromkabelklemme
weist die Einpreßvorrichtung Noppen auf und wird über Punktschweißsteilen mit dem Klemmkörper verbunden.
Eine einfache und wirtschaftlich herstellbare Ausgestaltungsmöglichkeit
der Schraubklemme besteht darin, den Befestigungskörper als Schraube und den Hohlraum des Klemmkörpers
als Durchgangsbohrung mit eingelegtem Klemmblech auszuprägen. Die Bauhöhe kann zusätzlich dadurch beeinflußt werden, daß
die Klemmschraube zur Justierung des Hochstromkabels senkrecht oder parallel zur Leiterplattenanordnung bzw. zur
Platte der Einpreßvorrichtung wirkt.
Die erfindungsgemäße Hochstromkabelklemme soll im folgenden
anhand von zeichnerischen Darstellungen näher erläutert werden.
25
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Dabei zeigen
FIG 1,2 eine Hochstromkabelklemme mit senkrechter
Klemmschraube und einer Einpreßvorrichtung,
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FIG 3,4 eine Hochstromkabelklemme mit waagerechter Klemm
schraube und einer Einpreßvorrichtung und
FIG 5,6 eine Hochstromkabelklemme mit zwei senkrechten Klemmschrauben und zwei Einpreßvorrichtungen.
GR 96 G 1013 .: .'% ,··, #j ^.♦
Die Hochstromkabelklemme nach FIG 1 (Vorderansicht) und 2 (Seitenansicht) besteht aus einem quaderförmigen Klemmkörper
3, der mit einer Einpreßvorrichtung 7 durch mehrere Punktschweißstellen über Noppen in der Einpreßvorrichtung 7 verbunden
ist. Die Einpreßvorrichtung 7 besteht beispielsweise aus einer Zinn-Bronze-Legierung, wie auch der Klemmkörper 3.
Die Einpreßvorrichtung 7 weist zwei Reihen von beispielsweise je fünf Einpreßstiften auf, wobei die beiden Reihen parallel
sind und senkrecht von der Platte der Einpreßvorrichtung 7 abstehen. Diese Form der Einpreßvorrichtung 7 kann leicht
durch Stanzen und Biegen aus einem Blech hergestellt werden.
Die Einpreßstifte 8 sind in einem Raster angeordnet, das dem der Leiterplattenanordnung 1 entspricht. Die Einpreßstifte 8
sind in ihrem Querschnitt an die entsprechenden Löcher in der Leiterplattenanordnung l angepaßt. Die Einpreßstifte 8 können
sowohl elastisch als auch unelastisch ausgeprägt sein, wodurch sich verschiedene Arten der Kontaktierung ergeben. Die
DIN Norm 41611 gibt dafür verschiedene Formen einer Einpreßverbindung
an. Zudem kann die Hochstromkabelklemme zusätzlich in der Leiterplattenanordnung l verlötet werden, wenn die
Querschnitte von Einpreßstiften 8 und Löchern in der Leiterplattenanordnung
l entsprechend ausgestaltet sind.
Der quadratische Klemmkörper 3 weist eine Durchgangsbohrung in der Achse der Reihe der Einpreßzonen auf, in die das Hochstromkabel
5 eingeführt werden kann. Zum Feststellen des Hochstromkabels 5 in diesen Hohlraum 4 ist eine Klemmschraube
6 vorgesehen. Diese Klemmschraube 6 wirkt jedoch auf das Hochstromkabel 5 nicht direkt, sondern über ein Klemmblech.
Dieses Klemmblech ist jedoch für die Funktion der Hochstromkabelklemme nicht unbedingt erforderlich. Die Klemmschraube
kann in den Klemmkörper 3 eingeschraubt werden und übt so eine Druckkraft auf das Hochstromkabel 5 aus. In den FIG 1
und 3 bis 6 ist das Hochstromkabel 5 jedoch nicht dargestellt.
Zum Einschrauben der Klemmschraube 6 ist eine Gewindebohrung im Klemmkörper 3 eingebracht. Diese Gewindebohrung ist in FIG
1 senkrecht zur Leiterplattenanordnung 1, also in Richtung der Einpreßstifte 8 vorgesehen. Somit ergibt sich eine einfache
Justierung des Hochstromkabels 5 über die Klemmschraube 6, jedoch eine im Vergleich zu der Hochstromkabelklemme von
FIG 2 erhöhte Bauhöhe.
Die Kabelklemme nach FIG 3 und 4 unterscheidet sich von der nach FIG 1,2 darin, daß die Klemmschraube 6 parallel zur Leiterplattenanordnung
l in den Klemmkörper 3 eingeschraubt wird. Hierdurch kann die Bauhöhe weiter reduziert werden.
Da pro Einpreßstift 8 nur eine bestimmte Leistung übertragen werden kann, ist es mitunter erforderlich eine größere Anzahl
von Einpreßstiften 8 vorzusehen. Dazu kann die Zahl der Einpreßstifte
8 pro Reihe der Einpreßvorrichtung 7 erhöht werden. In FIG 5,6 ist dies der Fall und es sind pro Reihe sieben
Einpreßstifte 8 vorgesehen. Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, mehrere Einpreßvorrichtungen 7 mit dem Klemmkörper 3 zu verbinden. Evtl. ist es dazu nötig, die Dimension
des Klemmkörpers 3 im Vergleich zu den Varianten nach FIG 1,2 und Fig 3,4 zu erhöhen. Wird auch ein Hochstromkabel 5 mit
größerem Querschnitt eingesetzt, ist es vorteilhaft auch mehrere Klemmschrauben 6 zur Befestigung des Hochstromkabels 5
im Klemmkörper 3 zu verwenden. Ebenso ist erweist es sich als nötig, die Zahl der Punktschweißsteilen zu erhöhen.
Die erfindungsgemäße Hochstromkabelklemme kann auf einfache
0 Weise an verschiedene Anforderungen der Leistungsübertragung auf einer Leiterplattenanordnung 1 angepaßt werden. Die Bauhöhe
ist leicht anpaßbar, auch kann durch die Wahl der Anzahl der Einpreßstifte und ihre Anordnung eine flexible Anpassung
an die zu übertragende Stromstärke und die Eigenart der Leiterplattenanordnung 1 erreicht werden.
Claims (9)
1. Hochstrom-Kabelklemme für eine Leiterplattenanordnung (1), bestehend aus
zumindest einer mit der Leiterplattenanordnung (1) kontaktier- und befestigbaren Einpreßvorrichtung (7) ,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochstrom-Kabelklemme weiterhin aus einer Schraubklemme (2) ,
die
die
einen Klemmkörper (3) mit einem von außen zugänglichen Hohlraum (4) für ein Hochstromkabel (5) und
zumindest einen einstellbaren Befestigungskörper (6) zur Justierung des Hochstromkabels (5) im Hohlraum (4)
aufweist,
besteht und
daß die Schraubklemme {2) und die Einpreßvorrichtung (7) nichtlösbar und mit geringem Übergangswiderstand leitend verbunden
sind.
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2. Höchstrom-Kabelklemme nach Anspruch 1,
bei der die Einpreßvorrichtung (7) als eine Platte (10) mit
senkrecht abstehenden Reihen von Einpreßstiften (8) ausgeprägt
ist.
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3. Hochstrom-Kabelklemme nach Anspruch 2,
bei der die Einpreßstifte (8) einer Einpreßvorrichtung (7)
zwei parallelen Reihen von im gleichmäßigen Rastermaß angeordneten Stiften bilden.
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4. Hochstrom-Kabelklemme nach Anspruch 2 oder 3,
bei der die Befestigung und die Kontaktierung der Hochstrom-Kabelklemme
mit der Leiterplattenanordnung (1) dadurch bewirkt wird, daß durch den Querschnitt der Einpreßstifte (8)
in Bezug auf den Querschnitt von Löchern in der Leiterplattenanordnung (l) ein festes und kontaktsicheres Einpressen
ermöglicht wird.
GR 96 G 101.3
5. Hochstrom-Kabelklemme nach Anspruch 2 oder 3;
bei der die Befestigung und Kontaktierung der Hochstrom-Kabelklemme
mit der Leiterplattenanordnung (1) dadurch bewirkt wird, daß durch den Querschnitt der Einpreßstifte (8) in Bezug
auf den Querschnitt von Löchern in der Leiterplattenanordnung (1) ein Einsetzen und Verlöten ermöglicht wird.
6. Hochstrom-Kabelklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der durch Noppen in der Platte (10) und Punktschweißstellen (9) die Einpreßvorrichtung (7) und der Klemmkörper (3)
nichtlösbar und mit geringem Übergangswiderstand leitend verbunden sind.
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7. Hochstrom-Kabelklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der einstellbare Befestigungskörper (6) zur Justierung
des Hochstromkabels (5) als in den Klemmkörper (3) einschraubbare Klemmschraube und der Hohlraum (4) des Klemmkörpers
(3) als Durchgangsbohrung mit eingelegtem Klemmblech (9) ausgeprägt sind.
8. Hochstrom-Kabelklemme nach Anspruch 7,
bei der der Klemmkörper (3) derart mit der Einpreßplatte (7) verbunden ist, daß die Achse der Klemmschraube (6) senkrecht
oder parallel zur Platte (10) gerichtet ist.
9. Hochstrom-Kabelklemme nach einem der vorhergehenden An-0 sprüche,
bei der die Anzahl der Einpreßvorrichtungen (7) und der Einpreßstifte
(8) der maximal zu übertragenden Leistung angepaßt sind.
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Effective date: 20040513 |
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R071 | Expiry of right |