DE29600059U1 - Flugzeug mit einem Fahrgestell - Google Patents
Flugzeug mit einem FahrgestellInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/32—Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface
- B64C25/40—Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface the elements being rotated before touch-down
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Description
Kurtwalter Rossmanith, Pinienweq 1. D-41470 Neuss
Flugzeug mit einem Fahrgestell
Die Erfindung betrifft ein Flugzeug mit einem Fahrgestell und daran aufgehängten Rädern, welche beim Rollen des Flugzeugs in
Vorwärtsrichtung eine Vorwärtsdrehbewegung ausführen.
Flugzeuge weisen in der Regel ein Fahrgestell mit daran aufgehängten
Rädern auf. In den meisten Fällen ist das Fahrgestell in den Rumpf des Flugzeuges einfahrbar und wird nur für Start
und Landung ausgefahren. Auf den Rädern kann das Flugzeug am Boden bewegt werden, wobei die Räder beim Rollen des Flugzeugs
in Vorwärtsrichtung eine Vorwärtsdrehbewegung ausführen.
Beim Landeanflug führen die Räder auch dann, wenn das Fahrgestell ausgefahren ist, keine Drehbwegung aus. Setzen die Räder
dann auf der Landebahn auf, werden sie auf eine Umfangsgeschwindigkeit
beschleunigt, die der - meist sehr hohen - Landegeschwindigkeit des Flugzeuges entspricht. Der Beschleunigungsprozeß
zwischen dem Aufsetzen des jeweiligen Rades und dem Erreichen der vorbeschriebenen Umfangsgeschwindigkeit kann sich
über mehrere Meter Weg hinziehen, wobei auf diesem Weg ein in Fahrtrichtung abnehmender Schlupf zwischen Radumfang und Landebahn
gegeben ist. Aufgrund dieses insbesondere in der Anfangsphase sehr hohen Schlupfes kommt es zu einem starken Gumraiabrieb,
der auf jeder Landebahn als bremsspurähnliche Gumraimarkierungen zu sehen ist. Vor allem unmittelbar nach dem Aufsetzen
entsteht dabei auch eine solche Reibungshitze, daß Gummi verbrennt, wobei bläulich weiße Brandwolken sichtbar werden.
Es versteht sich, daß der hierdurch bewirkte Gummiabrieb und
-abbrand die Lebensdauer der Bereifung der Räder begrenzt. Außerdem sind die Gummiablagerungen auf den Landebahnen unerwünscht,
da sie den Reibungskoeffizienten insbesondere bei regnerischen Wetterbedingungen nachteilig verändern. Außerdem können
die Ablagerungen die Funktion von in die Landebahn eingelassenen Leuchten beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flugzeug der eingangs
genannten Art so zu gestalten, daß der Gummiabrieb und -abbrand beim Aufsetzen der Räder auf der Landebahn herabgesetzt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Räder
Luftleitflächen aufweisen, die derart ausgebildet sind, daß sie im Flugzustand des Flugzeugs unter Einwirkung des Fahrtwindes
eine Vorwärtsdrehbewegung der Räder bewirken.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, den beim Landeanflug auf die Räder wirkenden Fahrtwind mit Hilfe entsprechend
gestalteter Luftleitbleche zu nutzen, um die Räder schon vor dem Aufsetzen auf der Landebahn in eine Vorwärtsdrehbewegung zu
versetzen. Hierdurch wird der Schlupf zwischen den Rädern und der Landebahn beim Aufsetzen verringert und damit auch der Gummiabrieb
und -abbrand reduziert. Idealerweise sollten die Luftleitflächen derart ausgelegt sein, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Räder im Fahrtwind der Geschwindigkeit des Flugzeugs entspricht, so daß die Räder beim Aufsetzen auf der Landebahn
nicht beschleunigt werden und dementsprechend kein Gummiabrieb und -abbrand entsteht, der über den Abrieb beim normalen Rollen
des Flugzeugs hinausgeht.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Räder in an sich bekannter Weise Radscheiben aufweisen, von denen die Luftleitbleche
an wenigstens einer Seite seitlich vorstehen. Dies kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß über den Umfang
der Radscheiben verteilt mehrere Luftleitbleche vorgesehen
sind, die derart geformt sind, daß ihr Luftwiderstand im Fahrtwind
im unteren Bereich größer ist als im oberen Bereich. In einfacher Weise sind die Luftleitbleche als gebogene Schaufelflächen
ausgebildet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels
näher veranschaulicht. Es zeigen:
Figur 1 die Seitenansicht eines Rades für ein
Flugzeugfahrgestell und
Figur 2 eine stirnseitige Ansicht des Rades gemäß
Figur 1 in Richtung des Pfeils A.
Das in den Figuren dargestellte Rad 1 weist eine in der Hittelebene
angeordnete Radscheibe 2 auf, welche an ihrem Außenumfang von einem Felgenhorn 3 umgeben ist. In dem Felgenhorn 3
sitzt ein für diesen Anwendungsbereich üblicher, luftgefüllter Gummireifen 4.
Auf einer Seite der Radscheibe 2 ist eine Grundplatte 5 aufgesetzt
und mit der Radscheibe 2 drehfest verbunden. Sofern die Radscheibe 2 und das Felgenhorn 3 über Schrauben miteinander
verbunden sind, kann die Befestigung der Grundplatte 5 unter Verwendung dieser Schrauben geschehen, indem die Grundplatte 5
in ihrer Formgebung sowie hinsichtlich der Anzahl und Anordnung der Befestigungslöcher derart an die Radscheibe 2 angepaßt
wird, daß die Befestigungslöcher mit den Schrauben deckungsgleich sind.
Von der flachen Seite der Grundplatte 5 stehen bei diesem Beispiel
insgesamt fünf Luftleitschaufeln 6, 7, 8, 9, 10 vor. Wie Figur 2 erkennen läßt, ragen sie über den von dem Felgenhorn 3
eingefaßten Raum hinaus und sind deshalb dem Fahrtwind ausgesetzt. Die Luftleitschaufeln 6, 7, 8, 9, IC sind über den Umfang
der Grundplatte 5 gleichmäßig verteilt und beginnen je-
weils tangential an der Umfangskante der Grundplatte 5 und verlaufen
von dort bogenförmig nach innen. Aufgrund dieser Gestaltung ergibt sich, daß die jeweils im unteren Bereich befindlichen
Luftleitschaufeln 8, 9, 10 in dem Pfeil A entgegengesetzt gerichteten Fahrtwind einen höheren Luftwiderstand haben als
die jeweils im oberen Bereich befindlichen Luftleitschaufeln 6,
7.
Hängt ein solches Rad 1 am Fahrgestell eines im Flugzustand befindlichen Flugzeugs und wird dieses Fahrgestell im Landeanflug
ausgefahren, wird das Rad 1 mit einem dem Pfeil A entgegengesetzt gerichteten Fahrtwind beaufschlagt. Der Fahrtwind
trifft dabei auch auf die Luftleitschaufeln 6, 7, 8, 9, 10 und versetzt aufgrund deren Gestaltung das Rad 1 in eine Vorwärtsdrehbewegung
entsprechend dem Pfeil B. Diese Vorwärtsdrehbewegung vermindert den Schlupf zwischen Gummireifen 4 und
Landebahn beim Aufsetzen. Im Idealfall sind die Luftleitschaufeln 6, 7, 8, 9, 10 so ausgelegt, daß die durch den Fahrtwind
erzeugte Umfangsgeschwindigkeit an der Außenfläche des Gummireifens 4 betragsmäßig gleich der Geschwindigkeit des Flugzeugs
ist.
Es versteht sich, daß die Luftleitschaufeln 6, 7, 8, 9, 10 auch
andere Biegeradien haben und auch in einer abweichenden Anzahl vorhanden sein können. Ferner empfiehlt es sich, die Luftleitschaufeln
6, 7, 8, 9, 10 jeweils auf der Seite anzuordnen, die frei von Achsschenkel und Verstrebungen sind, also in den meisten
Fällen außenseitig. Dabei muß die Anordnung der Luftleitschaufeln 6, 7, 8, 9, 10 jeweils so getroffen sein, daß der
Fahrtwind immer eine Vorwärtsdrehbewegung erzeugt.
Claims (5)
1. Flugzeug mit einem Fahrgestell und daran aufgehängten Rädern (1), welche beim Rollen des Flugzeuges in Vorwärtsrichtung
eine Vorwärtsdrehbewegung (Pfeil B) ausführen,
eine Vorwärtsdrehbewegung (Pfeil B) ausführen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (1) Luftleitflächen
(6, 7, 8, 9, 10) aufweisen, die derart ausgebildet sind, daß sie im Flugzustand des Flugzeugs unter Einwirkung des Fahrtwindes eine Vorwärtsdrehbewegung (Pfeil B) der Räder (1) bewirken.
(6, 7, 8, 9, 10) aufweisen, die derart ausgebildet sind, daß sie im Flugzustand des Flugzeugs unter Einwirkung des Fahrtwindes eine Vorwärtsdrehbewegung (Pfeil B) der Räder (1) bewirken.
2. Flugzeug nach Anspruch (1),
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitflächen (6, 7, 8, 9,
10) derart ausgelegt sind, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Räder (1) im Fahrtwind der Geschwindigkeit des Flugzeugs entspricht.
der Räder (1) im Fahrtwind der Geschwindigkeit des Flugzeugs entspricht.
3. Flugzeug nach Anspruch (1) oder (2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (1) Radscheiben (2)
aufweisen, von denen die Luftleitflächen (6, 7, 8, 9, 10) an wenigstens einer Seite seitlich vorstehen.
aufweisen, von denen die Luftleitflächen (6, 7, 8, 9, 10) an wenigstens einer Seite seitlich vorstehen.
4. Flugzeug nach Anspruch (3),
dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang der Radscheiben
(2) verteilt mehrere Luftleitflächen (6, 7, 8, 9, 10) vorgesehen sind, die derart geformt sind, daß ihr Luftwiderstand
im Fahrtwind im unteren Bereich größer als im oberen Bereich ist.
(2) verteilt mehrere Luftleitflächen (6, 7, 8, 9, 10) vorgesehen sind, die derart geformt sind, daß ihr Luftwiderstand
im Fahrtwind im unteren Bereich größer als im oberen Bereich ist.
5. Flugzeug nach Anspruch (4),
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitflächen als gebogene
Schaufelflächen {6, 7, 8, 9, 10) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29600059U DE29600059U1 (de) | 1996-01-03 | 1996-01-03 | Flugzeug mit einem Fahrgestell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29600059U DE29600059U1 (de) | 1996-01-03 | 1996-01-03 | Flugzeug mit einem Fahrgestell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29600059U1 true DE29600059U1 (de) | 1996-02-22 |
Family
ID=8017653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29600059U Expired - Lifetime DE29600059U1 (de) | 1996-01-03 | 1996-01-03 | Flugzeug mit einem Fahrgestell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29600059U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29709055U1 (de) * | 1997-05-23 | 1997-07-17 | Kähler, Kai, 20355 Hamburg | Flugzeugrad |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2349343A1 (de) * | 1973-10-02 | 1975-04-03 | Wilfried Kurbjuhn | Antriebssegmente fuer flugzeugraeder |
DE3501859A1 (de) * | 1985-01-22 | 1986-07-24 | Herbert 8000 München Fries | Windfluegelanordnung an flugzeugraedern |
-
1996
- 1996-01-03 DE DE29600059U patent/DE29600059U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2349343A1 (de) * | 1973-10-02 | 1975-04-03 | Wilfried Kurbjuhn | Antriebssegmente fuer flugzeugraeder |
DE3501859A1 (de) * | 1985-01-22 | 1986-07-24 | Herbert 8000 München Fries | Windfluegelanordnung an flugzeugraedern |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29709055U1 (de) * | 1997-05-23 | 1997-07-17 | Kähler, Kai, 20355 Hamburg | Flugzeugrad |
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960404 |
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R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19960404 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990304 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20020402 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20040803 |